Herakles Die Arbeiten des Herakles Herakles war der
Herakles Die Arbeiten des Herakles.
Herakles war der Sohn von Zeus und Alkmene, sein Ziehvater war Amphitrion. Das erste Mal als Hera ihn sah, schickte sie ihre zwei treuen Schlangen zu ihm mit dem Auftrag, Herakles zu erwürgen. Aber Herakles spürte den kalten Atem und packte die beiden Schlangen und tötete sie. Als Herakles 18 wurde, wollte er seine Zukunft wissen. Also ging er zum Orakel von Delphi und fragte danach. Das Orakel sagte zu ihm: "Es ist Zeit, dass du kommst, Herakles. Ich habe lange auf dich Gewartet. Gehe zu Eurystheus und diene ihm 10 Jahre lang. Dann wirst du sein Königreich übernehmen. "
1. Heldentat Eurystheus war verzweifelt. Welche Aufgabe sollte er Herakles stellen? Er rief seine Berater zu sich und fragte diese nach einer Aufgabe. Diese wiederum steckten die Köpfe zusammen und sagten: "Er soll den naimischen Löwen töten. " Als Herakles dies erfuhr, sagte er: "Ich brauche ein Schild, eine Lanze und ein Schwert, aber das Schwert muss so schwer sein, dass 3 Männer es nicht tragen können. " Als er ankam, fragten die Bauern ihn: "Wann kommen die anderen? " "Welche anderen? ", fragte Herakles. Die Bauern antworteten: "Der König hat uns 2'000 seiner besten Krieger versprochen. " "Ich soll ihn allein töten. ", sagte Herakles. Da zeigten sie ihm die Stelle, an der Löwe lag und schlief. Da nahm Herakles seine Waffen und der Löwe wiederum wachte auf und griff Herakles an, der auf den Löwen sprang und mit ihm kämpfte. Alle Waffen zerschellten am Fell des Löwens. So erwürgte ihn Herakles am Ende.
2. Heldentat Als Eurysteus erfuhr, dass Herakles den naimischen Löwen getötet hatte, fiel ihm sofort eine neue Aufgabe ein: "Er soll die Hydra töten ", befahl er seinen Dienern Herakles auszurichten. Also ging Herakles auf Befehl des Königs auf die Suche nach der Hydra. Und er fand sie in einer Höhle in der Nähe von Lerna. Als er sie entdeckte, warf er seinen Speer in die Höhle, sprang auf einen Felsen, der etwas oberhalb des Höhleneingangs war, und nahm ein paar Brocken Gestein. Wütend stürzte sich die Hydra aus der Höhle. Im Gegenangriff warf Herakles Steine auf das wütende Ungeheuer. Es folgte ein schrecklicher Kampf, aus dem Herakles als Sieger hervorging.
3. Heldentat "Ich will den erymanthischen Eber in meinen Gehege sehen!" Das klang noch in Herakles Ohren. Also ging Herakles nach Arkadien zu dem Berg Erymanthos, wo dieses schreckliche Ungetüm hauste. Aussichtslos war Herakles dem Ungetüm wieder und wieder nachgehetzt, nur schlugen alle Attacken fehl. Als Herakles erkannte, dass alles bisher umsonst gewesen war, bildete sich langsam ein Plan in seinem Kopf. Als er damit fertig war, rief er zum Himmel: "Vater Zeus, schicke Schnee, Schnee ganz viel Schnee!" In sein Löwenfell gehüllt, stürzte Herakles sich hinter dem erymantischen Eber her, der durch den Schnee stapfte und immer müder wurde. Dagegen schoss Herakles nur so durch den Schnee, fesselte den Eber zuletzt und brachte ihn zu Eurystheus.
