Klassenarbeit Mittwoch den 06 Mai Kommunismus in der
Klassenarbeit Mittwoch, den 06. Mai Kommunismus in der DDR
Guten Morgen liebe Schüler, ich hoffe es geht euch gut Today we will start looking at communism in the GDR and what the system was like with regards to economy and politics. We will also refresh our grammar knowledge and practise to form the imperative. Remember – the tasks with the email symbol are the ones I would like you to email me for correction / feedback. From this lesson onwards, we will also do regular grammar practice in your grammar workbooks again. I will check those when we return to school. Any questions, problems, suggestions please get in touch! Danke, Frau Walter
Getting organised: 1. You should not need to spend more than 2 (or maximum 2 and a half) hours on the work for this lesson (homework excluded). 2. You will need to email me work from slides 12 and 23 by Tuesday 12/05/20 please. 3. Copy texts / answers into word or answer on the ppt and just send me the relevant slides.
Lernziele Kontext: Wiedervereinigung Deutschlands Prior Learning: • General information about the history of Germany • Independent research on an aspect of German reunification • Reasons for the separation and reunification of Germany Heute… Vorher 1: Schlüsselkonzepte des DDR Systems verstehen (to understand key concepts of the GDR system) 2: Den Imperativ verstehen (to understand the imperative) What we are going to lock away today: Key vocabulary for Wiedervereinigung AO 4 points for Wiedervereinigung Grammar: Imperative Future Learning: Später Society in the former GDR, events leading up to the reunification, Germany since the reunification
Thema 1 Einheit 1: Natur und Umwelt 1. 1 Die Umwelt schwebt in Gefahr 1. 2 Energiequellen der Zukunft 1. 3 Recycling in Deutschland 1. 4 Biologisch denken und leben Thema 1 Einheit 2: Bildung 2. 1 Das deutsche Schulsystem 2. 2 Ich habe Probleme in der Schule 2. 3 Schule und was dann? Thema 1 Einheit 3: Die Welt der Arbeit 3. 1 Deutscher Fleiß 3. 2 Deutsche Arbeiter in Europa 3. 3 Boomt die Deutsche Wirtschaft? Thema 2 Einheit 4: Musik 4. 1 Musik – Sollen wir auf ein Konzert gehen? 4. 2 Musik ist nicht nur zum hören 4. 3 Musik – ein Blick in die Zukunft Thema 2 Einheit 5: Die Medien 5. 1 Vor der Glotze 5. 2 Gedruckt oder online? 5. 3 Neue Technologien – Segen oder Fluch? Thema 2 Einheit 6: Die Rolle von Festen und Traditionen 6. 1 Alle Jahre wieder 6. 2 Immer ein Grund zum Feiern 6. 3 Feste, die vereinen 6. 4 Andere Länder, andere Sitten Thema 3 Einheit 7: Die positive Auswirkung von Integration 7. 1 Gastarbeiter – Immigranten Asylbewerber 7. 2 Soziale Integration und Multikulturalität 7. 3 Immigranten und die Künste Thema 3 Einheit 8: Die Herausforderungen von Immigration und Integration 8. 1 Migranten – Steuerzahler oder Schmarotzer? 8. 2 Ali oder Tim, wer bekommt den Job? 8. 3 Asylantenheime Migrantenghettos Thema 3 Einheit 9: Die staatliche und soziale Reaktion zur Immigration 9. 1 Immigration – wie hat alles angefangen? 9. 2 Erfahrungsberichte 9. 3 Rechtsextremismus Thema 4 Einheit 10: Die Gesellschaft in der DDR vor der Wiedervereinigung 10. 1 Kommunismus in der DDR 10. 2 Arbeit und Unterkunft in der DDR 10. 3 Die Ost-West Beziehungen nach dem zweiten Weltkrieg Thema 4 Einheit 11: Ereignisse vor der Wiedervereinigung 11. 1 Die Wiedervereinigung Deutschlands und Michail Gorbatschows Rolle 11. 2 Ereignisse, die zur Wiedervereinigung führten 11. 