Internationales Management Rafael Capurro IIM Sommersemester 2000 bersicht
Internationales Management Rafael Capurro IIM - Sommersemester 2000
Übersicht I. Internat. Management: Gesamtüberblick II. Internationalisierung der Unternehmenstätigkeit 1. Dynamik des globalen Wettbewerbs 2. Internationalsierung und Internationales Management III. Die neue Ökonomie
I. Internat. Management: Gesamtüberblick I. Internationalisierung der Unternehmenstätigkeit II. Strategische Probleme der Unternehmensführung im internationalen Unternehmen III. Konzept zur Entwicklung einer Internationalisierungsstrategie für Unternehmen IV. Internationale betriebliche Teilpolitiken Quelle: M. Perlitz: Internationales Management, Stuttgart 1997.
II. Internationalisierung der Unternehmenstätigkeit 1. Dynamik des globalen Wettbewerbs • zunehmende Internationalisierung seit dem Zweiten Weltkrieg • Globalisierung, multinationale Unternehmen • Revolutionäre Veränderungen: – – – Neue Wettbewerber Japan Zusammenbruch des Kommunismus große Wirtschaftsblöcke neue Technologien
II. 1. Dynamik. . . • Das “Triade-Denken” (Ohmae) (USA, Japan, EU): wichtigste Regionen der Weltwirtschaft • Neue strategische Konzepte umfassen alle betriebliche Teilbereiche • “Internationale Jagdlinie”: Entw. länder -> Schwellenländer-> Japan -> <- Westliche Industrieländer ->
II. 1. Dynamik. . . • Wen oder was “jagen” sie eigentlich? – Westl. Industrienationen konkurrieren gegen Anbieter aus Entwicklungsländern, Schwellenländern und aus Japan • Produktunterschiede? • Kostenvorteile? – Innovationsfähigkeit der Unternehmen: Produkt -, Prozeß-, Verfahren-, Strategieinnov.
II. 1. Dynamik. . . • Kurzlebige Strategieinnovationen: Qualitätsmanag. , Lean Management, Reengineering. . • U. probleme haben sich für alle U. globalisiert: zunehmender Wettbewerb, Globalisierung der Märkte, neue Spielregeln, Wechselkurse • “Best practice”, “benchmarking” • Andersartigkeit japanischer Unternehmen • Innovationafähigkeit
II. 2. Internationalisierung und Internationales Management 2. 1. Begriffliche Grundlagen 2. 1. 1 Begriff der Internationalisierung • funktionsbereichsspezifische Probleme (Absatzmarkt, Marketing) • funktionsübergreifende Ausdehnung der Aktionsmöglichkeit der U. • Beispiele: IU (Inl. U. ), AU (ausl. U. ), Drittmarkt
II. 2. Internationalsierung. . . 2. 1. 1 Begriff der Internationalen Unternehmung • institutioneller Ansatz: ein U. ist international, wenn es Aktivitäten im Ausland durchführt • untersch. Grade des Auslandsengagements. (Qualitives Kriterium: wenn die Auslandsaktivitäten zur Erreichung und Sicherstellung der U. ziele von wesentl. Bedeutung sind) • Transnationale, multinationale, globale U.
II. 2. Internationalisierung. . . 2. 2. Ausmaß der internat. U. tätigkeit • Exporttätigkeit von U. (vgl. Statistiken der UNO, OECD, IMF): 1968 -1990 • Weltbruttosozialprodukt und Welthandelsvolumen (Abbau von Handelshemmnissen) • Warenimporte und -exporte der BRD (mehr als die Hälfte des Umsatzes im Ausland erwirtschaftet)
II. 2. Internationalisierung. . . • Exportquoten mittelständisch strukt. Branchen • Direktinvestitionen von Ausländern in der BRD und deutsche Direktinvestitionen im Ausland • Zahlungsströme aufgrund von An- und Verkäufen von Lizenzen und Patenten
II. 2. Internationalisierung. . . • Anteile von U. in Europa, die ihr Personal international akquirieren • Beschäftigte der Henkel KGAA im In- und Ausland • Komponentenbeschaffung für den Ford Escort
II. 2. Internationalisierung. . . 2. 3 IM im Rahmen der BWL • in Deutschland erst seit Anfang der 80 er Jahre • Was ist IM? Das Konzept ist umstritten • Aufgaben des IM: Währungsmanagement, Absicherung von Risiken. . . Dafür soll das IM Problemlösungen erarbeiten
II. 2. Internationalisierung. . . • Ausdehnung der Funktionsbereiche: Internationales Marketing, Finanzierung, Personalpolitik. . . (keine eigenständige Disziplin IM? ) • Spezifische Probleme der Internationalisierung unternehm. Aktitiväten: institutionenbezogen und darüber hinaus: General-Management-Lehre
III. Die Neue Ökonomie Quelle: Ulrich Klotz: Die neue Ökonomie, FAZ, 25. 4. 2000, S. 31 Einführung • Zerfall der Vorstellung von Arbeit als räumlich und zeitlich festgelegte, kontinuierlich abzuleistende Erwerbsarbeit aufgrund der IT
III. Die Neue Ökonomie 1. Aufstieg der Informationsarbeit • “Die Arbeit von immer mehr Menschen wird es sein, Daten in Bedeutung und in Wissen zu verwandeln” 2. Die Neue Ökonomie • “Im Gegensatz zu materiellen Gütern können Informationen transferiert, verschenkt, verkauft, getauscht werden, ohne dass sie ihren ursprünglichen Besitzer verlassen. ”
III. Die Neue Ökonomie 2. Der Werthebel Wissen • “In einer Informationsökonomie wird Wert vor allem durch die Anwendung von Wissen vermehrt. Eine Wertschöpfung, in der Mehrwert nicht über Volumen geschaffen wird, unterscheidet sich in zentralen Aspekten von materieller Produktion, bei der sich die Produktionsfaktoren (manuelle) Arbeit, Rohstoffe und Kapital - im Prozess verbrauchen”
III. Die Neue Ökonomie • “Bei Informationsprodukten zählt die Qualität der eingeflossenen Ideen und nicht die darauf verwandte Arbeitszeit - so, wie man auch einen Roman nicht nach der Anzahl der Zeilen oder Schreibstunden bewertet. ”
III. Die Neue Ökonomie 3. Zeitwettbewerb • “Der wachsende Zeitdruck, über dem immer mehr Informationsanbieter klagen, resultiert auch aus der Tatsache, dass der Preis, den eine Information (bzw. ein Wissensprodukt) auf dem Markt erziehlt, nicht von dr aufgewandten Arbeitszeit abhängt, sondern von der Exklusivität, die sie für eine kurze Zeit innnehat - bis es genügend Kopien oder Konkurrenzprodukte gibt. ”
III. Die Neue Ökonomie • “In dem Maße, in dem klassische Wettbewerbsfaktoren und räumliche Distanz an Bedeutung verlieren, wird Wettbewerb immer mehr zum Zeitwettbewerb. Es zählen nicht mehr Größe und Kosten, sondern nur noch Kreativität und Flexibilität. ”
III. Die Neue Ökonomie • “Da inzwischen auch in den “alten” Industrien, wie die Automobilindustrie, Software in allen Stadien der Wertschöpfung die Schlüsseldrolle spielt oder, wie der ABB-Chef Percy Barnevik es formulierte: “alle Unternehmen heute Informationstechnologie-Unternehmen sind”, wird auch hier immer häufiger rund um die Uhr und rund um den Globus entwickelt. ”
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