4. Heldentat "Du sollst die kerynitische Hirschkuh einfangen", lautete Herakles 3. Aufgabe. Seitdem strolchte er durch die Wälder und Wiesen von Griechenland auf der Suche nach der Hirschkuh. Er jagte sie ein Jahr lang und hatte vielleicht ein, zwei mal ihr goldenes Geweih in der Ferne aufblitzen sehen. Es war Frühling geworden - Paarungszeit für die Hirsche. Herakles strolchte mal wieder durch einen Wald als er einen Hirsch sah, der aus Leibeskräften röhrte. Da kam ihm eine Idee. Also pirschte er sich an den Hirsch an und fesselte ihn an einem Baum. Von den Liebesrufen angelockt zeigte sich die kerynitische Hirschkuh und Herakles schoss zwei dicht hintereinander fliegende Pfeile ab. Diese wiederum durchbohrten die beiden Vorderläufe der Hirschkuh. Herakles sprang hinter dem Baum hervor, schulterte die Hirschkuh und trat die Heimreise an.
5. Heldentat "Vertreibe die stymphalischen Vögel!", so lautete Herakles 5. Aufgabe. Einen Plan geschmiedet, zog er los. Als erstes ging er zum Vulkan Ätna und rief Hephaistos herauf: "Hephaistos schmiede mir bitte zwei Ratschen, aber die Ratschen müssen so laut sein, dass sie kein menschliches Wesen ertragen kann. " Mit diesen Ratschen ging er zu den blutrünstigen Vögeln. Mit dem fürchterlichen Lärm, scheuchte er sie auf, erschoss dann die meisten mit Pfeil und Bogen. Nur wenige konnten fliehen. Sie flogen über das Meer, bis sie zu schwach wurden, um mit den Flügeln zu schlagen und deshalb ertranken.
6. Heldentat Als Herakles bei Eurystheus ankam, sagte er: "Miste den Stall des Augias aus. " So musste Herakles sich wohl oder übel wieder auf die Socken machen. Also ging er nach Elis, das Königreich von Augias. Dort ging er in den Augiastall, den Stall von König Augias, der 300 Kühe und Stiere beinhaltete und 30 Jahre lang nicht mehr geputzt wurde. Herakles sollte all den Dreck an einem Tag entfernen. Lustlos stampfte Herakles - in der einen Hand die Mistgabel - im kniehohen Dreck herum. Da kam ihm eine Idee. Er stieg auf einen Hügel, der in der Nähe dieses gewaltigen Stalles lag. Dort entdeckte er einen Fluss, der sich in nicht zu grosser Ferne in zwei Flüsse spaltete. Er ging zu der Stelle, an dem sich der Fluss teilte, nahm zwei Felsbrocken, staute beide Arme des Flusses. Dadurch leitete er sie in Richtung des Stalles um. Im Stall riss er zwei Holzlatten unten aus den Wänden und lenkte das Wasser durch diese Öffnung ins Innere des Stalls. An der gegenüberliegenden Seite riss er ebenfalls Latten unten aus, so dass das Wasser hier den Kot aus dem Stall spülte. Und so schaffte er es an einem Tag den Stall zu reinigen.
7. Heldentat Als nächste Aufgabe sollte Herakles den kretischen Stier bändigen. Er machte eine Flotte klar und fuhr nach Kreta. Dort suchte er nach dem Tier und fand ihn immer wieder, doch der Stier rannte immer weiter und verwüstete die Gegend. Da kam Herakles eine Idee, wie er diesen wilden Stier, der alles platt trampelte, was ihm in die Quere kam, bändigen könnte. Er nahm eine Schlinge und legte sich in einen Wald, den der Stier noch nicht verwüstet hatte, legte die Schlinge auf dem Boden aus und wartete. Da kam der kretische Stier angerast und wollte den Wald zertrampeln. Da trat er aber in die Schlinge des Herakles. Dieser zog sie sofort zu und fing so den kretischen Stier.