3 Das Ende des Kommunismus in der DDR Thema 4 Einheit 12: Deutschland seit der Wiedervereinigung 12. 1 Die Auswirkungen vom Ende des Kommunismus 12. 2 Die Auswirkungen der Wiedervereinigung auf Schulen 12. 3 Übersiedlung aus dem Osten in den Westen 12. 4 Auswirkungen der deutschen Wiedervereinigung auf die Wirtschaft und Gesellschaft Die Welle: Ein Film von Dennis Gansel Hintergrund Filmische Methoden Charaktere Handlung Themen Die Verwandlung: Eine Novelle von Franz Kafka Hintergrund Handlung Struktur und Erzählperspektive Figuren Themen Symbolismus Interpretationen
5 minutes We haven’t done this in a while Click on the words to reveal the correct translation. How many did you remember correctly? Share your score with each other in your group chat! Ready to use gewaltbereit violence toerhalten receive dissatisfaction Unzufriedenheit the die basics Grundlagen fremdenfeindlich xenophobic of Die Act Gewalttat violence Das Residence act Aufenthaltsgesetz benachteiligt disadvantaged separation die Teilung die curiosity Neugierde die naturalisation Einbürgerung to defend verteidigen die competitiveness Wettbewerbsfähigkeit Budget (can also der Haushalt mean household) anstatt (or instead just ‘statt’) (Genitive)
3 minutes Die zwei Staaten Jeweils 4 Begriffe bedeuten das Gleiche – was gehört zusammen? (Answers on next slide) Ostdeutschland Westdeutschland GDR FRG Die BRD Die DDR Die Bundesrepublik Die Deutsche Demokratische Deutschland Republik
Die zwei Staaten Jeweils 4 Begriffe bedeuten das Gleiche: Ostdeutschland (East Germany) GDR (German Democratic Republic) FRG (Federal Republic of Germany Die Bundesrepublik Deutschland Westdeutschland (West Germany) Die BRD Die DDR (abbreviation) Die Deutsche Demokratische Republik
Sprechen: Sehen Sie sich das Poster aus der ehemaligen DDR an – Beanworten Sie die Fragen in ganzen Sätzen. Mögliche Antworten finden Sie in der Box! Beispiel: 1 - Das Poster dankt der Sowjetunion (possible answers on next slide) 10 minutes
Answers 1. Das Poster dankt der Sowjetunion. 2. Die Betriebe gehören dem Volk / den Menschen. 3. Die Menschen lachen/lächeln. Sie sehen glücklich und zufrieden aus und sie sprechen miteinander. 4. Auf ihre Arbeit. 5. Weil sie viel produziert haben.
Lesen: Lesen Sie den Text. Finden Sie die Synonyme (2 a – see answers on slide 14) und beantworten Sie die Fragen auf Deutsch (2 b). 2 a 1. Produkte 2. produzieren Sie 3. Firmen [2] 4. Situationen, die sich ändern 5. das Recht zu leiten 6. jedoch 7. gesehen 8. der Vorstand. 30 minutes
E-mail your answers
2 a
Grammatik: Der Imperativ – Lesen Sie die Regeln. 5 minutes
Grammatik: Der Imperativ – Übungen 1. There are two sentences with the imperative in the text you read earlier – can you find them? Also have a look at the poster for the five-year plan, what does it say (using the imperative)? (answers on next slide) 2. Have a look at page 51 -53 in your grammar workbook 2. You can re-read the rules on page 51. Do task 2 + 3 on page 52. You can check your answers on www. hoddereducation. co. uk/mflworkbookanswers 30 minutes
1 Answers 2 sentences in text: Produzieren Sie eine Million Hemden. = Produce/make one million shirts. Stellen Sie zehntausend Fernseher her. = Produce/make ten thousand TV sets. The Poster (using the imperative) translates to something along those lines: Come along! Lend a hand! Everybody go and help! Then we can fulfil the fiveyear plan.
