Herzlich Willkommen Arbeiten mit den Instrumenten von Qmb
Herzlich Willkommen Arbeiten mit den Instrumenten von Qmb. S Teil II Dienstbesprechung der Regierung von Niederbayern, 13. Januar 2011
Programm u u u Einstieg Rückblick / Ziel der Veranstaltung / offene Erwartungen Veränderungsmanagement / Umgang mit Widerstand / Erfahrungen mit Qmb. S Formulierung von Zielen Umsetzung von Zielen
Ziel der Veranstaltung u Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer (TN) können Ziele formulieren. u Sie können Ziele mit den entsprechenden Instrumenten von Qmb. S umsetzen. u TN können die Zielerreichung überprüfen.
„Wir werden jetzt Qmb. S-Schule!“ Was bedeutet das für unsere Schule? Veränderung / Change!!
Mögliche Reaktionen „Wie soll denn das gehen? “ „Wir machen doch eh schon viel!“ „Ich habe keine Zeit für so was!“ „Das macht doch keinen Sinn!“
Was heißt Widerstand? Rollen Innovator/in Anliegen Wandel Konstanz, Sicherheit Auswuchs Chaos Erstarrung Widerständler
Was steckt hinter dem Widerstand? Das macht doch keinen Sinn! Nicht-Kennen z. B. Unkenntnis über Motive und Ziele des Wandels Nicht-Können z. B. wahrgenommenes Kompetenzdefizit Wie soll denn das gehen? Individueller Widerstand Ich habe keine Zeit für so was! Nicht-Dürfen z. B. fehlende Unterstützung, Ressourcen Nicht-Wollen z. B. befürchtete Schlechterstellung, negative Beurteilung des Ziels Wir machen doch eh schon viel! (Vgl. Reiss 1997, S. 17)
Wie kann man mit Widerstand umgehen? • Das macht doch keinen Sinn! • • Möglichkeit der Kompetenzerweiterung Schulungen anbieten Nicht-Können z. B. wahrgenommenes Kompetenzdefizit Wie soll denn das gehen? • Nicht-Kennen z. B. Unkenntnis über Motive und Ziele des Wandels Individueller Widerstand Nicht-Wollen z. B. befürchtete Schlechterstellung, negative Beurteilung des Ziels • • Zusammenhänge / Chancen aufzeigen Verständliche Sprache verwenden Chancen verdeutlichen Erfolge hervorheben Hab keine Zeit für so was! Nicht-Dürfen z. B. fehlende Unterstützung, Ressourcen • • Ressourcen bereit stellen Unterstützung durch Schulleitung Wir machen doch eh schon viel mit Medien!
Förderliche Faktoren im Umgang mit „Widerstand“ u u Ernst nehmen, Kontakt suchen, Motive ergründen Reflexion u u u Kommunikation u u Was ist berechtigt? Neue Ideen sondieren Beziehungsebene: sichtbar sein informieren, Erreichtes hervorheben Ängste ansprechen (Worst Case diskutieren) Projekte klar durchführen u u klare (Teil-)ziele setzen Verantwortlichkeiten klar machen (nach Keller, 2010)
Wie kann ich Veränderung ermöglichen bzw. fördern?
