INTERKULTURELLES CLIL MODUL GESCHICHTE VERLORENE HEIMATEN IN EUROPA

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INTERKULTURELLES CLIL – MODUL GESCHICHTE VERLORENE HEIMATEN IN EUROPA IM XX. JAHRHUNDERT © Entwurf

INTERKULTURELLES CLIL – MODUL GESCHICHTE VERLORENE HEIMATEN IN EUROPA IM XX. JAHRHUNDERT © Entwurf von Maria Cristina Berger und Adriano Ceschia

BAUSTEIN 1 Das Jahrhundert der Flüchtlinge BAUSTEIN 2 Flucht und Vertreibung der Volksdeutschen BAUSTEIN

BAUSTEIN 1 Das Jahrhundert der Flüchtlinge BAUSTEIN 2 Flucht und Vertreibung der Volksdeutschen BAUSTEIN 3 Flucht der Italiener aus Istrien und Dalmatien BAUSTEIN 4 Der griechisch-türkische Bevölkerungsaustausch BAUSTEIN 5 Die Menschenrechte und die Charta der Vertriebenen © Entwurf von Maria Cristina Berger und Adriano Ceschia

Aufgabenstellung 1 BAUSTEIN 1 A 1 BILDER 1 M 2 M 3 M 4.

Aufgabenstellung 1 BAUSTEIN 1 A 1 BILDER 1 M 2 M 3 M 4. Bilder beschreiben & Hypothesen aufstellen. Wo sind die Leute? Wie sind sie? Was machen sie? Warum? Stellt Hypothesen auf. BILDER M 5 M 6 M 7 M 8 M 9 M 1 Bild und Untertitel zuordnen BILD SED-Wahlplakat von 1946. Aus Flüchtlingen und Vertriebenen werden "Umsiedler„. BILD Flüchtlingsausweis der Bundesrepublik Deutschland BILD Erinnerungsbriefmarke 20 Jahre nach der Flucht und Vertreibung BILD Erinnerungstafel im Bahnhof Weilburg zur Ankunft der Eisenbahntransporte aus dem Sudetenl and Ausweis der internationalen Flüchtlings-Organisation der Vereinigten Nationen BILD Bilder Flucht aus Schlesien: Aus der "Frankfurter Illustrierte„ 1954 BILD BILD A 2 5 Erinnerungsbriefmarke 20 Jahre nach der Flucht und Vertreibung 6 Erinnerungstafel im Bahnhof Weilburg zur Ankunft der Eisenbahntransporte aus dem Sudetenl and Flüchtlingsausweis 7 Flüchtlingsausweis der Bundesrepublik Deutschland 8 Ausweis der internationalen Flüchtlings-Organisation der Vereinigten Nationen 9 SED-Wahlplakat von 1946. Aus Flüchtlingen und Vertriebenen werden "Umsiedler". 10 Bilder Flucht aus Schlesien: Aus der "Frankfurter Illustrierte„ 1954 LÖSUNG © Entwurf von Maria Cristina Berger und Adriano Ceschia

M 2 Flüchtlinge im zerstörten Breslau, 1945 Quelle: Stiftung Preußischer Kulturbesitz M 1 Flüchtlinge

M 2 Flüchtlinge im zerstörten Breslau, 1945 Quelle: Stiftung Preußischer Kulturbesitz M 1 Flüchtlinge aus Smyrna, 1922 Quelle: Privatbesitz © Entwurf von Maria Cristina Berger und Adriano Ceschia

M 4 Ankunft der Vertriebenen am Bahnhof Quelle: © Archiv des Jugenddorfes "Klinge" in

M 4 Ankunft der Vertriebenen am Bahnhof Quelle: © Archiv des Jugenddorfes "Klinge" in Seckach bei Buchen im Neckar-Odenwald-Kreis M 3 Deutsche Vertriebene aus Schlesien auf dem Weg in den Westen, 1945/46 Quelle. Bildarchiv Preußischer Kulturbesitz © Entwurf von Maria Cristina Berger und Adriano Ceschia

M 5 Erinnerungsbriefmarke 20 Jahre nach der Flucht und Vertreibung M 6 Erinnerungstafel im

M 5 Erinnerungsbriefmarke 20 Jahre nach der Flucht und Vertreibung M 6 Erinnerungstafel im Bahnhof Weilburg zur Ankunft der Eisenbahntransporte aus dem Sudetenland http: //images. google. it/imgres? imgurl=http: //www. weilburg-lahn. info/images/sehwert/de_vertr. jpg&imgrefurl=http: //www. weilburglahn. info/sehwert/de_vertr. htm&h=248&w=400&sz=38&hl=it&start=163&tbnid=NOKBAx. Uog 2 gio. M: &tbnh=77&tbnw=124&prev=/images%3 Fq%3 DVertreibung% 26 start%3 D 162%26 gbv%3 D 2%26 ndsp%3 D 18%26 hl%3 Dit%26 sa%3 DN © Entwurf von Maria Cristina Berger und Adriano Ceschia

M 8 Ausweis der internationalen Flüchtlings-Organisation der Vereinigten Nationen Quellen : BILD http: //duettundatt.

