Krankheit Sterben Tod und Trauer Sammlung INHALT Leben
Krankheit, Sterben, Tod und Trauer. Sammlung
INHALT © Leben, Krankheit und Sterben im Islam © Lebensqualität im Islam © Stellung der Kinder im Islam © Familienersatz und Familienergänzung © Position der Waisenkindern © Stiftungen im Islam © Gesundheitsstiftungen: Tradition und Moderne © Zeit der Aufbruch in der islamischen Gesellschaften
INHALT © © © © Kultur und Pflege Gesundheitsprobleme bei Migranten Fremdheitserfahrungen der Pflegenden Was ist Islam? © Tradition, Kultur und Geschichte Tod und Leben im Islam © Umgang mit dem Tod © Vorbereitung auf dem Weg © Beerdigung und Trauerriten © Beziehungen nach dem Tode Leiden und Ausdruck des Schmerzens Bedeutung von Krankheit
1. TEIL
INHALT © © © © Kultur und Pflege Gesundheitsprobleme bei Migranten Fremdheitserfahrungen der Pflegenden Was ist Islam? © Tradition, Kultur und Geschichte Tod und Leben im Islam © Umgang mit dem Tod © Vorbereitung auf dem Weg © Beerdigung und Trauerriten © Beziehungen nach dem Tode Leiden und Ausdruck des Schmerzens Bedeutung von Krankheit
KULTUR und PFLEGE © In der Beziehung zwischen Ärzte oder Pflegende mit den Patienten spielt die Kultur und die kulturelle Wahrnehmungen und Bedeutungen eine wichtige Rolle. © Die ausländischen Patienten gehören heute zum Alltagsbild in Krankenhäusern der Großstädte. © Man kann nicht von einer einheitlichen „DEUTSCHEN KULTUR“ sprechen, auch weniger von einer „ausländischen KULTUR“. © Es hilft nicht zu diskutieren ob die BRD ein Einwanderungsland ist oder nicht. Es hilft auch nicht ob die Gesellschaft eine multikulturelle, interkulturelle oder transkulturelle ist. © In allen Fällen bleibt das Krankenhaus als interkulturelle Begegnungsstätte. © Hier ist in Vordergrund nicht nur die sprachliche Verständigung alleine, sondern auch die Konzepte von Gesundheit, Krankheit, Körper, Familie, Pflege, … usw. zu berücksichtigen. © Wir verstehen Kultur als das Ergebnis von wechselseitigen Verhandlungsund Aushandlungsprozessen. © Somit ist die Kultur keine starre Struktur, Regeln, Normen oder Werten, sondern sie besteht aus verschiedene Elementen bzw. Bestandteilen zusammen, die während Begegnungen und Austauschprozessen übernommen oder ausgegrenzt werden können.
KULTUR und PFLEGE © Hier spricht man von „INTERAKTION“. © Oft sind nicht die kulturellen Unterschiede das Problem, sondern das wechselseitigen (Fremd-)Verstehen unter den Interaktionsbeteiligten. Natürlich werden diese Prozesse von der gesellschaftlichen Diskussion mehr oder weniger beeinflusst. © Die Religion ist für viele Menschen das Fundament ihrer Lebensgestaltung, und daher ein zentraler Komponente ihrer Kultur. © Für Kranke und besonders Schwerstkranke und Sterbende gewinnt häufig der Wunsch, „Frieden mit seinem Schöpfer“ zu schließen, absolut an Bedeutung. © Der Wunsch einer Versöhnung mit Schöpfer und Schöpfung ist vielleicht wichtiger als Genesung. Der Wunsch ein religiöses Ritual zu vollziehen, kann wichtiger sein als gewaschen zu werden und Medikamente einzunehmen. © Darum wird heute bei der Aufnahme in den Krankenhäusern nach der Konfession gefragt, damit die Pflege auch zusätzlich an die seelische, psychische und spirituelle Bedürfnissen abgestimmt wird.
Spezifische Gesundheitsprobleme bei Migranten 1. Psychosomatische Krankheitsbilder (Flucht, Arbeit, Alter, Aufenthaltsstabilisation) 2. Traumatisierte Flüchtlinge und Vergewaltigte, mit Drohung der Abschiebung und Wiederholen der Aggressionen 3. Migranten Patienten fühlen sich oft missverstanden bzw. vernachlässigt 4. Angst vor Ausländerfeindlichkeit 5. Klimaprobleme: Blutdruck 6. Suchtgefährdung und Suchtverhalten (Nikotin und Alkohol) 7. Höhere Sterblichkeitsrate (Säugling, Kinder, Mütter) Geringe Teilnahme an die Vorsorgeuntersuchungen während der Schwangerschaft 8. Folgen der Schwerstarbeit. 9. Fehlinformationen nach Reha - Maßnahmen 10. Angst über die Zukunft der Kindern Heimatlosigkeit und Impfung gegen Krankheiten 11. Starke Geschlechterrolle und Intim-Scham-Gefühle
Fremdheitserfahrungen der Pflegenden 1. Besuchszeiten geregelte / umfassende / um die Uhr mit Übernachtung 2. Notwendigkeit und Bedeutung des Besuchs Festtage und Pflicht des Besuchens, Zeichen des Respekts, und heilende Auswirkung auf Patienten Regulierung! : Zahl – Ruhezeit – Dauer – Mitgebrachtenes - … 3. Familie und Mobilität / Immobilität des Patienten aktivierende Pflege (kontraproduktiv!!!) 4. Schauspiels des Wehleidens: Männer und Frauen Ehrlichkeit – Beeilung – Liebesbeweis – Geschenke – Stellung in der Familien und Gesellschaft 5. Wäre ich zu Hause, hätte ich mehr Besuch bekommen Wäre die Familie in Dt. nicht zerstreut Sterbe ich hier? Werde ich hier beerdigt? Sammeln sich unsere Knöcheln nicht? 6. „Anwaltliche“ Vertretung und die Etablierung eines Hauptansprechpartners Sohn – Tochter – Schwiegersohn - …
Fremdheitserfahrungen der Pflegenden 7. Wunsch der Kürzung des Aufenthaltes 8. Essen: (Hilfe oder Störung) Hilfe beim Essen, Mitbringen von Essen Menge / Kochrezepte / Fleisch und Zutaten / Erlaubtes und Verbotenes / Geschmack / Alternative (vegetarisch) 9. Sprachmittlung durch Familie, Dolmetscher, Klinikmitarbeitern: Nicht immer professionell genug Fremde Dolmetscher – Vertrauen – Schweige Pflicht Höflichkeit contra Ehrlichkeit / Fachchinesisch 10. Reinheit und Sauberkeit Das Einhalten der Gebete (Sommerzeit) 11. Die Möglichkeit des Fastens im Ramadan Probleme für die Medikations- und Mahlzeiten?
