Kapitel I Eigenschaften der Atmosphre I1 Zusammensetzung der
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Kapitel I : Eigenschaften der Atmosphäre I-1: Zusammensetzung der Luft 2 I-2: Temperatur und Wärmeübertragung 5 I-3: Der Luftdruck 64 78 Anhang 1 : Ergänzungen zu den Strahlungsgesetzen und zur Sonnenstrahlung Anhang 2 : Strahlungsbilanz und Treibhauseffekt 89
Olivier Liechti: Bis auf eine Höhe von rund 80 km ist die Luft ein Gemisch verschiedener Gase mit praktisch unveränderlichen Anteilen : RESTGASE Argon: 0. 9% SAUERSTOFF 21% sowie «Spuren» von Xenon, Neon, Helium Dieser Teil der Erdatmosphäre heisst «Homosphäre» und entspricht grob der «meteorologischen» Atmosphäre. Oberhalb von 80 km spalten sich die Gase und schichten sich nach dem Molekulargewicht (Heterosphäre). Kohlendioxid 0, 035% STICKSTOFF 78%
Die Luft enthält weitere Bestandteile in geringen, aber sehr variablen Mengen : • Wasser, in seinen drei « Phasen » : Wasser -dampf Wassertropfen Eis • Spurengase : O 3, H 2, CH 4 etc. • feste Teilchen (Pollen, Russ, Staub, Salzkristalle, etc. ),
Gerade diese « Minderheits- » Bestandteile spielen bei gewissen meteorologischen Phänomenen eine wichtige Rolle : Wolken und Niederschlag, Treibhauseffekt, etc. .
Kapitel I : Eigenschaften der Atmosphäre I-1: Zusammensetzung der Luft I-2: Temperatur und Wärmeübertragung I-3: Der Luftdruck
I-2 : Temperatur und Wärmeübertragung I-2 -1 : Definitionen I-2 -2: Beteiligte physikalische Prozesse A- Wärmeleitung B- Konvektion C- Wärmestrahlung 6 11 13 I-2 -3: Mittlere Strahlungs- und Konvektionsbilanz 16 der Erde und ihrer Lufthülle I-2 -4: Vertikaler Temperaturverlauf und « Standardatmosphäre » 20 54 59
Die Temperatur ist ein Mass für … heiss und kalt.
Sie beschreibt die Bewegungsintensität der Atome und Moleküle. Je stärker die Bewegung, desto höher ist die Temperatur.
Hört die Bewegung auf, ist die Temperatur minimal: «Absoluter Nullpunkt. » 0° K (Kelvin) -273° C (Celsius)
Der Temperaturanstieg eines Körpers erfordert die Zufuhr einer bestimmten Wärmemenge bzw. Energie. Wärmemengen werden in Joules angegeben. Pro Zeiteinheit ausgetauschte Wärmemengen werden in Watt angegeben. Man spricht von « Leistung » .
I-2 : Temperatur und Wärmeübertragung I-2 -1: Definitionen I-2 -2: Beteiligte physikalische Prozesse A- Wärmeleitung B- Konvektion C- Wärmestrahlung I-2 -3: Konvektions- und Strahlungsbilanz der Erde und ihrer Lufthülle I-2 -4: Vertikaler Temperaturverlauf und « Standardatmosphäre »
Wärme breitet sich auf drei Arten aus:
Wärmeleitung :
Luft ist ein schlechter Wärme-leiter …Styropor, Glaswolle, siehe Schnee etc. oder eben ein guter Isolator.
Die Wärmeleitung erfolgt in dünnen Luftschichten im Kontakt mit warmen Mauern und Böden.
Konvektion :
Wärme wird durch Verschiebung des Fluids (Flüssigkeit oder Gas) transportiert.
Konvektion ist natürlich (Heizkörper, Quellwolken etc. )… … oder erzwungen:
Wind… Turbulenz… und mechanische Durchmischung.
C: Die Wärmestrahlung C-1: Definitionen und Eigenschaften C-2: Terrestrische und solare Strahlung vor dem Eintritt in die Erdatmosphäre C-3: Wechselwirkung der Sonnenstrahlung mit der Erdatmosphäre und den Böden C-4: Wechselwirkung der Erdstrahlung mit der Atmosphäre C-5: Anwendung auf alltägliche Beobachtungen
Die Wärmestrahlung : ist Wärmeübertragung … …ohne Materialtransport… …durch elektromagnetische Wellen wie Licht oder Radiowellen.