M 8 Ausweis der internationalen Flüchtlings-Organisation der Vereinigten Nationen Quellen : BILD http: //duettundatt. de/coppermine/albums/ftpupload/schule/fluechtlingsausweis. jpg M 7 Flüchtlingsausweis der Bundesrepublik Deutschland © Entwurf von Maria Cristina Berger und Adriano Ceschia

M 9 Bilder Flucht aus Schlesien: Aus der "Frankfurter Illustrierte„ 1954 Aufnahmen des Fotografen

M 9 Bilder Flucht aus Schlesien: Aus der "Frankfurter Illustrierte„ 1954 Aufnahmen des Fotografen Hanns Tschira. M 10 SED-Wahlplakat von 1946. Aus Flüchtlingen und Vertriebenen werden "Umsiedler". Quelle von BILD 7 u. 8 Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. Wechselausstellung im Haus der Geschichte in Bonn Flucht, Vertreibung, Integration 3. 12. 05 – 17. 4. 06 Die Ausstellung setzt einen Schwerpunkt auf Flucht und Vertreibung deutscher Bevölkerung, … Zwangsumsiedlungen und Vertreibungen in Europa seit Anfang des 20. Jahrhunderts werden exemplarisch beleuchtet. http: //www. hdg. de/index. php? id=5803 © Entwurf von Maria Cristina Berger und Adriano Ceschia

Flüchtlinge • • BILDER. M 5 M 6 M 7 M 8 M 9

Flüchtlinge • • BILDER. M 5 M 6 M 7 M 8 M 9 M 10 Bild und Untertitel zuordnen BILD Erinnerungstafel im Bahnhof Weilburg zur Ankunft der Eisenbahntransporte aus dem Sudetenland BILD SED-Wahlplakat von 1946. Aus Flüchtlingen und Vertriebenen werden "Umsiedler„. BILD Flüchtlingsausweis der Bundesrepublik Deutschland BILD Erinnerungsbriefmarke 20 Jahre nach der Flucht und Vertreibung BILD Ausweis der internationalen Flüchtlings-Organisation der Vereinigten Nationen BILD Bilder Flucht aus Schlesien: Aus der "Frankfurter Illustrierte„ 1954 © Entwurf von Maria Cristina Berger und Adriano Ceschia

Aufgabenstellung 2 A 3 a. b. c. d. Wortschatz zum Thema aktivieren BRAINSTORMING RECHERCHIEREN

Aufgabenstellung 2 A 3 a. b. c. d. Wortschatz zum Thema aktivieren BRAINSTORMING RECHERCHIEREN BESPRECHEN NACHSCHLAGEN e. Assoziationen zum Thema Flucht und Vertreibung Zum Begriff Flüchtling eine Definition suchen Ergebnisse im Plenum vergleichen Definitionen zu angegebenen Stichwörtern suchen FACHSPRACHE LERNEN Glossar zum Fachwortschatz zusammenstellen A 4 VORWISSEN ZUM THEMA AKTIVIEREN A 4 a A 4 b GESCHICHTE Was weiβt du schon zum Thema Flüchtlinge ? INFORMATIONEN STICHWORTARTIG ZUSAMMENFASSEN MIT HILFE VON REDEMITTEL BERICHTEN © Entwurf von Maria Cristina Berger und Adriano Ceschia

Ferne Länder Exil Flucht LÖSUNG A 3 a BRAINSTORMING Welche Begriffe / Wörter zum

Ferne Länder Exil Flucht LÖSUNG A 3 a BRAINSTORMING Welche Begriffe / Wörter zum Thema Flucht und Exil entsprechen diesen Bildern? Im Plenum sammeln, schriftlich eintragen [Kopiervorlage]. A 3 b RECHERCHE: Wer sind „Flüchtlinge“ und „Vertriebene“. Welchen Unterschied gibt es? Recherchiere im Internet oder in Nachschlagewerken ( in der Muttersprache und in Deutsch) A 3 c BESPRECHEN Die Begriffe und Definitionen im Plenum vergleichen © Entwurf von Maria Cristina Berger und Adriano Ceschia

A 3 d RECHERCHE Definitionen suchen und Tabelle ergänzen. (in Lexika, Wörterbüchern und wikipedia)

A 3 d RECHERCHE Definitionen suchen und Tabelle ergänzen. (in Lexika, Wörterbüchern und wikipedia) A 3 e FACHWORTSCHATZ LERNEN Zu jedem Stichwort das entsprechende Verb eintragen und Vokabeln lernen. STICHWORT VERB DEFINITION Deutsch Muttersprache Aussiedler Aussiedlung Auswanderer Auswanderung Deportation Exil Flüchtling flüchten Umsiedlung Vertriebener Vertreibung Tabelle B 1 A 3 d BEISPIELSLÖSUNG IM ANHANG © Entwurf von Maria Cristina Berger und Adriano Ceschia

A 3 e GLOSSAR ( BEISPIEL) …………. Auswanderung , das dauerhafte oder vorübergehende Verlassen

A 3 e GLOSSAR ( BEISPIEL) …………. Auswanderung , das dauerhafte oder vorübergehende Verlassen eines Landes bzw. Nationalstaats. Auswanderer: Menschen, die aus "freiem" Entschluss ins Ausland gehen Deportation (lateinisch deportatio). Von Deportation spricht man, wenn politischen Gegner oder ethnische Minderheiten auf Grund regionaler Gesetze und Strafmaßnahmen in andere Gebiete geführt werden. Deportation ist mit Teil- oder Totalverlusten von gesetzlichen Rechten der Deportierten verbunden. Exil Verbannung von bzw. Verbannungsort für Personen. Im Alten Rom war das Exil, die Möglichkeit, sich freiwillig einer Strafe zu entziehen, indem man das Stadtgebiet bzw. das Hoheitsgebiet des Gerichts verließ. Später wurde es zu einer regulären gesetzlichen Strafe. In moderner Zeit bedeutet der Begriff die Deportation, aber auch Zwangsmigration, und bezeichnet nun die gewaltsame und dauerhafte Entfernung einer Person von ihrem Aufenthaltsort. Flüchtling , Person , " die als Folge der Ereignisse. . . gezwungen ist, ihren Wohnsitz mit Rücksicht auf Gefahr für ihr Leben und Freiheit zu verlassen. " und „aus begründeter Furcht vor Verfolgung wegen ihrer Rasse, Religion, Nationalität, Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe oder wegen ihrer politischen Überzeugung flüchtet oder geflüchtet ist. Sie lebt daher weit entfernt vom Land dessen Staatsangehörigkeit sie besitzt und hat den Schutz dieses Landes nicht oder will ihn aus Angst nicht in Anspruch nehmen “. Erarbeitet aus Genfer Flüchtlingskonvention von 1951 Umsiedlung Transfer von Bevölkerungsgruppen, der meistens vertraglich geregelt ist und von politischen Entscheidungen abhängt Vertriebene hingegen 2 sind "Personen, die mit Gewalt oder sonstigen Zwangsmitteln 3 aus ihrer Heimat entfernt werden…. " In der Praxis sind die Grenzen zwischen Flucht und Vertreibung verwischt. 4 Vertreibung Abwanderung von Bevölkerungsgruppen aus ihrer Heimat, die mit Drohung oder Gewalt verdrängt werden. Im Gegensatz zur vertraglich festgelegten Vertreibung ist die wilde Vertreibung meist Ausdruck von verbreitetem und politisch funktionalisiertem Hass, der zu regelrechten Exzessen führt. Vertreibungen wurden stets im Laufe von Kriegen oder kurz nach ihrer Beendigung veranlasst 1 3 gezwungen sind < zwingen = keine andere Wahl lassen ; 2 hingegen = andererseits ; Zwangsmittel(n) < Zwang, der = Mittel, wodurch man etwas als Pflicht verordnet. ; 4 verwischt = [hier] unklar 4 © Entwurf von Maria Cristina Berger und Adriano Ceschia Aufgabe A 3 e

