Gustav BergmannJrgen Daub Systemisches Innovations und Kompetenzmanagement Grundlagen
Gustav Bergmann/Jürgen Daub Systemisches Innovations- und Kompetenzmanagement Grundlagen - Prozesse - Perspektiven Erscheinungsjahr 2008 / 2. Auflage Lerneinheit der folgenden Folien: Kompetenz und Lernen © Bergmann/Daub | Systemisches Innovations- und Kompetenzmanagement Gabler. PLUS Zusatzinformationen zu Medien des Gabler Verlag | Wiesbaden 2008 www. gabler. de
Wissensmangement: So organisieren, dass gefunden wird, was gesucht wurde. Kreativitätsmanagement: So organisieren, dass gefunden wird, was nicht gesucht wurde. © Bergmann/Daub | Systemisches Innovations- und Kompetenzmanagement Gabler. PLUS Zusatzinformationen zu Medien des Gabler Verlag | Wiesbaden 2008 www. gabler. de
Kompetenz: Aus Erfahrung geformte Fähigkeiten im sozialen Feld. Von Anderen atrribuierte Problemlösefähigkeit. Innovation: Die Erneuerung und schöpferische Zerstörung. Die Verwirklichung einer Idee. © Bergmann/Daub | Systemisches Innovations- und Kompetenzmanagement Gabler. PLUS Zusatzinformationen zu Medien des Gabler Verlag | Wiesbaden 2008 www. gabler. de
Wissenstreppe Metakompetenzen Kompetenzen Fähigkeiten Wissen Informationen Menschen ordnen individuell Bedeutung zu. Reize, Signale Unterschiede © Bergmann/Daub | Systemisches Innovations- und Kompetenzmanagement Gabler. PLUS Zusatzinformationen zu Medien des Gabler Verlag | Wiesbaden 2008 www. gabler. de
Funktionale Kompetenz: Fähigkeiten, Erfahrung Trends Werte Technologie © Bergmann/Daub | Systemisches Innovations- und Kompetenzmanagement Gabler. PLUS Zusatzinformationen zu Medien des Gabler Verlags Soziale Kompetenz: Kultur, Identität Expressive Reputation: Marke, Kult, Flow Gabler Verlag | Wiesbaden 2008 www. gabler. de
Funktionale Kompetenz: Fähigkeiten, Erfahrung Soziale Kompetenz: Kultur, Identität Handeln Reputation und Kompetenz © Bergmann/Daub | Systemisches Innovations- und Kompetenzmanagement Gabler. PLUS Zusatzinformationen zu Medien des Gabler Verlag | Wiesbaden 2008 www. gabler. de
Innovateure Zukunft Beobachter Organisatoren Kognition Visionäre Loyale Emotion Macher Kreative Kümmerer Herkunft Pragmatiker Abb. Kompetenzen in der Brain Map © Bergmann/Daub | Systemisches Innovations- und Kompetenzmanagement Gabler. PLUS Zusatzinformationen zu Medien des Gabler Verlag | Wiesbaden 2008 www. gabler. de
Kategorien für Lernkulturen: -- - -+ + ++ Machtdistanz Unsicherheitsvermeidung Maskulinität (vs. Femininität) Kollektivität (vs. Individualität) Einheitlichkeit (vs. Diversität) Inhaltsorientierung (vs. Prozess. ) Medieneinsatz Struktur/Zeit Machtstruktur Lernkultur © Bergmann/Daub | Systemisches Innovations- und Kompetenzmanagement Gabler. PLUS Zusatzinformationen zu Medien des Gabler Verlag | Wiesbaden 2008 www. gabler. de
Reflexionstyp „Visionär“ Erkenntnistyp „Beobachter“ Beziehungstyp „Kreativer“ Beziehungstyp „Kümmerer“ Handlungstyp „Macher“ Abb. : Kompetenz-Typen im Prozess © Bergmann/Daub | Systemisches Innovations- und Kompetenzmanagement Gabler. PLUS Zusatzinformationen zu Medien des Gabler Verlag | Wiesbaden 2008 www. gabler. de
Innovationen entstehen relational: Dialoge Innovation Kompetenzen des Innovators Kundenbedürfnisse © Bergmann/Daub | Systemisches Innovations- und Kompetenzmanagement Gabler. PLUS Zusatzinformationen zu Medien des Gabler Verlag | Wiesbaden 2008 www. gabler. de
Kompetenzentwicklung als Prozess der Selbsterprobung Reflexion, Experiment, Irritation, Musterbildung KE Praxis Erprobung, Anpassung, Experiment, Performanz © Bergmann/Daub | Systemisches Innovations- und Kompetenzmanagement Gabler. PLUS Zusatzinformationen zu Medien des Gabler Verlag | Wiesbaden 2008 www. gabler. de
