IG Metall FriedrichshafenOberschwaben und Singen Delegiertenversammlung 24 11
IG Metall Friedrichshafen-Oberschwaben und Singen Delegiertenversammlung 24. 11. 2007 FN-OS und Singen - DV 24. 11. 2007
Eröffnung Enzo Savarino IG Metall Friedrichshafen-Oberschwaben Wolfram Schöttle IG Metall Singen FN-OS und Singen - DV 24. 11. 2007
Ablauf: Ø Eröffnung: Wolfram Schöttle und Enzo Savarino Ø Input: Frank Iwer Ø Runden Tischen: Hermann Novak, Michael Kocken, Beate Scheidt (moderiert) Delegierten Pause: 11. 00 Uhr Ø Ergebnisse Tischmoderatoren / Hermann Novak (Interviews) Ø Ausblick Johann Blaschke und Lilo Rademacher Ø Verabschiedung Bodenseeerklärung Ende: 13. 00 Uhr FN-OS und Singen - DV 24. 11. 2007
Input: Frank Iwer IG Metall Bezirksleitung Baden-Württemberg Arbeit – Bildung – Innovation stehen für Zukunft FN-OS und Singen - DV 24. 11. 2007
Input: These 1: Systemische Rationalisierung wirkt Renditeorientierung Internationalisierung Triadisierung Benchmarking Standardisierung Segmentierung Verlagerung Verschiebung Flexibilisierung Spezialisierung Outsourcing FN-OS und Singen - DV 24. 11. 2007
Input: These 2: Druck auf Standorte wächst überall n n Restrukturierung ist damit zum Dauerthema in den Betrieben geworden und längst kein Phänomen von Krisenphasen mehr. Das gilt sowohl für die Zahl der Arbeitsplätze wie für ihre Qualität, ihre Qualifikation sowie für die Arbeitsbedingungen und Arbeitskonditionen. Gewerkschaftliche Interessenvertretung muss sich diesen Problemen stellen – aber ohne sich den Megatrends einfach unter zu ordnen. „Selber handlungsfähig werden“ und „aus der Defensive kommen“: das haben wir in Fragen von Tarifabweichungen einigermaßen geschafft – jetzt müssen wir das auch auf die Zukunftsthemen übertragen. FN-OS und Singen - DV 24. 11. 2007
Input: Übersicht Zusagen für Standtorte FN-OS und Singen - DV 24. 11. 2007
Input: These 3: Es gibt Alternativen n n Auch wenn für viele Betriebe der externe Druck tatsächlich hoch ist, ist die reale Strategie dadurch nicht 1: 1 vorbestimmt. Es gibt (auch in der Betriebswirtschaft) immer Alternativen ! Wir setzen uns dafür ein unter dem Motto „Besser statt billiger“. Dahinter steckt: die Zukunftsfähigkeit der Unternehmen und Standorte entscheidet sich nicht primär über den Preis, sondern über besondere Fähigkeiten in Produkten, der Fertigung und in der Beherrschung ganzer Wertschöpfungsketten – also in der Innovationsfähigkeit. Auch viele Vertreter der Kapitalseite sehen mit Sorgen, dass eine radikale Ausrichtung an „Billiger-Strategien“ längerfristig die Zukunft verspielt (z. B. Georg Fischer). Auch die BR-Befragung liefert Beweise für unsere Alternativoption des „Besser statt Billiger“. FN-OS und Singen - DV 24. 11. 2007
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Input: These 4: Schwierige Rolle für Betriebsräte n n n Viele Studien belegen: die Existenz von BR‘en und eine beteiligungsorientierte Arbeitspolitik wirken positiv auf die Innovationsfähigkeit von Unternehmen. Aber: praktisch bekommen wir es in der Regel nur in Krisensituationen hin, dass der BR und die IG Metall auch aktiv und selbstbewußt auf das Thema Innovation Einfluss nehmen. n … weil es nur über Bündnispolitik geht, nicht allein durch eigene Kraft n … weil es eher langfristige Erfolgsperspektiven gibt n … weil oft die Ressourcen und die (Entscheidungs-) Kompetenzen fehlen n … weil es nicht um die „Aushandlung“, sondern um „Prozeßbeteiligung“ geht n … weil die Beschäftigten im Aufschwung keine neuen Veränderungen wollen Trotz all dieser Hemmnisse wollen wir versuchen, aus den letzten 15 Jahren zu lernen: wir handeln vorausschauend!!! FN-OS und Singen - DV 24. 11. 2007
Input: These 5: Innovationsbegriff enttarnen n n Innovation ist ein „moderner Mythos“: alle reden davon, wir sind bis zur Beliebigkeit davon überflutet. „Der XY-Drucker- jetzt mit push-button-Technologie“ ist nur ein Beispiel !!! Noch schlimmer ist es mit dem Begriff der Innovationsfähigkeit: viele wissen angeblich, was dafür zu tun ist, man erfindet Systeme zum „Wissensmanagement“ – und streicht gleichzeitig Pausenräume, Kommunikationszeiten, Teambesprechungen … Wir müssen für uns klären: was verstehen wir eigentlich unter Innovation, welche Anforderungen stellen wir daran, und welche Konsequenzen ergeben sich daraus für die Gestaltung im Betrieb. Dabei gilt: keine Angst – die Anderen kochen hier auch nur mit Wasser !!! FN-OS und Singen - DV 24. 11. 2007