A 4 Was weiβt du schon? Wo und wann gab/gibt es Flüchtlinge ? a)

A 4 Was weiβt du schon? Wo und wann gab/gibt es Flüchtlinge ? a) Informationen mit Hilfe der Tabelle stichwortartig zusammenfassen b) Im Plenum mit Hilfe der Redemittel berichten Wer? Wann? Wohin? Warum? TABELLE B 1. A 4 a Redemittel • muss/müssen fliehen • muss/müssen umsiedeln • werden vertrieben • ziehen fort • flüchten TABELLE B 1. A 4 b Wie? • aus politischen Gründen • wegen der Religion • aus Angst • weil sie verfolgt werden • weil es Krieg gibt • aus Hunger und Not • in die Nachbarländer • ins Land der Muttersprache • ins Land der Eltern oder Ahnen zurück • zu Fuβ • mit der Bahn • über See © Entwurf von Maria Cristina Berger und Adriano Ceschia Aufgabe A 4

Aufgabenstellung 3 TEXTE 1. 1. – 1. 8 FLUCHT UND VERTREIBUNG WELTWEIT A 5

Aufgabenstellung 3 TEXTE 1. 1. – 1. 8 FLUCHT UND VERTREIBUNG WELTWEIT A 5 VERSTEHEN A 5 a BESPRECHEN Was sind die Hauptinformationen der Filmsequenz? LINK : http: //www. z-g-v. de/flashintro/deu/index_flash_deu. html Tauscht Informationen aus ( in Deutsch und in der Muttersprache) SELEGIERENDES VERSTEHEN. Den Text beim Hören mitlesen und ergänzen. A 5 b A 5 c GLOBALVERSTEHEN Zu jedem Ereignis die entsprechenden Ländernamen in die Ländersilhouetten eintragen ( Texte und Landkarten 1. 1 – 1. 8) © Entwurf von Maria Cristina Berger und Adriano Ceschia

A 5 a BESPRECHEN Was sind die Hauptinformationen der Filmsequenz http: //www. z-g-v. de/flashintro/deu/index_flash_deu.

A 5 a BESPRECHEN Was sind die Hauptinformationen der Filmsequenz http: //www. z-g-v. de/flashintro/deu/index_flash_deu. html ? Tauscht Informationen aus ( in Deutsch und in der Muttersprache) A. 5 b TEXT 1. 0 Vertreibungen im 20. Jahrhundert Lesetext oder Lehrerkommentar nach der Filmsequenz. Beim Hören/Lesen ergänzen. deportiert - Opfers – Vertreibungen- Flucht – Migration – vergangenen – gleichzeitig – achtzig – hundert Zwischen. . und. . Millionen Menschen wurden im …………. Jahrhundert vertrieben oder. . . … oder mussten durch Gewaltaktionen umsiedeln. In den nächsten Bildern werden Fallbeispiele von. . . … und Vertreibung dargestellt, die zeitlich und räumlich nicht nur Europa betreffen. Sie geben einen Überblick über unterschiedliche Formen von erzwungener 1. . . ……………… waren im 20. Jahrhundert nicht nur ein gesamteuropäisches, sondern ein weltweites Phänomen. Viele Nationen spielten im Kontext der Flucht und Deportation sowohl die Rolle des. . . … als auch die des Täters, manchmal zeitlich versetzt 2 , manchmal sogar. . . …. erzwungener 1 = mit Gewalt verursacht ; zeitlich versetzt 3 = in einer anderen Zeit LÖSUNG IM ANHANG © Entwurf von Maria Cristina Berger und Adriano Ceschia Aufgabe

A 51. a Ägypten Albanien Bangladesh Belgien Bulgarien Deutschland Dänemark Republik Die Dominikanische Republik

A 51. a Ägypten Albanien Bangladesh Belgien Bulgarien Deutschland Dänemark Republik Die Dominikanische Republik Puerto Ricos Eritrea Etyopien Finnland Frankreich Griechenland Groβbritannien Länder Haiti Holland Indien Irland Israel Italien Jordanien Jugoslawien (ehemaliges) Kanada Kenya Kongo Kuba Der Libanon Lybien Mexiko Norwegen Österreich Ost-Pakistan West-Pakistan Palästina Polen Rumänien Schweden Schweiz Syrien Tschad Ehem. Tschechoslowakei Türkei Uganda Ungarn USA die Vereinigten Staaten Zentralafrikanische Republik © Entwurf von Maria Cristina Berger und Adriano Ceschia Aufgabe

TEXT 1. 1 GRIECHENLAND – TÜRKEI 1923 regelt der Vertrag von Lausanne den "Austausch"

