Indonesien BioKakao macht glcklich Seite 22 Indonesien Flche
Indonesien Bio-Kakao macht glücklich Seite /22
Indonesien Fläche in km² Bevölkerung in Millionen Bevölkerungsdichte in Einwohner/km² Säuglingssterblichkeit in % Lebenserwartung Männer Frauen Analphabetenrate in % Männer Frauen Bruttoinlandsprodukt in Dollar/Kopf Quelle: CIA World Factbook (2016) Seite /22 Indonesien Deutschland 1. 904. 569 256 134 2, 4 357. 121 80, 8 226 0, 3 70 75 3, 7 8, 5 11. 100 78 83 Indonesien < 1 47. 400
Indonesien ist der zweitwichtigste Produzent von Kakao. Für viele Kleinbauern ist er die Lebensgrundlage. Doch Kunstdünger und Pestizide haben die Böden ausgelaugt. Seite /22
Die Organisation PETRASA bringt Kleinbauern und ‑bäuerinnen ökologische Anbaumethoden nahe. So ernten sie mehr und schützen die Umwelt. Seite /22
PETRASA wurde 2001 von einem protestantischer Pfarrer gegründet. Die Organisation will Bauernfamilien im Norden Sumatras eine dauerhafte Perspektive bieten. Seite /22
Inzwischen sparen hunderte Bauernfamilien in 120 Gruppen gemeinsam und geben sich gegenseitig Kredite. Das macht sie unabhängig von Banken oder Geldverleihern. Seite /22
„Viele Bauern wissen wenig über nachhaltige Landwirtschaft“, sagt Lidia Naibaho, die Direktorin von PETRASA. „Deshalb ist es wichtig, dass wir sie schulen. “ Seite /22
„Meine Felder waren früher steinhart“, erzählt Wilman Sirait. Ursache waren die Ölpalmen auf seinem Acker und der viele chemische Dünger, den er verwendete. Seite /22
Heute wachsen hier junge Kakaobäume und Papayasetzlinge. „Ich dünge nur noch mit Kompost“, sagt Sirait. Den stellt er selbst her. Grundlage ist der Mist seiner Schweine. Seite /22
In der Haupterntezeit geht Sirait alle zwei Wochen auf sein Feld, um die reifen Früchte zu ernten. Viele Stunden schneidet er Frucht um Frucht am Strunk ab. Seite /22
Am nächsten Tag spaltet er die Früchte und löst die Samen heraus. In einem Sack müssen diese drei bis fünf Tage fermentieren. Dann werden sie zum Trocknen ausgelegt. Seite /22
Auf dem Markt in Parongil verkauft Wilman Sirait seine Ernte. Für 22 Kilo Bio. Kakaobohnen erhält er rund 20 Euro. „Ein gutes Geschäft“, meint er zufrieden. Seite /22
Kleinbauern vom Nutzen des ökologischen Anbaus zu überzeugen, braucht viel Geduld. „Viele können nicht glauben, dass ohne Chemie etwas wächst“, sagt Lidia Naibaho. Seite /22
In diesem Jahr fiel die Ernte nicht ganz so gut aus wie sonst. Schuld war der Vulkan Sinabung. Er spuckte immer wieder Aschewolken aus, die Pflanzen schädigten. Seite /22
Auch in Hotlan Naiggolans Baumschule sind etliche Kakaosetzlinge nicht mehr zu retten. Aber tausende Pflänzchen stehen gut im Saft und können ausgesetzt werden. Seite /22
„Ich ziehe schon länger eigenen Setzlinge“, erzählt er. Starke, gut gewachsene Pflanzen. Die Spargruppe des Dorfes hat ihm die Verantwortung für die Baumschule übertragen. Seite /22
Seine Frau Friska und die Söhne Jona und Daniel helfen beim Jäten. Die Jungs sind der Stolz ihrer Eltern. „Es wäre schön, wenn sie mal studieren könnten“, sagt Friska. Seite /22
Früher hat Hotlan Kaffee angebaut. Doch irgendwann lohnte sich das nicht mehr. Dass er sich heute so gut mit dem Kakaoanbau auskennt, hat er PETRASA zu verdanken. Seite /22
Auch zu Hause gibt es für die Familie immer viel zu tun: Schweine füttern, Essen kochen, Hausaufgaben machen. . . Seite /22
Wenn die Jungs besonders fleißig waren, bekommen sie schon mal eine süße Belohnung. Wie so viele Kinder auf der ganzen Welt lieben sie Kakao. Seite /22
Sie sahen eine Präsentation zum Projekt des Projektpartners PETRASA aus Indonesien. Bio-Kakao macht glücklich Projektemagazin 2016/17 Herausgeber Brot für die Welt – Evangelischer Entwicklungsdienst Caroline-Michaelis-Str. 1 10115 Berlin Telefon 030 65211 1189 kontakt@brot-fuer-die-welt. de www. brot-fuer-die-welt. de/projekte/petrasa Redaktion Thomas Knödl, Thorsten Lichtblau Text Ute Dilg Fotos Uta Wagner Gestaltung Thomas Knödl Berlin, Juli 2016 Seite /22
Spendenkonto Bank für Kirche und Diakonie IBAN: DE 10 1006 0500 5005 00 BIC: GENODED 1 KDB Seite /22
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