Hören: hören Sie sich das Interview an und wählen Sie jeweils die richtige Antwort aus. Falls Sie Hilfe brauchen, schauen Sie sich das Transkript an! (Answers on slide 21) 20 minutes
Transkript: Der Einfluss des Staates auf das tägliche Leben INTERVIEWER: Frau Ebner. Sie haben ja bis zum Mauerfall in der DDR gewohnt. Wie waren denn Ihre Erfahrungen? FRAU EBNER: Meine Erfahrungen? Wie meinen Sie das? Meine Erfahrungen im täglichen Leben? INTERVIEWER: Nein. Lassen Sie mich genauer fragen. Ich meinte Ihre Erfahrungen im Berufsleben und wie der Staat Einfluss auf das Berufsleben haben konnte. FRAU EBNER: Ach ja. Ich verstehe. Ich persönlich hatte eigentlich keine Schwierigkeiten mit den Behörden, aber ich kenne einige Fälle, wo Menschen Problem beim Studium oder am Arbeitsplatz bekamen oder sogar ihre Stelle verloren haben. INTERVIEWER: Könnten Sie mal ein Beispiel geben? FRAU EBNER: Ja, eine Bekannte von mir hat ihre Stelle bei der Behörde verloren. Nicht, weil sie etwas gegen die Regierung gesagt hat, sondern weil ihr ehemaliger Mann einen Ausreiseantrag gestellt hat, um in den Westen auszureisen. INTERVIEWER: Verstehe ich das richtig? Sie hatte Probleme, obwohl sie mit ihrem Mann nicht mehr zusammen war? FRAU EBNER: Richtig, auch so konnte man in Schwierigkeiten geraten. Man meinte einfach, dass sie aus diesem Grund für die Arbeit nicht mehr geeignet sei. Und dann gab es noch einen Fall, von dem mir eine Freundin erzählt hat. Sie hatte einen Freund, der Professor an der Uni war. Er wollte auch ausreisen und hat einen Antrag gestellt. Die Behörden haben ihn aufgefordert, diesen Antrag zurückzuziehen, aber weil er das nicht gemacht hat, hat er seine Stelle verloren. INTERVIEWER: Waren Ausreiseanträge das einzige Problem, das man haben konnte? FRAU EBNER: Nein, ich kenne einen Fall – da hat jemand eine abfällige Bemerkung über einen Politiker gemacht. Das wurde von einem Spitzel an die Behörden weitergeleitet. Aus diesem Grund konnte diese junge Frau nicht das studieren, was sie wollte. Stellen Sie sich das mal vor. So jung und schon wird ihr Leben von der Politik beeinflusst.
Übersetzen 20 minutes Es gibt in past Rel pro Word order Genitive How in German? Nachfrage voraussehen / schätzen Umlaut needed? E-mail your answer
Hausaufgaben: 1. Memrise 10. 2 Arbeit und Unterkunft in der DDR 2. Reading a) read slides 26 -35 with information about children and women, education, the ‘Stasi’ and economy in the GDR and make some notes This should take you about 30 -45 minutes, bullet points will suffice or you could print the slides off and highlight key points. b) Go to the OLC/Emergency timetable Y 12 folder where you will find each others research projects – have a look at you classmates’ presentations and note down any interesting facts that you didn’t know yet (15 -20 minutes). There will be a little quiz on 2 a + b next week
Die DDR Kinder / Frauen Bildung Stasi Wirtschaft
Kinder und Frauen Die Frau in der DDR war fast immer berufstätig. In der BRD wurde das Bild eine Hausfrau noch beworben. Da fast alle Frauen berufstätig waren, gab es ein umfassendes Netz der Kinderbetreuung, die vom Staat unterstützt wurde. Diese Kinderbetreuung bedeutete, dass der Staat früh einen gezielten Einfluss auf die Erziehung der Kleinen zu "sozialistischen Persönlichkeiten" Einfluss nehmen konnte. Krippe, Kindergarten, Hort - alle wurden vom Staat betrieben. Kinder wurden Mitglieder Jungendorganisationen: Junge Pioniere / FDJ / BDM. Nach der Arbeit begann die Pflicht zur Arbeit, dies bedeutete eine Einschränkung der Freiheit. Die Parole der Pioniere: “Für Frieden und Sozialismus: Seid Bereit -> Immer bereit”
Wirtschaft (1) Planwirtschaft -> der Staat hat geschätzt wie viele Güter man wohl in der Bevölkerung braucht In Gegensatz zu einer Marktwirtschaft, die es in der BRD gibt. Verstaatlichung: Betriebe und Fabriken, Bauernhöfe -> gehören dem Volk VEB- Volkseigenen Betriebe (companies owned by the public) LPG – Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften (agricultural production community) Nach dem Krieg lag die Wirtschaft am Boden. Aufbau -> Versorgung mit Lebensmittel -> Konsumgüter Viele Waren des täglichen Bedarfs waren lange Zeit rationiert bis 1958 - Butter, Fleisch und Schuhe Unter Ulbricht (leader of the GDR 1950 -1971) entworfen: NÖSPL -> Neue Ökonomische System der Planung und Leitung. Leistungsanreize für die Arbeiter sollten die Wirtschaft ankurbeln ->Die Wirtschaft verbesserte sich und unter den sozialistischen Ländern nahm die DDR bald eine herausragende Stellung ein. Trotz wirtschaftlicher Steigerung konnte die DDR einem Vergleich mit der Bundesrepublik aber nicht standhalten. Ein weiteres Problem war die Abwanderung der Bevölkerung, durch die wiederum qualifizierte Arbeitskräfte fehlten.