TEXT 1. 1 GRIECHENLAND – TÜRKEI 1923 regelt der Vertrag von Lausanne den "Austausch" von 350. 000 Türken aus Griechenland gegen 1, 5 Millionen Griechen aus dem türkischen Gebiet Anatolien. 1. 350. 000 Griechen 430. 000 Türken © Entwurf von Maria Cristina Berger und Adriano Ceschia Aufgabe A 5 b

TEXT 1. 2 INDIEN – PAKISTAN 1947 etwa 7. 500. 000 Muslime fliehen aus

TEXT 1. 2 INDIEN – PAKISTAN 1947 etwa 7. 500. 000 Muslime fliehen aus Indien nach West-Pakistan und 1. 000 nach Ostpakistan. 5, 5 Millionen Hindus und Sikhs verlassen West-Pakistan und weitere 3, 3 Millionen Hindus ziehen aus Ost-Pakistan in die Indische Union 8. 500. 000 Muslime 8. 800. 000 Hindus und Sikhs © Entwurf von Maria Cristina Berger und Adriano Ceschia Aufgabe A 5 b Aufgabe

TEXT 1. 3 ITALIEN - JUGOSLAWIEN 1945 -50 Die ehemaligen italienischen Gebiete Istrien und

TEXT 1. 3 ITALIEN - JUGOSLAWIEN 1945 -50 Die ehemaligen italienischen Gebiete Istrien und Dalmatien werden nach dem 2. Weltkrieg an Jugoslawien annektiert. Etwa 250. 000 ethnische Italiener werden vertrieben oder fliehen spontan aus Furcht vor Gewaltaktionen aus ihrer Heimat. 250. 000 Italiener © Entwurf von Maria Cristina Berger und Adriano Ceschia Aufgabe

TEXT 1. 4 KUBA- U. S. A 1959 -1962 Der Sturz des kubanischen Diktators

TEXT 1. 4 KUBA- U. S. A 1959 -1962 Der Sturz des kubanischen Diktators durch die kommunistische Revolution verursacht einen schnellen radikalen Umbruch 1 der Gesellschaft. Die Elite aus der Ober- und Mittelschicht migriert in die Vereinigten Staaten. Zwischen 1959 und 1962 verlassen 230. 000 Kubaner die Insel. 1 r 230. 000 Kubaner Umbruch = e Veränderung, Wende © Entwurf von Maria Cristina Berger und Adriano Ceschia Aufgabe

TEXT 1. 5 DEUTSCHLAND-POLEN- SOWJETUNION. 1945 bestimmt das Potsdamer Abkommen eine neue Westgrenze Polens

TEXT 1. 5 DEUTSCHLAND-POLEN- SOWJETUNION. 1945 bestimmt das Potsdamer Abkommen eine neue Westgrenze Polens und die Ausweisung der Deutschen aus den ehemaligen Ostgebieten. Weitere 16, 558 Millionen „Volksdeutsche“ fliehen aus den Oder-Neiße-Gebieten, der Tschechoslowakei, den Baltischen Staaten, Danzig, Polen , Ungarn, Jugoslawien und Rumänien. In wenigen Monaten erreichen nach Kriegsende Millionen Flüchtlinge und Vertrieben den Westen. 2, 111 Millionen Menschen kommen dabei ums Leben 1. 11, 73 Millionen Deutsche 1 kommen …. . ums Leben = sterben © Entwurf von Maria Cristina Berger und Adriano Ceschia Aufgabe

TEXT 1. 6 PALÄSTINA-ISRAEL 1948 Palästinensische Flüchtlinge : Rund 730. 000 Palästinenser werden aus

TEXT 1. 6 PALÄSTINA-ISRAEL 1948 Palästinensische Flüchtlinge : Rund 730. 000 Palästinenser werden aus dem Gebiet des Staates Israel vertrieben oder fliehen in die Westbank, in den Gaza-Streifen und die arabischen Nachbarstaaten Libanon, Jordanien, Ägypten und Syrien Jüdische Zuwanderung: Rund 600. 000 Juden verlassen in der Folgezeit arabische Gebiete und wandern nach Israel ein. Quelle: www. wissen. de © Entwurf von Maria Cristina Berger und Adriano Ceschia ufgabe A 5 b A

TEXT 1. 7 DARFUR Seit 2003 dauert der Krieg zwischen der Zentralregierung in Khartum

TEXT 1. 7 DARFUR Seit 2003 dauert der Krieg zwischen der Zentralregierung in Khartum und den schwarzafrikanischen Stämmen vom Darfur, die Mitbestimmung 1 und die Entwicklung der Region verlangen. Die Zentralregierung setzt arabische Reiter-Nomaden ein, um die Rebellen mit Gewalt zu unterdrücken. 110. 000 Flüchtlinge und Vertriebene sind ins Nachbarland Tschad gezogen, mehr als 2, 5 Millionen Menschen wandern als 2 Binnenvertriebene auf der Suche nach sicheren Gebieten. Etwa 400. 000 Menschen sind schon ums Leben gekommen. Mittelmeer Rotes Meer 1 e Mitbestimmung= Mitsprache[recht], politische Teilnahme 2 e Binnenvertriebene = Vertriebene Menschen innerhalb eines Nationalstaates © Entwurf von Maria Cristina Berger und Adriano Ceschia Aufgabe 5 b

TEXT 1. 8 IRLAND 1845 -49 Nach wiederholten Kartoffelmissernten zwischen 1845 und 1851 mangelt

TEXT 1. 8 IRLAND 1845 -49 Nach wiederholten Kartoffelmissernten zwischen 1845 und 1851 mangelt es am Hauptnahrungsmittel des niederen Volks. 1, 5 Milionen Irländer wandern aus: Drei Viertel ziehen nach Nordamerika (beziehungsweise nach Kanada und in die Vereinigten Staaten), die anderen nach Australien oder in die Industriezentren Großbritanniens. mangeln = fehlen, nicht genug sein © Entwurf von Maria Cristina Berger und Adriano Ceschia Aufgabe 5 b