Im Vakuum breitet sich Wärmestrahlung - verlustfrei, - geradlinig, - und fast augenblicklich aus. Die Ausbreitungsgeschwindigkeit beträgt 300 OOO km/s. In Luft und gewissen transparenten Materialien ändert sich die Ausbreitung bezüglich : Geschwindigkeit und Richtung. Absorption und Streuung reduzieren die Strahlungsenergie.
Empfängt ein Körper Strahlung, erwärmt er sich.
Jeder Körper mit einer Temperatur über dem absoluten Nullpunkt strahlt Wärme ab. Je nach Temperatur des strahlenden Objektes erscheint uns diese Strahlung : als hell leuchtend… Temperatur der Sonne : 6000 K oder aber völlig unsichtbar. Mittlere Temperatur der Erdoberfläche : 288 K In beiden Fällen spricht man von « Schwarzkörperstrahlung » .
Ein isothermer « Schwarzer Körper » ist ein gedachter Körper, der sämtliche auftreffende Strahlung absorbieren kann. Seine Temperatur erhöht sich somit fortlaufend. Er strahlt seinerseits Wärme ab mit einer Intensität, die mit seiner Temperatur zunimmt. Wenn die abgestrahlte Energie die absorbierte Strahlung kompensiert, stabilisiert sich die Temperatur. Der Schwarze Körper hat die Temperatur seines Strahlungsgleichgewichtes erreicht.
Die Theorie des « Schwarzen Körpers » beschreibt die Eigenschaften der Schwarzkörperstrahlung. Diese Theorie ist deshalb interessant, weil sie die Abstrahlung realer Körper sehr gut widergibt. Temperatur der Sonne : 6000 K Mittlere Temperatur der Erdoberfläche : : 288 K Dies trifft speziell für die Abstrahlung von Erde und Sonne zu.
Haupteigenschaften 6000 K Die abgestrahlte Energie - pro Zeiteinheit (Leistung) und - pro Flächeneinheit ist eine reine Funktion der Temperatur. Es wird Energie abgegeben, man spricht von « Strahlungsfluss » (bzw. « Intensität » ). Er wird in Watt pro m 2 (W. m-2) angegeben.
Die Wärmestrahlung besteht aus Strahlung verschiedener Wellenlängen 1, 2 , 3 , 4 … etc. (hier durch farbige Säulen dargestellt). Die enthaltenen Wellenlängen sind kontinuierlich zwischen den Extremwerten D und F verteilt, Fluss die von der Temperatur abhängen. Jede Teilstrahlung tranportiert einen Teil der abgestrahlten Leistung D 1 3 4 F Wellenlänge Die Intensität der Teilstrahlungen (Säulenhöhe) ist eine Funktion: - der Temperatur und - der Wellenlänge. 2
Die Hüllkurve aller Teilstrahlungen Intensität nennt man das « Emissionsspektrum » des Körpers. Die gesamte pro m 2 abgestrahlte Leistung E wird durch die Fläche unter der Hüllkurve dargestellt. D F Wellenlänge Diese abgestrahlte Gesamtleistung E ist proportional zu T 4 , der vierten Potenz der Temperatur, (d. h. zu T x T x T, mit T in Kelvin ).
C: Die Wärmestrahlung C-1: Definitionen und Eigenschaften C-2: Terrestrische und solare Strahlung vor dem Eintritt in die Erdatmosphäre C-3: Wechselwirkung der Sonnenstrahlung mit der Erdatmosphäre und den Böden C-4: Wechselwirkung der Erdstrahlung mit der Atmosphäre C-5: Anwendung auf alltägliche Beobachtungen
Hier sind die theoretischen Spektren der Erdstrahlung für verschiedene Bodentemperaturen dargestellt. Fluss 50 Die gesamte Strahlungintensität bei T=213 K (-60 °C) wird durch die schraffierte Fläche dargestellt. P. Queney Die Wellenlängen der Erdstrahlung liegen zwischen 2 und 40 Mikrometern (Infrarot). Das Emissionsmaximum liegt bei 10 -12 Mikrometern. Die Strahlung umfasst grosse Wellenlängen , ist ausschliesslich infrarot und somit für unsichtbar. Diese Strahlung wird zur Aufnahme von Satellitenbildern genutzt (Infrarotbilder).
Die Sonne hingegen mit ihrer Oberflächentemperatur von 6000 K strahlt in einem sehr grossen Bereich von Wellenlängen. Das Sonnenspektrum reicht vom fernen Ultraviolett (0, 13 Mikrometer) zum fernen Infrarot (mehr als 40 Mikrometer) und umfasst das sichtbare Licht. Die Sonnenstrahlung ist jedoch im nahen UV, im sichtbaren Bereich und im nahen IR am intensivsten.
