Kapitel Zwitter Keimbahn Klon Kapitel 5 Zwitter Keimbahn
Kapitel: Zwitter Keimbahn Klon
Kapitel 5: Zwitter, Keimbahn, Klonen was ist ein Zwitter (vs. Gynander, Intersex)? was sind ein Klon und eine klonale Vermehrung? Halbseiten-Gynander bei Schmetterlingen, nicht bei Säugern; warum? was ist „Keimbahn“? was ist ein „Klon“? natürliches und künstliches Klonen
viele Tiere und Pflanzen sind getrenntgeschlechtlich: aber auch viele Tiere sind Zwitter:
was ist ein Zwitter? Ein Zwitter ist ein Organismus, der männliche und weibliche Geschlechtsfunktionen in voller Funktion in ein und demselben Individuum in sich vereinigt.
nicht zu verwechseln mit „Intersex“ (= Gynander), wo beide Geschlechtsmerkmale da sind, aber nicht voll funktionieren. Gynander sind Organismen, in deren Körper durch Fehler in der frühembryonalen Zellteilung sowohl männliche wie auch weibliche Zellen vorkommen.
Halbseiten-Gynander: Wenn die Differenzierung der Geschlechtsfunktionen nicht über Hormone im Körper verteilt wird, sondern in jeder Zelle genetisch determiniert ist, dann kommt es zum Halbseiten-Gynander. Hier hat bereits der 2 -Zeller bei der ersten Furchungsteilung der Zygote einen genetischen Defekt erlitten, so dass die rechte Zelle männlich und die linke weiblich determiniert waren.
Gibt es auch bei Pflanzen Zwitter und Getrennt-Geschlechtliche? Zwitter getrenntgeschlechtlich
Können sich Zwitter selbst befruchten? bei den meisten Tieren und Pflanzen nicht (wie man sieht)
So fundamentale Prozesse wie die Zwittrigkeit und Getrenntgeschlechtlichkeit sind bereits an der Basis der Metazoen vorhanden sind. Man kann nicht sagen, welcher der beiden Prozesse älter ist. Es kommt im Tierreich immer wieder zur Entwicklung beider Prozesse.
Der Begriff der Keimbahn
Der Begriff der Keimbahn (so bei den meisten höheren Organismen): die Keimzellen (= Gameten = Spermium und Ei) verschmelzen zur Zygote die Zygote teilt sich = 1. Furchungsteilung Oft ist diese 1. Teilung schon ungleich: 1 Zelle ist die Mutterzelle aller Keimzellen (rot) die 2. Zelle ist die Mutterzelle aller Körperzellen (grün) Körperzellen können nie mehr zu Keimzellen werden
Schwämme und Hohltiere haben noch keine Keimbahn: alle Zellen des Körpers können zu Keimzellen werden, das Leben fortsetzen und zu neuen Organismen heranwachsen die höheren Tiere haben eine Keimbahn: nur bestimmte Zellen des Körpers (die ganz früh in der Embryonalentwicklung dafür festgelegt sind) können Keimzellen werden, das Leben fortsetzen und zu neuen Organismen heranwachsen
1. Generation 2. Generation August Weismann 1834 – 1914: der Begriff der Keimbahn Die Körper der einzelnen Individuen sind nur sterbliche Anhängsel einer über die Generationen durchlaufenden unsterblichen Keimbahn 3. Generation
Keimzellen sind (potentiell) unsterblich. Die Sterblichkeit (= der natürliche, unvermeidliche Tod) wurde erst mit der Vielzelligkeit der Tiere und Pflanzen von der Natur erfunden: durch die Trennung von Keimbahn und Soma Einzeller und Vielzeller ohne Keimbahn dagegen sind (potentiell) unsterblich.
Schwämme haben keine Keimbahn. jede Körperzelle kann zur Keimzelle werden und wenn man Schwämme zerstückelt, dann wird aus jedem Stück wieder ein voller Schwamm
Höhere Organismen haben die Fähigkeit zur Totipotenz der Zellen verloren. Nur die Keimbahn-Zellen sind noch totipotent Höhere Organismen verfügen nur noch über eine begrenzte Regenerationsfähigkeit
Der Begriff des Klons
Was ist ein Klon ? Was ist „Klonieren“ ? = Vermehrung erbgleicher Objekte Zell-Klon DNA-Klon eineiige Zwillinge vegetative Vermehrung
Also: die Natur klont ständig. Aber auch der Mensch kann künstlich klonen. Organismus 1 Künstliches Klonen: Man braucht 3 Organismen: 1. ) eine Körperzelle wird dem Organismus 1 entnommen 2. ) eine Eizelle wird dem Organismus 2 entnommen 3. ) die Körperzelle wird in das Ei injiziert 4. ) das auf diese Weise mit einem fremden Zellkern ausgestattete Ei wird in eine Leihmutter (Organismus 3) eingepflanzt Organismus 2 Geklonter Zwilling = Dolly Organismus 3
Dolly (5. 7. 1996 -13. 2. 2003) ausgestopft im National. Museum in Edinburg
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