Aufgabenstellung 4 A 6 SELEGIERENDES VERSTEHEN Merkmale erkennen Die Schüler. Innen sollen anhand der

Aufgabenstellung 4 A 6 SELEGIERENDES VERSTEHEN Merkmale erkennen Die Schüler. Innen sollen anhand der 8 geschilderten Situationen die Merkmale zu jedem dargestellten Fall erkennen und ankreuzen. © Entwurf von Maria Cristina Berger und Adriano Ceschia

A 6 TYPOLOGIEN DER FLUCHTBEWEGUNGEN LÖSUNG IM ANHANG FALL TYPOLOGIEN A B C D

A 6 TYPOLOGIEN DER FLUCHTBEWEGUNGEN LÖSUNG IM ANHANG FALL TYPOLOGIEN A B C D E F G 1. Griechenland / Türkei 2. Pakistan / Indien 3. Italien / Jugoslawien 4. Kuba / U. S. A. 5. Deutschland und Osteuropa 6. Israel / Palästina 7. Darfur im Sudan A. Massenauswanderungen, die innerhalb kurzer Zeit stattfinden 8. Irland B. Auswanderungen oder Binnenwanderungen aus Hunger und Not C. Auswanderungen, um bessere Lebensbedingungen zu finden D. Fluchtbewegungen wegen politisch-ideologischer Dissidenz zur Regierung und aus Angst vor politisch-ideologischer Verfolgung E. Auswanderungen oder Binnenwanderungen aus Angst vor ethnischer oder religiöser Säuberung oder Deskriminierung F. Auswanderungen durch Konventionen zwischen Nachbarländern, die infolge von Grenzenverschiebungen Minderheiten betreffen G. Vertreibungen oder Binnenwanderungen als Kriegesfolge © Entwurf von Maria Cristina Berger und Adriano Ceschia

Aufgabenstellung 5 A 7 VORTRAGEN BEISPIEL : Ergebnisse im Plenum vorstellen Die Flucht der

Aufgabenstellung 5 A 7 VORTRAGEN BEISPIEL : Ergebnisse im Plenum vorstellen Die Flucht der Palestinänser ist ein/eine … infolge von … , weil…. . Die Palestinänser mussten nach … ziehen, nachdem. . . Die Flucht der Palestinänser erfolgte aus folgendem Grund : … A 8 LERNEN GRÜNDE UND FOLGEN ERKENNEN UND ANGEBEN ( WORTSCHATZ & GRAMMATIK: SATZBAU) © Entwurf von Maria Cristina Berger und Adriano Ceschia

A 8 LERNEN GRÜNDE UND FOLGEN ERKENNEN UND ANGEBEN ( WORTSCHATZ & GRAMMATIK: SATZBAU)

A 8 LERNEN GRÜNDE UND FOLGEN ERKENNEN UND ANGEBEN ( WORTSCHATZ & GRAMMATIK: SATZBAU) Gruppiert die Aussagen, die • Gründe ausdrücken • Folgen ausdrücken • Beobachtet dann ihren Satzbau und den Tempus der Verben und ergänzt die Tabelle Konjunktion Position Verben der Kausalsätze. Temporalsätze © Entwurf von Maria Cristina Berger und Adriano Ceschia Tempus Verben der

Aufgabenstellung 6 A 9 LANDKARTEN ANALYSIEREN UND INFORMATIONEN AUS DEM GESCHICHTSATLAS BESPRECHEN UND WEITERGEBEN

Aufgabenstellung 6 A 9 LANDKARTEN ANALYSIEREN UND INFORMATIONEN AUS DEM GESCHICHTSATLAS BESPRECHEN UND WEITERGEBEN A 10 TEXT 2 a. DETAILLIERTES LESEN. b. NACH DEN ANGABEN EINE GRAPHIK ERSTELLEN A 11 TEXT 3 AUS EINER CHRONIK BERICHTEN ( GRUPPENARBEIT) a. CHRONOLOGISCHE FALLANALYSE b. BERICHT BEISPIEL In den Jahren 1913 und 1914 wurden 250. 000 Griechen durch von den Bulgaren und Türken aus ihrer Heimat in Thrakien und Anatolien vertrieben. Dabei flüchteten sie nach Griechenland. Darauf wurden von 1921 bis 1926 2 Millionen Griechen von den Türken und dem Völkerbund aus den Gebieten Kleinasiens und Ost-Thrakiens nach Griechenland deportiert REDEMITTEL Im Jahre…. - Während des/der…. – Außerdem…. – dazu……. - wieder ………. Dann …. später © Entwurf von Maria Cristina Berger und Adriano Ceschia

A 9 Besprechen Beobachtet die Landkarte: Welche Bevölkerung zog wohin? Wieviele Menschen von jeder

A 9 Besprechen Beobachtet die Landkarte: Welche Bevölkerung zog wohin? Wieviele Menschen von jeder Volksgruppe wurden zwischen 1945 und 1950 in Europa vertrieben oder siedelten um? LANDKARTE aus http: //lexikon. meyers. de/images/6/6 a/Bmmhk 262. jpg Über http: //lexikon. meyers. de/meyers/Bild: Bmmhk 262. jpg © Entwurf von Maria Cristina Berger und Adriano Ceschia

TEXT 2 Vertreibungen europäischer Völker im 20. Jahrhundert A 10 Mit den Daten aus

