Kann der ChartaProzess zur Lsung gesellschaftlicher Konflikte beitragen
Kann der Charta-Prozess zur Lösung gesellschaftlicher Konflikte beitragen? Hartwig de Haen Herbsttagung der Agrarsozialen Gesellschaft (ASG) zum Thema „Die Zukunft der landwirtschaftlichen Tierhaltung“ Göttingen 10. /11. November 2011
Anmerkungen zum Charta. Prozess Ziel und Ablauf ¢ Spektrum gesellschaftlicher Gruppen und Positionen ¢ Ergiebigkeit der Dialoge ¢ Auf dem Weg zur Charta ¢
Übergreifende Themen Nachhaltige Produktion ¢ Nachhaltiger Konsum ¢ Verbraucherinformation ¢ Weltweite Ernährungssicherung ¢
Zentrale Konfliktfelder im Charta-Prozess (1) 1. Nachhaltigkeit der Produktion Ökolandbau versus konventionelle Landwirtschaft v Tierwohl; nicht kurative Eingriffe bei Nutztieren v „Massentierhaltung“ v Agrarstrukturwandel – Wachstum und Spezialisierung v 2. Nachhaltigkeit des Konsums Internalisierung externer Kosten v Fleischverbrauch v
Zentrale Konfliktfelder im Charta-Prozess (2) 3. Verbraucherinformation Produktqualität versus Prozessqualität v Vielfalt und Objektivität der Labels v 4. Globale Ernährungssicherung/Agrarhandel Staatliche Förderung von Biotreibstoffen v Wirkungen der Agrarhandelspolitik der Industrieländer auf Entwicklungsländer v Sojaimporte v
Gesellschaftliche Konflikte? ¢ Konflikt - Dreieck (Johan Galtung) Verhalten manifest latent Haltung Widerspruch
Charta-Prozess -Rolle im politischen Diskurs. Klärung durch Systematisierung und Dokumentation von Fakten und Positionen ¢ Verständnis und Kompromissbereitschaft durch offenen Dialog ¢ Beitrag zur Rückgewinnung von Glaubwürdigkeit der Politik ¢
Charta-Prozess – ein Modell? ¢ Gesellschaftlicher Dialog als Vorbereitung politischer/parlamentarischer Entscheidungen l ¢ Empfehlung der Moderatoren: l ¢ eine Innovation Chartaprozess mit Dialogen zu Spezialthemen der Landund Ernährungswirtschaft fortsetzen Denkbare Themen in anderen Sektoren: l Mobilität, Energie, Demographischer Wandel l …. l l
„Eine Gesellschaft ohne Konflikt ist eine tote Gesellschaft“ (Robert Lee, 1964, zitiert nach L. Schrader)
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