Hornissenausstellung Von Konrad Schmidt Sie finden die Ausstellung

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Hornissenausstellung Von Konrad Schmidt Sie finden die Ausstellung in den Räumen der NABU-Naturschutzstation Münsterland

Hornissenausstellung Von Konrad Schmidt Sie finden die Ausstellung in den Räumen der NABU-Naturschutzstation Münsterland e. V. Haus Heidhorn Westfalenstr. 490 48165 Münster Tel. 02501 - 9719433 Fax: 02501 - 9719438 Email: info@NABU-station. de www. nabu-station. de Öffnungszeiten: Mo. -Fr. : 9: 00 – 15: 00

Warum Hornissenschutz? Hornissen, die vom Aussterben bedroht sind, haben als Insektenjäger eine wichtige Aufgabe

Warum Hornissenschutz? Hornissen, die vom Aussterben bedroht sind, haben als Insektenjäger eine wichtige Aufgabe im Naturhaushalt. Sie sorgen dafür, dass ein natürliches Gleichgewicht in den Insektenarten erhalten bleibt. Deshalb sollte alles getan werden, um das Leben der Hornissen zu schützen. Eine Bekämpfung ist ökologisch unsinnig und stellt zudem einen Verstoß gegen die in Deutschland geltenden Naturschutzbestimmungen dar. Schutzkleidung

Wann im Jahr fliegen denn die ersten Hornissen? • • Ab Anfang Mai, bei

Wann im Jahr fliegen denn die ersten Hornissen? • • Ab Anfang Mai, bei einer Tagestemperatur von ca. 20° erwacht die im Herbst des Vorjahres geborene Jungkönigin aus ihrem Winterschlaf. Zuerst stillt sie ihren Hunger am Saft blutender Bäume, um danach Erkundungsflüge nach einem geeigneten Nistplatz zu unternehmen. Jede überwinterte Jungkönigin legt an geeigneter Stelle ein neues Nest an. Die von den Hornissen im Vorjahr verlassenen Nester werden nie ein zweites Mal benutzt.

 • Für das neue Nest benötigt die Jungkönigin morsches Holz, das mit den

• Für das neue Nest benötigt die Jungkönigin morsches Holz, das mit den starken Kieferzangen (Mandibeln) abgeraspelt und mit Speichel vermischt wird. Daraus formt sie dann einen Stiel, an dem sie die Anfangswabe mit den Zellen anbaut. Jede Zelle wird danach jeweils mit einem Ei belegt. Aus den Eiern entwickeln sich madenähnliche dicke Larven. Mit der Zeit verpuppen sich die Arbeiterinnen. Ihre Lebenserwartung beträgt aber nur etwa vier Wochen.

 • • • Sobald an die zehn Arbeiterinnen geschlüpft sind, übernehmen diese alle

• • • Sobald an die zehn Arbeiterinnen geschlüpft sind, übernehmen diese alle anfallenden Arbeiten, sodass die Königin dann nur noch mit der Eiablage beschäftigt ist. In den Monaten August/ September erreicht das Hornissenvolk seinen Höhepunkt. In dieser Zeit ist die Königin in der Lage gezielt Eier zu entwickeln, aus denen nur noch Männchen und Jungköniginnen schlüpfen. Das Erscheinen der ersten Geschlechtstiere kündet bereits den Untergang des Hornissenstaates an. Die Arbeiterinnen vernachlässigen allmählich die alte Königin. Sie wird nicht mehr richtig versorgt und verlässt schließlich das Nest. Erschöpft von den Strapazen der Eiablage stirbt sie.

 • An schönen Herbsttagen fliegen dann die Geschlechtstiere, Jungköniginnen und Drohnen zur Begattung

• An schönen Herbsttagen fliegen dann die Geschlechtstiere, Jungköniginnen und Drohnen zur Begattung aus. Die Männchen haben ihre Aufgabe erfüllt. Die begatteten Jungköniginnen suchen sich zur Überwinterung einen Unterschlupf unter der Rinde morscher Bäume oder im Erdreich von verlassenen Mauselöchern. Im Hornissennest erlischt nun allmählich das Leben.