TEXT 2 Vertreibungen europäischer Völker im 20. Jahrhundert A 10 Mit den Daten aus dem Text eine Graphik erstellen Weltweit wird das vergangene Jahrhundert als Jahrhundert der Flucht und Vertreibung erinnert. Im Osten und Südosten Europas verursachten die Bestimmungen des Münchners Abkommen Ende September 1938, und der deutsche Angriffs auf Polen Anfang September 1939, die größte Umsiedlungs-, Flucht-, Vertreibungs- und Aussiedlungsaktion der Geschichte Europas ein. Sie betraf mehr als 35 Millionen Menschen und dauerte über zehn Jahre: Davon etwa 13 Millionen Deutsche, 8 Millionen Juden (ohne westeuropäische Juden), 5, 2 Millionen Polen, 2, 5 Millionen Russen, 2 Millionen Ukrainer, 1, 9 Millionen Tschechen und Slowaken, 700 000 Südslawen, 500 000 Griechen, 400 000 Finnen und Karelier, 300 000 Magyaren, 250 000 Italiener, 250 000 Letten, 190 000 Krimtataren, 190 000 Litauer, 180 000 Bulgaren, 160 000 Esten, 100 000 Rumänen sowie Zehntausende Roma und Sinti, Albaner, Türken und andere. Damals waren die Politiker überzeugt, Minderheitenproblemen durch Vertreibung der Bevölkerungsteile lösen zu können. Meistens bilateraler Abkommen den Bevölkerungsaustausch wie z. B. 1919 zwischen Bulgarien und Griechenland und 1924 zwischen Griechenland und der Türkei. Auch wenn es unterschiedliche Formen der Flucht und Vertreibung gab, waren die Folgen für die Überlebenden jedoch immer die selben: sie verloren ihre Heimat mit dem ganzen Eigentum, sie mussten in einem fremden Gebiet eine völlig neue Existenz aufbauen, und das mit dem Problem von zerrissenen Familien, physischen und psychischen Folgen aus dem tragischen Schicksal. Erabeitet nach: 1 Paul Robert Magocsi, Historical Atlas of East Central Europe, Seattle/London 1993, S. 164– 168; The Oxford. Companion to the Second World War, hrsg. v. I. C. B. Dear and M. R. D. Foot, Oxford/New York 1995, S. 295 f. , 934– 936. Nicht mitgezählt sind die etwa 7, 5 Millionen „Fremdarbeiter“ im Deutschen Reich sowie die temporär aus den verschiedenen Frontgebieten Geflüchteten. © Entwurf von Maria Cristina Berger und Adriano Ceschia

TEXT 3 Chronik der Vertreibungen europäischer Völker im 20. Jahrhundert. ( 1) Zeitraum 1913/14

TEXT 3 Chronik der Vertreibungen europäischer Völker im 20. Jahrhundert. ( 1) Zeitraum 1913/14 Zahl der Vertriebenen Opfergruppe einschl. Tote 250. 000 Griechen Quelle: http: //www. z-g-v. de/aktuelles/? id=58 11 vertrieben. A durch vertrieben, nach deportiert, geflüchtet aus Bulgaren, Türken Thrakien, Anatolien Griechenland Serben Kosovo Albanien 12. 000 - 50. 000 Todesopfer nicht bekannt 1912/14 Albaner 1912 -14 400. 000 Moslems, Türken Griechen, Serben, Bulgaren Mazedonien, West-Thrakien etc. Anatolien nicht bekannt 1913/14 150. 000 Bulgaren Griechen, Serben, Türken Mazedonien, Ost-Thrakien etc. Bulgarien nicht bekannt 2 Mio. Armenier Türken Osmanisch. Armenien, Anatolien Syrien 1, 5 Mio. 1915 200. 000 Deutsche Russen Baltikum, Polen, Wolhynien Inner. Rußland 130. 000 1918/20 140. 000 Deutsche Franzosen ElsaßLothringen Deutschland - 1919 -26 700. 000 Deutsche[1] Polen Westpreußen, Wartheland, Oberschlesien Deutschland nicht bekannt Türken, Völkerbund Kleinasien, Ost. Thrakien Griechenland 700. 000 Mai 1915 Juli 1916 1921/26 2 - 2, 2 Mio. Griechen © Entwurf von Maria Cristina Berger und Adriano Ceschia

TEXT 3 Chronik der Vertreibungen europäischer Völker im 20. Jahrhundert. ( 2) Zeitraum 1923/26

TEXT 3 Chronik der Vertreibungen europäischer Völker im 20. Jahrhundert. ( 2) Zeitraum 1923/26 1933 -41 1939 -45 Oktober 1939 März 1941 Zahl der Vertriebenen einschl. Tote Opfergruppe vertrieben durch vertrieben, deportiert, geflüchtet aus nach Griechen, Völkerbund Deutsche Griechenland Türkei Deutschland, Österreich europäische Länder und alle anderen Kontinente 6 Mio. Juden Deutsche europäische Länder und alle anderen Kontinente 5, 86 Mio. 460. 000 Polen Deutsche Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Italien, Jugoslawien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Protektorat Böhmen und Mähren, Rumänien, Slowakei, Sow jetunion, Ungarn Westpreußen, Wartheland “Generalgouvernement” nicht bekannt 360. 000 Türken - 400. 000 350. 000 Juden © Entwurf von Maria Cristina Berger und Adriano Ceschia Todesopfer nicht bekannt

TEXT 3 Chronik der Vertreibungen europäischer Völker im 20. Jahrhundert. ( 3) Zeitraum Februar

