Herzlich Willkommen zum Weiterbildungsabend Thema Platzrunde Braunschweig und
Herzlich Willkommen zum Weiterbildungsabend Thema: Platzrunde (Braunschweig) und Funksprechverkehr Refrenten: J. Bosk (Platzrunden) M. Bätz (Sprechfunk) Stand: 19. 11. 2008
Weiterbildungsabend Platzrunde + Funkverkehr Präambel: Jeder PIC ist für seine Handlungen selbst verantwortlich. Mit dem heutigen Weiterbildungsabend wollen wir Informationen und bewährte Erfahrungswerte weitergeben. Es wird nicht der Anspruch der ausschließlichen Gültig-/ oder Richtigkeit erhoben. Alle Angaben sind ohne Gewähr. Gerne nehmen wir Verbesserungsvorschläge, Korrekturen, Fragen und konstruktive Kritik entgegen, denn wir sind bestrebt das Weiterbildungskonzept des ACBS ständig zu verbessern und auszubauen. Die Referenten
Weiterbildungsabend „Die Platzrunde“ 1. Allgemeines zur Platzrunde: Die Platzrunde ist ein standardisiertes An- und Abflugverfahren für alle Flüge nach Sichtflugregeln (VFR). Sie dient z. B. der Einleitung eines sicheren Landeanfluges, aber auch dem Schutz lärmempfindlicher Gebiete rund um den Flugplatz. Der Flugweg sowie die Flughöhe in der Platzrunde werden auf speziellen Anflugkarten, die es für jeden unkontrollierten Flugplatz gibt, angegeben. Der Pilot kann davon jedoch abweichen, wenn es die sichere Führung des Flugzeuges verlangt (z. B. Schauer, Wolken etc. )
Weiterbildungsabend „Die Platzrunde“ Platzrunden werden nur bei unkontrollierten Flugplätzen veröffentlicht. Bei kontrollierten Plätzen will man durch die Nichtveröffentlichung die Bewegungsfreiheit des entsprechenden Towerlotsen nicht einschränken. Soweit nicht von der zuständigen Luftverkehrsbehörde abweichend festgelegt, werden Platzrunden links herum (entgegen dem Uhrzeigersinn) in einem Abstand von ca. 1 NM (nautische Meile) von der Landebahn entfernt geflogen, damit der links sitzende Pilot die Landebahn während des gesamten Manövers im Auge behalten kann. Regelungen zum Platzrundenverkehr findet man in den Nf. L II 37/2000.
Weiterbildungsabend „Die Platzrunde“ Die Platzrunde beseht aus 5 Teilen: Ø 1. Start Ø 2. Querablfug (engl. Crosswind) Ø 3. Gegenanflug (engl. Downwind) Ø 4. Queranflug (engl. base) Ø 5. Endanflug (engl. final)
Weiterbildungsabend „Die Platzrunde“ Die Platzrunde führt anfliegende Luftfahrzeuge vom parallel zur Piste verlaufenden Gegenanflug zum Queranflug (90° Verbindung zwischen Gegenanflug und Endanflug) und über den Endanflug zur Landung. In die Platzrunde wird in einem Winkel von 45° zum Gegenanflug in 500 bis 1000 ft Höhe über Grund angeflogen. Erst nach dem Eindrehen in den Endanflug wird diese Höhe verlassen. Normal werden Linksplatzrunden (gegen den Uhrzeigersinn) geflogen. Rechtsplatzrunden werden durch ein besonderes Bodensignal (abgewinkelter Pfeil in der Signalfläche oder am Ende der Piste in auffallender Farbe) angezeigt. Bei Anflügen auf Flugplätzen mit Segelflugbetrieb ist auf möglicherweise gegenläufige Platzrunden für motorgetriebene Luftfahrzeuge und für Segelflugzeuge zu achten.
Weiterbildungsabend „Die Platzrunde“ Einflug in die Patzrunde ( Winkel circa 45° zum Gegenanflug) Querabflug Hinweis: Im Flugfunk gibt es keinen Querabflug ! Einflug in die Patzrunde ( Winkel circa 45° zum Gegenanflug)
Weiterbildungsabend „Die Platzrunde“ -Hier Braunschweig EDVE - Nordplatzrunde 26 zu N 1 von W 1 Rechter Gegenanflug 26 Verk. Platzrunde nach Freigabe Segelfluggebiet zu W 1 Zu S von E 1/2/C
Weiterbildungsabend „Die Platzrunde“ -Hier Braunschweig EDVE - Nordplatzrunde 08 von N 1 zu W 1 Gegenanflug 08 Verk. Platzrunde nach Freigabe zu E/C von W 1 zu S von S
Weiterbildungsabend „Die Platzrunde“ -Hier Braunschweig EDVE - Südplatzrunde 26 zu N 1 von E 1/2/C zu W 1 von E 1/2/C flug 26 Gegenan von W 1 zu C zu E 1 von/zu S
Weiterbildungsabend „Die Platzrunde“ - Hier Braunschweig EDVE - Südplatzrunde 08 zu N 1 von N 1/2 zu E 1/2/C zu W 1 8 genanflug 0 Rechter Ge von S von C zu S von E 1
Sichere Landung aus der Platzrunde mit der FK 9 bzw. Remos Einflug in die Platzrunde 140 km/h (76 kn), 1000 ft über Platz 1 circa 1 NM 08 26 Endanflug 26 Queranflug 26 Gegenanflug 26 Halbbahnmarkierung 2 Landebahnschwellen Klappen auf Stufe 1 1 = Standgas, Trimmen auf 120 km/h (65 kn). 2 = Aufsetzen mit Mindestgeschwindigkeit auf der Landebahnschwelle.
