Investitionen in Polen Ein unausgeschpftes Potenzial Pressefrhstck Warschau

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Investitionen in Polen Ein unausgeschöpftes Potenzial Pressefrühstück Warschau, den 13. Juni 2017 Warszawa, 13

Investitionen in Polen Ein unausgeschöpftes Potenzial Pressefrühstück Warschau, den 13. Juni 2017 Warszawa, 13 czerwca 2017 r.

EINFÜHRUNG ZU DEM BERICHT Viele Analysen im Bereich der Investitionen beantworten v. a. die

EINFÜHRUNG ZU DEM BERICHT Viele Analysen im Bereich der Investitionen beantworten v. a. die Frage nach der Höhe der Investitionen in Polen, ohne sich auf die Ursachen und eine weitere Prognose zu konzentrieren. Die wichtigsten Bestandteile des Berichts 1 Das einzigartige Wirtschaftswachstum in Polen – Bestandteile des Wachstums und Abhängigkeit von der Stabilität. Soziale und ökonomische Faktoren für die Wettbewerbsfähigkeit. © 2017 Deloitte Polska 2 Investitionen – Relation zwischen dem Gewinn und dem Risiko. Unausgeschöpftes Potenzial – Warum werden Investitionen in Polen immer noch ein wichtiges Wachstumselement bleiben und was kann sie weiter vorantreiben? 3 Polen aus der Perspektive deutscher Investoren – Wodurch unterscheidet sich Polen vom Rest der Region? Warum sind sie von unserem Markt fasziniert? 2

POLENS WIRTSCHAFT – 25 JAHRE WACHSTUM Polens Wirtschaft entwickelt sich ununterbrochen seit 1991 –

POLENS WIRTSCHAFT – 25 JAHRE WACHSTUM Polens Wirtschaft entwickelt sich ununterbrochen seit 1991 – ein Rekord unter den EULändern. Gleichzeitig ist es eine dynamische Entwicklung – in den letzten 20 Jahren wuchst das Pro-Kopf-BIP (nach Kaufkraftparität) um 6% pro Jahr. BIP pro Kopf nach Kaufkraftparität 1995 und 2016 (USD, aktuelle Preise) und CAGR (rechte Achse, %, 1995 -2016) BIP pro Kopf nach Kaufkraftparität, Deutschland = 100% 35000 7% 90% 30000 6% 80% Włochy 25000 5% 70% Hiszpania 20000 4% 60% Portugalia 50% Polska 15000 3% 40% Węgry 10000 2% 30% Grecja 5000 1% 20% Rumunia 0 0% 1989 gehörte Polen zu den ärmsten Ländern Europas und die Entwicklungskluft im Vergleich zu den reicheren UE-15 -Ländern war schwer zu schließen. Das Wirtschaftswachstum ist nie ein automatischer Prozess, sondern ergibt sich u. a. aus der Kapitalakkumulation, Steigerung der Produktivität, Entwicklung des Humankapitals sowie aus anderen Faktoren, die von Millionen einzelner Entscheidungen abhängen. © 2017 Deloitte Polska 2016 2014 2012 2010 2008 2006 2004 2002 2000 1998 1996 1994 1992 1990 1988 CAGR 0% 1986 2016 Rumunia Słowacja 1984 Polska 1982 1995 Węgry 1980 Bułgaria Czechy Bułgaria Ein hohes und stabiles Wirtschaftswachstum erlaubte es den mitteleuropäischen Ländern, die Entwicklungslücken zu verringern. Die Länder Visegrad-Gruppe haben das Niveau von Griechenland und Portugal (unter Berücksichtigung von BIP pro Kopf nach Kaufkraftparität) praktisch erreicht, die wiederum nach dem Beitritt zur Euro-Zone ihre Entwicklungslücken im Vergleich zu Deutschland nicht nur nicht verringert, sondern sogar noch vergrößert haben. 3

VERHÄLTNIS ZWISCHEN STABILITÄT UND WACHSTUM Langfristige Stabilität des Wachstums kann als ein ungefährer Indikator