Fremdheitserfahrungen der Pflegenden 12. Blut-Transfusion von der Familie? Gar nicht? 13. Zustimmung des Familienoberhauptes bei Operationen, und vielleicht das Einholen eines religiösen Gutachtens des Imams 14. Probleme mit Medikamente mit Zusatzstoffe: Schwein-Gelatine-Alkohol 15. Körper- bzw. Intimpflege: (Hilfe oder Störung) Geschlechter Problem / Hilfe der Familie Anleitung zur Selbständigkeit / Diskussion mit der Familie und Erklärung / Lärm auf die Station 16. Kleidervorschriften Zum Gynäkologe ja, aber unbedingt mit Kopftuch Lieber in Anwesenheit eines weiblichen Pflegepersonals 17. Blickkontakt und Körperkontakt bzw. Berührung 18. Probleme der Sexualität Empfängnisverhütung – Homosexualität - …
Fremdheitserfahrungen der Pflegenden 19. Die Verantwortung des Personals bei einer Krise = Lebensbedrohlich, Gefahr? Trauer Kleider / unzureichende Pflege / Rechtfertigungszwang Bereitschaft zur zusätzlichen Bezahlung Kontrolle des pflegerischen Handelns 20. Dominanz der Pflegeexperten und aktive Partnerschaft des Patienten, wie vereinbaren? 21. SIGNALE von Interessen seitens des Pflegenden für die Patienten und ihre Familien (Diskriminierung / Feindseligkeit / Rache / Unterdrückung des Schwachen)
Sollen/müssen wir bei allen diesen Bedürfnissen/Wünsche mitmachen? Es hängt von unserem Verständnis für den Pflegedienst ab: ©Genormte Arbeit, wie Autofahren, wobei unbedingt und rücksichtslos jeder sich daran zu halten hat, oder ©Interaktionäre Beziehung, die den Ziel der Genesung hat
LEIDEN im ISLAM Ø Ø Ø Ø Ø Gott hat uns ein Leben voll mit Werte und wertvoll geschenkt. Das Leiden ist ein Teil des Lebens. Und so erfahren wir, dass das Leben nicht vollkommen ist, wie das Leben im Paradies. Das Bild Gottes, Der mit leidet. Sein Thron bebt im Falle von Scheidungen Er freut sich für den Rückkehrenden und Er trauert für das Trauern Seinen Bediensteten Und Wenn Gott mitfühlt, dann sollen auch wir mit den anderen mitfühlen. So ist das Leid in Diesseits keine Strafe, das zeigen uns auch die Wundern Jesus, als er Blinde und Kranke geheilt hatte. Umgang der Pflegenden mit den Sterbenden selbst und deren Angehörigen Das Leben und das sterben hat mit dem Menschen zu tun. Der Mensch, der aus Körper und Seele besteht. Das Leiden ist ein Zeichen des Lebens. Danach kann der Mensch seinen Lebensweg überprüfen, ob dies zur Ermahnung, zur Erinnerung oder zur Änderung ist. Dann hat der Mensch eine Chance zur Korrektur erhalten.
Ausdruck des Schmerzens Ehrlichkeit Beeilung Liebesbeweis Geschenke Stellung in der Gesellschaft
Bedeutung der Krankheit © Prüfung unserer Nachlässigkeit – Nicht befolgen den Gesetzen der Natur © Wenn wir krank werden, so kümmert es unseren Erschaffer mehr als unsere Verwandten © Nicht alles, was der Mensch als „Missgeschick“ betrachtet, ist im Endeffekt schlecht 3. 1. Prüfung 3. 2. Mittel zum geistigen Wachstum Barmherzigkeit / Strafe 3. 3. Anbetung Gottes die Gesundheit zu spenden: Arzt-Patienten-Beziehung (Werkzeug Allahs – Helfer und Partner, aber Allah entscheidet über die Heilung) 3. 4. Vergebung von Sünden
2. TEIL
WAS IST ISLAM? § ISLAM ist eine Monotheistische Religion, basiert auf den Glaube an den Einen und Einzigen wahren Schöpfergott, Der auf Arabisch ALLAH heißt. § ADAM und Eva im Paradies auf Erden § In diesem Hinsicht bedeutet das Wort Islam: Friedenstiften, die völlige Hingabe und Unterwerfung an GOTT. § Gott aus Seiner Liebe an die Menschheit hat viele Propheten gesandt, um die Menschen an diese einfache Realität zu erinnern: Es gibt keinen Gott außer den Wahren Schöpfergott, Der gedient werden darf, und auch Der gefürchtet werden darf.
WAS IST ISLAM? Die Grundpfeiler des Glaubens im Islam bestehen aus der Glaube an 1. GOTT, 2. Seine Engel, 3. Seine Bücher, 4. Seine Gesandten, 5. den Jüngsten Tag, 6. die Vorherbestimmung für das Gute und das Böse. § Heute werden wir uns mehr mit den letzten zwei Grundpfeilern beschäftigen, mit dem Jüngsten Tag (das Leben nach dem Tode) und mit der Vorherbestimmung Gottes.
Der Glauben an den Jüngsten Tag © Das LEBEN als Daseinsform hat sich bis jetzt verschiedene Phase genommen. Im Leib der Mütter hatten wir vom Einnisten der befruchteten Einzelle bis zur Geburt verschiedene Phasen erlebt. Davor war ich zwei Lebensteile: Eizelle und Spermie. Vor der Eizelle habe ich in meiner Mutter in einer anderen Form existiert, und auch vorher mit meiner Mutter in Großmutter und so weiter bis zum Adam. Kurz gesagt, mein Dasein hat mit Adam angefangen, aber in verschiedene Formen. Warum soll der jetzige Form das letzte sein, und der TOD soll das Ende des Lebens sein? Dafür gibt es keine Erklärung. Darum glauben Muslime, dass das STERBEN wie die Geburt eine Wandlungsphase von einer Daseinsform in der nächsten Daseinsform ist. © Somit ist das Sterben nicht für den Menschen „fremd“, sondern ist die zweite Seite der Medaille des Lebens. Ganz einfach, das Verlassen einer Daseinsform und sich weiter entwickeln in der nächsten Daseinsform. © Der Koran spricht davon, dass das Sterben vom Schöpfergott vorgeschrieben wurde. Mit dieser einfachen Unterwerfung empfangen die Muslime die Nachricht des Todes. Jede Seele wird den Tod kosten, dann kehrt ihr zu Uns zurück (29: 57). Niemand und kein Mensch wird davor fliehen können, da der Tod jeden erwischen wird. Sprich: Der Tod, vor dem ihr flieht, wird euch bestimmt einholen (62: 8).
DIES- und JENSEITS Stellung des Diesseits im Jenseits © © © © Tag des Gerichts Barmherzigkeit und Gerechtigkeit Haus der Prüfung: „Er ist der den Tod und das Leben geschaffen hat, damit Er euch prüft, wer die beste Taten hat“ Kraft zur Herausforderung zum guten Tun & Ehrlichkeit Haus der Vorbereitung Ergebnis nicht im Diesseits Totale reine Glückseligkeit Der Einlass durch die Tore (Geburt / Tod) Schmerzen und Hoffnung aufs Wiedersehen Stellung des Jenseits im Diesseits © © © © Die Ewigkeit Die Gerechtigkeit Die Barmherzigkeit Die Unterwerfung unter den Willen des Schöpfers Die Reinheit des Freude oder des Trauerns Die Hoffnung auf die Verzeihung Die Rettung
DER TOD im ISLAM Und wenn keine Flucht vor dieser Wahrheit, dann: 1. Die Vorbereitung auf dem Weg zu Gott, durch die Erfüllung Seiner Gebote 2. Die vollständige Akzeptanz des vorgezeichneten Weges für mich und für meine Liebenden 3. Die Geduld beim früheren Verlassen meinen Liebenden Diesseits 4. Die starke Hoffnung und Erwartung des Wiedersehens, und es liegt in meinen Händen durch meine Taten wo wir uns wieder sehen werden. © Der Tod ist somit eine ganz normale biologische Entwicklungsphase, die durch die Entscheidung Gottes zu vereinbaren ist. © Hier verbietet der Islam diese Phase des Lebens mit anderen Entwicklungen im Universum zu knüpfen, astronomische wie geologische, … usw. Man findet Völker, die den Tod als „STRAFE“ verstehen oder als „ERLÖSUNG“ annehmen. Andere sehen in den Tod ein Zeichen eines gewaltigen astronomischen Ereignisses oder als Ergebnis solchen Ereignisse.
