Integration durch Bildung eine gemeinsame Aufgabe von Schule
Integration durch Bildung – eine gemeinsame Aufgabe von Schule und Jugendhilfe Interkulturelle Kompetenz der Lehr- und Fachkräfte LWL Münster 10. /11. 2010 Dr. Sabine Handschuck Institut IQM
Fragestellungen l Wie können Schule und Jugendhilfe gemeinsam Vielfalt gestalten? l Was bedeutet „interkulturelle Kompetenz“?
Kulturbegriff l deskriptiv und normativ beschreibend und bewertend l politisch und gesellschaftlich Verhältnis von Mehrheit und Minderheit
Prinzipien der interkulturellen Pädagogik l Gleichheit von Rechten Auseinandersetzung mit Ausgrenzungen l Anerkennung von Unterschieden Auseinandersetzung mit dem eigenen kulturellen Selbstverständnisses
Kultur l Kultur bezieht sich auf soziale Gruppen und auf Institutionen l Aushandlungsprozesse zwischen unterschiedlichen gesellschaftlichen Gruppen sind interkulturelle Prozesse
Gliederung 1. 2. 3. 4. Schule und Jugendhilfe Bildung und Identitätsentwicklung Empfehlungen zur Integrationsförderung Interkulturelle Kompetenz
1. Schule und Jugendhilfe l l Rechtliche Grundlagen Auftrag der Jugendhilfe Jugendsozialarbeit Auftrag der Schule
Unterschiede l l l Schulpädagogik – Sozialpädagogik Leistung – Lebenswelt kognitives Lernen - Erfahrungslernen unterrichten – beraten 45 Minutentakt – vereinbarte Zeitstruktur
Interkulturelle Pädagogik l wendet sich an Kinder mit und ohne Migrationshintergrund. l unterstützt Kinder im Umgang mit Vielfalt und in der Bewältigung von kulturellem Wandel.
2. Bildung und Identitätsentwicklung l l l Identität ist ein reflektiertes Verhältnis zu sich selbst und zur Umwelt. Identitätsentwicklung ist ein dialogischer, diskontinuierlicher Prozess. Identitätsentwicklung ist auf Anerkennung angewiesen.
Kohärenz l „Eine kohärente Identität ist nicht eine, die Vielfalt reduziert, sondern die gelernt hat, mit Vielfalt umzugehen. “ Florian Straus
Anerkennung l Aufmerksamkeit von anderen. Positive Bewertung durch andere l Selbstanerkennung der eigenen Person l
3. Empfehlungen l l l Entdramatisierung – Dramatisierung Öffnung nach außen und nach innen Partizipative Leitbildentwicklung Regeln, Grenzen und Rituale Interkulturelle Qualifizierung
4. Interkulturelle Kompetenz l l l Befürworter – Kritiker Soziale Kompetenzen Interkulturelle Kommunikation Wissen – Fähigkeit – Haltung Alltagsweltliche Orientierung
Aspekte interkulturelle Kompetenz l l l Kulturwandel wahrnehmen, bewältigen und bewusst gestalten Reflexionsfähigkeit Unterschiede wahrnehmen und aushalten Aushandlungsprozesse gestalten Verständigung sicher stellen
Interkulturelle Verständigung l l l Verständnis meint Empathiefähigkeit, die mit einer Rollendistanz einhergeht. Verstehen durch Wissenserwerb, durch die Analyse gesellschaftlicher Prozesse und die Wahrnehmung von Machtungleichheit. Verständigung auf Spielregeln des Zusammenlebens.
Differenz l Differenzunempfindlichkeit wird mit der Idee der Gleichheit und der daraus folgenden Gleichbehandlung begründet. l Differenzempfindliche Ansätze beruhen auf der Einsicht, dass es keine kulturfreien Standpunkte gibt.
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
- Slides: 18