Wirtschaft (2) Unter Honecker (leader of the GDR 1971 -1989) – SED fürchtete um ihre Macht. So wurden unter dem neuen Staatschef Erich Honecker ab 1971 viele Reformen zurückgenommen. Mit der Lösung der Wirtschaftsprobleme sollten nun auch die Lebensbedingungen der Bevölkerung verbessert werden. Das "Glück des Volkes" wurde zum obersten Grundsatz erhoben. Der höhere Lebensstandard sollte sich dann wieder positiv auf die Wirtschaftsleistung auswirken. Zuschüsse fordern am Ende einen hohen Preis. Nach außen präsentierte sich die DDR als fortschrittliche Nation. Grundnahrungsmittel, Fahrkarten für Bahn und Bus, Kleidung oder Friseurbesuch waren sehr billig, weil der Staat diese Waren und Dienstleistungen subventionierte. Dadurch aber fehlte im Staatshaushalt Geld. Auch steigende Rohstoffpreise und Sozialleistungen wie Wohnungsbau oder erhöhte Löhne und Renten forderten ihren Preis. Kredite aus dem Westen verhinderten Anfang der 80 er Jahre einen Zusammenbruch der DDR-Wirtschaft.
Wirtschaft (3) Stabile Preise und Waren, die sich jeder leisten kann, sind doch nicht schlecht, oder? Doch die rigorose staatliche Lenkung hemmte die wirtschaftliche Leistung. Zudem waren "Luxusgüter" auf der anderen Seite extrem teuer oder kaum zu bekommen. Die berühmten Bananen oder Orangen gab es fast nie zu kaufen und auf ein Telefon oder ein Auto musste man jahrelang warten.
Stasi 1950 wurde das Ministerium für Staatssicherheit gegründet. Abgekürzt wird es meist "Stasi". Die Staatspartei der DDR, die SED, betrachtete die Stasi als "Schild und Schwert der Partei", also als ihren Schutz und ihre Verteidigung. Die Stasi war der Geheimdienst der DDR und zuständig sowohl für das Inland (also die DDR) als auch für das Ausland. Als Geheimdienst (auch Nachrichtendienst genannt) sammelte sie Informationen zur Lage in der DDR, insbesondere zur Sicherheitspolitik. Da die Stasi auch Mittel der Polizei anwendete, spricht man auch von Geheimpolizei. Sie schützte die Macht der Regierung. Die Bevölkerung wurde durch die Stasi überwacht und unterdrückt. Gegner des Systems sollten ausfindig gemacht werden, um sie dann zu verhaften. Post wurde geöffnet, Telefone abgehört. Die Stasi wandte sogar Mittel des Terrors, wie zum Beispiel Folter an. Für das Ausland war die Abteilung "Hauptverwaltung Aufklärung" (HVA) zuständig. Ihre Hauptaufgabe war Spionage, also die Beschaffung von geheimen Informationen. Dafür wurden auch Spione in die Bundesrepublik eingeschleust. Minister für Staatssicherheit und damit Leiter des Ministeriums wurde 1957 Erich Mielke baute das Überwachungssystem der DDR flächendeckend aus. Hatte das Ministerium 1957 rund 14. 000 hauptamtliche Mitarbeiter, waren es 1989 etwa 91. 000 (plus etwa 173. 000 inoffizielle Mitarbeiter, die "IM"). Selbst im Privaten konnte niemand vor Bespitzelung sicher sein. All dies geschah unter Mielkes Verantwortung.