DAS LEBEN IM ISLAM © „DAS LEBEN“ ist die Summe aller Lebenseinheiten. Alle Lebensphasen seit Adam bis zur Ewigkeit sind begrenzt in ihrer Glückseligkeit sowie in ihrer Dauer. Der einzige Teil der Lebensgeschichte, der ewig dauern wird, ist das Jenseits. Darum in Vergleich spricht der Koran vom Jenseits als „DAS LEBEN“ oder auch „ALLE LEBEN“. Für die Qualität „DES LEBENS“ sind unsere Taten in Diesseits zuständig. © „Jede Seele wird den Tod kosten; und Wir stellen euch mit Bösem und mit Gutem auf die Probe; und zu Uns werdet ihr zurückgebracht“. (21: 35) © „Und gewiss werden Wir euch prüfen durch etwas Angst, Hunger und Minderung an Besitz, Menschenleben und Früchten. Doch verkünde den Geduldigen eine frohe Botschaft“. (2: 155) © „(Er) Den der Tod erschaffen hat und das Leben, auf dass Er euch prüfe, wer von euch die besseren Taten verrichte, und Er ist der Erhabene, der Allvergebende“ (67: 2)
UMGANG MIT DEM TOD © Wenn man an die Vorherbestimmung Gottes für das Gute und das Böse glaubt, dann sind das Leben wie das Sterben die Willen Gottes, die man erfüllt. „Und es gibt Nichts, von dem Wir keine Schätze hätten; aber Wir senden es nur in bestimmten Maß hinab“. (15: 21) © Daher ist das große Potential von der Akzeptanz der Nachricht über das Sterben von Bekannten oder Verwandten. Hier helfen sich Freunde und Familien gegenseitig die Zeit des Abschiedes zu überwinden. © Die Tradition in dieser Hinsicht ist eine ganz humane und menschliche Tradition, die immer Schmerzen bei jeglicher Trennung empfindet. © Wie wird es mit der Reise in den Himmeln bis zum Jüngsten Tag? Das Schmerzen ist viel mehr intensiver. Man ist auch unzuversichtlich, wohin die Reise geht? Paradies oder Strafe? Auch wenn der Reiseziel das Paradies ist, was st dann mit mir? Werde ich auch ins Paradies nachkommen? Hoffentlich. © All diese offenen Fragen lassen die Trauerkultur sehr unterschiedlich aussehen. © Wenn Gott die Entscheidung über Leben und Tod hat, dann erlaubt Er niemanden darüber zu entscheiden, auch nicht über den eigenen Tod. Hier gleicht der Koran die Tötung einer einzigen Seele mit der Ermordung der ganzen Menschheit, und der Koran verbietet den Selbstmord. © Tod bedeutet das Ende der Prüfung im Diesseits und signalisiert das baldige Zusammentreffen mit dem Schöpfergott (Allah).
Vorbereitung auf den Tod © Der Tod soll in Gegenwart eines Sterbenden nicht erwähnt werden, mehr die Hoffnung auf ein langes glückliches sündenfreies Leben machen. © Liegt ein Patient im Sterben, sollte dann nicht allein gelassen und die Angehörigen sollen schnellstens gerufen werden Falls nicht, dann einen islamischen Seelsorger rufen. © Die letzte Chance einen Testament zu diktieren (lieber zwei Zeuge). © Hebt den Zeigefinger zum Himmel und spricht das Glaubensbekenntnis © Begleiter (Muslim oder Nichtmuslim) hilft, animiert und daran erinnert © In der Anwesenheit des Sterbenden darf nichts Schlechtes gesagt. © Der Sterbende darf nicht durstig sterben, Wasser ständig ausgereichen © Auf die Durchführung von sorgfältigen und regelmäßigen Mundpflege soll geachtet werden © Das Bett soll möglichst in Richtung Mekka (Südost) umgestellt © Augen sollen langsam geschlossen © Eine Obduktion ist zu meiden und nur unter Ausnahmefälle möglich, selbstverständlich nach Rücksprache wie bei der Operation. © Problem der Organspenden
Aufgaben nach der Abreise § § § § § Augen Schließen Mund Schließen Befreiung von der Unnötigen (Kleider / Schmuck / Uhr /. . . ) Sauberkeit Hände an der Seite / oder / am Bauch (Recht über links) Die zwei große Zehen zusammen binden Zudecken des gesamten Körpers Körper in Richtung Mekka (Süd-Osten) legen Schützen des Körpers vor unnötigen Blicke
TRAUERRITEN © © © Über den Verstorbenen oder sein Leiden darf nichts schlechtes erzählt werden Viel aus dem Koran rezitieren Rituellen-Todeswaschung Der Leichnam wird in 3 weißen Tüchern gewickelt. Ein Todesgebet soll von der Familie geleitet werden oder von einem Bevollmächtigten (Imam) Erdbestattung in Richtung Mekka Probleme: Überführen oder hier beerdigen (Sarg / Ruhefrist / Grabgestaltung) Die Teilnahme von Frauen bei der Beerdigung ist umstritten. Tränenreiches Abschiednehmen ist menschlich. Trauern: Kleider und Arbeitsfrei ist nur für drei Tage erlaubt, das Leben geht weiter. Frauen trauern ihren Ehemännern 4 Monate und 10 Tage: Kleider – Ausgehen – Parfüm – Heiratsantrag oder Deutung – Sicherheit der Schwangerschaft
BEERDIGUNG Beschleunigen (Ruhe / Heimstätte) Grab – Richtung nach Mekka Ewige Ruhe gewähren Feuer / Musik / Schmuck / u. ä. Begleitungen Sarg mittragen Todesgebet Recht der Tode (Teilnahme am Zug und Beerdigung) Befragung der Engeln und erlaubte Beihilfe Trauerzeit: 1 / 3 / 40 / 130 Tage Negative unislamische Traditionen: Laut schreien Gesicht zerkratzen Kleider zerreißen Haare raufen Brust schlagen Klageweiber bestellen
3. TEIL
© Nahrungsmittel im Qur´an © Das Leben ist Geschenk von Allah Jeder trägt die Verantwortung © Ihr Menschen, esst von dem, was auf der Erde Erlaubtes, Gutes und folgt nicht den Stapfen des Teufels, er ist ja für euch ein klarer Feind (2: 168) © Er hat euch das Verendete verboten und das Blut und das Fleisch des Schweins und das, was mit anderem als Allah angerufen wurde, und wer genötigt ist, ohne Erstreben und ohne Übertretung, auf dem ist keine mutwillige Strafe, Allah ist ja verzeihend, barmherzig (2: 173) © Gestorbene – das Blut – das Fleisch des Schweins – das Erstickte – das Erschlagene – das Heruntergestürzte – das durch Hörnerstoß Getötete – was das Raubtier angefressen hat – was auf dem Götzenopferstein geschlachtet wurde – der Wein - © Der beste Weg, Krankheiten vorzubeugen und zu bekämpfen, ist eine gottgefällige Lebensweise und die richtige Ernährung und körperliche Betätigung. © Wasser – Getreide (Korn) – Honig – Datteln – Gemüse – Gurken – Knoblauch – Linsen – Zwiebeln – Trauben – Oliven – Granatäpfel – Schlachtvieh
KULTUR und PFLEGE © In der Beziehung zwischen Ärzte oder Pflegende mit den Patienten spielt die Kultur und die kulturelle Wahrnehmungen und Bedeutungen eine wichtige Rolle. © Die ausländischen Patienten gehören heute zum Alltagsbild in Krankenhäusern der Großstädte. © Man kann nicht von einer einheitlichen „DEUTSCHEN KULTUR“ sprechen, auch weniger von einer „ausländischen KULTUR“. © Es hilft nicht zu diskutieren ob die BRD ein Einwanderungsland ist oder nicht. Es hilft auch nicht ob die Gesellschaft eine multikulturelle, interkulturelle oder transkulturelle ist. © In allen Fällen bleibt das Krankenhaus als interkulturelle Begegnungsstätte. © Hier ist in Vordergrund nicht nur die sprachliche Verständigung alleine, sondern auch die Konzepte von Gesundheit, Krankheit, Körper, Familie, Pflege, … usw. zu berücksichtigen. © Wir verstehen Kultur als das Ergebnis von wechselseitigen Verhandlungsund Aushandlungsprozessen. © Somit ist die Kultur keine starre Struktur, Regeln, Normen oder Werten, sondern sie besteht aus verschiedene Elementen bzw. Bestandteilen zusammen, die während Begegnungen und Austauschprozessen übernommen oder ausgegrenzt werden können.