8 Hebel der Veränderung (nach Strasser & Strasser) H 8: stringentes Projektmanagement H 7: Konsequenz bei Nichterfolg H 6: Belohnung von Erfolgen H 5: Anpassung von Strukturen, Prozessen, Wissen H 1: Klare Ziele und Erwartungen H 2: Ehrlich, klar und regelmäßig kommunizieren H 3: Echte Partizipation: Jede. R ist verantwortlich H 4: Rollenvorbilder; von den Besten lernen
Erfahrungen der Profil 21 - Schulen (nach 3 Jahren Qmb. S) Abfrage am Reflexionsworkshop 10. -11. 2009
Welche Auswirkungen auf den Schulalltag hat das SQV? • Abteilungen haben Schwerpunkt themen für das Jahr • Identifikationsrahmen für die ganze Schule • Veränderung an der Schule durch Qmb. S Welche Tipps würden Sie einer anderen Schule geben? • Grundinformation des Kollegiums • konkrete Ziele formulieren • Zielformulierung in Fachgruppen Was war positiv beim SQVProzess / Zielformulierung? gemeinsames Diskutieren über Schulqualität, über das „Kerngeschäft“; bisher eher oberflächliche Diskussionen Bedeutung des SQVs? • leichter, richtige Maßnahmen zu treffen • Ergebnisse überprüfbar machen • man kommt in Regelkreis rein Was hat sich durch das SQV an der Schule verändert? Professionalisierung durch strukturiertes Vorgehen (zielgerichtete Entwicklung) Welche Schwierigkeiten gab es bei der SQV-Erstellung/ Zielformulierung? • Ängste bei Kollegen (verlassen der „Komfortzone“) • richtige Zielformulierung
Tipps für die PLANUNG • Ziel der Evaluation definieren • Entscheidung Basis- oder Fokus evaluation • sinnvolles Eva-Intervall wählen • Instrument dem Erkenntnisziel anpassen (Fragebogen nicht immer beste Methode) • soweit möglich vorhandenes Datenmaterial verwenden (Statistik, Prüfungsschnitte) • Bezug zum SQV gewährleisten Welche positiven Erfahrungen machten Sie? • hohes Interesse des Kollegiums am Ergebnis • Mittel zur Prozesssteuerung / Qualitätsverbesserung • Identifikation mit dem Fachbereich • Teambildung gefördert Tipps für die DURCHFÜHRUNG • Zeitpunkt prüfen (Abschlussklassen beachten) • Zuständigkeiten klar definieren • für hohe Rücklaufquote sorgen (z. B. Befragung am Ausbildersprechtag) Tipps für die AUSWERTUNG • nach gesamter Schule / Fachbereichen • verpflichtende Bekanntgabe der Ergebnisse (Schüler, Lehrer, Abteilungen, Eltern…) Welche Schwierigkeiten gab es? • passenden Fragebogen ent wickeln • Akzeptanz der Kollegen • Auswertung relativ aufwändig
Tipps für die Prozesssteuerung • auf Zusammensetzung des Qmb. S-Teams achten • Schulungen neuer Kollegen • eindeutige Zielbeschreibung und – erreichung • Transparenz und Kommunikation für das gesamte Kollegium (Aufgaben beschreibungen, Zielerreichungen etc. ) • mehrtägiges Klausurtreffen außer Haus • PM-Seminar für Qmb. S-Team Wie funktioniert die Umsetzung der Ergebnisse aus dieser Arbeit des Qmb. STeams an der Schule? • Qmb. S-Team koordiniert Maßnahmen zur Umsetzung von Zielen • Bildung von Teams für bestimmte Aufgaben • Organisiert Fortbildungen zu bestimmten Themen • Jahresziele / Maßnahmen werden regelmäßig vorgestellt Wie organisiert das Qmb. S-Team seine Arbeit? • möglichst alle AL im Team vertreten • SL nimmt regelmäßig an Sitzungen Teil bzw. enger Kommunikations fluss zwischen SL und Qmb. S-Team gewährleistet • Teilnahme an den Sitzungen steht allen offen / Themen bekannt Welche Schwierigkeiten gab es? • Einbindung von Kollegium • Institutionalisierung von Prozessen wird oft als bedrohlich empfunden Welche positiven Erfahrungen machten Sie? • Eigeninitiative entsteht • Team hat Überblick; verbessert dadurch Kommunikation und Vernetzung
Tipps für das IF • verpflichtend einführen • externer Berater legt Grundstein • verschiedene Methoden anbieten (Fragebogen, Selbstreflexionsbogen, kollegiale Hospitation) • Fragestellung in Schülersprache • Eintrag in das Klassenbuch nach Befragung (Vermeidung von Mehrfachbefragungen) • einfach halten (nicht zu viel verlangen) • SL muss dahinter stehen Welche Wirkungen sind erkennbar? • Feedbackkultur aufgebaut • Verbesserung des Unterrichts • Schüler fordern Feedback ein Welche Formen / Methoden werden praktiziert? • Schülerbefragung mit Fragebogen beliebteste Methode • dann: kollegiale Hospitation, Supervision, offene Aussprache im Fachbereich Welche Schwierigkeiten gab es? • zu viele Befragungen in einer Klasse • unverständliche Fragen an Schüler • Ängste / Probleme mit Vertraulichkeit Welche positiven Erfahrungen machten Sie? • Förderung der S-L-Beziehung • Bestärkung der LK
Die SMART-Kritierien
Übung zu den Zielen
Beurteilen Sie folgende Ziele: Die Zufriedenheit aller am Lernprozess Beteiligten wird erreicht. Jedem Schüler steht eine Beratungsmöglichkeit zum weiteren schulischen Verlauf zur Verfügung. Unsere Schule arbeitet international und bereitet auf die Globalisierung vor.