Bildung (1) Alle Kinder wurden in die POS eingeschult, in die Polytechnische Oberschule. Die Einschulung erfolgte immer zum 1. September eines Jahres. Die POS gliederte sich in die drei Stufen Unter-, Mittel- und Oberstufe (1. -3. Klasse, 4. -6. Klasse, 7. -10. Klasse). Die Kinder Unterstufe besuchten nach der Schule meist einen Hort. Ab der 7. Klasse kamen drei neue Fächer dazu: In "Einführung in die sozialistische Produktion" (ESP) wurden die theoretischen Grundlagen unterrichtet, u. a. Kenntnisse in Elektronik, Informatik und Konstruktion. Im Fach Technisches Zeichnen (TZ) lernten die Schüler die Grundlagen für Konstruktionszeichnungen. Praktisch wurde es dann im Fach "Produktive Arbeit" (PA). Die Schüler besuchten je nach ihrer Wohnlage in der Stadt oder auf dem Land einmal in der Woche Betriebe in der Industrie oder in der Landwirtschaft und erhielten dort Arbeitsaufgaben. Der Russisch-Unterricht war für alle Schüler ab der 5. Klasse verpflichtend als erste Fremdsprache. Das galt schon seit 1951. Ab der 7. Klasse konnte eine weitere Fremdsprache gewählt werden. Das war meist Englisch, manchmal auch Französisch oder Spanisch. In Klasse 7 begann der Staatsbürgerkundeunterricht. Ab 1978 wurden Neuntklässler in Wehrkunde unterrichtet In der 10. Klasse gab es Unterricht in Astronomie, was sehr beliebt war. Andere Fächer wie Deutsch, Mathe, Kunst und Musik, Biologie, Erdkunde, Geschichte, Physik (ab der 6. Klasse) und Chemie (ab der 7. Klasse) gab es natürlich auch. Zum Sportunterricht gehörte das Schwimmen, manchmal auch Eislaufen. Am Ende der 10. Klasse gab es vier schriftliche und zwei bis fünf mündliche Prüfungen sowie eine Sportprüfung. Bestand man die, hatte man den Schulabschluss in der Tasche.
Bildung (2) Es war auch möglich, eine Spezialschule zu besuchen. Das waren Schulen mit einem bestimmten Schwerpunkt, z. B. Russischschulen (mit erweitertem Russisch-Unterricht), mathematisch-naturwissenschaftliche Spezialschulen (für mathematisch Begabte), die Kinder- und Jugendsportschulen (für sportlich Begabte) oder die Spezialschulen für Musik (für musisch Begabte). Es gab in der DDR nur fünf Noten (Sehr gut, Gut, Befriedigend, Genügend, Ungenügend). Auf dem Zeugnis waren zudem die Kopfnoten notiert, für Fleiß, Ordnung, Mitarbeit und Betragen. Die Sommerferien waren acht Wochen (!) lang. Dafür fand aber auch am Samstag Unterricht statt. An der Erweiterten Oberschule (EOS) konnte das Abitur gemacht werden. Etwa 10 Prozent der Schüler wurden zur EOS zugelassen. Dafür war in der Regel ein Notendurchschnitt von 1, 7 die Voraussetzung. Eine bestimmte Anzahl von Mädchen war genauso vorgesehen wie die Förderung von Arbeiterkindern auf das Abitur hin. Berufswünsche wie Offizier oder Lehrer konnten ebenfalls zu einer Zulassung verhelfen. Entscheidend war darüber hinaus die "richtige" politische Einstellung, was sich z. B. in besonderem Maße durch Engagement bei den Jungen Pionieren oder in der FDJ und in der Teilnahme an der Jugendweihe zeigte. Der Übergang erfolgte nach der 8. Klasse, der Besuch der EOS umfasste dann die 9. bis 12. Klasse, also vier Jahre. Bis 1967 erhielten die Schüler parallel eine Berufsausbildung.
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