KULTUR und PFLEGE © Hier spricht man von „INTERAKTION“. © Oft sind nicht die kulturellen Unterschiede das Problem, sondern das wechselseitigen (Fremd-)Verstehen unter den Interaktionsbeteiligten. Natürlich werden diese Prozesse von der gesellschaftlichen Diskussion mehr oder weniger beeinflusst. © Die Religion ist für viele Menschen das Fundament ihrer Lebensgestaltung, und daher ein zentraler Komponente ihrer Kultur. © Für Kranke und besonders Schwerstkranke und Sterbende gewinnt häufig der Wunsch, „Frieden mit seinem Schöpfer“ zu schließen, absolut an Bedeutung. © Der Wunsch einer Versöhnung mit Schöpfer und Schöpfung ist vielleicht wichtiger als Genesung. Der Wunsch ein religiöses Ritual zu vollziehen, kann wichtiger sein als gewaschen zu werden und Medikamente einzunehmen. © Darum wird heute bei der Aufnahme in den Krankenhäusern nach der Konfession gefragt, damit die Pflege auch zusätzlich an die seelische, psychische und spirituelle Bedürfnissen abgestimmt wird.
Spezifische Gesundheitsprobleme bei Migranten 1. Psychosomatische Krankheitsbilder (Flucht, Arbeit, Alter, Aufenthaltsstabilisation) 2. Traumatisierte Flüchtlinge und Vergewaltigte, mit Drohung der Abschiebung und Wiederholen der Aggressionen 3. Migranten Patienten fühlen sich oft missverstanden bzw. vernachlässigt 4. Angst vor Ausländerfeindlichkeit 5. Klimaprobleme: Blutdruck 6. Suchtgefährdung und Suchtverhalten (Nikotin und Alkohol) 7. Höhere Sterblichkeitsrate (Säugling, Kinder, Mütter) Geringe Teilnahme an die Vorsorgeuntersuchungen während der Schwangerschaft 8. Folgen der Schwerstarbeit. 9. Fehlinformationen nach Reha - Maßnahmen 10. Angst über die Zukunft der Kindern Heimatlosigkeit und Impfung gegen Krankheiten 11. Starke Geschlechterrolle und Intim-Scham-Gefühle
Fremdheitserfahrungen der Pflegenden 1. Besuchszeiten geregelte / umfassende / um die Uhr mit Übernachtung 2. Notwendigkeit und Bedeutung des Besuchs Festtage und Pflicht des Besuchens, Zeichen des Respekts, und heilende Auswirkung auf Patienten Regulierung! : Zahl – Ruhezeit – Dauer – Mitgebrachtenes - … 3. Familie und Mobilität / Immobilität des Patienten aktivierende Pflege (kontraproduktiv!!!) 4. Schauspiels des Wehleidens: Männer und Frauen Ehrlichkeit – Beeilung – Liebesbeweis – Geschenke – Stellung in der Familien und Gesellschaft 5. Wäre ich zu Hause, hätte ich mehr Besuch bekommen Wäre die Familie in Dt. nicht zerstreut Sterbe ich hier? Werde ich hier beerdigt? Sammeln sich unsere Knöcheln nicht? 6. „Anwaltliche“ Vertretung und die Etablierung eines Hauptansprechpartners Sohn – Tochter – Schwiegersohn - …
Fremdheitserfahrungen der Pflegenden 1. Wunsch der Kürzung des Aufenthaltes 2. Essen: (Hilfe oder Störung) Hilfe beim Essen, Mitbringen von Essen Menge / Kochrezepte / Fleisch und Zutaten / Erlaubtes und Verbotenes / Geschmack / Alternative (vegetarisch) 3. Sprachmittlung durch Familie, Dolmetscher, Klinikmitarbeitern: Nicht immer professionell genug Fremde Dolmetscher – Vertrauen – Schweige Pflicht Höflichkeit contra Ehrlichkeit / Fachchinesisch 4. Reinheit und Sauberkeit Das Einhalten der Gebete (Sommerzeit) 5. Die Möglichkeit des Fastens im Ramadan Probleme für die Medikations- und Mahlzeiten?
Fremdheitserfahrungen der Pflegenden 1. Blut-Transfusion von der Familie? Gar nicht? 2. Zustimmung des Familienoberhauptes bei Operationen, und vielleicht das Einholen eines religiösen Gutachtens des Imams 3. Probleme mit Medikamente mit Zusatzstoffe: Schwein-Gelatine-Alkohol 4. Körper- bzw. Intimpflege: (Hilfe oder Störung) Geschlechter Problem / Hilfe der Familie Anleitung zur Selbständigkeit / Diskussion mit der Familie und Erklärung / Lärm auf die Station 5. Kleidervorschriften Zum Gynäkologe ja, aber unbedingt mit Kopftuch Lieber in Anwesenheit eines weiblichen Pflegepersonals 6. Blickkontakt und Körperkontakt bzw. Berührung 7. Probleme der Sexualität Empfängnisverhütung – Homosexualität - …
Fremdheitserfahrungen der Pflegenden 1. Die Verantwortung des Personals bei einer Krise = Lebensbedrohlich, Gefahr? Trauer Kleider / unzureichende Pflege / Rechtfertigungszwang Bereitschaft zur zusätzlichen Bezahlung Kontrolle des pflegerischen Handelns 2. Dominanz der Pflegeexperten und aktive Partnerschaft des Patienten, wie vereinbaren? 3. SIGNALE von Interessen seitens des Pflegenden für die Patienten und ihre Familien (Diskriminierung / Feindseligkeit / Rache / Unterdrückung des Schwachen)
Sollen/müssen wir bei allen diesen Bedürfnissen/Wünsche mitmachen? Es hängt von unserem Verständnis für den Pflegedienst ab: ©Genormte Arbeit, wie Autofahren, wobei unbedingt und rücksichtslos jeder sich daran zu halten hat, oder ©Interaktionäre Beziehung, die den Ziel der Genesung hat
WAS IST ISLAM? § ISLAM ist eine Monotheistische Religion, basiert auf den Glaube an den Einen und Einzigen wahren Schöpfergott, Der auf Arabisch ALLAH heißt. § ADAM und Eva im Paradies auf Erden § In diesem Hinsicht bedeutet das Wort Islam: Friedenstiften, die völlige Hingabe und Unterwerfung an GOTT. § Gott aus Seiner Liebe an die Menschheit hat viele Propheten gesandt, um die Menschen an diese einfache Realität zu erinnern: Es gibt keinen Gott außer den Wahren Schöpfergott, Der gedient werden darf, und auch Der gefürchtet werden darf.
WAS IST ISLAM? Die Grundpfeiler des Glaubens im Islam bestehen aus der Glaube an 1. GOTT, 2. Seine Engel, 3. Seine Bücher, 4. Seine Gesandten, 5. den Jüngsten Tag, 6. die Vorherbestimmung für das Gute und das Böse. § Heute werden wir uns mehr mit den letzten zwei Grundpfeilern beschäftigen, mit dem Jüngsten Tag (das Leben nach dem Tode) und mit der Vorherbestimmung Gottes.
Der Glauben an den Jüngsten Tag © Das LEBEN als Daseinsform hat sich bis jetzt verschiedene Phase genommen. Im Leib der Mütter hatten wir vom Einnisten der befruchteten Einzelle bis zur Geburt verschiedene Phasen erlebt. Davor war ich zwei Lebensteile: Eizelle und Spermie. Vor der Eizelle habe ich in meiner Mutter in einer anderen Form existiert, und auch vorher mit meiner Mutter in Großmutter und so weiter bis zum Adam. Kurz gesagt, mein Dasein hat mit Adam angefangen, aber in verschiedene Formen. Warum soll der jetzige Form das letzte sein, und der TOD soll das Ende des Lebens sein? Dafür gibt es keine Erklärung. Darum glauben Muslime, dass das STERBEN wie die Geburt eine Wandlungsphase von einer Daseinsform in der nächsten Daseinsform ist. © Somit ist das Sterben nicht für den Menschen „fremd“, sondern ist die zweite Seite der Medaille des Lebens. Ganz einfach, das Verlassen einer Daseinsform und sich weiter entwickeln in der nächsten Daseinsform. © Der Koran spricht davon, dass das Sterben vom Schöpfergott vorgeschrieben wurde. Mit dieser einfachen Unterwerfung empfangen die Muslime die Nachricht des Todes. Jede Seele wird den Tod kosten, dann kehrt ihr zu Uns zurück (29: 57). Niemand und kein Mensch wird davor fliehen können, da der Tod jeden erwischen wird. Sprich: Der Tod, vor dem ihr flieht, wird euch bestimmt einholen (62: 8).
