Jetzt stark machen fr eine gesetzliche Umlagefinanzierung AUSBILDUNG
Jetzt stark machen für eine gesetzliche Umlagefinanzierung AUSBILDUNG FÜR ALLE Die Fakten – Die Ziele – Die Argumente
Die Situation in Bayern: August 2007 Ausbildung ist Mangelware Dramatische Lücke § 105. 050 junge Menschen suchen einen Ausbildungsplatz. § 76. 096 Ausbildungsplätze bietet die Wirtschaft 2007 an. § Die Zahl der angebotenen Ausbildungsplätze stieg damit um 8, 3 Prozent im Vergleich zu 2006. § Dennoch fehlen weiterhin 28. 954 Ausbildungsplätze. § Nur 31 Prozent aller Betriebe in Bayern bilden aus.
Die Situation in Bayern: August 2007 Die Perspektiven heute Verbleib der Bewerber. Innen (4) (1) (3) (2) § Einmündung in eine Ausbildung (1) § „Erledigte Bewerber“: suchen keine Aus dung mehr, Verbleib zum 30. 9. unterschiedlich (2) § Weiterhin auf der Suche nach einem Au bildungsplatz, aber mit bekannter Altern zum 30. 9. (weiterführende Schule, berufsvorbereitende Maßnahme, Ziviloder Wehrdienst, …) (3) § Weiterhin auf der Suche nach einem Au bildungsplatz, aber ohne bekannte Alte tive zum 30. 9. (4) Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Regionaldirektion Bayern, A
Die Situation: August 2007 Und die Lücke wird größer. . . „Ausbildungsp akt“ Nachfrage na Ausbildungsp n Abgeschlosse Ausbildungsv ge Angebot an Ausbildungsp n Quelle: Bundesagentur für Arbeit Juli 2007
Die Situation: August 2007 Nur leere Versprechen Der sogenannte „Ausbildungspakt“ § Der Ausbildungspakt zwischen Regierung und Wirtschaft von 2004 ist eine Mogelpackung. § Die Versprechen der Unternehmen wurden nicht erfüllt. Die Zahl der betrieblichen Ausbildungsplätze ist unzureichend. § Freiwillig ist die deutsche Wirtschaft nicht bereit, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen. § Warteschleifen helfen nicht diese Lücke zu schließen. Die Altbewerber werden dadurch nicht weniger. Um die Lücke zu schließen, müsste Anteil der ausbildenden Betriebe nur 31 auf 35 Prozent gesteigert werden
„Die Verantwortung für ein ausreichendes Angebot an betrieblichen Ausbildungsplätzen liegt bei den Arbeitgebern. “ Das Bundesverfassungsgericht vom 10. 12. 1980 „Jeder Bewohner Bayerns hat Anspruch darauf, eine seinen erkennbaren Fähigkeiten und seiner inneren Berufung entsprechende Ausbildung zu erhalten. “ Bayerische Verfassung, Artikel 128
Unternehmen handeln verantwortungslos Die Zukunft ist gefährdet § Betriebe, die nicht ausbilden, handeln gesellschaftlich und wirtschaftlich verantwortungslos: § Sie verweigern Hundertausenden von Jugendlichen die faire Chance auf eine berufliche Perspektive. § Sie gefährden die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland. Denn nur mit gut ausgebildeten Mitarbeiter-/innen werden sich deutsche Unternehmen in Zukunft behaupten können.
Ein Lösungsvorschlag Umlagefinanzierung § Der Ausbildungspakt hat es deutlich gezeigt: Freiwillig übernehmen deutsche Unternehmen keine gesellschaftliche Verantwortung. § Deshalb gibt es nur eine Alternative: Ein Rechtsanspruch auf Ausbildung muss her. Die gesetzliche Umlagefinanzierung.
Die Idee Umlagefinanzierung Das Prinzip ist einfach und effektiv: 1. Unternehmen, die keine oder zuwenig Ausbildungsplätze schaffen, werden zur Kasse gebeten. 2. Sie zahlen – entsprechend der Ausbildungskosten – in einen Umlagefonds ein. 3. Aus diesem Umlagefonds werden Unternehmen unterstützt, die Ausbildungsplätze schaffen. 4. So werden zusätzliche Ausbildungsplätze finanziert und alle Unternehmen an den Ausbildungskosten beteiligt.
So funktioniert‘s: Umlagefinanzierung Unternehmen, die nicht ausbilden. . . zahlen in den Umlagefonds. Mit dem Geld werden Betriebe unterstützt, die ausbilden.
Gute Erfahrungen Umlagefinanzierung § Das System der Umlagefinanzierung hat sich in anderen Branchen schon längst bewährt. § In der deutschen Bauwirtschaft gibt es seit 30 Jahren ein erfolgreiches Umlagesystem. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Im Vergleich mit anderen Branchen bildet die Bauwirtschaft über Bedarf aus. § Auch in anderen europäischen Ländern – z. B. in Dänemark – werden ähnliche Modelle mit Erfolg eingesetzt.
Sechs gute Gründe Umlagefinanzierung Für eine gesetzliche Umlagefinanzierung gibt es gute Gründe: § Sie schafft genügend Ausbildungsplätze. § Sie ist fair. Sie unterstützt Betriebe, die ausbilden. Wer nicht ausbildet, muss zahlen. § Mit einer qualifizierten betrieblichen Ausbildung haben Jugendliche bessere berufliche Chancen. § Mehr Ausbildungsplätze bedeutet auch mehr Auswahl. § Ausbildung zahlt sich aus. Fachkräfte rekrutieren ist teurer. § Gut ausgebildete Mitarbeiter-/innen sind ein wichtiger Pluspunkt für den Wirtschaftsstandort.
Gemeinsam durchsetzen Umlagefinanzierung § Ausbildung ist eine Investition in die Zukunft. § Wir wollen keine Schmalspurausbildung, sondern eine qualifizierte, zukunftsfähige Berufsausbildung. § Ausbildungsplätze gesetzlich regeln: Dafür muss man Druck machen. Wir werden uns nur durchsetzen, wenn wir alle an einem Strang ziehen. § Wenn wir uns gemeinsam engagieren – Azubis, Schüler-/innen, Studierende und alle anderen, denen es nicht egal ist, ob Jugendliche in diesem Land eine Perspektive haben – werden wir Erfolg haben. § Deshalb:
Ausbildung für alle Aktiv werden - Mach mit! Wir machen mobil – für mehr Ausbildungsplätze! Selbstbewusst, kreativ und konsequent – so sichern wir unsere Zukunft! Wir werden jetzt aktiv für mehr Ausbildungsplätze! Aktionstag 24. 11. 2007 in Nürnberg Am 24. November 2007 sagen wir in Nürnberg, was Sache ist. Dort kombinieren wir unsere Forderung „Ausbildung für alle“ mit unserer Forderungen nach Übernahme. Die Formel lautet: AUSBILDUNG + ÜBERNAHME = ZUKUNFT
Es liegt an dir. Vielen Dank.
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