Kulturdimensionen Eine Vielfalt in der Kategorie Kultur Kulturdimension

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Kulturdimensionen Eine Vielfalt in der Kategorie „Kultur“

Kulturdimensionen Eine Vielfalt in der Kategorie „Kultur“

Kulturdimension nach Hall Das Kulturdimensionsschemata nach Hall zielt darauf ab, Unterschiede zwischen nationalen Kulturen

Kulturdimension nach Hall Das Kulturdimensionsschemata nach Hall zielt darauf ab, Unterschiede zwischen nationalen Kulturen zu erfassen. Es basiert auf der interkulturellen Kommunikation zwischen Individuen und stellt hierzu verschiedene Kulturdimensionen dar. Die erste Dimension unterscheidet zwischen High-Context-Cultures vs. Low-Context-Cultures. Die zweite Dimension bildet das Monochronic vs. Polychronic Zeitverständnis ab. Auch zur Raumorientierung stellt Hall unterschiedliche Ausprägungen heraus.

High- Context vs. Low-Context In „High-Context-Cultures“ werden Nachrichten nicht offen, sondern implizit und „zwischen

High- Context vs. Low-Context In „High-Context-Cultures“ werden Nachrichten nicht offen, sondern implizit und „zwischen den Zeilen“ gesendet. Individuen haben einen inneren „locus of control“, was sich in der Akzeptanz persönlicher Fehler wiederspiegelt. Im Kommunikationsprozess wird oftmals non- verbal kommuniziert und Individuen verhalten sich kühl und reserviert. Für High-Context- Cultures ist die Gruppenzugehörigkeit besonders bedeutsam, da zwischen einer In- und Out- Group deutlich differenziert wird. Somit werden die Verbindungen und die Beziehungen innerhalb der Gruppe sehr wertgeschätzt und diesen wird ein hoher Stellenwert eingeräumt. Die Zeit wird dabei als eine flexible Variable angesehen. Nicht der Prozess, sondern das Produkt ist dabei entscheidend. In Low-Context-Cultures hingegen ist genau ein gegensätzliches Verhalten zu erwarten. Nachrichten werden offen mitgeteilt und die Kommunikation findet auf einer verbalen und direkten Ebene statt. Eine Fehlerzuweisung erfolgt auch anderen Personen gegenüber. Verbindungen zwischen Individuen und Beziehungen innerhalb der Gruppe können flexibel angepasst werden und variieren je nach Anlass. Das Zeitverständnis basiert auf Organisation und Strukturiertheit, so dass letztendlich das Produkt wichtiger ist, als der Prozess. Japan ist beispielsweise ein Land mit einer High-Context-Culture, wobei Deutschland oder die USA einer Low-Context-Culture zuzuordnen sind.

Monochronic vs. Polychronic Charakteristisch für Kulturen mit einem „Monochronic“ Zeitverständnis ist, dass nur eine

Monochronic vs. Polychronic Charakteristisch für Kulturen mit einem „Monochronic“ Zeitverständnis ist, dass nur eine Aktion zu einem Zeitpunkt durchgeführt wird. Somit wird ein Fokus auf die aktuelle Aufgabe und den Job gesetzt, denen höchste Priorität geschenkt wird. Im zentralen Mittelpunkt steht hier das Erreichen beziehungsweise das Abschließen einer Aufgabe. Die Einhaltung von Deadlines, sowie Pünktlichkeit und Schnelligkeit sind daher besonders wichtig. In „Polychronic-Cultures“ können Aktionen und Aufgaben parallel durchgeführt werden, so dass eine „Ablenkung“ schnell möglich ist. Anstatt eine Fokussierung auf die Aufgabe zu setzten, werden Beziehungen als wichtiger erachtet und dürfen somit auch Prozesse und Aufgaben beeinflussen. Denn die zentrale Frage lautet hier nicht, wann die Ergebnisse erreicht werden sollen, sondern das erzielte Ergebnis ist letztendlich entscheidend. Die Zeit spielt dabei eine untergeordnete Rolle.