DIES- und JENSEITS Stellung des Diesseits im Jenseits © © © © Tag des Gerichts Barmherzigkeit und Gerechtigkeit Haus der Prüfung: „Er ist der den Tod und das Leben geschaffen hat, damit Er euch prüft, wer die beste Taten hat“ Kraft zur Herausforderung zum guten Tun & Ehrlichkeit Haus der Vorbereitung Ergebnis nicht im Diesseits Totale reine Glückseligkeit Der Einlass durch die Tore (Geburt / Tod) Schmerzen und Hoffnung aufs Wiedersehen Stellung des Jenseits im Diesseits © © © © Die Ewigkeit Die Gerechtigkeit Die Barmherzigkeit Die Unterwerfung unter den Willen des Schöpfers Die Reinheit des Freude oder des Trauerns Die Hoffnung auf die Verzeihung Die Rettung
DER TOD im ISLAM Und wenn keine Flucht vor dieser Wahrheit, dann: 1. Die Vorbereitung auf dem Weg zu Gott, durch die Erfüllung Seiner Gebote 2. Die vollständige Akzeptanz des vorgezeichneten Weges für mich und für meine Liebenden 3. Die Geduld beim früheren Verlassen meinen Liebenden Diesseits 4. Die starke Hoffnung und Erwartung des Wiedersehens, und es liegt in meinen Händen durch meine Taten wo wir uns wieder sehen werden. © Der Tod ist somit eine ganz normale biologische Entwicklungsphase, die durch die Entscheidung Gottes zu vereinbaren ist. © Hier verbietet der Islam diese Phase des Lebens mit anderen Entwicklungen im Universum zu knüpfen, astronomische wie geologische, … usw. Man findet Völker, die den Tod als „STRAFE“ verstehen oder als „ERLÖSUNG“ annehmen. Andere sehen in den Tod ein Zeichen eines gewaltigen astronomischen Ereignisses oder als Ergebnis solchen Ereignisse.
DAS LEBEN IM ISLAM © „DAS LEBEN“ ist die Summe aller Lebenseinheiten. Alle Lebensphasen seit Adam bis zur Ewigkeit sind begrenzt in ihrer Glückseligkeit sowie in ihrer Dauer. Der einzige Teil der Lebensgeschichte, der ewig dauern wird, ist das Jenseits. Darum in Vergleich spricht der Koran vom Jenseits als „DAS LEBEN“ oder auch „ALLE LEBEN“. Für die Qualität „DES LEBENS“ sind unsere Taten in Diesseits zuständig. © „Jede Seele wird den Tod kosten; und Wir stellen euch mit Bösem und mit Gutem auf die Probe; und zu Uns werdet ihr zurückgebracht“. (21: 35) © „Und gewiss werden Wir euch prüfen durch etwas Angst, Hunger und Minderung an Besitz, Menschenleben und Früchten. Doch verkünde den Geduldigen eine frohe Botschaft“. (2: 155) © „(Er) Den der Tod erschaffen hat und das Leben, auf dass Er euch prüfe, wer von euch die besseren Taten verrichte, und Er ist der Erhabene, der Allvergebende“ (67: 2)
UMGANG MIT DEM TOD © Wenn man an die Vorherbestimmung Gottes für das Gute und das Böse glaubt, dann sind das Leben wie das Sterben die Willen Gottes, die man erfüllt. „Und es gibt Nichts, von dem Wir keine Schätze hätten; aber Wir senden es nur in bestimmten Maß hinab“. (15: 21) © Daher ist das große Potential von der Akzeptanz der Nachricht über das Sterben von Bekannten oder Verwandten. Hier helfen sich Freunde und Familien gegenseitig die Zeit des Abschiedes zu überwinden. © Die Tradition in dieser Hinsicht ist eine ganz humane und menschliche Tradition, die immer Schmerzen bei jeglicher Trennung empfindet. © Wie wird es mit der Reise in den Himmeln bis zum Jüngsten Tag? Das Schmerzen ist viel mehr intensiver. Man ist auch unzuversichtlich, wohin die Reise geht? Paradies oder Strafe? Auch wenn der Reiseziel das Paradies ist, was st dann mit mir? Werde ich auch ins Paradies nachkommen? Hoffentlich. © All diese offenen Fragen lassen die Trauerkultur sehr unterschiedlich aussehen. © Wenn Gott die Entscheidung über Leben und Tod hat, dann erlaubt Er niemanden darüber zu entscheiden, auch nicht über den eigenen Tod. Hier gleicht der Koran die Tötung einer einzigen Seele mit der Ermordung der ganzen Menschheit, und der Koran verbietet den Selbstmord. © Tod bedeutet das Ende der Prüfung im Diesseits und signalisiert das baldige Zusammentreffen mit dem Schöpfergott (Allah).
Vorbereitung auf den Tod © Der Tod soll in Gegenwart eines Sterbenden nicht erwähnt werden, mehr die Hoffnung auf ein langes glückliches sündenfreies Leben machen. © Liegt ein Patient im Sterben, sollte dann nicht allein gelassen und die Angehörigen sollen schnellstens gerufen werden Falls nicht, dann einen islamischen Seelsorger rufen. © Die letzte Chance einen Testament zu diktieren (lieber zwei Zeuge). © Hebt den Zeigefinger zum Himmel und spricht das Glaubensbekenntnis © Begleiter (Muslim oder Nichtmuslim) hilft, animiert und daran erinnert © In der Anwesenheit des Sterbenden darf nichts Schlechtes gesagt. © Der Sterbende darf nicht durstig sterben, Wasser ständig ausgereichen © Auf die Durchführung von sorgfältigen und regelmäßigen Mundpflege soll geachtet werden © Das Bett soll möglichst in Richtung Mekka (Südost) umgestellt © Augen sollen langsam geschlossen © Eine Obduktion ist zu meiden und nur unter Ausnahmefälle möglich, selbstverständlich nach Rücksprache wie bei der Operation. © Problem der Organspenden
Aufgaben nach der Abreise § § § § § Augen Schließen Mund Schließen Befreiung von der Unnötigen (Kleider / Schmuck / Uhr /. . . ) Sauberkeit Hände an der Seite / oder / am Bauch (Recht über links) Die zwei große Zehen zusammen binden Zudecken des gesamten Körpers Körper in Richtung Mekka (Süd-Osten) legen Schützen des Körpers vor unnötigen Blicke
TRAUERRITEN © © © Über den Verstorbenen oder sein Leiden darf nichts schlechtes erzählt werden Viel aus dem Koran rezitieren Rituellen-Todeswaschung Der Leichnam wird in 3 weißen Tüchern gewickelt. Ein Todesgebet soll von der Familie geleitet werden oder von einem Bevollmächtigten (Imam) Erdbestattung in Richtung Mekka Probleme: Überführen oder hier beerdigen (Sarg / Ruhefrist / Grabgestaltung) Die Teilnahme von Frauen bei der Beerdigung ist umstritten. Tränenreiches Abschiednehmen ist menschlich. Trauern: Kleider und Arbeitsfrei ist nur für drei Tage erlaubt, das Leben geht weiter. Frauen trauern ihren Ehemännern 4 Monate und 10 Tage: Kleider – Ausgehen – Parfüm – Heiratsantrag oder Deutung – Sicherheit der Schwangerschaft
BEERDIGUNG Beschleunigen (Ruhe / Heimstätte) Grab – Richtung nach Mekka Ewige Ruhe gewähren Feuer / Musik / Schmuck / u. ä. Begleitungen Sarg mittragen Todesgebet Recht der Tode (Teilnahme am Zug und Beerdigung) Befragung der Engeln und erlaubte Beihilfe Trauerzeit: 1 / 3 / 40 / 130 Tage Negative unislamische Traditionen: Laut schreien Gesicht zerkratzen Kleider zerreißen Haare raufen Brust schlagen Klageweiber bestellen
LEIDEN im ISLAM Ø Ø Ø Ø Ø Gott hat uns ein Leben voll mit Werte und wertvoll geschenkt. Das Leiden ist ein Teil des Lebens. Und so erfahren wir, dass das Leben nicht vollkommen ist, wie das Leben im Paradies. Das Bild Gottes, Der mit leidet. Sein Thron bebt im Falle von Scheidungen Er freut sich für den Rückkehrenden und Er trauert für das Trauern Seinen Bediensteten Und Wenn Gott mitfühlt, dann sollen auch wir mit den anderen mitfühlen. So ist das Leid in Diesseits keine Strafe, das zeigen uns auch die Wundern Jesus, als er Blinde und Kranke geheilt hatte. Umgang der Pflegenden mit den Sterbenden selbst und deren Angehörigen Das Leben und das sterben hat mit dem Menschen zu tun. Der Mensch, der aus Körper und Seele besteht. Das Leiden ist ein Zeichen des Lebens. Danach kann der Mensch seinen Lebensweg überprüfen, ob dies zur Ermahnung, zur Erinnerung oder zur Änderung ist. Dann hat der Mensch eine Chance zur Korrektur erhalten.