Kurze Lebenszeit Wenn wir das Leben der Hornissen näher betrachten, so ist es doch

Kurze Lebenszeit Wenn wir das Leben der Hornissen näher betrachten, so ist es doch eine recht kurze Zeit, wo sie für uns in Erscheinung treten. So wie andere einheimische soziale Wespenarten bilden auch Hornissen einjährige Insektenstaaten. Das heißt, die Völker werden im Frühling von einer im Herbst des Vorjahres geborenen einzelnen Königin gegründet und sterben im Herbst bereits wieder ab. Die Zeit mit aktivem Sozialleben beträgt also nur ungefähr 5 bis 6 Monate. Das Lebensalter einer Hornissenarbeiterin beträgt im Durchschnitt ca. 4 Wochen, danach stirbt sie.

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Für die Königin ist die Zeit von der Nestgründung bis hin zum Schlüpfen der

Für die Königin ist die Zeit von der Nestgründung bis hin zum Schlüpfen der ersten Arbeiterinnen äußerst anstrengend und gefahrvoll So ist sie ständig auf Insektenjagd, um den Eiweißbedarf der Larven zu decken

Innerhalb von 14 Tagen entwickeln sich dicke Larven die sich danach einspinnen

Innerhalb von 14 Tagen entwickeln sich dicke Larven die sich danach einspinnen

Die Entwicklung der Larve Hornisse auf dem Finger des Fotografen

Die Entwicklung der Larve Hornisse auf dem Finger des Fotografen

Aufgeschnittenes Hornissennest mit Blick auf die Wabengassen Wabenetagen eines Hornissennestes , wo die Schutzhülle

Aufgeschnittenes Hornissennest mit Blick auf die Wabengassen Wabenetagen eines Hornissennestes , wo die Schutzhülle vollkommen entfernt wurde

Das Nest kann ruhig angefasst werden. Es ist ganz leicht, aber sehr zerbrechlich

Das Nest kann ruhig angefasst werden. Es ist ganz leicht, aber sehr zerbrechlich

Die Schutzhülle wird aus verschiedenen Holzarten zusammengeklebt. Die Nesthülle ist stark strukturiert und mit

Die Schutzhülle wird aus verschiedenen Holzarten zusammengeklebt. Die Nesthülle ist stark strukturiert und mit zahlreichen muschelartigen Lufttaschen ausgestattet.

Das weiter entwickelte Nest mit der Königen auf der Wabe

Das weiter entwickelte Nest mit der Königen auf der Wabe

Die Wächterin eines Hornissenvolks Die Kohlenhydrate

Die Wächterin eines Hornissenvolks Die Kohlenhydrate

Asiatische und Europäische Hornissenlarven aus Thailand Hornissen aus verschiedenen Ländern Deutschland Griechenland Die Larve

Asiatische und Europäische Hornissenlarven aus Thailand Hornissen aus verschiedenen Ländern Deutschland Griechenland Die Larve Münsterland Thailand Asiatische Riesenhornisse

Hornissen sind friedfertige Tiere Das von Kind an anerzogene Vorurteil, Hornissen könnten mit wenigen

Hornissen sind friedfertige Tiere Das von Kind an anerzogene Vorurteil, Hornissen könnten mit wenigen Stichen einen Menschen oder sogar ein Pferd töten, hat dazu geführt, dass dieses größte staatenbildende Insekt Europas in vielen Teilen Deutschlands vom Aussterben bedroht ist. Über Generationen hinweg hat sich dieser Irrglaube gehalten, wodurch auch heute noch viele Menschen den Hornissen mit Angst begegnen. Ein Zusammenleben mit ihnen ist für die meisten dadurch nicht vorstellbar. Dabei ist wissenschaftlich längst erwiesen, dass Stiche von Hornissen nicht gefährlicher sind als die von Bienen und Wespen. Es ist daher dringend Aufklärung nötig. Haus Heidhorn