VERHÄLTNIS ZWISCHEN STABILITÄT UND WACHSTUM Langfristige Stabilität des Wachstums kann als ein ungefährer Indikator (proxy) für die Qualität der Wirtschaftspolitik sowie für die Effektivität der Märkte und des öffentlichen Sektors gelten. • Hohe Dynamik und Widerstandskraft der polnischen Wirtschaft werden oft mit einem relativ großen Inlandsmarkt erklärt. Die Bedeutung dieses Faktors wird jedoch überschätzt – insbesondere in Bezug auf längerfristige (z. B. 25 -jährige) Entwicklung. • Zentrale Bedeutung für das Wachstum und die Entwicklung haben Qualität und Stabilität der Institutionen und der Wirtschaftspolitik. • Das Verhältnis zwischen der Stabilität des Wachstums und der Qualität der Wirtschaftspolitik und der Institutionen ist beidseitig – eine höhere Stabilität des BIP-Wachstums senkt das Risiko einer plötzlichen und/oder starken Änderung der Einstellung in der Finanz- und Geldpolitik. • Zwei wichtige Elemente, die zum stabilen BIP-Wachstum in Polen beigetragen haben, sind reibungslose wirtschaftliche Transformation und die EUMitgliedschaft. © 2017 Deloitte Polska 4

BESTANDTEILE DES WACHSTUMS IN POLEN UND IN ANDEREN LÄNDERN DER REGION Die wichtigsten Bestandteile

BESTANDTEILE DES WACHSTUMS IN POLEN UND IN ANDEREN LÄNDERN DER REGION Die wichtigsten Bestandteile des stabilen BIP-Wachstums in Polen sind Investitionen und das Humankapital. 2010 -2015 war ihr Beitrag zum BIP Polens deutlich höher als in anderen mitteleuropäischen Ländern (außer in Bulgarien). BIP-Wachstum in Polen – Beitrag von Beschäftigung, Kapital und Änderung der Produktivität 8% Durch-schnitt 1995 -2015 BIPWachstum Beitrag Beschäftigun g (Prozentpunkte) Beitrag Kapital (Prozentpunkte) Beitrag Gesamtproduktivität (TFP) Bułgaria 2, 2% 0, 2% 2, 0% 0, 0% Czechy 2, 5% 0, 1% 0, 9% 1, 5% Polska 4, 1% 0, 3% 2, 1% 1, 7% Rumunia 2, 8% -1, 0% 0, 2% 3, 6% Słowacja 4, 0% 0, 2% 1, 3% 2, 5% Węgry 2, 1% 0, 3% 1, 2% 0, 6% 7% 6% 5% 4% 3% 2% 1% 0% -1% Wzrost PKB Wkład zmiany łącznej produktywności (TFP) Wkład kapitału 2015 2014 2013 2012 2011 2010 2009 2008 2007 2006 2005 2004 2003 2002 2001 2000 1999 1998 1997 1996 1995 -2% Wkład zatrudnienia Der anhaltende hohe Beitrag des Kapitals zum Wirtschaftswachstum Polens zeugt davon, dass sich aus den Investitionen ein attraktiver ROI generieren lässt. Einerseits ergibt sich dies aus immer noch niedriger Menge an Kapital per Einwohner oder Beschäftigtem und andererseits aus einer hohen Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen in Polen, die sich die Kapitalverkehrsfreiheit in der EU zunutze machen. Unter den mitteleuropäischen Ländern wurde ein ähnlicher Beitrag des Kapitals zum BIP-Wachstum in den letzten 20 Jahren nur in Bulgarien verzeichnet. In den mitteleuropäischen Ländern gibt es immer noch große Reserven, was die Verbesserung der Produktivität betrifft, d. h. also attraktive Investitionsmöglichkeiten. © 2017 Deloitte Polska 5

WETTBEWERBSFÄHIGKEIT Nach den meisten Indizes für wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit und gesellschaftliche Entwicklung vor Polen liegt

WETTBEWERBSFÄHIGKEIT Nach den meisten Indizes für wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit und gesellschaftliche Entwicklung vor Polen liegt in der Region lediglich Tschechien. Platz in Indizes für wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung Global Competitiveness Index 2016/2017 (Platz unter 138 Ländern) Index of Economic Freedom 2017 (Platz unter 180 Ländern) Social Progress Index 2016 (Platz unter 130 Ländern) Human Development Index 2015 (Platz unter 188 Ländern) • Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft kann man im weiten Sinne als Fähigkeit zur ständigen Verbesserung des Lebensniveaus, d. h. zur nachhaltigen Entwicklung, die ökonomische, soziale und Umweltfaktoren berücksichtigt. • Wenn man die Wettbewerbsfähigkeit der mitteleuropäischen Länder analysiert, kann man sie bezeichnen als Fähigkeit zur schnellen und nachhaltigen Reduktion der Entwicklungsunterschiede, indem interne und externe Ressourcen gekonnt genutzt werden. • Die Ergebnisse von Polen und anderen mitteleuropäischen Ländern in Indizes für Wettbewerbsfähigkeit oder gesellschaftliche Entwicklung zeigen, dass die Region keine homogene Sammlung einzelner Staaten ist. • Wettbewerbsfähigkeit ist kein Faktor, der „ein für allemal“ gegeben ist. Höchster Wert © 2017 Deloitte Polska Niedrigster Wert 6