Ausdruck des Schmerzens Ehrlichkeit Beeilung Liebesbeweis Geschenke Stellung in der Gesellschaft
Bedeutung der Krankheit © Prüfung unserer Nachlässigkeit – Nicht befolgen den Gesetzen der Natur © Wenn wir krank werden, so kümmert es unseren Erschaffer mehr als unsere Verwandten © Nicht alles, was der Mensch als „Missgeschick“ betrachtet, ist im Endeffekt schlecht 3. 1. Prüfung 3. 2. Mittel zum geistigen Wachstum Barmherzigkeit / Strafe 3. 3. Anbetung Gottes die Gesundheit zu spenden: Arzt-Patienten-Beziehung (Werkzeug Allahs – Helfer und Partner, aber Allah entscheidet über die Heilung) 3. 4. Vergebung von Sünden
© Nahrungsmittel im Qur´an © Das Leben ist Geschenk von Allah Jeder trägt die Verantwortung © Ihr Menschen, esst von dem, was auf der Erde Erlaubtes, Gutes und folgt nicht den Stapfen des Teufels, er ist ja für euch ein klarer Feind (2: 168) © Er hat euch das Verendete verboten und das Blut und das Fleisch des Schweins und das, was mit anderem als Allah angerufen wurde, und wer genötigt ist, ohne Erstreben und ohne Übertretung, auf dem ist keine mutwillige Strafe, Allah ist ja verzeihend, barmherzig (2: 173) © Gestorbene – das Blut – das Fleisch des Schweins – das Erstickte – das Erschlagene – das Heruntergestürzte – das durch Hörnerstoß Getötete – was das Raubtier angefressen hat – was auf dem Götzenopferstein geschlachtet wurde – der Wein © Der beste Weg, Krankheiten vorzubeugen und zu bekämpfen, ist eine gottgefällige Lebensweise und die richtige Ernährung und körperliche Betätigung. © Wasser – Getreide (Korn) – Honig – Datteln – Gemüse – Gurken – Knoblauch – Linsen – Zwiebeln – Trauben – Oliven – Granatäpfel – Schlachtvieh
WARUM? „Es kommt vor, dass es nicht immer in den Kräften der gegenwärtigen Medizin ist, das Leben eines schwerkranken Kindes zu retten. Ein solches Kind und seine Angehörigen geraten so in eine ungemein schwierige Lage“
KULTUR „Kinderhospize sind ein kulturell bedingtes Phänomen - sie haben ihren Platz in der Zivilisationen, wo es im Verlauf der letzten zweihundert Jahre zu einem dramatischer Zerfall der Breite der Familien als unterstützender Sozial Struktur gekommen ist. Gerade diese Struktur ergänzen sie in bestimmtem Maß“
KULTUR und PFLEGE © In der Beziehung zwischen Ärzte bzw. Pflegende mit den Patienten spielt die Kultur und die kulturelle Wahrnehmungen eine wichtige Rolle. © Man kann nicht von einer einheitlichen „islamischen KULTUR“ sprechen. © Hier ist in Vordergrund nicht nur die sprachliche Verständigung alleine, sondern auch die Konzepte von Gesundheit, Krankheit, Körper, Familie, Pflege, … usw. zu berücksichtigen. © Die Kultur ist keine starre Struktur, Regeln, Normen oder Werten, sondern sie besteht aus verschiedene Elementen bzw. Bestandteilen zusammen, die während Begegnungen und Austauschprozessen übernommen oder ausgegrenzt werden können.
KULTUR und PFLEGE © Hier spricht man von „INTERAKTION“. © Oft sind nicht die kulturellen Unterschiede das Problem, sondern das wechselseitigen (Fremd-)Verstehen unter den Interaktionsbeteiligten. Diese Prozesse werden von der gesellschaftlichen Diskussion mehr oder weniger beeinflusst. © Die Religion ist für viele Menschen das Fundament ihrer Lebensgestaltung, und daher ein zentraler Komponente ihrer Kultur. © Für Kranke und besonders Schwerstkranke und Sterbende gewinnt häufig der Wunsch, „Frieden mit seinem Schöpfer“ zu schließen, absolut an Bedeutung. © Der Wunsch einer Versöhnung mit Schöpfer und Schöpfung ist vielleicht wichtiger als Genesung. Der Wunsch ein religiöses Ritual zu vollziehen, kann wichtiger sein als gewaschen zu werden und Medikamente einzunehmen.
WAS IST ISLAM? § ISLAM ist eine Monotheistische Religion, basiert auf den Glaube an den Einen und Einzigen wahren Schöpfergott, Der auf Arabisch ALLAH heißt. § § ADAM und Eva im Paradies auf Erden § Gott aus Seiner Liebe an die Menschheit hat viele Propheten gesandt, um die Menschen an diese einfache Realität zu erinnern: § Es gibt keinen Gott außer den Wahren Schöpfergott, Der gedient werden darf, und auch Der gefürchtet werden darf. Islam ist Friedenstiften, die völlige Hingabe und Unterwerfung an GOTT.
Grundpfeiler des Glaubens 1. 2. 3. 4. 5. 6. § GOTT, Seine Engel, Seine Bücher, Seine Gesandten, den Jüngsten Tag, die Vorherbestimmung für das Gute und das Böse. Heute werden wir uns mehr mit den letzten zwei Grundpfeilern beschäftigen, mit dem Jüngsten Tag (das Leben nach dem Tode) und mit der Vorherbestimmung Gottes.
Der Glaube an den Jüngsten Tag © Das LEBEN als Daseinsform hat sich bis jetzt verschiedene Phase genommen. Im Leib der Mütter hatten wir verschiedene Phasen erlebt. Davor war ich zwei Lebensteile: Eizelle und Spermie. Kurz gesagt, mein Dasein hat mit Adam angefangen, aber in verschiedene Formen. Warum soll der jetzige Form das letzte sein, und der TOD soll das Ende des Lebens sein? Dafür gibt es keine Erklärung. © Darum glauben Muslime, dass das STERBEN wie die Geburt eine Wandlungsphase von einer Daseinsform in der nächsten Daseinsform ist. © Somit ist das Sterben nicht „fremd“, sondern ist die zweite Seite der Medaille des Lebens. Ganz einfach, das Verlassen einer Daseinsform und sich weiter entwickeln in der nächsten Daseinsform. © Der Koran spricht davon, dass das Sterben vom Schöpfergott vorgeschrieben wurde. Mit dieser einfachen Unterwerfung empfangen die Muslime die Nachricht des Todes. Jede Seele wird den Tod kosten, dann kehrt ihr zu Uns zurück (29: 57). Niemand und kein Mensch wird davor fliehen können, da der Tod jeden erwischen wird. Sprich: Der Tod, vor dem ihr flieht, wird euch bestimmt einholen (62: 8).