Was ist nicht optimal an diesen Zielen? Wir wollen gemeinsam in unserem Arbeits- und Lebensraum Schule das Klima menschlich, offen und fair gestalten und damit Wertorientierung geben. Im Mittelpunkt unserer Arbeit steht der Schüler in seiner individuellen Entwicklung. Die Lernumgebung ist so gestaltet, dass sie die Lernfortschritte der Schüler positiv unterstützt und diese sich wohlfühlen.
Gesamtüberblick (Teil 2) für die Umsetzung des Ziels Indi. Evaluation katoren Maßnahmen Beginn Ende Kosten Arbeitszeit Anhand welcher Merkmal e bzw. messbarer Kriterien stellen wir fest, ob das Ziel erreicht wurde? Mit welchen Verfahren bzw. Instrumenten überprüfen wir, ob wir das Ziel erreicht haben? Welche konkreten Maßnahme n planen wir, um das Vorhaben umzusetzen ? Wann beginnt die einzelne Maßnahme? Wann endet die einzelne Maßnahme? Welche Kosten entstehen für die Maßnahme? Wie viele Personentage je Maßnahme sind erforderlich ? PS 9 -2 Verantwor Evtl. tliche/ Risikoan Beteiligte alyse Wer ist verantwortlich für die einzelnen Maßnahme n bzw. wer ist beteiligt? Wo könnte es Risiken geben und wie können diese vermieden bzw. eingetrete ne behoben werden? (technisch e, personelle, finanzielle )
Prozesssteuerung
Bis zum Ende des Schuljahres 2010 /2011 ist das Individualfeedback an unserer Schule eingeführt. Arbeitszeit bis 15: 25 Uhr
Prozesssteuerung allgemein Professionelle Projektsteuerung ist wichtiger Erfolgsfaktor Projektsteuergruppe (Qmb. S-Team) steuert, plant und dokumentiert alle Prozesse Unterstützung durch und Beteiligung der Schulleitung von hoher Bedeutung Zusammensetzung sollte alle Organisationseinheiten berücksichtigen
Wesentlich bei der Prozesssteuerung Projektsteuergruppe Professionelle Projektsteuerung
Das Qmb. S-Team
Professionelle Projektsteuerung Definition Planung Durchführung Abschluss
Wie nehmen Sie die Prozesssteuerung an Ihrer Schule wahr? Unterhalten Sie sich bitte darüber mit den Nachbarn rechts und links!
Definition Planung Durchführung u Maßnahme aus dem SQV ableiten u Eckdaten abklären / Durchführbarkeitsprüfung Abschluss Ergebnis Aufwand u Ziele S (pezifisch) M (essbar) A (ttraktiv) R (ealistisch) T (erminiert) formulieren Termin
Definition Planung Durchführung Abschluss u Was ist zu tun? Projektüberblick u Was ist wann zu tun? Projektablaufplan u Wer macht was bis wann? Maßnahmenplan u Risikoplanung
Definition Planung Durchführung Abschluss u Abgleich geplanter / tatsächlicher Projektablauf u Koordination, Kontrolle und Steuerung der Prozesse durch Team u Regelmäßige Teamsitzungen u Ist die Qualität gewährleistet? Gelingt die Messung der Arbeitsergebnisse / Teilziele mit festgelegten Indikatoren?
Definition Planung Durchführung Abschluss • Projektziel überprüfen • Projektablauf evaluieren (Evaluationszielscheibe, Befragungen, Gespräch mit Schülern etc. ) Erfolgsfaktoren
„Wenn du wenig Zeit hast, nimm dir am Anfang viel davon!“ (Ruth Cohn)
Sitzungen müssen…. • Zielgruppe / Einladungen • Tagesordnung erstellen • Raum ggfs. vorbereiten • vorbereitet • moderiert • nachbereitet werden. • Redner/innenliste • Zeitplan einhalten • Abschweifungen verhindern • Zwischen- und Endergebnisse zusammenfassen • Ausblick • nächsten Termin vereinbaren • protokoll_gespraechsnotiz. docerst ellen • evtl. Projektpläne etc. anpassen
Damit der Prozess / das Projekt „rund läuft“ hilft es… • Ressourcen im Vorfeld zu prüfen • Ziele klar zu formulieren • Maßnahmen von Zielen abzugrenzen • die „Startsitzung“ gründlich zu planen • Projektverlauf regelmäßig zu kontrollieren • Ziel am Ende zu überprüfen • Projektdokumentation nicht zu vernachlässigen
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