Die Abstrahlung von jedem m 2 der Sonnenoberfläche beträgt 7348. 104 W. m-2 Die Strahlungsleistung der gesamten Sonnenoberfläche S in alle Raumrichtungen beträgt 4, 5. 1026 Watt Die Intensität der an der Erdatmosphäre eintreffenden Sonnenstrahlung ist viel geringer.
Die gesamte Strahlung dehnt sich im interplanetaren Weltraum tatsächlich verlustfrei aus. Aber sie verteilt sich auf zunehmend grössere Kugelflächen, 1 m 2 so dass die Intensität im Verhältnis der Kugelflächen abnimmt.
Nach Ankunft bei der Erdbahn, im Abstand von R = 150. 000 km zur Sonne, beträgt die Intensität der Sonnenstrahlung nur noch P/4 R 2 (W/m 2). 1 m 2 Der auf der Verbindungslinie Sonne/Erde an der Erdatmosphäre eintreffende solare Strahlungsfluss heisst Solarkonstante. Ihr Jahresmittelwert beträgt 1370 W/m 2. Ich will noch mehr wissen !
Reale und theoretische Sonnenspektren beim Eintreffen an der Erdatmosphäre A: Reales Sonnenspektrum (in 600 km Höhe) Ein Teil der Sonnenstrahlung wird von der Sonnenatmosphäre absorbiert, Watt/m 2/Mikrometer 103 B 102 10 Sichtbar 10 -1 Infrarot 10 -2 10 -3 Ultraviole tt hauptsächlich kurzwellige UV-Strahlung, die für uns schädlich wäre. Dies erklärt den Unterschied zwischen dem realen Spektrum A und dem theoretischen Spektrum B. 10 -4 P. Queney Wellenlänge in Mikrometer B: Theoretisches Spektrum (Schwarzer Körper von 6000 K in 150 Mio km Entfern
Verteilung des Energiestransportes auf die drei Wellenlängenbereiche 9, 2 % im UV-Bereich 103 B 102 Sichtbar 10 42, 4 % 10 -1 10 -2 10 -3 Ultraviole tt 9, 2 % Infrarot 42, 4 % im sichtbaren Bereich 48 % im Infrarotbereich 10 -4 B: Theoretisches Spektrum (Schwarzer Körper von 6000 K in 150 Mio km Entfer
99% der eintreffenden Sonnenenergie wird im Wellenlängenbereich zwischen 0, 25 et 5 Mikrometer übertragen 103 102 99% der eintreffenden Zur Unterscheidung von der Erdstrahlung -1 Sonnenenergie 10 man wirdbezeichnet im -2 auf die Wellenlängenbereic Atmosphäre treffende Sonnenstrahlung 10 die h zwischen als kurzwellige Strahlung. -3 10 0, 25 et 5 (und unterschlägt damit den langwelligen Teil, der im Mikrometer 10 -4 Wellenlängenbereich der Erdstrahlung liegt). übertragen. 10
C: Die Wärmestrahlung C-1: Definitionen und Eigenschaften C-2: Terrestrische und solare Strahlung vor dem Eintritt in die Erdatmosphäre C-3: Wechselwirkung der Sonnenstrahlung mit der Erdatmosphäre und den Böden C-4: Wechselwirkung der Erdstrahlung mit der Atmosphäre C-5: Anwendung auf alltägliche Beobachtungen
Die Wirkung der Strahlung auf den bestrahlten Körper hängt von der Wellenlänge ab.
Die Sonnenstrahlung durchquert transparente Materialien ohne wesentliche Erwärmung
So ist Luft recht transparent für die direkte Sonnenstrahlung, die Atmosphäre ohne wesentliche Erwärmung durchquert.
Die Sonnenstrahlung wird durch dunkles Material… … stark absorbiert, das sich entsprechend erwärmt.
Sonnenstrahlung wird von hellen oder vereisten Oberflächen reflektiert. (Das Spiegelungsvermögen heisst « Albedo » ).
In der Natur kommt absorbierende, reflektierende und transparente Materie vor. Der Effekt auf die Sonnenstrahlung hängt ab von : der Art der Materie, ihrer Farbe, ihrer berflächenbeschaffenheit… … und vom Einfallswinkel der Strahlung.