DIES- und JENSEITS Stellung des Diesseits im Jenseits © © © Haus der Prüfung: „Er ist der den Tod und das Leben geschaffen hat, damit Er euch prüft, wer die beste Taten hat“ Kraft zur Herausforderung zum guten Tun & Ehrlichkeit Haus der Vorbereitung Der Einlass durch die Tore (Geburt / Tod) Schmerzen und Hoffnung aufs Wiedersehen Ergebnis nicht im Diesseits Stellung des Jenseits im Diesseits © Tag des Gerichts Barmherzigkeit und Gerechtigkeit © © © Die Ewigkeit Die Unterwerfung unter den Willen des Schöpfers Die Reinheit der Freude oder des Trauerns Die Hoffnung auf die Verzeihung Die Rettung Totale reine Glückseligkeit
Münzenseiten des Lebens ©Leben, Krankheit und Sterben im Islam ©Lebensqualität im Islam ©Schmerzen: Bedürfnisse und Befreiung
DAS LEBEN IM ISLAM „DAS LEBEN“ ist die Summe aller Lebenseinheiten. Alle Lebensphasen seit Adam bis zur Ewigkeit sind begrenzt in ihrer Glückseligkeit sowie in ihrer Dauer. Der einzige Teil der Lebensgeschichte, der ewig dauern wird, ist das Jenseits. Darum in Vergleich spricht der Koran vom Jenseits als „DAS LEBEN“ oder auch „ALLE LEBEN“. Für die Qualität „DES LEBENS“ sind unsere Taten in Diesseits zuständig. © „Jede Seele wird den Tod kosten; und Wir stellen euch mit Bösem und mit Gutem auf die Probe; und zu Uns werdet ihr zurückgebracht“. (21: 35) © „Und gewiss werden Wir euch prüfen durch etwas Angst, Hunger und Minderung an Besitz, Menschenleben und Früchten. Doch verkünde den Geduldigen eine frohe Botschaft“. (2: 155) © „(Er) Den der Tod erschaffen hat und das Leben, auf dass Er euch prüfe, wer von euch die besseren Taten verrichte, und Er ist der Erhabene, der Allvergebende“ (67: 2)
Bedeutung der Krankheit © Prüfung unserer Nachlässigkeit – Nicht befolgen den Gesetzen der Natur © Nicht alles, was der Mensch als „Missgeschick“ betrachtet, ist im Endeffekt schlecht 3. 1. Prüfung 3. 2. Mittel zum geistigen Wachstum: Barmherzigkeit / Strafe 3. 3. Anbetung Gottes die Gesundheit zu spenden: Arzt-Patienten. Beziehung (Werkzeug Allahs – Helfer und Partner, aber Allah entscheidet über die Heilung) 3. 4. Vergebung von Sünden
Fremdheitserfahrungen 1. Reinheit und Sauberkeit Das Einhalten der Gebete (Sommerzeit) Fasten für Erwachsene Pilgerreise 2. Blut-Transfusion von der Familie? Gar nicht? 3. Probleme mit Medikamente mit Zusatzstoffe: Schwein-Gelatine-Alkohol 4. Körper- bzw. Intimpflege: (Hilfe oder Störung) Geschlechter Problem / Hilfe der Familie Anleitung zur Selbständigkeit / Diskussion mit der Familie und Erklärung 5. Blickkontakt und Körperkontakt bzw. Berührung
LEIDEN im ISLAM Ø Ø Ø Ø Gott hat uns ein Leben voll mit Werte und wertvoll geschenkt. Das Leiden ist ein Teil des Lebens. Und so erfahren wir, dass das Leben nicht vollkommen ist, wie das Leben im Paradies. Das Bild Gottes, Der leidet mit. Er freut sich für den Rückkehrenden und Er trauert für das Trauern Seinen Bediensteten Und Wenn Gott mitfühlt, dann sollen auch wir mit den anderen mitfühlen. Das Leid in Diesseits ist keine Strafe, das zeigen uns auch die Wundern Jesus, als er Blinde und Kranke geheilt hatte Umgang der Pflegenden mit den Sterbenden selbst und deren Angehörigen Das Leben und das sterben hat mit dem Menschen zu tun. Der Mensch, der aus Körper und Seele besteht. Das Leiden ist ein Zeichen des Lebens. Danach kann der Mensch seinen Lebensweg überprüfen, ob dies zur Ermahnung, zur Erinnerung oder zur Änderung ist. Dann hat der Mensch eine Chance zur Korrektur erhalten.
Ausdruck des Schmerzens Ehrlichkeit Beeilung Liebesbeweis Geschenke Stellung in der Familie und in der Gemeinde
DER TOD im ISLAM Und wenn keine Flucht vor dieser Wahrheit, dann: 1. Die Vorbereitung auf dem Weg zu Gott, durch die Erfüllung Seiner Gebote 2. Die vollständige Akzeptanz des vorgezeichneten Weges für mich und für meine Liebenden 3. Die Geduld beim früheren Verlassen meinen Liebenden Diesseits 4. Die starke Hoffnung und Erwartung des Wiedersehens, und es liegt in meinen Händen durch meine Taten wo wir uns wieder sehen werden. © Der Tod ist somit eine ganz normale biologische Entwicklungsphase, die durch die Entscheidung Gottes zu vereinbaren ist. © Man findet Völker, die den Tod als „STRAFE“ verstehen oder als „ERLÖSUNG“ annehmen. Andere sehen in den Tod ein Zeichen eines gewaltigen astronomischen Ereignisses oder als Ergebnis solchen Ereignisse.
UMGANG MIT DEM TOD © Das Leben wie das Sterben sind die Willen Gottes, die man erfüllt. „Und es gibt Nichts, von dem Wir keine Schätze hätten; aber Wir senden es nur in bestimmten Maß hinab“. (15: 21) © Daher ist das große Potential von der Akzeptanz der Nachricht über das Sterben von Bekannten oder Verwandten. Hier helfen sich Freunde und Familien gegenseitig die Zeit des Abschiedes zu überwinden. © Wie wird es mit der Reise in den Himmeln bis zum Jüngsten Tag? Das Schmerzen ist viel mehr intensiver. Man ist auch unzuversichtlich, wohin die Reise geht? Paradies oder Strafe? Auch wenn der Reiseziel das Paradies ist, was st dann mit mir? Werde ich auch ins Paradies nachkommen? © All diese offenen Fragen lassen die Trauerkultur sehr unterschiedlich aussehen.
Vorbereitung auf den Tod © © © © © Der Tod soll in Gegenwart eines Sterbenden nicht erwähnt werden. Liegt ein Patient im Sterben, sollte dann nicht allein gelassen und die Angehörigen sollen schnellstens gerufen werden Falls nicht, dann einen islamischen Seelsorger rufen. Hebt den Zeigefinger zum Himmel und spricht das Glaubensbekenntnis Begleiter (Muslim oder Nichtmuslim) hilft, animiert und daran erinnert In der Anwesenheit des Sterbenden darf nichts Schlechtes gesagt. Der Sterbende darf nicht durstig sterben, Wasser ständig ausgereichen Auf die Durchführung von sorgfältigen und regelmäßigen Mundpflege soll geachtet werden Das Bett soll möglichst in Richtung Mekka (Südost) umgestellt Eine Obduktion ist zu meiden und nur unter Ausnahmefälle möglich, selbstverständlich nach Rücksprache wie bei der Operation. Problem der Organspenden
Aufgaben nach der Abreise § § § § § Augen Schließen Mund Schließen Befreiung von den Unnötigen (Kleider / Schmuck / Uhr /. . . ) Sauberkeit Hände an der Seite / oder / am Bauch (Recht über links) Die zwei große Zehen zusammen binden Zudecken des gesamten Körpers Körper in Richtung Mekka (Süd-Osten) legen Schützen des Körpers vor unnötigen Blicke
TRAUERRITEN © © © Über den Verstorbenen oder sein Leiden darf nichts schlechtes erzählt werden Viel aus dem Koran rezitieren Rituellen-Todeswaschung Der Leichnam wird in 3 weißen Tüchern gewickelt. Ein Todesgebet soll von der Familie geleitet werden oder von einem Bevollmächtigten (Imam) Erdbestattung in Richtung Mekka Probleme: Überführen oder hier beerdigen (Sarg / Ruhefrist / Grabgestaltung) Die Teilnahme von Frauen bei der Beerdigung ist umstritten. Tränenreiches Abschiednehmen ist menschlich. Trauern: Kleider und Arbeitsfrei ist nur für drei Tage erlaubt, das Leben geht weiter. Frauen trauern ihren Ehemännern 4 Monate und 10 Tage: Kleider – Ausgehen – Parfüm – Heiratsantrag oder Deutung – Sicherheit der Schwangerschaft
TRAUERN © Wohin danach? Wiedersehen? Vorbereitung? Weltanschauung+Tradition © Sterben ist „NORM“ Trauer ist natürliche Reaktion auf Verlust © Kranken: Kinder trauern anders, wenn andere Kranken sterben, Patenfamilie, Abschied nehmen © Eltern: Kultur des Trauerns beim Tod von Älteren, Warten, nach dem Tod, Loslassen, . . . © Geschwistern: Das Unerträglichste, Hilflosigkeit, Warten, nach dem Tod, . . . Isolation, Lustig oder albern Begleitung: Raum, Zeit, Verständnis, Geborgenheit
BEERDIGUNG Beschleunigen (Ruhe / Heimstätte) Grab – Richtung nach Mekka Ewige Ruhe gewähren: Feuer / Musik / Schmuck / u. ä. Begleitungen Sarg mittragen Todesgebet Recht der Tode (Teilnahme am Zug und Beerdigung) Trauerzeit: 1 / 3 / 40 / 130 Tage Negative unislamische Traditionen: Laut schreien Gesicht zerkratzen Kleider zerreißen Haare raufen Brust schlagen Klageweiber bestellen
Stellung der Kinder ©Freude des Diesseits Kinder+Reichtum ©Reifeprozess der Eltern ©Weg ins Paradies Liebe+Erziehung+ Versorgung
Stellung der Familie © Kern der Gesellschaft © Bestätigung der Reife und Verantwortung © Familienergänzung und Familienersatz © Die Tage Ihres Kindes sind noch zu zählen, es ist unheilbar krank. Dann bricht alles zusammen: Pläne der Zukunft, Beruf des Kindes, seine Hochzeit, . . . Die Pflege und Versorgung des Kindes Alles anderes im Hintergrund: Beruf, Karriere, Ehemann, Geschwistern, Eltern, . . .