Wie lernen wir am Besten? • Lesen • Hören • Sehen und Hören • Erleben, ausprobieren © Bergmann/Daub | Systemisches Innovations- und Kompetenzmanagement Gabler. PLUS Zusatzinformationen zu Medien des Gabler Verlags 10% 20% 30% 40% 90% Gabler Verlag | Wiesbaden 2008 www. gabler. de
Kategorien für Lernkulturen: -- - -+ + ++ Machtdistanz Unsicherheitsvermeidung Maskulinität (vs. Femininität) Kollektivität (vs. Individualität) Einheitlichkeit (vs. Diversität) Inhaltsorientierung (vs. Prozess. ) Medieneinsatz Struktur/Zeit Standard, moderne Lernformen © Bergmann/Daub | Systemisches Innovations- und Kompetenzmanagement Gabler. PLUS Zusatzinformationen zu Medien des Gabler Verlag | Wiesbaden 2008 www. gabler. de
Solution Cycle Metakompetenz Lernenlernen Lernen 2 Wissen (Lernen 0) Entwicklung von Mustern Lernen 3 Lernen 1 Metakompetenz ist die Kompetenz der Kompetenz oder die Fähigkeit, Kompetenz in der Kompetenzentwicklung zu entwickeln oder Eine universelle Problemlösefähigkeit © Bergmann/Daub | Systemisches Innovations- und Kompetenzmanagement Gabler. PLUS Zusatzinformationen zu Medien des Gabler Verlag | Wiesbaden 2008 www. gabler. de
Relationale Kompetenz wird interaktiv konstruiert (zugeschrieben) und entwickelt. In verschiedenen Kontexten wirkt jeder Akteur anders. x © Bergmann/Daub | Systemisches Innovations- und Kompetenzmanagement Gabler. PLUS Zusatzinformationen zu Medien des Gabler Verlags ? u Gabler Verlag | Wiesbaden 2008 www. gabler. de
Metakompetenz Gibt es so etwas wie eine Kompetenz der Kompetenzen, eine Meta-Kompetenz? Vier Zugänge zum Thema Metakompetenz sollen versucht werden: 1. Metasystemische Fähigkeiten Metakompetenz muss eine Fähigkeit sein, die über die konkreten Kompetenzen hinausgeht, also Situations- und Personen unabhängig funktioniert. Metakompetente Akteure sind sich ihrer Eigenarten bewusst und können sich von sich selbst distanzieren. Metakompetenzen sind dann metasystemische Eigenschaften, die von dem Beziehungskontext unabhängig sind. © Bergmann/Daub | Systemisches Innovations- und Kompetenzmanagement Gabler. PLUS Zusatzinformationen zu Medien des Gabler Verlag | Wiesbaden 2008 www. gabler. de
Metakompetenz 1. b Metasystemische Fähigkeiten Metakompetenz setzt eine weit gehende Selbsterkenntnis und -erprobung voraus. Metakompetente sind in der Lage, die -zumeist unbewussten Antriebe und Emotionen bewusst zu machen. -Sie erlangen damit eine Selbstbestimmungsfähigkeit mit größerer Entscheidungs- und Handlungsrationalität. Insbesondere können auch die in der Relation zu anderen auftretenden Konflikte besser geortet undgehandhabt werden. Die unbewussten Konfliktlinien werden beobachtbar. © Bergmann/Daub | Systemisches Innovations- und Kompetenzmanagement Gabler. PLUS Zusatzinformationen zu Medien des Gabler Verlag | Wiesbaden 2008 www. gabler. de
Metakompetenz 2. Metakompetenz als Weisheit Einen ähnlichen Zugang ermöglicht die Forschung zum Phänomen Weisheit. Unsere Vorstellungen harmonieren mit den Erkenntnissen der Weisheitsforschung (Baltes Smith 1990). Auch hier werden ähnliche Eigenschaften weiser Personen beschrieben. Weisheit wird als überragendes Expertenwissen gesehen, das sich durch reichhaltiges Wissen wie Strategiewissen, Faktenwissen, Lifespan Kontextualisierung, Relativismus und die Fähigkeit mit Ungewissheit umzugehen auszeichnet. © Bergmann/Daub | Systemisches Innovations- und Kompetenzmanagement Gabler. PLUS Zusatzinformationen zu Medien des Gabler Verlag | Wiesbaden 2008 www. gabler. de