C: Die Wärmestrahlung C-1: Definitionen und Eigenschaften C-2: Terrestrische und solare Strahlung vor dem Eintritt in die Erdatmosphäre C-3: Wechselwirkung der Sonnenstrahlung mit der Erdatmosphäre und den Böden C-4: Wechselwirkung der Erdstrahlung mit der Atmosphäre C-5: Anwendung auf alltägliche Beobachtungen
Luft und Wolken sind zwar relativ durchsichtig für die Sonnenstrahlung, absorbieren jedoch die Wärmestrahlung der Erde sehr stark. Sie geben ihrerseits Wärmestrahlung ab. Ihr vom Boden absorbierter Anteil erhöht die Bodentemperatur. Dies nennt man den natürlichen Treibhauseffekt. Dank diesem Treibhauseffekt liegt die mittlere Oberflächentemperatur der Erde bei 15 °C. Ohne Treibhauseffekt läge sie bei -18 °C.
C: Die Wärmestrahlung C-1: Definitionen und Eigenschaften C-2: Terrestrische und solare Strahlung vor dem Eintritt in die Erdatmosphäre C-3: Wechselwirkung der Sonnenstrahlung mit der Erdatmosphäre und den Böden C-4: Wechselwirkung der Erdstrahlung mit der Atmosphäre C-5: Anwendung auf alltägliche Beobachtungen
Differenz der Bodentemperatur zwischen Tag und Nacht
Die beleuchtete Erdseite absorbiert einen grossen Teil der einfallenden Sonnenstrahlung. Der Boden erwärmt sich und strahlt wie ein schwarzer Körper im Infrarot. Ein grosser Teil dieser Strahlung wird von der Luft absorbiert und erwärmt sie. Nachts strahlt der unbeleuchtete Boden weiter zur Atmosphäre. Ohne Einstrahlung kühlt er sich mit der bodennahen Luft ab.
Schichtwolken und Abkühlung bei Tag und Nacht
Schichtwolken beeinflussen die Temperatur bei Tag und bei Nacht. Wolken bei Nacht les nuages absorbent le rayonnement infrarouge terrestre et le réémettent en direction du sol. Der Boden und die bodennahe Luft kühlen weniger aus : milde Nacht.
Schichtwolken beeinflussen die Temperatur bei Tag und bei Nacht. Wolken bei Tag les nuages réfléchissent et absorbent une bonne partie du rayonnement solaire. weniger Erwärmung am Boden : Kühler Tag.
Kapitel I : Eigenschaften der Atmosphäre (Fortsetzung) I-1: Zusammensetzung der Luft I-2: Die Temperatur und die Wärmeübertragung I-2 -1: Die Prozesse A- Wärmeleitung B- Konvektion C-Wärmestrahlung I-2 -2: Gemittelte Strahlungsbilanz der Erde und ihrer Atmosphäre I-2 -3: Vertikale Temperaturschichtung und Standardatmosphäre I-3: Der Luftdruck
Trotz der beschriebenen Temperaturschwankungen bleibt die mittlere Temperatur des Gesamtsystems Erdboden und Lufthülle über mehrere Jahrzehnte konstant. Das bedeutet, dass die von der Sonne empfangene Energie gleich gross ist wie die von der Erde und ihrer Lufthülle abgestrahlte Energie. 55
Im Gegensatz dazu erreichen weder Boden noch die Atmosphäre ein Strahlungsgleichgewicht. Nur dank der Konvektion und der Bildung von Niederschlägen gleicht der Strahlungsüberschuss des Erdbodens das entsprechende Defizit der Lufthülle aus … Damit bleibt die über Jahrzehnte gemittelte Temperatur von Erdboden und Lufthülle konstant. Mehr Informationen … 56
Die von der Atmosphäre empfangene Energie setzt sich wie folgt zusammen : • Direkte Sonnenstrahlung : 14, 5 % , • Wärmestrahlung der Erde : 67, 3 % , • Kondensationswärme von Niederschlägen : 14, 6% , • Konvektion ohne Niederschlag : 3, 6 %. Für die Atmosphäre ist die Erde die wichtigste Wärmequelle. Dies erklärt, weshalb die Atmosphäre in Bodennähe wärmer ist als in der Höhe.
Kapitel I : Eigenschaften der Atmosphäre (Fortsetzung) I-1: Zusammensetzung der Luft I-2: Die Temperatur und die Wärmeübertragung I-2 -1: Die Prozesse A- Wärmeleitung B- Konvektion C-Wärmestrahlung I-2 -2: Gemittelte Strahlungsbilanz der Erde und ihrer Atmosphäre I-2 -3: Vertikale Temperaturschichtung und Standardatmosphäre I-3: Der Luftdruck
Vertikale Temperaturschichtungen in Abhängigkeit von Breitengrad und Jahreszeit Thermosphäre 80 km, -100 °C Mesopause Mesosphäre 50 km, +10 °C Stratopause Stratosphäre 18 km, -60 °C Troposphäre Tropopause Nach dem mittleren Temperaturprofil lassen sich vier atmosphärische Stockwerke unterscheiden: • die Troposphäre, • die Stratosphäre, • die Mesosphäre, • die Thermosphäre. Die Grenzflächen heissen: • die Tropopause, • die Stratopause, • die Mesopause. P. Queney Als Obergrenze der «meteorologischen» Atmosphäre gilt die Mesopause in 80 km Höhe.
Vertikale Temperaturschichtungen in Abhängigkeit von Breitengrad und Jahreszeit Thermosphäre -100 °C -60 °C 80 km, -100 °C Sommer -75 °C Mesopause Mesosphäre -20 ° Winter +20 °C 50 km, +10 °C Winter Stratopause Stratosphäre 6 km -40 °C P. Queney 9 km 11 km -60 °C 18 km, -60 °C Tropopause Troposphäre In der Troposphäre nimmt die Temperatur im Mittel und unabhängig von der Jahreszeit um 6. 5°C/km ab. Die Tropopause ist am Äquator höher und kälter als in höheren Breiten. In mittleren und hohen Breiten findet man jahrezeitliche Schwankungen. So ist die Tropopause im Winter tiefer und kälter als im Sommer. Das Temperaturmaximum an der Stratopause kommt durch die Absorption der ultravioletten Strahlung im Wellenlängenbereich von 0, 21 bis 0, 29 µm zu Stande.
« trockene » Luft Temperatur bei 0 m : 15°C Tropopause 11000 m -56. 5°C . 5 -6 Vert. Abnahme: -6. 5°C / 1000 m Tropopause in 11 km bei – 56. 5°C darüber isotherm Isothermie Für die Luftfahrt wurde eine «typische» Atmosphäre definiert mit folgenden Eigenschaften: m Diese mittleren Werte unterscheiden sich 00 10 °/ Diese Atmosphäre heisst « Standardatmosphäre » 0 m 15°C oft beträchtlich von der realen Atmosphäre
Die reale Atmosphäre unterscheidet sich : örtlich, saisonal, zeitlich. Nur eine Sondierung zeigt das reale Temperaturprofil.
Oft erkennt man : • eine Isothermie oberhalb der Tropopause. • eine Höheninversion, • einen Abschnitt, der Standardatmosphäre gleicht, • eine nächtliche Bodeninversion
Kapitel I : Eigenschaften der Atmosphäre (Fortsetzung) I-1: Zusammensetzung der Luft I-2: Die Temperatur und die Wärmeübertragung I-2 -1: Die Prozesse A- Wärmeleitung B- Konvektion C- Wärmestrahlung I-2 -2: Gemittelte Strahlungsbilanz der Erde und ihrer Atmosphäre I-2 -3: Vertikale Temperaturschichtung und Standardatmosphäre I-3: Der Luftdruck I-3 -1 : Druck I-3 -2 : der Luftdruck
« Druckkräfte » durch die Luft Unter der Wirkung der uns umgebenden Luft erfährt jeder Gegenstand an jedem seiner Punkte, « Druckkräfte » f : • senkrecht auf die Oberfläche • von der Luft auf die Fläche gerichtet. f Die Intensität der Druckkräfte nennt man den « Luftdruck » . Der Druck ist eine « skalare » Grösse.
Memo: Der Druck Die Kraft F der Luft auf eine Fläche ist durch die Formel F = p. S. n gegeben, wobei S der Flächeninhalt und n der Einheitsvektor senkrecht zur Fläche ist. f n
Luftdruck, hydrostatischer Druck Les parois extérieures de ce bassin rempli d ’eau sont donc soumises à un ensemble de forces pressantes de la part de l’air qui l’entoure. Das Wasser im Aquarium übt ebenfalls Kräfte auf die Wände aus. Luft Wasser An der freien Oberfläche des Wassers sind die Kräfte der Luft auf das Wasser entgegengesetzt gleich den Kräften des Wassers auf die Luft. Im Wasser des Aquariums nimmt der Druck mit dem Abstand von der Oberfläche rasch zu. Luft 2 m Luft Boden In 10 m Tiefe herrscht der doppelte Druck wie an der Wasseroberfläche.
Hydrostatischer Druck Pascal a démontré que dans un liquide (fluide incompressible) au repos : • la pression a la même valeur en tout point d’un même plan horizontal (qui constitue donc une surface isobare), • la pression augmente régulièrement au fur et à mesure que l’on s’éloigne de la surface libre. Les surfaces isobares sont donc équidistantes. variation p de la pression est reliée à la variation H de la profondeur par la relation hydrostatique : • La p 0 p 1 H p 2 p 3 p 4 p= g. . H p 5 où g est l’ intensité de la pesanteur et p 6 la masse volumique de l’eau (1 tonne par m 3). p
La quantité g. . H est équivalente, en valeur numérique, au poids d ’une colonne d ’eau de section S unité (S = 1 m 3) et de hauteur H. On peut en déduire que la pression p 1 au niveau h 1 , est égale à la pression p 0 à la surface libre , augmentée de la valeur numérique du poids d’une colonne d ’eau, de section S unité et de hauteur H = h 1 : p 1 = p 0 + g. . h 1. S Druckberechnung in der Tiefe h 1 p= g. . H Oberfläche 0 p 0 (avec S = 1 m 2) H Attention : il est incorrect de dire que la pression (grandeur scalaire) est « égale au poids » (grandeur vectorielle ). La pression p à un niveau quelconque h est donc déterminée par la somme : • de la pression au niveau de la surface libre , • et de la valeur numérique du poids de la colonne d’eau de section unité et de p p 1 S =1 m 3 h 1
Der Luftdruck La loi hydrostatique s ’applique à l ’air qui entoure la Terre. Au « sommet » de l ’atmosphère terrestre (à quelques 600 km audessus de la surface du sol), la pression atmosphérique est nulle. Z=600 km P=0 Au niveau du sol, la pression atmosphérique est donc déterminée par la valeur numérique du poids d’une colonne d’air de section unité s’appuyant sur le sol et de 600 km de hauteur. Remarque: Dans certains phénomènes atmosphériques, il arrive que la relation hydrostatique ne soit pas vérifiée.
h H P= Mg H Je höher der Messpunkt, umso geringer ist das Gewicht der darüber liegenden Luftsäule und damit der Luftdruck. Wenn m und M die mittleren Luftdichten der Luftsäulen der Höhen h und H sind, erhält man : p = mgh Der Luftdruck nimmt mit der Höhe ab.
Höhe in m Druck in h. Pa 0 1013. 25 1000 898. 70 2000 795. 00 3000 701. 10 4000 616. 40 5000 540. 20 6000 471. 80 7000 410. 60 8000 356. 00 9000 307. 40 10 000 264. 40 11 000 236. 20 Faustregel: bis zur Höhe von 25 km, wo der Luftdruck noch 25 h. Pa beträgt,
LUFTDRUCK Abnahme mit der Höhe in km 30 20 10 8 6 4 2 0 200 400 600 800 1000 Druck in h. Pa
Luft geringer Dichte Luft ist kompressibel. Die tiefen Luftschichten werden durch die darüberliegenden komprimiert. Die Luftdichte ist in Bodennähe höher als in der Höhe. Luft hoher Dichte Der Luftdruck nimmt in den tiefen Luftschichten rascher ab als in der Höhe.
Isobarenabstand in Abhängigkeit der Höhenschicht Schichtdicke 1 h. Pa 0 à 1000 m 8, 8 m 1000 à 2000 m 9, 6 m 2000 à 3000 m 10, 6 m 3000 à 4000 m 11, 8 m 4000 à 5000 m 13, 2 m 5000 à 6000 m 14, 7 m 6000 à 7000 m 16, 4 m 7000 à 8000 m 18, 2 m 8000 à 9000 m 20, 4 m 9000 à 10000 m 23, 2 m
Die Faustregel Der Druck nimmt um 1 h. Pa ab, wenn man 8. 5 m aufsteigt gilt somit nur für die tiefen Luftschichten (<1000 m).
ENDE Kapitel 1
Anhang 1 Einige Ergänzungen zu … 1. 1 Die Gesetze der Wärmestrahlung 1. 2 Die Strahlungsleistung der Sonne 1. 3 Die Solarkonstante C 1. 4 Berechnung des solaren Strahlungsflusses für die Strahlungsbilanz des Systems Erde/Atmosphäre (C/4)
1. 1 Ergänzungen zur Wärmestrahlung Wir hielten fest, dass die Wärmestrahlung Spektrale Strahlungdichte ein kontinuierliches Spektrum im Wellenlängenbereich zwischen D und F umfasst, der von der Temperatur abhängt. D F Wellenlänge
Wir hielten ebenfalls fest, dass alle Wellenlängenbereiche einen Teil der ausgesandten Leistung transportieren. Für eine gegebene Temperatur, Strahlungdichte E kann die transportierte Teilleistung im Wellenlängenbereich als Rechtecksfläche dargestellt werden : Wellenlänge • Breite • Höhe proportional zur Strahlungsdichte E.
Wir hielten fest, dass Spektrale Strahlungdichte die Umhüllende aller Rechtecke als Emissionspektrum bei der Temperatur T bezeichnet wird und dass die pro m 2 abgestrahlte Leistung als Fläche zwischen dem Spektrum und der Horizontalachse erscheint. Wellenlänge Die Intensität der Wärmestrahlung berechnet sich nach der Formel von Stefan : F = T 4 mit = 5, 67. 10 -8 W. m-2. K-4.
Anwendung: 1 -2 Strahlungsleistung der Sonne Die Sonne strahlt wie ein schwarzer Körper der Temperatur 6000 K, K 2 Sonnenoberfläche abgestrahlte Die pro m Rs Leistung F beträgt: F = T 4 = 7348. 104 W. m-2 mit = 5, 67. 10 -8 W. m-2. K-4. Die Strahlungsleistung P der gesamten Sonnenoberfläche S beträgt : P = F. S =F. 4 R 2 s = 4, 5. 1026 Watt wobei Rs der Sonnenradius ist (700 000 km).
1 -3 Berechnung der Solarkonstante (mittlere, an der Oberfläche der Atmosphäre eintreffende Strahlung) : Die Strahlungsleistung P der gesamten Sonnenoberfläche S beträgt : 4, 5. 1026 Watt. Aber die auf die Erdatmosphäre treffende Strahlung ist viel geringer.
Die Sonnenstrahlung breitet sich im Weltraum praktisch verlustfrei aus. Aber sie wird auf Kugeloberflächen mit zunehmendem Radius verteilt. 1 m 2 Die Intensität pro m 2 ergibt sich aus der Leistung geteilt durch die Kugeloberfläch
Bei der Erdumlaufbahn im Abstand von R = 150. 000 km zur Sonne beträgt der Strahlungsfluss noch P/4 R 2 (W/m 2) 1 m 2 und heisst « Solarkonstante » C. Ihr Wert beträgt im Jahresmittel 1370 W/m 2.
1. 4 Berechnung des solaren Strahlungsflusses für die Strahlungsbilanz des Systems Erde/Atmosphäre (C/4) Wir werden nun die Intensität der Sonnenstrahlung berechnen, die im Jahresmittel in 600 km Höhe auf die Erdatmosphäre trifft. (und die in die Strahlungsbilanz des Systems Erde/Atmosphäre eingeht).
Die Intensität der Solarstrahlung an der Oberfläche der Atmosphäre beträgt 1370 W/m 2 (Solarkonstante C ). Die Erdscheibe mit Radius R empfängt im Lauf eines Jahres Sonnenenergie von: 2 E [Joules] = 1370 x x R x 365 d x 24 h x 3600 s. Im Lauf eines Jahres verteilt sich diese Energie, wenn auch ungleichmässig, auf die gesamte Erdoberfläche S = 4 R 2 (Oberfläche einer Kugel mit Radius R). Somit beträgt die verfügbare Energie an der Oberfläche der Atmosphäre über ein Jahr und über alle Breitengrade gemittelt : E/(S x 365 d x 24 h x 3600 s)=C/4=1370/4 # 340 W/m 2
Ende Anhang 1
Anhang 2 Strahlungsbilanz und Treibhauseffekt
Wir hielten fest, dass – global gesehen – die mittleren Temperaturen der Erdoberfläche und der Erdatmosphäre im Wesentlichen zeitlich konstant sind. Nun betrachten wir etwas genauer, wie die Strahlungbilanz zu Stande kommt und wie dank der Konvektion und der Niederschlagsbildung der Strahlungüberschuss an der Erdoberfläche an die Atmosphäre übergeht, die selber ein Strahlungsdefizit aufweist.
Auf die Atmosphäre trifft ein solarer Energiestrom von 340 W pro m 2. 340 80 80 80 W pro m 2 werden durch Wolken reflektiert, 80 W pro m 2 werden von der Atmosphäre und von den Wolken absorbiert, nur 180 W pro m 2 180 erreichen den Boden.
180 W pro m 2 erreichen die Erdoberfläche, 180 … die 20 W pro m 2 reflektiert 20 160 Nur 160 W. m-2 werden vom Boden und den Meeren absorbiert.
20 W. m-2 220 20 durchqueren die Atmosphäre direkt -2 werdenininden und entweichen 220 W. m den. Weltraum und 330 zum Boden zurück emittiert. (atmosphärisches Fenster im Bereich 8 bis 13 Mikrometer). Wolken… … und die Atmosphäre 0 absorbieren 370 W pro m 2 dieser Abstrahlung. 370 330 390 Bei einer Mitteltemperatur von 15° strahlt die Erdoberfläche 390 W. m-2 ab.
STRAHLUNGSBILANZ des Systems Erde/Atmosphäre (an der Atmosphärenobergrenze) 340 80 20 20 220 Weltraum Atmosphäre und Wolken Boden 160 37 0 8 0 220 33 0 Globalement, vues de l ’espace, la terre et son atmosphère sont 390 en équilibre radiatif, puisque les 240 Watts par m 2 de rayonnement solaire réellement disponibles pour l’atmosphère et le sol sont égaux au flux infrarouge sortant.
STRAHLUNGSBILANZ AM BODEN 340 80 Weltraum 20 20 220 37 0 80 8 0 220 330 Atmosphäre und Wolken Boden 160 390 33 160 + 330 = 490 W. m-2 et n’en émet 0 que Au total, le sol absorbe Il n ’est donc pas en équilibre radiatif. 390 Mais puisque sa température moyenne reste néanmoins constante, un processus autre que radiatif doit intervenir pour évacuer l ’excès de chauffage radiatif en surface (100 W. m-2).
STRAHLUNGSBILANZ DER ATMOSPHÄRE UND DER WOLKEN L’atmosphère et les nuages absorbent 80 W. m-2 du rayonnement solaire incident et 370 W. m-2 du rayonnement infra rouge terrestre, soit 450 W. m-2. Or ils émettent 220 + 330 = 550 W. m-2, soit un déficit de 100 W. m 340 80 -2. Weltraum Atmosphäre und Wolken Boden 160 20 20 8 0 220 37 0 390 220 33 ’atmosphère 0 est Là encore, puisque la température moyenne de l sensiblement constante, un processus autre que radiatif doit intervenir pour combler le déficit radiatif de l’atmosphère.
DIE KOMPENSIERENDEN PROZESSE L’excès d ’énergie radiative au sol est utilisée : 1 - pour évaporer les eaux de surface : 80 W. m-2, 340 80 20 20 80 Boden 160 2 - pour chauffer l 220 37 0 220 33 ’air au contact du sol (chaleur sensible 0 et convection -2 20 80 390 sans précipitations): 20 W. m. Le sol reçoit 160 + 330 = 490 w. m-2. Il émet 390 w. m-2 et perd 100 W. m-2. Le bilan est
Pour l ’atmosphère et les nuages, qui émettent 330 +220 = 550 W. m-2 sous forme de rayonnement infrarouge, il y a donc trois sources de chaleur du : rayonnement solaire : 80 1 -le chauffage radiatif par absorption W. m-2 et du rayonnement infrarouge terrestre : 370 W. m-2, soit W. m-2, par chaleur sensible (convection sans précipitations et 2 - le 450 chauffage conduction) : 20 W. m-2, 340 80 20 20 80 Boden 220 37 330 0 33 3 - le chauffage par dégagement de chaleur latente 0 lié à la 160 20 80 390 formation de nuages donnant lieu à des précipitations : 80 W. m-2. Leur bilan énergétique est ainsi équilibré.
Der « natürliche » Treibhauseffekt En l’absence d’atmosphère (et en admettant encore un albédo de 30 Avec l’atmosphère, le sol rayonne 390 W. m-2, correspondant à une température %), la surface terrestre de surface de 288 K, soit de 15 °C. • recevrait 240 W. m-2 • et émettrait en retour 240 W. m -2. Sa température d’équilibre radiatif 240 serait de 255 K , soit: -18 °C. 240 240 (atmosph. Fenster) 20 220 80 100 370 Atmosphär e und Wolken 240 330 Boden -18 °C 240 Boden 15 °C 160 390 100 L’énergie radiative supplémentaire (390 -240 W. m-2 ) apportée au sol par l’atmosphère est ce que l’on appelle « l ’effet de D Cruette serre atmosphérique naturel » .
Der « natürliche » Treibhauseffekt Definitionsgemäss ist sein Wert die Differenz zwischen - der infraroten Abstrahlung des Bodens: 390 W. m-2 , - und der Atmosphäre: 240 W. m-2. 240 sprich: 150 W. m-2 240 (atmosph. Fenster) 20 220 80 100 370 Atmosphäre und Wolken 330 Boden 15 °C 160 390 100. D Cruette
Atmosphärische Bestandteile, die zum Treibhauseffekt beitragen Une augmentation de la concentration de certains de ces constituants, particulièrement de ceux qui réduiraient la Der Wasserdampf liefert den Hauptbeitrag zum « Treibhauseffekt » . « transparence » de la fenêtre atmosphérique (CO 2, CH 4, O 3, etc. ), devrait logiquement entraîner une augmentation de l’effet de serre.
Ende Anhang 2
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- Brief an die galater kapitel 6
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