Behinderte und Waisen ©Behinderung als Zeichen der Macht Gottes und Seiner freien Entscheidung ©Pflichterleichterung und Behinderung ©Kollektive Verantwortung der Gesellschaft gegenüber Verwaisten ©Das Kind erlebt der Verlust seiner körperlichen Fähigkeiten bei Zunahme der Pflegebedürftigkeit, häufig in Begleitung von Schmerzen.
KINDERHOSPIZ ©Hospiz: Insel oder Brücke zur Gesellschaft und zur Zukunft? ©Ein zweites Zuhause auf Zeit ©Keine Verlängerung der Tage, sondern Verbesserung der Qualität, des Genusses und der Ergebnisse ©Gesundheit, Soziales, Religion, Tradition, Individualität, . . .
KINDERHOSPIZ © Ambulant oder stationär © Hospiz: Insel oder Brücke zur Gesellschaft und zur Zukunft? © Ein Ort zum Leben und Lachen, Sterben und Trauern © Ein zweites Zuhause auf Zeit © Keine Verlängerung der Tage, sondern Verbesserung der Qualität, des Genusses und der Ergebnisse © Gesundheit, Soziales, Religion, Tradition, Individualität, . . .
AUFGABEN-1 ©Individuelle Pflege, durch Vertrauen ©Entlastungspflege ©Palliative Pflege ©Gesamtverbesserung der Lebensqualität, einschließlich der Fürsorge für die Seele und den Geist ©Brücke zwischen Familie mit kranken Kindern und den „gesunden“ Teil der Gesellschaft
AUFGABEN-2 ©Eltern nicht in Hoffnungslosigkeit untergehen lassen. ©Sterbebegleitung: Wünsche und Bedürfnisse des Kindes und der Familie ©Trauerbegleitung: Loslassen und Erinnerungen
KONZEPT © Erholung und Anspannung der Familie © Erleichterungsfürsorge © Beziehung, Karriere und Arbeit retten © Vernachlässigung der gesunden Geschwistern und gemeinsame Aktivitäten © Zu sich selbst zu kommen © Pflege, Beratung, Information, Hilfe © Eltern nicht in Hoffnungslosigkeit untergehen lassen. © Brücke zwischen Familie mit kranken Kindern und den „gesunden“ Teil der Gesellschaft
KINDER BESONDERHEIT Neben Medizin, Pflege und Beratung: ©Begleitung der Familie, auch nach den Tod des Kindes ©Kontakt und Austausch mit andere Familien untereinander ©Abbau von Vorurteile und Tabus ©Freundschaft und Gemeinschaft in der Zeit der Trauer-Prozess ©Trauerkultur verändern
HANDLUNGSFELDER-1 ©Betroffene Familie Ansprechpartner, Begleitung der Familie über den Tod des Kindes hinaus, Kontakt und Austausch mit andere Familien untereinander ©Stationäre und Ambulante Unterstützung und Beratung von Initiativen und Selbsthilfegruppen ©Öffentlichkeitsarbeit Vernetzung der Gruppen, Entwicklung der Arbeit, Bildungsarbeit, Aufmerksamkeit wecken
HANDLUNGSFELDER-2 © Behandlungs-therapeutische und Rehabilitationsfunktion Physische, Psychische und geistige Wohlergehen verbessern © Integrationsfunktion Kontakt mit der Gesellschaft, Benutzung und Umgang mit Alltag-Equipment Kinder bekommen reichliche Fürsorge und Mitleid aber weniger Gemeinschaftlichkeit Abbau von Vorurteile und Tabus © Bildungs- und Aufklärungsfunktion Kurse, Vorträge, Seminare, Wochenendtreffen, Bibliothek, Museen, Seen, Wald, Natur, . . .
Stiftungen ©Stiftungen im Islam ©Gesundheitsstiftungen: Tradition und Moderne Zeit der Aufbruch in der islamischen Gesellschaften
HILFSAKTIONEN ©Spenden sammeln: Beerdigung, Sommerfeste, Tag der offenen Tür ©Versteigerungen, Basare, Flohmärkte, . . . ©Benefizkonzerte
KLIENTEN ©Kranken: gesellschaftliche Stigmatisierung, Isolation, ©Eltern: Hilflosigkeit gegen den Schmerzen des Kindes ©Geschwistern: Einschränkungen, . . .
PROGRAMME-1 © Ruhe, Erholung, Unterstützung © Kranken: Fröhlichkeit, Lebensenergie, Freude, Lebensqualität, © Eltern: Begleitung, Unterstützung, Entlastung, Selbsthilfegruppe, Gespräche und Anlaufstelle auch nach dem Tod des Kindes © Geschwistern: Einschränkung, Spaß, Freude, . . .
PROGRAMME-2 © Künstler, Zirkus, Schauspieler, Handwerker, . . . © Tag der offenen Tür, Bazar, © Garten und Paradies © Uniformierte: Polizei, Feuerwehr, Bergwacht, Bundeswehr, Piloten, . . . Sportmannschaften, . . . © Religion, Gebete, . . . © Wettbewerbe, Ausstellungen, . . .
TRAUERN © Wohin danach? Wiedersehen? Vorbereitung? Weltanschauung+Tradition © Sterben ist „NORM“ Trauer ist natürliche Reaktion auf Verlust © Kranken: Kinder trauern anders, wenn andere Kranken sterben, Patenfamilie, Abschied nehmen © Eltern: Kultur des Trauerns beim Tod von Älteren, Warten, nach dem Tod, Loslassen, . . . © Geschwistern: Das Unerträglichste, Hilflosigkeit, Warten, nach dem Tod, . . . Isolation, Lustig und albern Begleitung: Raum, Zeit, Verständnis, Geborgenheit
Stiftungen ©Stiftungen im Islam ©Gesundheitsstiftungen: Tradition und Moderne
Tradition und Moderne ©Zeit der Aufbruch in der islamischen Gesellschaften
KONTAKTE ©Konsulate, Gesundheitsbüro ©Nationale Vereine, Verbände ©Moscheegemeinde: Muslimrat München, Zentralrat, . . . ©Dolmetschern
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