Lnderstrukturen im Vergleich Strukturbilder handelnde Akteure Institutionen Statistik
Länderstrukturen im Vergleich Strukturbilder, handelnde Akteure, Institutionen, Statistik z. B. detlef. diskowski@mbjs. brandenburg. de Deutschland
0 2 9 1 Trennung von allgemeinen und besonderen Aufgaben … "Die Durchführung aller Erziehungsmaßnahmen für die Schuljugend – auch solcher der Jugendwohlfahrt - wird in dem Maße an die Schule als einheitlichem Mittelpunkt übergehen, je mehr die Schule zu einer Lebens- und Erziehungsgemeinschaft ausgestaltet wird. . . Aufgaben der Jugendwohlfahrt, die nicht alle Kinder gleichmäßig erfassen, sind den Trägern der Jugendwohlfahrtspflege zu überlassen. Unter diesen Gesichtspunkten sind Einrichtungen wie Kindergärten für vorschulpflichtige Kinder, Schulhort, Schulspeisung. . . der Jugendwohlfahrtspflege zu überlassen. . . " (Leitsätze des Ausschusses „Jugendwohlfahrt und Schule“ der Reichschulkonferenz 1920) … als Trennung von Schule und Wohlfahrtspflege ! 2
Grundgesetz Art. 6 (1) Ehe und Familie stehen unter dem besonderen Schutze der staatlichen Ordnung. (2) Pflege und Erziehung der Kinder sind das natürliche Recht der Eltern und die zuvörderst ihnen obliegende Pflicht. Über ihre Betätigung wacht die staatliche Gemeinschaft. (3) Gegen den Willen der Erziehungsberechtigten dürfen Kinder nur auf Grund eines Gesetzes von der Familie getrennt werden, wenn die Erziehungsberechtigten versagen oder wenn die Kinder aus anderen Gründen zu verwahrlosen drohen. …. Art. 7 (1) Das gesamte Schulwesen steht unter der Aufsicht des Staates. (2) Die Erziehungsberechtigten haben das Recht, über die Teilnahme des Kindes am Religionsunterricht zu bestimmen. …. .
Angebots- und Leistungsformen der Kinder- und Jugendhilfe traditionell z. B. Erziehungshilfe z. B. Jugendarbeit Einzelhilfe bei besonderer Bedarfslage Allgemeines, offenes Angebot � � Entscheidung der Einzelfälle durch das Jugendamt � � Individualanspruch Einzelfinanzierung der Hilfe Steuerung durch Vereinbarung mit Trägern � � Angebote freier Träger Allgemeine, abstrakte Leistungsverpflichtung öffentliche Zuwendung für karitative, verbandliche Aufgaben Steuerung durch Förderrichtlinien 4
Angebots- und Leistungsformen der Kinder- und Jugendhilfe aktuell z. B. Jugendarbeit z. B. Erziehungshilfe Kindertagesbetreuung Allgemeines, offenes Einzelhilfe bei Individualanspruch besonderer auf eine allgemeine Angebot Leistung� Angebote freier Träger Bedarfslage � i. d. R. keine Fachentscheidung � Allgemeine, abstrakte Entscheidung der Einzelfälle durch nötig Leistungsverpflichtung das Jugendamt � Teil der kommunalen � öffentliche Zuwendung für � Individualanspruch Daseinsvorsorge karitative, verbandliche � Einzelfinanzierung der Hilfe � Gesetzlich bestimmte Aufgaben � Steuerung durch Vereinbarung mit Finanzierung � Steuerung durch Förderrichtlinien Trägern � 5
Strukturvergleich – ein Holzschnitt Jugendhilfe Schule Bund Rahmengesetz SGB VIII Landeshoheit für Inhalte, Strukturen + Personal Landesausführungsgesetz, Ausbau, Strukturen + Finanzbeteiligung Erlaubnisvorbehalt Trägerschaft (äußere Angelegenheiten) Kreis/Gemeinde Träger Nachrangige Trägerschaft Eltern geteiltes Erziehungsrecht Gesamtverantwortung Gewährleistung und Finanzierung z. T. Trägerschaft Personal- und Gestaltungshoheit
KJHG (SGB VIII) Bundesministerium (BMFSFJ) Landes. JHA Liga freie Träger Kita. G Betriebserlaubnis Landesministerium Betriebserlaubnis Landesjugendamt Jugend- Teilfinanzierung d. Kita, Bedarfsplanung Jugendamt Landkreis – kreisfr. Stadt hilfeausschuss Teilfinanzierung d. Kita, örtl. Planung Gemeinde Bundesebene Landesebene kommunale Ebene Kita-Einrichtungen 53. 500 Kitas Kita-Einrichtungen 2/3 Freie Träger (Kirche, Wohlfahrtsverb. , Kommunale Träger (Gemeinde, Amt…) Verein)
zentral - dezentral Bund Land Kreis Gemeinde Träger Familie
Entwicklung der pädagogisch Tätigen in Kitas (Deutschland, 1998 bis 2013) 2014 523. 000 Pädagog. Innen in 53. 400 Einrichtungen 44. 900 Tagespflegepersonen
Pädagogisch tätige Personen nach Altersgruppen (Deutschland, 1998 bis 2014)
Kinder in Kindertagesbetreuung am 1. 3. 2014 nach Altersjahrgä insges. 3, 4 Mio Kd.
