KulturReligion und Pflege von muslimischen Menschen Vortrag vom

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Kultur/Religion und Pflege von muslimischen Menschen Vortrag vom 26. 01. 2016 Meral Kalayci

Kultur/Religion und Pflege von muslimischen Menschen Vortrag vom 26. 01. 2016 Meral Kalayci

Die Geburt

Die Geburt

Rechte der Kinder = Pflichten der Eltern 1. Einen bedeutsamen schönen Namen geben •

Rechte der Kinder = Pflichten der Eltern 1. Einen bedeutsamen schönen Namen geben • Der Name begleitet einen in diesem Leben und im nächsten Leben 2. Liebe und Geborgenheit • Küsst eure Kinder und gebt ihnen Liebe und Geborgenheit 3. Lehren der Religion und Bildung • Lehren des Koran und Islam sowie Schulbildung und berufliche Bildung 4. Gute Erziehung • Gute Erziehung ist eine Bereicherung für die Gesellschaft 5. Unterstützung bei der Heirat • Wichtigkeit der Ehe und der Nachkommen

Pflichten der Kinder = Rechte der Eltern 1. Pflichten mit dem Körper • Z.

Pflichten der Kinder = Rechte der Eltern 1. Pflichten mit dem Körper • Z. B. Unterstützung im Alltag, finanzielle Unterstützung 2. Pflichten mit der Zunge • Z. B. Respektvolle Aussprache, keine Lügen 3. Pflichten mit dem Herzen • Z. B. Liebe und Zuneigung 4. Pflichten nach dem Tod • Z. B. Würdige Beerdigung, Gebete, Kontakt zu den Freunden der Eltern

Die Fünf Säulen des Islam 1. Glaubensbekenntnis Ich bezeuge, dass es außer Allah keine

Die Fünf Säulen des Islam 1. Glaubensbekenntnis Ich bezeuge, dass es außer Allah keine Gottheit gibt. Ferner bezeuge ich, dass Muhammed sein Diener und Gesandter ist. 2. Rituelles Gebet • 5 x am Tag Richtung Mekka „Kible“ 3. Spendenabgabe • 2, 5% des Vermögens als Spende abgeben an Bedürftige 4. Fasten • 4 Wochen im Ramadan 5. Pilgerfahrt nach Mekka • Einmal im Leben Reise nach Mekka

Rituelle Gebetswaschung birsaniyegel. blogspot. com

Rituelle Gebetswaschung birsaniyegel. blogspot. com

Rituelle Waschung bei Kranken oder bettlägerigen Muslimen • Waschung muss unter fließendem Wasser geschehen

Rituelle Waschung bei Kranken oder bettlägerigen Muslimen • Waschung muss unter fließendem Wasser geschehen • mittels eines Kruges und einer Auffangschale am Bett

RITUELLE WASCHUNG MIT ERDE ODER ÄHNLICHEM Aufschlagen der Hände auf Erde oder Ähnlichem Vor-

RITUELLE WASCHUNG MIT ERDE ODER ÄHNLICHEM Aufschlagen der Hände auf Erde oder Ähnlichem Vor- und Zurückschieben und Gesicht bestreichen http: //www. bilginkadin. com/bilgi/teyemmumnedirteyemmum-nasil-yapilir/ Hände erneut auf Erde aufschlagen li. Arm bestreichen re. Arm bestreichen

Rituelle Ganzkörperwaschung Pflicht nach: • • Ende der Menstruation Geschlechtsverkehr Samenerguss Ende des Wochenflusses

Rituelle Ganzkörperwaschung Pflicht nach: • • Ende der Menstruation Geschlechtsverkehr Samenerguss Ende des Wochenflusses

Rituelle Ganzkörperwaschung Durchführung: • Der gesamte Körper wird mit Wasser benetzt, ohne auch nur

Rituelle Ganzkörperwaschung Durchführung: • Der gesamte Körper wird mit Wasser benetzt, ohne auch nur eine stecknadelgroße Fläche trocken zu lassen • Unter fließendem Wasser die rituelle Waschung durchführen • Genitalbereich bleibt während der Waschung bedeckt

Das Rituelle Benetzen von Verletzungen oder Verbänden • Im Falle von Verletzungen, deren direkter

Das Rituelle Benetzen von Verletzungen oder Verbänden • Im Falle von Verletzungen, deren direkter Kontakt mit Wasser schädlich ist • Wenn ein Verband vorhanden ist Durchführung: • Rituelle Bestreichung der Fläche

Ungültigkeit der rituellen Gebetswaschung • • Ausscheiden von Urin und Stuhl Ausfluss von Blut,

Ungültigkeit der rituellen Gebetswaschung • • Ausscheiden von Urin und Stuhl Ausfluss von Blut, Eiter, Zahnfleischbluten Erbrechen mit vollem Mund Trunkenheit Ohnmacht Absonderung von Körperwinden Schlafen Während des Gebetes hörbar lachen

Intimpflege nach dem Toilettengang solomoli. com • Nach jedem Toilettengang Genitalbereich mit fließendem Wasser

Intimpflege nach dem Toilettengang solomoli. com • Nach jedem Toilettengang Genitalbereich mit fließendem Wasser reinigen • Mit der linken Hand reinigen • Unter fließendem Wasser • Bei Bettlägerigen, mit feuchten Tüchern möglich

Voraussetzungen zur Verrichtung des Gebetes • Rituelle Waschung „Abdest“ • Beseitigungen von Schmutz am