Sichere Landung aus der Platzrunde mit der FK 9 bzw. Remos Landung aus der Platzrunde (wenig oder kein Wind) Ø Im Gegenanflug Höhe 1000 ft über Platz, Geschwindigkeit auf 140 km/h (76 kn). Ø Auf Höhe der Landebahnschwelle auf Standgas. ØVor Eindrehen in den Queranflug Trimmung auf 110 km/h (65 kn). Ø Eindrehen in den Queranflug (Geschwindigkeit und Sinkrate kontrollieren, optische Kontrolle zur Piste). Ø Eindrehen in den Endanflug (Geschwindigkeit und Sinkrate kontrollieren, optische Kontrolle zum Aufsetzpunkt/Landebahnschwelle). Ø Klappen auf Stufe 1. Ø Kurz vor dem Aufsetzen langsam Abfangen. Ø Aufsetzen auf dem Hauptfahrwerk mit Mindestgeschwindigkeit.
Sichere Landung aus der Platzrunde bei Seitenwind und Böen mit der FK 9 bzw. Remos Einflug in die Platzrunde 140 km/h (76 kn), 1000 ft über Platz 1 circa 1 NM 08 26 Endanflug 26 Queranflug 26 Gegenanflug 26 Halbbahnmarkierung Landebahnschwellen 2 Auf Standgas, keine Klappen!! Einhaltung der Flugrichtung durch Hängen der Tragfläche und gegensteuern mit dem Seitenruder 1 = Standgas + 200 bis 300 U/min, Trimmen auf 120 km/h (65 kn) + halbe Wind-/ Böengeschwindigkeit (nicht mehr als 140 km/h (76 kn)). 2 = Aufsetzen mit Mindestgeschwindigkeit + halbe Wind-/ Böengeschwindigkeit auf der Landebahnschwelle.
Sichere Landung aus der Platzrunde mit der FK 9 bzw. Remos Landung aus der Platzrunde (böiger Wind, bzw. Seitenwind, ohne Klappen) Ø Im Gegenanflug Höhe 1000 ft über dem Platz, Geschwindigkeit auf 140 km/h (76 kn) Ø Auf Höhe der Landebahnschwelle auf 200 – 300 U/min über Standgas. Ø Trimmung auf 110 km/h + halbe Windgeschwindkeit (bzw. Böenstärke) aber nicht schneller als 140 km/h. (Keine Klappen setzen „Klappengeschwindigkit max. 110 km/h). Ø Eindrehen in den Queranflug (Geschwindigkeit und Sinkrate kontrollieren, optische Kontrolle zur Piste. Ø Eindrehen in den Endanflug. (Keine Klappen setzen). Ø Leistung auf Standgas. (Keine Klappen setzen !!). Ø Dem Wind zugewendete Flügelfläche hängen lassen und mit dem Seitenruder Kurs zur Piste halten (wie leichtes Slippen), Geschwindigkeit und Sinkrate kontrollieren. Ø Kurz vor dem Aufsetzen Abfangen, Ausschweben und mit Mindestgeschwindigkeit + halber Wind-/ Böengeschwindigkeit auf dem Hauptfahrwerk (evtl. mit einem Rad des Hauptfahrwerkes (gesenkte Flügefläche gegen den Wind) aufsetzen.
Weiterbildungsabend „Die Platzrunde“ - Hier Braunschweig EDVE - Luftraum E bis auf 1000 ft über Grund
Weiterbildungsabend „Die Platzrunde“ - Hier Braunschweig EDVE Ein-/ Ausflüg nur über die Pflichtmeldepunkte !! (max. 2000 MSL) Funkkontakt mit TURM/INFO spätestens 5 Minuten vor Erreichen des ersten Pflichtmeldepunktes !! VFR An-/ Abflugverfahren gelten für Motorflüge auch außerhalb der TURM-Betriebszeiten !!
Weiterbildungsabend „Die Platzrunde“ Betriebszeiten Flugplatz Braunschweig (EDVE) Montag – Freitag 07: 00 -22: 00 Sommerzeit Samstag, Sonntag, Feiertage 08: 00 - 21: 00 Sommerzeit Montag – Freitag 07: 00 – 22: 00 Winterzeit Samstag, Sonntag, Feiertage 08: 00 - 17: 45 Winterzeit Also zur Zeit ist am Wochenende um 17: 45 Schluss !! Sonderöffnungszeiten: 24. Dezember bis 01. Januar
Weiterbildungsabend „Die Platzrunde“ Bis hierher erst einmal vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit. Gerne stehen wir für Fragen und Informationen sowie zur Diskussion zur Verfügung. Nach einer kurzen Pause geht es mit einer Sprechfunkübung weiter.
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