TEXT 3 Chronik der Vertreibungen europäischer Völker im 20. Jahrhundert. ( 3) Zeitraum Februar 1940 - Juni 1941 Zahl der Vertriebenen einschl. Tote Opfergruppe 800. 000 Polen, Ukrainer, - 900. 000 Juden vertrieben durch vertrieben, deportiert, geflüchtet aus nach Sowjetunion West-Ukraine, westliches Weißrußland Sibirien, Mittelasien etc. 1/4 -1/3 nicht bekannt Frühjahr 1940 450. 000 Finnen Sowjetunion West-Karelien Finnland Frühjahr 1940 ff. 100. 000 Franzosen Deutsche Elsaß-Lothringen Frankreich Sowjetunion Estland Sibirien, Mittelasien etc. August 1940 - Juni 1941 61. 000 Esten “ 34. 000 Letten Lettland “ 38. 000 Litauer Litauen Todesopfer 1/4 -1/3 Herbst 1940 ff. 200. 000 Rumänen Ungarn Nord-Siebenbürgen Rumänien - Herbst 1940 ff. 160. 000 Ungarn Rumänen Süd-Siebenbürgen Ungarn - Frühjahr 19 41 47. 000 Serben Ungarn Batschka/ Wojwodina Frühjahr 1941 ff. 162. 000 Serben - 230. 000 Serbien nicht bekannt Kroaten / Bulgaren Kroatien/ Bosnien, Serbien Mazedonien nicht bekannt Frühjahr 1941 ff. 70. 000 Kroaten Serben / Bulgaren Serbien, Mazedonien Kroatien Frühjahr 1941 ff. 60. 000 Slowenen Deutsche Kroatien, Deutschland Slowenien © Entwurf von Maria Cristina Berger und Adriano Ceschia -

TEXT 3 Chronik der Vertreibungen europäischer Völker im 20. Jahrhundert. ( 4) Zeitraum Frühjahr

TEXT 3 Chronik der Vertreibungen europäischer Völker im 20. Jahrhundert. ( 4) Zeitraum Frühjahr 1941 ff. August 1941 - Juni 1942 Dezember 1943 November/ Dezember 1943 Februar/ März 1944 Zahl der Opfergruppe Vertriebenen einschl. Tote 80. 000 - 190. 000 Griechen 900. 000 Russland-Deutsche 93. 000 - 134. 000 Kalmücken 70. 000 - 76. 000 Karatschaier 500. 000 Tschetschenen, - 520. 000 Inguschen vertrieben, durch deportiert, geflüchtet aus Bulgaren West-Thrakien, Mazedonien Sowjet. Ukraine, union Wolga-Republik, Kaukasus etc. Kalmückien Inguschetien Ukraine März/ April 1944 Mai 1944 43. 000 Balkaren - 60. 000 260. 000 Krim-Tataren Kabardino. Balkarien Krim-Halbinsel November 1944 Sibirien, 210. 000 Mittelasien etc. je 1/4 -1/3 Tschetschenien 140. 000 Ukrainer 42. 000 Griechen, Armenier, Bulgaren 120. 000 - 200. 000 Mescheten, Kurden Krim-Halbinsel Georgien November 1944 32. 000 Rumänische Moldawier Moldawien 1944/45 30. 000 Esten Estland 1944/45 120. 000 Letten Lettland 1944/45 260. 000 Litauer Litauen, Polen Todesopfer Griechenland Kuban-Gebiet Februar/ Oktober 1944 Juni 1944 nach © Entwurf von Maria Cristina Berger und Adriano Ceschia

TEXT 3 Chronik der Vertreibungen europäischer Völker im 20. Jahrhundert. ( 5) Zeitraum 1944/45

TEXT 3 Chronik der Vertreibungen europäischer Völker im 20. Jahrhundert. ( 5) Zeitraum 1944/45 Oktober 1944 März 1948 Herbst 1944 Frühjahr 1949 Oktober 1944 März 1948 Januar/ Februar 1945 1944 – 1948 Zahl der Vertriebenen einschl. Tote Opfergruppe 20. 000 Albaner 530. 000 Ukrainer, Weißrussen 250. 000 Finnen vertrieben durch vertrieben, deportiert, geflüchtet aus nach Griechenland Albanien Polen Ud. SSR Sowjetunion West. Karelien[2] West-Ukraine, westliches Weißrußland Jugoslawien Finnland 1. 530. 000 Polen 200. 000 Deutsche 75. 000 Deutsche Jugoslawen 1945 - 1948 5. 820. 000 Deutsche Sowjetunion / Rumänen Polen / Sowjetunion Polen 1945 – 1948 * 367. 000 Deutsche Polen * 2. 209. 000 Deutsche Rumänien Freistaat Danzig Ostdeutschland / Ostpreußen Ostdeutschland / Pommern, Ost. Brandenburg, Schlesien Polen / Oder-Neiße. Gebiete Deutschland / Österreich Ud. SSR West- / Mitteldeutschland © Entwurf von Maria Cristina Berger und Adriano Ceschia Todesopfer nicht bekannt [3] 62. 500 11. 000 299. 000 914. 000 83. 000

TEXT 3 Chronik der Vertreibungen europäischer Völker im 20. Jahrhundert. ( 6) Zeitraum Zahl

TEXT 3 Chronik der Vertreibungen europäischer Völker im 20. Jahrhundert. ( 6) Zeitraum Zahl der Vertriebenen Opfergruppe einschl. Tote vertrieben durch vertrieben, nach deportiert, geflüchtet aus 1945 – 1948 3. 159. 000 Deutsche Tschechoslowakei Böhmen, Mähren, Slowakei (CSR) 1945 – 1948 * 857. 000 Deutsche 1945 – 1948 320. 000 Deutschbalten, Rumäniendeutsche etc. 30. 000 Deutschbalten, Rumäniendeutsche etc. 280. 000 (Russland-) Deutsche * 250. 000 Deutsche Todesopfer [4] 238. 000 Polen West- / Mitteldeutschland, Österreich West- / Mitteldeutschland Polen / Sowjetunion Polen, Ostdeutschland West- / Mitteldeutschland 99. 000 Sowjetunion Polen, Ostdeutschland Sibirien, Mittelasien 10. 000 Sowjetunion, West-Alliierte Ungarn Ostdeutschland Sibirien, Mittelasien 90. 000 Ungarn 300. 000 Italiener Jugoslawen Istrien, Dalmatien Deutschland, Österreich Italien 1946 - 1948 80. 000 Ungarn Slowakei Ungarn 1947 40. 000 Tschechen Tschechoslowakei Sowjetunion Wolhynien/ Ud. SSR Tschechoslowakei 1945 – 1948 1945 – 1946 Januar 1946 - 1948 1945 - 1947 © Entwurf von Maria Cristina Berger und Adriano Ceschia 185. 000 [5] 6. 000 30. 000 nicht bekannt