ROI vs. RISIKO Für jedes Investitionsprojekt kann man nach Analyse das zu erwartende ROI

ROI vs. RISIKO Für jedes Investitionsprojekt kann man nach Analyse das zu erwartende ROI und Risiko bestimmen. Auf dieser Grundlage entscheiden sich die Investoren für den Ort für ihre Investition. Kreditwürdigkeit der Regierungen der CE-Länder (normalisiertes Durchschnitt aus den Rankings von Fitch und Standard & Poor's) 90 0. 20 -0. 15 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 Wenn es um das Investitionsrisiko im jeweiligen Land geht, bilden die Ratings und Ratingausblicke sowie der Spread zwischen den Rentabilitäten der Anleihen und den Rentabilitäten der Staatsanleihen des Landes mit dem höchsten Rating (z. B. Deutschland) in den meisten Fällen den Ausgangspunkt. © 2017 Deloitte Polska Grecja Włochy Finlandia Portugalia Hiszpania Dania Francja Węgry Strefa euro Austria Słowenia Belgia Łotwa Holandia -0. 10 45 Norwegia 50 -0. 05 Niemcy Bułgaria Wielka Brytania 55 0. 00 Czechy Węgry Szwajcaria 60 0. 05 Islandia Rumunia Szwecja 65 Litwa Polska Rumunia 70 0. 10 Bułgaria Słowacja 75 0. 15 Irlandia Czechy Luksemburg 80 Polska 85 40 Grenzproduktivität des Kapitals in der Wirtschaft (Durchschnitt 2006 -2016) -0. 20 Polen zeichnet sich im Vergleich zu den hoch entwickelten Ländern immer noch durch eine geringe Menge an Kapital per Beschäftigtem, wodurch es immer noch möglich ist, ein hohes ROI aus jedem investierten 1 Mio. Euro zu erzielen. Darüber hinaus gibt es zusätzliche Reserven, die Rentabilität der Investitionen in Polen langfristig positiv beeinflussen können. 7

ADI IN POLEN Die meisten ökonomischen Studien zeigen, dass die ADI in Mitteleuropa einen

ADI IN POLEN Die meisten ökonomischen Studien zeigen, dass die ADI in Mitteleuropa einen positiven Einfluss auf das Tempo des BIP-Wachstums und des Exports hatten. Mehrwert in konstanten Preisen (CAGR 2005 -2016, senkrechte Achse) sowie BIP-Höhe in Mrd. PLN (Größe der Punkte) Wert der getätigten Ausländischen Direktinvestitionen (in % des BIP des Empfängerlandes) 10% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% Bułgaria Węgry Czechy Słowacja Polska Rumunia 10% 9 19 5 9 19 6 9 19 7 9 19 8 9 20 9 0 20 0 0 20 1 0 20 2 0 20 3 0 20 4 0 20 5 0 20 6 0 20 7 0 20 8 0 20 9 10 20 1 1 20 2 13 20 1 20 4 15 19 © 2017 Deloitte Polska Berufsmäßige, wissenschaftliche und technische Tätigkeit Gesundheitsfürsorge, Sozialhilfe 6% Information und Kommunikation 4% 2% 0% -2% 0% Die meisten ausländischen Direktinvestitionen konnte in den Jahren 2004 -2015 Bulgarien für sich gewinnen. Aber am günstigsten war die Struktur des zufließenden Kapitals in Tschechien, Polen und in der Slowakei. Es haben dort Investitionen im verarbeitenden Gewerbe und in Dienstleistungen (tradables) überwogen. Verarbeitendes Gewerbe 8% CAGR, 2005 -2016 100% Verwaltung und Hilfstätigkeiten -4% Dienstleist. für den Immobilienmarkt Sonstige Dienstleistungen Finanzen und Versicherungen Hotelwesen, Gastronomie Handel mit und Reparatur von Fahrzeugen Wasserversorgung, Abfall- und Abwasserwirtschaft Bildung Landwirtschaft Bauwesen Transport und Lagerung Energetik Bergbau und Förderung Kultur, Freizeit und Erholung Der Zufluss der Ausländischen Direktinvestitionen nach Polen zeichnete sich durch eine starke Branchenkonzentration aus. Nach Angaben der Polnischen Nationalbank (NBP) aus dem Jahre 2015 wurden 2/3 des Werts der ADI in Polen in den 3 Branchen investiert: Verarbeitendes Gewerbe (229, 6 Mrd. PLN, 32, 2% der ADI insgesamt) Finanzen und Versicherungen (133, 9 Mrd. PLN, 18, 8%) Handel mit und Reparatur von Fahrzeugen (108, 6 Mrd. PLN, 15, 3%). 8

WIE GEHT ES WEITER? UNAUSGESCHÖPFTES POTENZIAL Eine relativ niedrige Kapitalakkumulation in Verbindung mit gut

WIE GEHT ES WEITER? UNAUSGESCHÖPFTES POTENZIAL Eine relativ niedrige Kapitalakkumulation in Verbindung mit gut ausgebildeten Arbeitskräften und einer großen Reserve für die Verbesserung der Gesamtproduktivität (TFP) wird es ermöglichen, nach wie vor ein hohes ROI vom investierten 1 EUR in Polen zu erreichen. Polen und andere mitteleuropäische Länder unterscheiden sich wesentlich von den Volkswirtschaften der außereuropäischen Schwellenländer, die ein Problem mit der Anziehung sowohl der ADI wie auch der Portfolioinvestitionen haben, denn: 1. 2. Sie sind EU-Mitglieder, was die Kosten des Kapitalverkehrs (durch die Existenz des Binnenmarktes) und das Investitionsrisiko wesentlich verringert. Sie sind Volkswirtschaften mit einem mittleren Niveau des Pro-Kopf-BIP, der Arbeitsproduktivität und der Gesamtproduktivität (TFP). Sie haben also Ressourcen (z. B. ausgebildete Arbeitskräfte, Infrastruktur) sowie gut funktionierende Märkte, die einen positiven Einfluss darauf haben, dass sich die Investitionen lohnen. Wenn es um kurz- und langfristige Investitionsattraktivität Polens geht, verdienen zwei Branchen besondere Aufmerksamkeit: Verarbeitendes Gewerbe und moderne Business-Dienstleistungen (BPO/SSC). © 2017 Deloitte Polska 9

KONTAKTE Autoren © 2017 Deloitte Polska AHK Polen Deloitte German Desk Julia Patorska Senior

KONTAKTE Autoren © 2017 Deloitte Polska AHK Polen Deloitte German Desk Julia Patorska Senior Manager Sustainability & Economics Team E-mail: jpatorska@deloittece. com Michael Kern Geschäftsführendes Vorstandsmitglied der AHK Polen E-mail: dyrektor@ahk. pl Marcin Diakonowicz Partner, Audit & Assurance Leader German Desk in Poand / CE E-mail: mdiakonowicz@deloittece. com Damian Olko Senior Consultant Sustainability & Economics Team E-mail: dolko@deloittece. com Katarzyna Soszka-Ogrodnik Pressesprecherin E-mail: ksoszka@ahk. pl Jan Szewczyk Marketing Coordingator, German Desk E-mail: jszewczyk@deloittece. com 10

Nazwa Deloitte odnosi się do jednej lub kilku jednostek Deloitte Touche Tohmatsu Limited, prywatnego

Nazwa Deloitte odnosi się do jednej lub kilku jednostek Deloitte Touche Tohmatsu Limited, prywatnego podmiotu prawa brytyjskiego z ograniczoną odpowiedzialnością i jego firm członkowskich, które stanowią oddzielne i niezależne podmioty prawne. Dokładny opis struktury prawnej Deloitte Touche Tohmatsu Limited oraz jego firm członkowskich można znaleźć na stronie www. deloitte. com/pl/onas. Deloitte świadczy usługi audytorskie, konsultingowe, doradztwa podatkowego i finansowego klientom z sektora publicznego oraz prywatnego, działającym w różnych branżach. Dzięki globalnej sieci firm członkowskich obejmującej 150 krajów oferujemy najwyższej klasy umiejętności, doświadczenie i wiedzę w połączeniu ze znajomością lokalnego rynku. Pomagamy klientom odnieść sukces niezależnie od miejsca i branży, w jakiej działają. Ponad 244 000 pracowników Deloitte na świecie realizuje misję firmy: wywierać pozytywny wpływ na środowisko i otoczenie, w którym żyją i pracują. Deloitte Central Europe to regionalna jednostka działająca w ramach Deloitte Central Europe Holdings Limited, członka Deloitte Touche Tohmatsu Limited w Europie Środkowej. Usługi świadczą spółki zależne i stowarzyszone z Deloitte Central Europe Holdings Limited, które stanowią odrębne i niezależne podmioty prawne. Spółki zależne i stowarzyszone z Deloitte Central Europe Holdings Limited to jedne z wiodących firm świadczących usługi profesjonalne; zatrudniają łącznie ponad 6000 pracowników w 41 biurach w 18 krajach Europy Środkowej. © 2017 Deloitte Polska.