Voraussetzungen zur Verrichtung des Gebetes • Rituelle Waschung „Abdest“ • Beseitigungen von Schmutz am Körper, Gebetsplatz, Kleidung • Bedeckung der intimen Körperstellen • Einhaltung der Kible – Richtung Mekka • Gebetszeiten einhalten • Die Absicht zum Gebet „Niyet“ • Möglichst ein Raum für das Gebet vorhalten • Evtl. vorhanden sein eines „Mescid“ Gebetsraum, sonst im Zimmer

Das Gebet im Stehen http: //namazsitesi. com/namaz-nasil-kilinir/erkekler-namaz-nasilkilar. html

Das Gebet im Stehen http: //namazsitesi. com/namaz-nasil-kilinir/erkekler-namaz-nasilkilar. html

Das Gebet im Stehen http: //namazsitesi. com/namaz-nasil-kilinir/erkekler-namaz-nasil-kilar. html

Das Gebet im Stehen http: //namazsitesi. com/namaz-nasil-kilinir/erkekler-namaz-nasil-kilar. html

Das Gebet im Sitzen http: //www. dinimizislam. com/detay. asp? Aid=3548

Das Gebet im Sitzen http: //www. dinimizislam. com/detay. asp? Aid=3548

Pflegerische Unterstützung von kranken Menschen • Möglichst durch gleichgeschlechtliche Pflegekraft • Möglichst Intimbereich bedeckt

Pflegerische Unterstützung von kranken Menschen • Möglichst durch gleichgeschlechtliche Pflegekraft • Möglichst Intimbereich bedeckt halten • Verständnis für ausgeprägtem Schamgefühl aufbringen

Ernährung • • Verboten ist Schweinefleisch Produkte aus Blut und Blutplasma Alkohol und Produkte

Ernährung • • Verboten ist Schweinefleisch Produkte aus Blut und Blutplasma Alkohol und Produkte aus Alkohol, auch in geringsten Mengen Medikamente mit Alkohollösung oder vom Schwein sind erlaubt, wenn keine Alternativen verfügbar sind, z. B. Tropfen, Insulin

Zu Gast bei Muslimen/Pflege zu Hause • Vor Betreten der Wohnung Schuhe ausziehen •

Zu Gast bei Muslimen/Pflege zu Hause • Vor Betreten der Wohnung Schuhe ausziehen • Ältere Menschen werden meistens mit Onkel oder Tante angesprochen • Ältere Menschen sprechen Jüngere meist als „meine Tochter oder mein Sohn“ an ohne verwandt zu sein • Anbieten von Essen und Trinken gehört zur Gastfreundlichkeit

Sterbebegleitung • Benachrichtigung der Angehörigen bei Verschlechterung des Gesundheitszustandes • Wenn möglich, Sterbenden auf

Sterbebegleitung • Benachrichtigung der Angehörigen bei Verschlechterung des Gesundheitszustandes • Wenn möglich, Sterbenden auf die rechte Seite mit Blick in Richtung Mekka lagern • Es wird in der Gegenwart des Sterbenden das Glaubensbekenntnis ausgesprochen und Gebete aus dem Koran gelesen • Dem Sterbenden werden die Lippen mit Wasser oder „ZEM ZEM“ benetzt

Umgang mit dem Verstorbenen • Möglichst durch gleichgeschlechtliche Pflegekräfte Leichnam versorgen oder Angehörige fragen,

Umgang mit dem Verstorbenen • Möglichst durch gleichgeschlechtliche Pflegekräfte Leichnam versorgen oder Angehörige fragen, ob sie es selber machen wollen • Verstorbenen auf den Rücken zurückdrehen • Unterkiefer hochbinden, Füße zusammenbinden, Hände nicht einhaken • Keine Zahnprothesen einsetzen • Keine Kerzen anzünden oder Kreuz in die Hand des Verstorbenen legen • Meist kommen viele Angehörige zum Abschied nehmen • Trauer der Angehörigen kann sich durch lautes Weinen äußern • Genügend Zeit für Abschied der Angehörigen geben • Keine Lesungen mehr aus dem Koran bis der Verstorbene rituell gewaschen wurde

Rituelle Totenwaschung • Rituelle Waschung durch Islamgelehrte und meistens Angehörige gleichen Geschlechts • Der

Rituelle Totenwaschung • Rituelle Waschung durch Islamgelehrte und meistens Angehörige gleichen Geschlechts • Der Verstorbene wird in ungesäumte weiße Baumwolltücher eingewickelt • Nach der Waschung darf der Verstorbene nicht mehr von jedem angeschaut werden.

Das Totengebet • Nach der Totenwaschung • Der Leichnam wird im Sarg vor dem

Das Totengebet • Nach der Totenwaschung • Der Leichnam wird im Sarg vor dem Imam und der Gemeinde auf ein Tisch oder andere Erhebung abgestellt • Meistens beten nur die Männer, es dürfen aber auch Frauen beten, nur nicht zusammen mit den Männern • Der Imam fragt 3 x die Beteiligten, ob sie dem Leichnam die Schuld vergeben und wie sie den Leichnam in Erinnerung haben • Das Gebet findet nur im Stehen statt

Die Bestattung • Verstorbene werden meistens in die Heimat überflogen und dort beerdigt, deshalb

Die Bestattung • Verstorbene werden meistens in die Heimat überflogen und dort beerdigt, deshalb können zwischen Tod und Beerdigung einige Tage liegen. • Ansonsten wird eine schnelle Beerdigung bevorzugt • Beisetzung des Verstorbenen ohne Sarg • Leichte rechts Lagerung mit dem Gesicht zu Mekka

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit