Kapazittsentwicklung in der Lenzsiedlung Ergebnisse der Folgebefragung von
Kapazitätsentwicklung in der Lenzsiedlung Ergebnisse der Folgebefragung von professionellen Akteuren aus dem Gesundheits- und Sozialbereich (Juni 2008) 1
Was ist „Kapazitätsentwicklung“? Indirekte Erfolgsmessung für Aktivitäten zur Gesundheitsförderung und Prävention, mit den Komponenten: § Aufbau von Gesundheitsstrukturen und Gesundheitsleistungen § Programmaufrechterhaltung und Nachhaltigkeit § Problemlösungsfähigkeiten von Menschen, Organisationen und Gemeinschaften 2
Nutzen für die Lenzsiedlung Aufdecken von Handlungsfeldern für das Thema Gesundheitsförderung im Sinne eines weiten Gesundheitsverständnisses Vergleich der vorhandenen Kapazitäten (Strukturen, Kompetenzen, Ressourcen usw. ) mit anderen benachteiligten Quartieren Nachweis von Fortschritten und Defiziten der sozialen und gesundheitsbezogenen Quartiersentwicklung durch Wiederholungsbefragungen 3
5 Schlüssel-Dimensionen für „Kapazitätsentwicklung im Quartier“ Gesundheitsversorgung (Ausmaß der Gesundheitsangebote, Abbau von Zugangsbarrieren, Angebote für spezielle Zielgruppen) Vorhandene Ressourcen Vernetzung/ Kooperation (materielle Ressourcen, Wissen und Informationen, soziale Ressourcen) (örtliche und überörtliche Vernetzung und Kooperation, Qualität der Vernetzung/Koop. ) Bürgerbeteiligung Verantwortliche lokale Führung (Ausmaß der Bürgerbeteiligung, (Ausmaß lokaler Führung, Eigeninitiative der Bewohner, soziale und Steuerungs. Förderung der Bürgerbeteiligung) kompetenzen lokaler Führung) 4
Rücklauf der Befragung Geantwortet haben 20 von 48 angeschriebenen Fachleuten (42% Rücklauf) Charakteristika der Antworter: § 89% Teilnehmer zu T 1 (Juni 2006) § 78% Frauen, § 60% Sozial- und Bildungsbereich, § 77% wohnen „woanders“, § 56% mit „guter“ oder „sehr guter“ Kenntnis des Quartiers im Allgemeinen sowie 63% bezüglich Gesundheitsbereich. 6
Kapazitätsentwicklung im Überblick (Mittelwerte: 1 = schlechtester, 5 = bester Wert) ° ursprünglich „Unterstützung der Bewohnerschaft“ genannt 7
Kapazitätsentwicklung im Überblick (Mittelwerte: 1 = schlechtester, 5 = bester Wert) ° ursprünglich „Unterstützung der Bewohnerschaft“ genannt 8
TOP-5 der Einzelkriterien mit dem geringsten Handlungsbedarf (2008) Kriterien Erfüllungsgrad (%) (fast) nicht/ etwas teils, teils MW° N weitgehend/ (fast) völlig 1. Personen aus den zuständigen Ämtern und Einrichtungen (Kita, Gemeinwesenarbeit usw. ) setzen sich für die Entwicklung der Lenzsiedlung ein. 4, 1 19 2. In der Lenzsiedlung werden bürgerschaftliches Engagement und Mitwirkung belohnt (z. B. auf speziellen Veranstaltungen, durch Veröffentlichungen, mit Preisen). 4, 2 17 3. Aktivitäten werden lokalen Bedingungen angepasst (z. B. Fokussierung auf bestimmte Zielgruppen). 4, 2 18 4. Das Wohnumfeld in der Lenzsiedlung (z. B. Grünund Spielflächen, öffentliche Plätze) wird den Bedürfnissen der Bewohner gerecht. 4, 2 17 5. Die Gebäude in der Lenzsiedlung sind in einem qualitativ guten Zustand. 4, 2 14 ° MW = Mittelwert (5 = Bestwert); N = Anzahl der Antworter 9
TOP-5 der Einzelkriterien mit dem größten Handlungsbedarf (2008) Kriterien Erfüllungsgrad (%) (fast) nicht/ etwas teils, teils MW° N weitgehend/ (fast) völlig 1. Es gibt ausreichend Angebote zur Förderung und zum Schutz der Gesundheit von Männern. 2, 1 9 2. Bewohner ergreifen selbständig die Initiative zur Lösung der von ihnen wahrgenommenen Probleme. 2, 3 18 3. Leute, die nicht hier wohnen, haben ein gutes Bild von der Lenzsiedlung. 2, 4 18 4. Die Bewohner der Lenzsiedlung kennen ihre Nachbarn und helfen sich gegenseitig. 2, 6 14 5. Bewohner „eignen“ sich Projekte in der Lenzsiedlung schrittweise an, d. h. übernehmen zunehmend größere Verantwortung. 2, 8 18 ° MW = Mittelwert (5 = Bestwert); N = Anzahl der Antworter 10
Nutzung quartiersspezifischer Angebote in % (I) 11
Nutzung quartiersspezifischer Angebote in % (II) 12
Fazit Diese zweite Befragung gibt vor allem die Situation nach dem Auslaufen des regionalen Programms zur Quartiersentwicklung wieder. Es gibt Anzeichen für die Wirkung des Präventionsprogramms „Lenzgesund“ vor allem im Bereich der Gesundheitsversorgung. Neben mehr „Bürgerbeteiligung“ sollte ein Handlungsschwerpunkt auf die „Gesundheitsversorgung“ gelegt werden (z. B. Abbau von Zugangsbarrieren, Schaffung von Angeboten für schwer erreichbare Zielgruppen). 13
Vielen Dank! 14
- Slides: 13