Raumorientierung • Kulturen prägen das Verständnis für den "Raum", im Sinne von "personal space"

Raumorientierung • Kulturen prägen das Verständnis für den "Raum", im Sinne von "personal space" als benötigter Abstand zu anderen Menschen und von "territory" im Sinne des Revierverhaltens, das seine Wurzeln in der Evolution hat und zum Überleben notwendig war. • Eine kulturell bedingte Verletzung des "personal space" kann in einer kulturellen Überschneidungssituation gravierende Folgen haben: Wenn ein Fremder aggressiv und aufdringlich wirkt oder auch unnahbar und kühl, kann es auch nur bedeuten, dass seine "personal distance" sich von der eigenen unterscheidet. • Das Revierverhalten variiert ebenfalls in unterschiedlichen Kulturen: In Deutschland wird das gleiche Territorialdenken gewöhnlich auf alle Besitztümer ausgedehnt, inklusive dem Auto. Wenn jemand das Auto eines Deutschen berührt, ist es so, als ob das Individuum selbst berührt worden wäre. • Deutsche halten Türen geschlossen. Wenn du mit einer geschlossenen Tür in Berührung kommst, dann klopfe und warte, bis du dazu eingeladen wirst, einzutreten. Die geschlossene Tür schützt die Unversehrtheit des Raumes, bietet eine Abgrenzung zwischen Personen, minimiert Belauschungen, Unterbrechungen und zufälliges Eindringen.

Kulturdimensionen nach Hofstede • Der niederländische Forscher Geert Hofstede (1928) liefert das populärste Kulturdimensionsschemata

Kulturdimensionen nach Hofstede • Der niederländische Forscher Geert Hofstede (1928) liefert das populärste Kulturdimensionsschemata auf Basis einer weltweiten Umfrage von 116. 000 IBM Mitarbeitern. Zur Aufdeckung nationaler Unterschiede zwischen Niederlassungen wurden zwischen 1967 und 1972 mittels standardisierter Fragebögen 40 Nationen befragt. • Hofstede identifizierte vier Kulturdimensionen, die sich auf das Verhalten und die Interaktion von Individuen beziehen. Zu einem späteren Zeitpunkt wurde 1991 in Kooperation mit chinesischen Forschern eine weitere fünfte Kulturdimension der langfristigen Orientierung aufgedeckt.

Machtdistan z (Power Distance Index – PDI)

Machtdistan z (Power Distance Index – PDI)

Individualismus vs. Kollektivismus • Individualismus bezieht sich auf die Stärke der Beziehungen zwischen Individuen

Individualismus vs. Kollektivismus • Individualismus bezieht sich auf die Stärke der Beziehungen zwischen Individuen und seiner Gruppe. Ein hoher Grad an Individualismus beschreibt einen starken, auf sich selbst und enge Familienmitglieder gerichteten Fokus des Individuums. Die Beziehungen zur Gesellschaft sind lose. In kollektivistischen Kulturen dagegen herrschen eine hohe Loyalität innerhalb einer Gruppe und eine enge soziale Beziehungen zwischen Individuen und ihrer Gruppe. Die USA und Australien sind sehr individualistische Länder, wobei Brasilien eher kollektivistisch geprägt ist. • Punkteskala von 0 -100, hohe Werte bedeuten ausgeprägten Individualismus

Maskulinität vs. Feminität Maskulinität beschreibt, inwieweit einer Kultur an maskulinen Werten und einer traditionellen

Maskulinität vs. Feminität Maskulinität beschreibt, inwieweit einer Kultur an maskulinen Werten und einer traditionellen Rollenverteilung zwischen Mann und Frau festhält. Sehr maskuline Kulturen erwarten von Männern Stärke, Leistung, Erfolg und Bestimmtheit. Im Gegensatz dazu, sind in femininen Kulturkreisen eine Ausgewogenheit zwischen Arbeits- und Privatleben, Kooperationsbereitschaft und Bescheidenheit typische Merkmale. Schweden ist ein sehr feminines Land, wobei in Japan ein hoher Grad an Maskulinität vorherrscht. Punkteskala von 0 -100, hohe Werte bedeuten ausgeprägte Maskulinität

Unsicherheitsvermeidung

Unsicherheitsvermeidung

Langfristige vs. kurzfristige Orientierung

Langfristige vs. kurzfristige Orientierung

Kulturdimension nach Trompenaars Alfons Trompenaars (*1952) ist ein niederländischer Wissenschaftler, der sieben Kulturdimensionen erarbeitete.

Kulturdimension nach Trompenaars Alfons Trompenaars (*1952) ist ein niederländischer Wissenschaftler, der sieben Kulturdimensionen erarbeitete. Fünf dieser Dimensionen, die sich auf die Beziehungen zu Menschen beziehen, stammen aus den Arbeiten des Soziologen Parson (1951). Die zwei Ergänzungen, die Trompenaars Kulturdimensionsschemata vervollständigen, beschreiben die Beziehungen zu Zeit und zu Natur. Zur Identifikation der Kulturdimensionen wurden in den 1980 er und 1990 er Jahren etwa 30. 000 Teilnehmer in Management-Seminaren befragt und 54 Nationen klassifiziert.

Universalismus vs. Partikularismus Diese Dimension stellt sich der Frage, ob Regeln oder Beziehungen wichtiger

Universalismus vs. Partikularismus Diese Dimension stellt sich der Frage, ob Regeln oder Beziehungen wichtiger sind. In universalistischen Kulturen haben Regeln und die Befolgung von Vorschriften einen hohen Stellenwert. In partikularistischen Gesellschaften hingegen, liegt der Fokus auf Beziehungen und deren Entwicklung. Regeln werden nicht als bindend betrachtet, so dass eine Adaption an bestimmte Situationen auf Basis spezifischer Umstände und nicht nach Regeln erfolgt. Kanada und Australien sind beispielsweise eher universalistisch geprägt, wohingegen Polen partikularistische Züge aufweist. Anteil von Antworten, die keine falsche Bewertung für einen Freund schreiben würden

Individualismus vs. Kollektivismus Der Konflikt zwischen dem Interesse des Individuums und dem Interesse der

Individualismus vs. Kollektivismus Der Konflikt zwischen dem Interesse des Individuums und dem Interesse der Gruppe, zu der es gehört, wird mit der zweiten Dimension von Trompenaars beschrieben. Sie behandelt den Grad, zu dem Individuen sich in einer Gesellschaft einordnen. Individualismus beschreibt eine Orientierung auf das Individuum selbst mit seinen eigenen Vorstellungen, Bedürfnissen und persönlichen Herausforderungen. Kollektivistische Nationen hingegen schätzen die zugehörige Gruppe und orientieren sich an gemeinsamen Zielen und Leistungen. Das „Wir“ steht dabei im Fokus. Die USA und auch die Niederlande sind ein Beispiel für individualistische Nationen, wobei China als eine kollektivistische Nation gesehen wird. Anteil von Antworten, die für individuelle Freiheit operieren

Neutralität vs. Emotionalität Mit dieser Dimension wird thematisiert, in welchem Maße Emotionen in einer

Neutralität vs. Emotionalität Mit dieser Dimension wird thematisiert, in welchem Maße Emotionen in einer Kultur öffentlich gezeigt werden dürfen oder unterdrückt werden müssen. In Nationen mit einem hohen Maß an Neutralität werden Emotionen, sowie wahre Gefühle und Gedanken unterdrückt und ein selbstdiszipliniertes und kühles Verhalten ist erkennbar. In emotionalen Kulturkreisen dagegen, wird eher enthusiastisch agiert und eine ausdrucksstarke Gestik und Mimik verwendet. Reaktionen des Kommunikationspartners werden dabei sichtbar. Japan und Neuseeland sind ein Beispiel für neutrale Nationen, wohingegen in Frankreich und Spanien offen mit Emotionen am Arbeitsplatz umgegangen wird. Anteil von Antworten, die keine Emotionen am Arbeitsplatz zeigen würden

Spezifisch vs. Diffus Hinsichtlich der Frage, ob Verantwortung spezifisch zugeordnet ist oder allgemein verteilt

Spezifisch vs. Diffus Hinsichtlich der Frage, ob Verantwortung spezifisch zugeordnet ist oder allgemein verteilt ist, stellt die vierte Dimension von Trompenaars spezifische und diffuse Kulturen gegenüber. Spezifische Kulturen pflegen eine hohe Transparenz, Präzision und eine Direktheit in verschiedensten Sachlagen. Das Arbeits- und das Privatleben werden strikt getrennt. Konträr dazu stehen diffuse Nationen, in denen die Betrachtung von Situationen ganzheitlich erfolgt. Die Kommunikation und der Umgang mit Problemen sind indirekt und es herrscht eine hohe situationsabhängige Moralität. Deutschland und Schweden sind beispielsweise einer eher spezifischen Kultur zuzuordnen, hingegen wird China als eine diffuse Kultur eingestuft. Anteil von Antworten, die ihrem Chef außerhalb der Arbeit nicht helfen würden.

Leistung vs. Herkunft Die fünfte Dimension stellt heraus, ob der Status bereits gegeben ist

Leistung vs. Herkunft Die fünfte Dimension stellt heraus, ob der Status bereits gegeben ist oder erst erarbeitet werden muss. In leistungsorientierten Gesellschaften wird individuelle Leistung belohnt und angesehen und ermöglicht jedem somit Karrierechancen und Erfolg. In herkunftsorientierten Gesellschaften wird der Status beispielsweise durch den familiären Hintergrund, die hierarchische Stellung oder den Abschluss an einer Universität bestimmt. Dänemark ist beispielsweise ein Land, welches eine stark leistungsorientierte Kultur aufweist, hingegen spielt in Thailand der Status noch eine bedeutende Rolle. Anteil von Antworten, die widersprechen, dass der Familienhintergrund den Status bestimmt

Serealität vs. Parallelität • Mit dieser Zeitdimension wird dargestellt, ob Dinge gleichzeitig oder nacheinander

Serealität vs. Parallelität • Mit dieser Zeitdimension wird dargestellt, ob Dinge gleichzeitig oder nacheinander abgearbeitet werden. Kulturen mit einem ausgeprägten Sinn für Serealität präferieren eine strikte Befolgung von Zeitplänen. Eine Aktivität wird mittels detaillierter Planung zu einem bestimmten Zeitpunkt abgehandelt. Den Gegensatz dazu beschreibt die Parallelität, bei der mehrere Aktivitäten parallel abgehandelt werden und Beziehungen Zeitplänen übergeordnet werden.

Interne vs. externe Kontrolle Trompenaars siebte Dimension klärt auf, ob Individuen die Umwelt kontrollieren

Interne vs. externe Kontrolle Trompenaars siebte Dimension klärt auf, ob Individuen die Umwelt kontrollieren oder von der Umwelt kontrolliert werden. Die interne Kontrolle sagt aus, dass ein Fokus auf sich selbst, die Gruppe oder auf die Organisation gelegt wird und die Umwelt als ein weitgehendes kontrollierbares Umfeld anzusehen ist. Bei der externen Kontrolle hingegen, erfolgt eine Adaption an Gegebenheiten der Umwelt, denen eine hohe Beachtung geschenkt wird. Harmonie und Anpassungsfähigkeit werden als zentrale Werte erachtet. Spanien und Mexiko setzten beispielsweise einen stärkeren Fokus auf die interne Kontrolle, wobei China eher der externen Kontrolle unterliegt. Anteil von Antworten, die davon ausgehen, die Richtung in ihrem Leben bestimmen zu können

Kulturdimension nach GLOBE Das Global Leadership and Organizational Behavour Effectiveness (GLOBE) ist ein aktuelleres

Kulturdimension nach GLOBE Das Global Leadership and Organizational Behavour Effectiveness (GLOBE) ist ein aktuelleres Forschungsprojekt, welches im Jahr 1991 von Professor Robert House von der Wharton School of Management an der University of Pennsylvania initiiert wurde. Ziel der Studie ist die Aufdeckung von Kulturdimensionen und Unterschieden zwischen Nationen. An dem ganzzahlig-empirischen Forschungsprojekt arbeiten weltweit 160 Forscher unter der Beteiligung von 61 Nationen. Insgesamt werden in der GLOBE-Studie 9 Kulturdimensionen vorgeschlagen, die nach ihren jeweiligen Ist- und Soll-Werten für jede Nation erhoben werden. Hierzu wurden Daten mittels einer Umfrage und der Angabe von Punktwerten von weltweit 17000 Manger erhoben. Die ersten drei Kulturdimensionen der Studie gehen auf den niederländischen Forscher Hofstede zurück. Zudem wurden 6 weitere Kulturdimensionen vorgeschlagen.

Unsicherheitsvermeidung In Anlehnung an Hofstedes Dimension der Unsicherheitsvermeidung, beschreibt auch diese Dimension den Grad,

Unsicherheitsvermeidung In Anlehnung an Hofstedes Dimension der Unsicherheitsvermeidung, beschreibt auch diese Dimension den Grad, zu dem Individuen versuchen Unsicherheiten und unvorhersehbare Situationen zu vermeiden. Kulturen mit einer hohen Unsicherheitsvermeidung haben eine geringe Toleranz für Unsicherheiten und Ambiguität. Sie versuchen mittels Regeln, Normen, Bürokratie und Szenarien für verschiedenste Situationen diesem entgegen zu steuern. Die Türkei und Argentinien sind beispielsweise Länder mit geringer Unsicherheitsvermeidung, wobei in China ein höherer Grad an Unsicherheitsvermeidung herrscht. Ist-Werte auf einer Skala von 1 -7, hohe Werte bedeuten ausgeprägte Unsicherheitsvermeidung

Machtdistanz beschreibt den Grad, zu dem Ungleichheiten zwischen Hierarchiestufen und eine Ungleichverteilung der Macht

Machtdistanz beschreibt den Grad, zu dem Ungleichheiten zwischen Hierarchiestufen und eine Ungleichverteilung der Macht akzeptiert wird. Eine Bewertung erfolgt hierbei aus der Sicht der Untergebenen. Bei einem hohen Grad von Machtdistanz werden Machtunterschiede von Individuen akzeptiert, wobei einem geringen Grad diese Differenzen in der Machtverteilung abgelehnt werden. Thailand ist ein Beispiel für eine Nation mit einer ausgeprägten Machtdistanz, hingegen ist in Dänemark nur ein geringer Grad der Machtdistanz vorhanden. Ist-Werte auf einer Skala von 1 -7, hohe Werte bedeuten ausgeprägte Machtdistanz

Kollektivismus I Diese Dimension basiert auf Hofstedes Individualismus vs. Kollektivismus Dimension und bezieht sich

Kollektivismus I Diese Dimension basiert auf Hofstedes Individualismus vs. Kollektivismus Dimension und bezieht sich auf den Grad, zu dem Organisationen und soziale Institutionen eine Gleichverteilung der Ressourcen und ein gemeinsames Handeln fördern. In Schweden und Japan herrscht beispielsweise ein starker Grad an Kollektivismus, wobei in (West-) Deutschland ein eher geringer Grad an kollektivistischem Verständnis herrscht. Ist-Werte auf einer Skala von 1 -7, hohe Werte bedeuten ausgeprägten Kollektivismus

Kollektivismus II Die zweite Dimension des Kollektivismus bezieht sich auf den Grad, zu dem

Kollektivismus II Die zweite Dimension des Kollektivismus bezieht sich auf den Grad, zu dem Individuen Stolz, Loyalität und Gruppenzugehörigkeit in Organisationen oder Familien ausdrücken. Ein hoher Grad dieser Dimension impliziert einen starken Zusammenhalt zwischen Familien- und Organisationsmitgliedern. Mexiko und Singapur sind zum Beispiel Länder mit einem starken Kollektivismus Verständnis, hingegen ist in der Kultur Neuseelands der kollektivistische Gedanke nur schwach verankert. Ist-Werte auf einer Skala von 1 -7, hohe Werte bedeuten ausgeprägten Kollektivismus

Geschlechtergleichheit Mit der fünften Kulturdimension der GLOBE-Studie wird der Grad, zu dem Gesellschaften traditionelle

Geschlechtergleichheit Mit der fünften Kulturdimension der GLOBE-Studie wird der Grad, zu dem Gesellschaften traditionelle Geschlechterrollen ablehnen und eine Gleichbehandlung fördern, beschrieben. Polen ist beispielsweise eine Nation mit einem hohen Grad der Geschlechtergleichheit, wobei in der Türkei und auch Spanien eher eine traditionelle maskuline Rollenverteilung in der Gesellschaft dominierend ist. Ist-Werte auf einer Skala von 1 -7, hohe Werte bedeuten ausgeprägte Geschlechtergleichheit

Bestimmtheit Die Bestimmtheit beschreibt den Grad, zu dem Individuen bestimmt, aggressiv und konfliktfreudig in

Bestimmtheit Die Bestimmtheit beschreibt den Grad, zu dem Individuen bestimmt, aggressiv und konfliktfreudig in sozialen Beziehungen sind. Ein hoher Grad der Bestimmtheit impliziert ein forsches und direktes auftreten. Deutschland und die USA sind beispielsweise Länder mit einem hohen Grad der Bestimmtheit, wobei in Japan und Portugal ein konfliktfreudiges Verhalten nicht erwünscht ist. Werte auf einer Skala von 1 -7, hohe Werte bedeuten ausgeprägte Bestimmtheit

Zukunftsorientierung Der Grad, zu dem Individuen in zukunftsgerichteter Planung aktiv sind, wird mit der

Zukunftsorientierung Der Grad, zu dem Individuen in zukunftsgerichteter Planung aktiv sind, wird mit der Kulturdimension der Zukunftsorientierung beschrieben. In Nationen mit hohen Punktwerten ist die Zukunft ein bedeutender Faktor, wie beispielsweise die Niederlande und Kanada. Bei niedrigen Punktwerten wird hingegen nicht intensiv auf die Zukunftsplanung fokussiert, wie zum Beispiel in Italien. Ist-Werte auf einer Skala von 1 -7, hohe Werte bedeuten ausgeprägte Zukunftsorientierung

Leistungsorientierung Mit der Leistungsorientierung wird der Grad, zu dem eine Gesellschaft individuelle Leistung belohnt

Leistungsorientierung Mit der Leistungsorientierung wird der Grad, zu dem eine Gesellschaft individuelle Leistung belohnt und honoriert beschrieben. Bei einer leistungsorientierten Gesellschaft ist allein die Leistung der Basisfaktor für Erfolg und Karrierechancen. Singapur und Neuseeland sind Nationen mit einem hohen Grad der Leistungsorientierung, wobei in Italien und Portugal die Leistung keinen hohen Stellenwert in der Gesellschaft erlangt. Ist-Werte auf einer Skala von 1 -7, hohe Werte bedeuten ausgeprägte Leistungsorientierung

Human-Orientierung Die letzte Kulturdimension der GLOBE-Studie beschreibt den Grad, zu dem eine Gesellschaft Individuen

Human-Orientierung Die letzte Kulturdimension der GLOBE-Studie beschreibt den Grad, zu dem eine Gesellschaft Individuen ermutigt und belohnt fair, altruistisch und großzügig zu anderen zu sein. Individuen in Nationen mit einer starken Human-Orientierung schenken ihren Mitmenschen Beachtung und handeln ihnen gegenüber fair und gerecht. In der Kultur von Kanada und Dänemark ist beispielsweise eine stärkere Human. Orientierung erkennbar, als in (West-) Deutschland. Ist-Werte auf einer Skala von 1 -7, hohe Werte bedeuten ausgeprägte Human-Orientierung