detlef. diskowski@mbjs. brandenburg. de
2014 3, 4 Mio betreute Kinder unter 14 Jahren Zeitliche Betreuungsumfä > 67, 2% < 15, 6% Anteil der ganztags (>35 Std. /W. ) betreuten Kindergartenkindern (3 -6 J. ) an alle betreuten Kindern.
? % 9 1 160% 1 15
Ein- und zweijährige Kinder in Tageseinrichtungen nach Migrationshintergrund 2009 und 2013/14, in % aller altersgleichen Kinder 25, 6% Migrationshintergrund 39, 3% +14 22, 6% 1. und 2. Generation (mind. 1 ET nicht in D geboren/ ZP nicht in D geboren) +15 37, 6% +11 31, 5% 3. Generation (Großeltern nicht in D geboren) 42, 7% 35, 0% kein Migrationshintergrund 2009 (AID: A I) +10 44, 6% 2013/14 (AID: A II)
Erweiterung des Bildungsbegriff 2005 12. Kinder- und Jugendbericht
Perspektivwechsel in der Bildungspolitik von der Abiturientenquote zur frühen Bildung
Erwartung und Aufgaben wachsen • Bildungspolitische Zielsetzungen (Ausschöpfung der Begabungsreserven, Herstellung von Chancengerechtigkeit. . ) • Sozialpolitische Ziele (Herstellung der Vereinbarkeit Familie und Beruf, Kompensation von familiäre Defiziten, Förderung der Integration und Prävention von Kindeswohlgefährdungen) • Kinderpolitische Perspektive (als Ausdruck der Stellungnahme Bundesjugendkuratorium öffentlichen Verantwortung für eine lebenswerte Kindheit)
Innerhalb von vier Jahren - zwischen 2003 (Bayern, Berlin, Brandenburg, Nordrhein-Westfalen) und 2006 (Baden-Württemberg) - entwickelten alle Länder Bildungspläne. Ø Mit großen Gemeinsamkeiten (keine Lehrpläne, keine Kompetenzkataloge sondern Aufgabenbestimmungen der Kitas, Bildungsbereiche als Kernstück der Pläne) Ø Mit einem ähnlichen Bildungsverständnis, vom aktiv lernenden Kind, das Anregung und Unterstützung aber keine Belehrung braucht. Ø Und mit Unterschieden in der Verbindlichkeit (Empfehlung über Vereinbarung bis gesetzlich bestimmt) im Umfang (von 27 (Brandenburg) bis 500 Buchseiten (Bayern)), in der Erarbeitung (Experten bis breiter Diskurs) unterschiedlich intensiven Begleitmaßnahmen bei der Verbreitung mit geringen aber erkennbaren positiven Folgen für die Personalausstattung
Einführung von Bildungsplänen und Sprachstandserhebungen 2012 nach Bundesländern 2011 2010 2009 2008 2007 2006 2005 2004 2003 2002 BW BY BE BB HB HH HE MV NI NW RP SL SN ST SH TH Verabschiedung Bildungsplan Einführung Sprachstandserhebung
KJHG (SGB VIII) Landes-Kita-Gesetz (verbindliche Teile des) Bildungsplans Trägerselbstverständnis Erziehungsziele der Eltern Erziehungsziele der Fachkräfte Räume & Material Pädagogisches Konzept persönliches Handeln der Erzieherinnen Bildungstätigkeit des Kindes
KJHG (SGB VIII) Landes-Kita-Gesetz (verbindliche Teile des) Bildungsplans „Erziehungsziele“ Trägerselbstverständnis Erziehungsziele der Eltern Erziehungsziele der Fachkräfte Räume & Material Pädagogisches Konzept „Erziehung“ persönliches Handeln der Erzieherinnen „Bildung“
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