Metakompetenz 3. Entwicklungs-Kompetenz der Kompetenzentwicklung Meta-Kompetenz beschreibt die Beobachtung der Kompetenzentwicklung. Es ist eine Kompetenz, die Kompetenzentwicklungskompetenz zu entwickeln. Vorläufig kann diese Haltung an der Rolle des Mentors exemplifiziert werden, der dem Coach bei seiner Kompetenzentwicklungsarbeit beobachtet und unterstützt. Der Mentor ist eine Person oder Funktion, die mit Selbstdistanz agiert und förderliche Bedingungen schafft. © Bergmann/Daub | Systemisches Innovations- und Kompetenzmanagement Gabler. PLUS Zusatzinformationen zu Medien des Gabler Verlag | Wiesbaden 2008 www. gabler. de
Metakompetenz 4. Universelle Problemlösungsfähigkeit Metakompetenz weisen auch diejenigen Akteure auf, denen man jedwede Aufgabe übertragen kann. Sie weisen die Fähigkeit auf, Fähigkeiten zu entwickeln, die in der spezifischen Situation gebraucht werden („Die oder werden das Schiff schon schaukeln“). Die Metakompetenz wirkt relational absolut. So gemeint ist die Metakompetenz eine Universalkompetenz zum Lösen von komplexen und diversen Problemen. © Bergmann/Daub | Systemisches Innovations- und Kompetenzmanagement Gabler. PLUS Zusatzinformationen zu Medien des Gabler Verlag | Wiesbaden 2008 www. gabler. de
Solution Cycle Kybernetik 3. Ordnung Metakompetenz Lernen 4 Lernenlernen Lernen 2 Wissen (Lernen 0) Außenperspektive Lernen 3 © Bergmann/Daub | Systemisches Innovations- und Kompetenzmanagement Gabler. PLUS Zusatzinformationen zu Medien des Gabler Verlags Lernen 1 Gabler Verlag | Wiesbaden 2008 www. gabler. de
Metakompetenzen Metakompetente Akteure verfügen im Idealfall über folgende Eigenschaften: a. a. Selbstentdeckung und Selbstpräsenz, Achtsamkeit Die Fähigkeit zur Selbstbeschreibung und Entdeckung der vorwiegend unbewussten Antriebe des Handelns. © Bergmann/Daub | Systemisches Innovations- und Kompetenzmanagement Gabler. PLUS Zusatzinformationen zu Medien des Gabler Verlag | Wiesbaden 2008 www. gabler. de
Metakompetenzen b. Selbstdistanz (Vermeidung von Selfhugging) People who self-hug think that what is best for themselves is best for everyone else as well“ (Steven Reiss 2000 S. 101). Es fehlt Selfhuggern die Selbstdistanz und ein Konzept der Individualität. In der Kommunikation lassen sie emotionale Kompetenz vermissen und reagieren autobiografisch auf Reize. Sowie selfhugging zu misslingender Kommunikation führt, so führt Selbstdistanz zu besserer Verständigung. © Bergmann/Daub | Systemisches Innovations- und Kompetenzmanagement Gabler. PLUS Zusatzinformationen zu Medien des Gabler Verlag | Wiesbaden 2008 www. gabler. de
Metakompetenzen c. Empathie und Xenophilie Die Fähigkeit die Persönlichkeit und die Motive des anderen schnell und präzise einschätzen zu können und die Beweggründe anderer zu achten und in eine kooperative Lösung mit ein zu beziehen, sowie die Fähigkeit, Mitgefühl zu zeigen. © Bergmann/Daub | Systemisches Innovations- und Kompetenzmanagement Gabler. PLUS Zusatzinformationen zu Medien des Gabler Verlag | Wiesbaden 2008 www. gabler. de
Metakompetenzen d. Phasen- und Situationsidentifikation: Situationen und Prozessphasen der Interaktion werden passend eingeschätzt. Lifespan-Kontextualismus und Relativismus. e. Interventionsfähigkeit und Handlungsfreude Die Prozesse und Interaktionen werden passend kontextuell beeinflusst. Systemische Interventionen werden in allen Dimensionen beherrscht. Unternehmerische Initiative. © Bergmann/Daub | Systemisches Innovations- und Kompetenzmanagement Gabler. PLUS Zusatzinformationen zu Medien des Gabler Verlag | Wiesbaden 2008 www. gabler. de
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