8. Heldentat " Bringe mir die Rösser des Diomedes!" Das war die Antwort auf Herakles Frage an Eurystheus: "Was soll ich als nächstes tun? " Also reiste er zum Stamm der Bistonen und ging zu ihrem König Diomedes. Dort sagte er ganz offen und frei, dass er seine Rosse haben wolle. Dieser fing nur an zu lachen und sagte: " Du Dummkopf, denkst du, ich würde jedem Dahergelaufenen meine Rösser geben? Dein Schädel wird mir beim Bauen des Tempels zu Ehren meines Vaters Ares dienen, der nur aus Totenschädeln gebaut ist!" Und er befahl der Wache, Herakles zu töten. Dieser aber tötete die Wache und stürzte sich auf Diomedes. Dieser trieb Herakles zu seinem Stall, um ihn seinen Rössern zum Frass vorzuwerfen. Herakles nutzte diese Chance, packte Diomedes und warf ihn in den Stall der Rösser, diesen frassen. Je mehr sie von ihrem Herrn auffrassen, desto ruhiger wurden sie. Als nur noch sein Skelett da lag, waren sie ganz zahme Tiere. Herakles nahm einen Strick, band ihn an allen fest und nahm sie mit.
9. Heldentat "Schaffe mir den Gürtel der Amazonenkönigin herbei", war der 9. Auftrag. Herakles ging auf den Marktplatz und rief: "Alle Männer, die jung und gesund sind und 10 Gulden verdienen möchten, müssen nur herkommen und mir helfen, den Gürtel der Amazonenkönigin herbei zu schaffen!" Als er dies noch zwei mal wiederholt hatte, hatte er ein prächtiges Heer beisammen. Er machte ein paar Schiffe zum Auslaufen klar und fuhr in die Richtung los, in die man die Insel der Amazonen vermutete. Nach drei Tagen erreichten sie ihr Ziel und gingen an Land. Sie sahen ein Reh durch das Gebüsch springen und hintendrein schossen Amazonen auf Pferden. Als sie die jungen Griechen sahen, liessen sie das Reh laufen und ritten auf die jungen Krieger zu. "Was führt euch zu uns? ", fragten sie. "Wir wollen gern mit eurer Königin sprechen", sagte Herakles. Die Amazonen führten Herakles zu ihr und als Hippolyte den Wunsch Herakles hörte, bekam sie Mitleid mit ihm und verliebte sich ausserdem in ihn und schenkte ihm den Gürtel.
10. Heldentat "Ich will die Rinder des Geryon haben. " Das war noch nicht ganz verhallt in Herakles Ohren, als dieser auf einer Flotte in See stach. Nach einer Woche hatte er endlich die Insel des Geryons erreicht und ging an Land. Nach einer Stunde Fussmarsch sah er in der Ferne etwas Goldenes, das sich auf ihn zu bewegte. "Das müssen die Rinder des Geryons sein, denn sie haben ein goldenes Fell. " Er legte einen Pfeil an für Orthos, den zweiköpfigen Hund, der die Rinder bewachte. Als die Rinder nur noch 100 Meter entfernt waren, kam Orthos aus der grasenden Rindermasse geschossen und bellte mit dem einen Kopf, mit dem anderen knurrte er Herakles an. Herakles schoss den Pfeil auf Orthos Herz ab, traf ihn und nahm die Rinder mit. Als er die Hälfte des Weges gegangen war, stellte sich Geryon ihm in den Weg. Herakles schoss schnell drei Pfeile für die drei Herzen des Geryons ab. Alle Pfeile trafen und so konnte Herakles die Rinder ungestört zu seinem Schiff bringen.