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Input: Innovationsbegriff – alles klar? Wenn wir an Innovationen denken, denken wir an: Ø Assistenzsysteme zur Entlastung der Autofahrer? Ø Taglicht beim Auto? Ø Internetfähige Mobiltelefone? Ø Werkzeuge und Maschinen zur Herstellung komplexer Oberflächen? Ø Vermeidung von Stress und Arbeitsüberlastung ? Ø Werkzeugmaschinen für eine höhere Präzision und kürzere Bearbeitungszeiten? Ø Schnell umrüstbare Werkzeugmaschinen für variantenvielfältige Produkte? Ø Ressourcenschonende Verfahren und Produkte? Ø Erholpausen und Kommunikationsmöglichkeiten im Betrieb? Ø Geräte zur Diagnostik von Krankheiten? Ø Biosensoren zur Bestimmung von Blutzucker? Ø Technik für Gehirnoperationen oder Nachweis von Tumorzellen im Blut? Ø Neue pflegeleichte Textilien? FN-OS und Singen - DV 24. 11. 2007 15
Input: Fragen, die im Kontext von Innovation eine Rolle spielen Ø Was macht die Innovationsfähigkeit der Betriebe aus? Ø Welche Innovationen sind beschäftigungswirksam? Personalpolitik Ø Lassen sich verschiedene Innovationsmuster erkennen? Ø Welche Lern-, Arbeits- und Organisationskulturen sind innovationsförderlich? Bildungspolitik Ø Gibt es einen Zusammenhang zwischen Innovationsqualität und Qualität der Berufsbildung? Arbeitspolitik Ø Welche Rolle spielt Berufsbildung im Kontext der Innovationsentstehung? Ø Wie sieht der Zusammenhang zwischen Arbeitsgestaltung und Innovationsfähigkeit in Unternehmen aus? Ø Wie gelingt ein Wissenstransfer zur Nutzung neuester technologischer oder arbeitswissenschaftlicher Erkenntnisse? “ FN-OS und Singen - DV 24. 11. 2007 16
Input: These 6: Projekt K+I zur Unterstützung der BR n n Die IG Metall hat deshalb das Projekt Kompetenz und Innovation gestartet. Damit verfolgen wir 3 Hauptziele. Wir wollen in mehr Betrieben als bisher in die Offensive kommen – mit eigenen Themen und Konzepten, die zur Zukunftssicherung beitragen können. Wir wollen dabei die Betriebsräte unterstützen – mit fachlicher Unterstützung, mit Ideen und Konzepten, mit Informationen, mit Kontakten. Aber vor allem: Mit Hilfe zur Selbsthilfe. Wir wollen damit in die öffentliche Diskussion um „Innovation“ eingreifen. Weil es auch um Fragen von „Bildung“ und „Qualifizierung“ geht. Weil es auch um die Ausrichtung von Hochschulen und Forschungspolitik geht. Weil es auch um Branchenund Industriepolitik geht. FN-OS und Singen - DV 24. 11. 2007
Runden Tischen: Hermann Novak kompetenz & innovation. bawü FN-OS und Singen - DV 24. 11. 2007
Ka ffe e Fragenkomplex 2 Fragenkomplex 1 K af f ee Fragenkomplex 3 Fragenkomplex 4 FN-OS und Singen - DV 24. 11. 2007
Runden Tischen: Aufgaben: Fragenkomplex 1 Fragenkomplex 2 Fragenkomplex 3 Fragenkomplex 4 FN-OS und Singen - DV 24. 11. 2007
Fragenkomplex 1: Entdecken, was los ist Was versteht man in Eurer Firma unter Innovation? (Produkt-Prozessinnovation) Was versteht Ihr als „IG-Metaller. Innen“ unter Innovation? Auf welchen Gebieten ist das Unternehmen sehr – überhaupt nicht innovativ? FN-OS und Singen - DV 24. 11. 2007
Fragenkomplex 2: Erfahrungen Wer wird im Betrieb beteiligt an der Innovationsdiskussion? Wenn ich an die Rolle des Betriebsrats als Innovationstreiber in „meinem“ Unternehmen denke, sehe ich folgende Möglichkeiten und Instrumente… Welche Hindernisse gibt es beim Unternehmen/Arbeitgeber das Thema Innovation ganz vorne auf die Tagesordnung zu setzen? FN-OS und Singen - DV 24. 11. 2007
Fragenkomplex 3: Enttarnen Welche Innovationen gab es im Unternehmen deren Ansätze nicht weiterverfolgt wurden? Was geschieht bei Euch in Bezug auf Arbeitsgestaltung, was Ihr aber nicht als Innovationen bezeichnen würdet? Welche für uns wichtige Themenfelder werden nicht bearbeitet und welche Gründe hat es? FN-OS und Singen - DV 24. 11. 2007
Fragenkomplex 4: Entwerfen der Zukunft Welche Themenfelder wollt ihr künftig bearbeiten? Welche Instrumente/Informationen braucht ihr um als Interessenvertretung aktiv werden zu können? (Heute und zukünftig) Wie kann externes Wissen (Wissenschaftler, Berater, …) die betriebliche Praxis unterstützen? FN-OS und Singen - DV 24. 11. 2007
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Runden Tischen: Ergebnisse: ü Fragenkomplex 1 ü Fragenkomplex 2 ü Fragenkomplex 3 ü Fragenkomplex 4 ! ! e s is n b e g r E e t Gu DANKE FN-OS und Singen - DV 24. 11. 2007
Ausblick: Johann Blaschke IG Metall Singen FN-OS und Singen - DV 24. 11. 2007 Lilo Rademacher IG Metall Friedrichshafen-Oberschwaben
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