Lehr und Lernmedien Sommersemester 2008 Adaptivitt Interaktivitt und
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Lehr- und Lernmedien Sommersemester 2008 Adaptivität, Interaktivität und Situiertheit Informationen und Lernen mit Multimedia im Internet Dozent: Dr. Holger Horz Referent. Innen: Elena Leuschner, Sebastian Goehl, Severin Schwarz 1
Gliederung 1. Adaptivität und Adaptierbarkeit 2. Interaktivität als Kennzeichen von Multimedia und Hypermedia 3. Situiertheit 2
Adaptivität und Adaptierbarkeit multimedialer Lehr- und Informationssysteme Unterstützungsbedarf Experten o Novizen werden zu Experten Systemanpassungen (Adaptionen) Novizen 3
Adaptivität und Adaptierbarkeit: Instruktionspsychologische Grundlagen o o Instruktionspsycholgie als Psycholgie des Lernenes unter Einfluss des Lehrers. Lernen. . . Lernen ist individuell. Lernen = Erwerb und Veränderung von Wissen, Fertigkeiten und Einstellungen. Lernen als automatisch ablaufender Prozess. 4
Adaptivität und Adaptierbarkeit: Instruktionspsychologische Grundlagen Lehrfunktionen: 1. Motivation 2. Information 3. Informationsverarbeitung 4. 5. 6. 7. Speichern und Abrufen Anwendung Transfer Steuerung und Kontrolle 5
Adaptivität und Adaptierbarkeit: Instruktionspsychologische Grundlagen o „Kunst des Lehrens“ (Skinner, 1954) als Vermitteln: Unterstützungsangebot o Unterstützungsbedarf Adaptivität von multimedialen Lehrund Lernsystemen: Kann das System selbst den Unterstützungsbedarf des Benutzers feststellen und das Ergebnis umsetzen? 6
Adaptivität und Adaptierbarkeit: Unterschied Adaptivität und Adaptierbarkeit o o Adaptierbarkeit: Anpassung eines Systems durch externe Eingriffe Makro-Adaption (Bsp. : Verstellbarer Autositz) Adaptivität: Selbstständige Anpassung eines Systems Mikro-Adaption (Bsp. : Thermostatgeregelte Heizung) 7
Adaptivität und Adaptierbarkeit: Beispiele zur Mikro-Adaption o Adaption der Aufgabenschwierigkeit o Adaptive Hilfe beim entdeckenden Lernen o (Lichtfield, Driscoll und Dempsey 1990) (Leutner, 1992 a, Leutner & Schreiber, 1992) Adaption des Instruktionsumfangs und der Lernzeit (Leutner, 1992 b, 1993 a) 8
Adaptivität und Adaptierbarkeit multimedialer Lehr- und Informationssystem Fragen? Beispiele für adaptive Lernsoftware? 9
Interaktivität Definition o o lateinische Ableitung - inter = zwischen - agere = handeln Mensch-Computer-Interaktion - Eigenschaften von Software - Steuermöglichkeiten des Benutzers 10
Interaktivität Interaktionsstufen o o geringes Maß an Interaktivität schrittweise zunehmende Interaktivität -Multiplechoice - Antwortmöglichkeiten -Zugreifen auf bestimmte Informationen -Dialog mit einem Tutor mit Hilfe von Multimediasystemen 11
Interaktivität Funktionen o o Individualisiertes Lernen: Berücksichtigung der Interessen + Lernbedürfnisse des Lernenden Motiviertes Lernen: aktiver Einbezug des Lernenden 12
Interaktivität Interaktionsformen o o Problem: „lost in hyperspace“ Navigations- und Orientierungshilfen - Grafische Browser („Firefox“) - Leseprotokolle („history lists“) - Lesezeichen („Favoriten“) - Pfade („Webquest“) 13
Interaktivität Benutzerfreundlichkeit o o Räumliche Metaphern: Desktop-Metapher: „Papierkorb“ Zeitliche Metaphern: „das Wegschmeißen eines Dokuments in den Papierkorb“ 14
Interaktivität Eigenschaften der Lernenden o o Bevorzugung angeleiteter Lernsituationen Navigationstypen von Hypermedialernern - „knowlegde seeker“ - „feature explorer“ - „apathetic hypertext user“ 15
Interaktivität Fragen? 16
Situiertheit Situierte Kognition o o Kognitive- + Verhaltenstheorien Konstruktivismus Forderungen zur Lernumgebung 17
Situiertheit Gestaltung der Lernumgebung (a) o o o Lernen und Arbeiten in Gruppen Nutzung von Hilfsmitteln Anwendungsbedingungen von Wissen erfolgreicher Wissenstransfer 18
Situiertheit Verschiedene Vertreter und Ansätze o o Jean Lave, Barbara Rogoff: anthropologisch orientiert James Greeno, Lauren Resnick: kognitionspsychologisch orientiert 19
Situiertheit Gemeinsamkeiten o o Wissen + Lernen immer situiert Wissen wird konstruiert geteiltes Wissen (Expertengemeinde) Anwendungsaspekt Notwendigkeit situierter Instruktionen 20
Situiertheit Gestaltung der Lernumgebung (b) o o o Komplexe Ausgangsprobleme Authentizität und Situiertheit Multiple Perspektiven Artikulation und Reflexion Lernen im sozialen Austausch (vgl. a) 21
Situiertheit „Cognitive Apprentenceship“Apprentenceship Ansatz o o Verschiedene Grade und Qualitäten der äußeren Anleitung Abstraktion folgt auf subjektiv relevante Erfahrungen Bsp. : Football (Derry und Lesgold, 1989) 22
Situiertheit Siebenstufiges Modell (Collins, 1989) o o Modelling Scaffolding Articulation Exploraring • Coaching • Fading • Reflection 23
Situiertheit Fragen? 24
Situiertheit Situiertes Lernen in multimedialen Lernumgebungen o Beispiel: Medizinerausbildung o o Vorteile/ Nachteile Grenzen des situierten Lernens 25
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