11. Heldentat "Ich will einen goldenen Apfel vom Baum der Hera haben", verkündete Eurystheus. Herakles erschrak, als er dies hörte, denn der Baum der Hera wurde von den Nymphen, den Hesperiden, die Zauberkräfte besassen, bewacht und als wäre das nicht genug, zusätzlich von dem Drachen Ladon. Doch er hatte schon einen Plan, wie er es schaffen könnte. Er ging ins Gebirge Kaukasus und nach einer Weile des Wanderns hörte er Schmerzensschreie. Also legte er mal wieder einen Pfeil an, pirschte sich heran und schoss den Pfeil auf den Adler. Er ging auf den Felsen zu, an den Prometheus gekettet war. Er zerriss die Ketten und befreite so Prometheus, den er anschliessend fragte, ob er wüsste, wo der Baum der Hera stände. Prometheus selbst wusste es nicht, schickte ihn aber zu seinem Bruder Atlas. Dieser sagte, er würde zwar gern zu seinen Lieblingstöchtern, den Hesperiden, gehen, um einen Apfel zu pflücken, aber es sein ihm nicht möglich, das er den Himmel tragen müsse. Da bot ihm Herakles einen Tausch an. " Ich trage fürdich den Himmel, so lang du fort bist. " Damit war Atlas einverstanden und zog los. Als er mit dem Apfel zurück kam, sagte er zu Herakles: "Ich habe schon ein paar tausend Jahre den Himmel getragen, nun nimm du mir diese schwere Arbeit mal für ein Jahrhundert ab. " Darauf bat Herakles Atlas: " Kannst du ihn mir kurz nochmal abhehmen? Ich habe ein Stein in der Sandale. " Atlas fiel darauf rein du Herakles zog mit dem Apfel davon.
12. Heldentat Als Herakles Eurystheus den Apfel vorzeigte, wurde er langsam unruhig und überlegte, welche unlösbare Aufgabe er ihm stellen könnte, die selbst ein Gott nicht bewältigen würde. Nach einem Tag überlegen hatte er es: " Gehe in die Unterwelt! Als Beweis, dass du dort warst, sollst du mir den Zerberus mitbringen. " Herakles suchte also den Eingang zur Unterwelt auf und ging hinunter. Irgendwann kam er zum Fluss Styx. Dort suchte er sich den Fährmann auf und liess sich hinüber bringen. Als er ein Stückchen weiter lief, sah er in der Ferne Zerberus. Er wollte ihn mitnehmen, doch Zerberus liess seinen Schlangenschwanz auf ihn zu zischen und wollte ihn töten. Doch Herakles wehrte den Schlangenschwanz ab und zog sein Schwert hervor. Er kappte ihm damit seine Haare aus Schlangen und warf ihm eine Schlinge um den Hals. Dann zerrte er ihn zurück zum Fährmann. Doch dieser weigerte sich, die beiden rüber zu bringen. Schliesslich schoss Herakles einen Pfeil auf ihn, verletzte ihn schwer am Arm und daraufhin ruderte der Fährmann sie rüber.
Abschluss der Heldensage Nachdem Herakles alle 12 Taten erledigt hatte, musste Eurysteus die Krone auf den Thron legen und von ihm herabsteigen. Nun war Herakles König. Deianeira war die zweite Frau des Herakles. Auf der Rückreise in ihr Reich mussten sie einen Fluss überqueren. Der Zentaur Ossos bot an Deianeira hinüber zu tragen. Doch als Herakles am anderen Ufer ankam und sich umdrehte, sah er, wie der Zentaur mit Deianeira flussaufwärts gallopierte. Als Herakles dies sah, schoss er einen Pfeil auf Ossos ab. Als Ossos kurze Zeit später fast tot am Ufer ankam, riet er Daneira möglichst viel seines Blutes aufzufangen, denn wenn Herakles sich mal in eine andere Frau verlieben würde, würde er bei Kontakt zu dem Blut Ossos diese Liebe wieder vergessen und ihr so immer treu bleiben. Als sich einige Jahre später Herakles in die schöne Sklavin Losa verguckte, tränkte Deianeira ein Hemd mit dem Blut Ossos und gab es Herakles, doch als dieser es anzog, vergass er nicht die neue Liebe, sondern wurde von Gift durchströmt und liess sich daher lieber bei lebendigem Leib verbrennen.
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