TEXT 3 Chronik der Vertreibungen europäischer Völker im 20. Jahrhundert. ( 7) Zeitraum Zahl

TEXT 3 Chronik der Vertreibungen europäischer Völker im 20. Jahrhundert. ( 7) Zeitraum Zahl der Vertriebenen Opfergruppe einschl. Tote vertrieben durch vertrieben, nach deportiert, geflüchtet aus Polen West-Galizien Juli/ August 1947 Herbst 1947 160. 000 Ukrainer 75. 000 Ukrainer Sowjetunion 1947 - 1949 140. 000 Griechen Sowjetunion Todesopfer Ukraine Oder-Neiße. Gebiete Sibirien, Mittelasien nicht bekannt 1/4 -1/3 Krim, Kaukasus Sibirien, Mittelasien 1/4 -1/3 1948/ 1949 60. 000 Mazedonier, Griechenland Albanien, Osteuropa Sommer 1949 60. 000 Esten Estland Sibirien, Mittelasien nicht bekannt 1/4 -1/3 Sowjetunion Januar/ Februar 1950/51 120. 000 Rumänen, Moldawier Sowjetunion Moldawien Sibirien, Mittelasien 1/4 -1/3 160. 000 Türken, Moslems Bulgaren Bulgarien Türkei Juni 1951 40. 000 Serben, Rumänen, Deutsche 190. 000 Ungarn Rumänen rumänischem Banat (Flucht) Ungarn Baragansteppe / Walachei West-Europa, USA nicht bekannt - Herbst 1956/57 Juli/ August 1974 1989 200. 000 griechische Zyprioten Türken Nord-Zypern Süd-Zypern 300. 000 Türken, Moslems Bulgaren Bulgarien Türkei Juli 1991/92 170. 000 Kroaten Serben Bosnien, Kroatien andere Landesteile 1988 – 1994 230. 000 Armenier Azeris Aserbaidschan 1988 – 1994 190. 000 Azeris Armenier Sommer 1991 Sommer 1995 600. 000 Serben Kroaten, Moslems Armenien/ Berg. Karabach Kroatien, Bosnien Armenien / Berg. Karabach Aserbaidschan Serbien, Montenegro, andere Landesteile © Entwurf von Maria Cristina Berger und Adriano Ceschia 3. 000 400 1. 000 nicht bekannt

TEXT 3 Chronik der Vertreibungen europäischer Völker im 20. Jahrhundert. ( 8) Zeitraum April

TEXT 3 Chronik der Vertreibungen europäischer Völker im 20. Jahrhundert. ( 8) Zeitraum April 1992 Sommer 1995 Zahl der Vertriebenen Opfergruppe einschl. Tote vertrieben durch 1. 200. 000 moslemische Bosnier Serben, Kroaten vertrieben, nach deportiert, geflüchtet aus Bosnien. Herzegowina andere Landesteile, Ausland 150. 000 nicht bekannt 1992 – 1995 150. 000 Moslems Serben August 1992/ Dezember 1993 Oktober/ November 1992 Dezember 1994, August 1996, September 1999 ff. 250. 000 Georgier Abchasen Sandschak / andere Landesteile Jugoslawien Abchasien / Georgien Osseten, Russen Nord-Ossetien Inguschien 230. 000 Tschetschenen Russen Tschetschenien andere Landesteile dto. Mai/ August 1995 130. 000 Tschetschenen 160. 000 Serben - 200. 000 Russen Kroaten Tschetschenien Krajina; Slawonien / Kroatien Inguschien Bosnien, Serbien Dezember 1998 - Juni 1999 1. 250. 000 Albaner Serben Kosovo Albanien, Mazedonien, andere Landesteile Albanern Kosovo Serbien 1999 ff. 70. 000 Inguschen 100. 000 Serben, Roma Todesopfer © Entwurf von Maria Cristina Berger und Adriano Ceschia 500 80. 000 1. 200 10. 000 nicht bekannt

i lavoro ANHANG. VORSCHAU AUF DIE NÄCHSTEN BAUSTEINE Von den unterschiedlichen Fluchtbewegungstypologien, die im

i lavoro ANHANG. VORSCHAU AUF DIE NÄCHSTEN BAUSTEINE Von den unterschiedlichen Fluchtbewegungstypologien, die im einführenden Modulbaustein vorgestellt werden, behandeln die nächsten Baustein 2 , 3 und 4 Situationen , die im XX. Jahrhundert in Europa stattgefunden haben und folgende Merkmale aufzeigen : Flucht von ethnischen oder religiösen Minderheiten , welche ihre Heimat aus folgenden Gründen verlassen müssen: • nach Grenzenverschiebungen • aus Angst vor konkreten oder möglichen Bedrohungen der Regierung oder Bevölkerungsmehrheit © Entwurf von Maria Cristina Berger und Adriano Ceschia

ANHANG. Lösungen Zwischen achtzig und hundert Millionen Menschen sind im 20. Jahrhundert vertrieben, deportiert

ANHANG. Lösungen Zwischen achtzig und hundert Millionen Menschen sind im 20. Jahrhundert vertrieben, deportiert oder zwangsweise umgesiedelt worden. In dieser Power –Point werden Fallbeispiele von Flucht und Vertreibung erwähnt, die zeitlich und räumlich nicht nur das Europa dieser Zeit durchmessen. Sie geben einen Überblick über unterschiedliche Formen von erzwungener Migration: im 20. Jahrhundert waren Vertreibungen nicht nur ein gesamteuropäisches, sondern ein weltweites Phänomen. Viele Nationen spielten im Kontext der Flucht und Deportation sowohl die Rolle des Opfers als auch die des Täters, manchmal zeitlich versetzt manchmal sogar gleichzeitig © Entwurf von Maria Cristina Berger und Adriano Ceschia