Grundlagen Wrmebildkamera Agenda 1 Allgemeines 2 Grundlagen 3
Grundlagen Wärmebildkamera
Agenda 1 Allgemeines 2 Grundlagen 3 Historische Entwicklung 3 Funktionsprinzip einer Wärmebildkamera 4 Einsatzanforderung 5 Aufbau einer Wärmbildkamera 2 |
Wärmebild Allgemeines Unterschied zum optischen Bild Reflexion VISUELLES BILD WÄRMEBILD Wärmestrahlung 3 |
Wärmebild Allgemeines Von der Wärmestrahlung zum Wärmebild Zum Nachweis von IR-Strahlung aller Wellenlängen eignen sich thermische Detektoren (Thermoelemente oder Bolometer). Im kurzwelligen Bereich werden Halbleiterdetektoren verwendet – auch Digitalkameras eignen sich dafür, wenn ihr IRSperrfilter nicht zu stark ausgelegt ist. Zur Aufnahme von IR-Bildern im nahen Infrarotbereich eignen sich auch spezielle fotografische Filme. Bei längeren Wellenlängen (mittleres Infrarot) werden gekühlte Halbleiterempfänger oder pyroelektrische Sensoren (Anwendung z. B. im PIR-Bewegungsmelder) verwendet. Bildgebende Sensoren haben für die Thermografie, die Infrarotastronomie (Blick durch interstellare Staubwolken möglich) und Nachtsichtgeräte Bedeutung. Im Lauf der Zeit wurden die unterschiedlichsten Infrarotstrahler entwickelt, um Infrarotstrahlung zu erzeugen Quelle: http: //de. wikipedia. org/wiki/Infrarotstrahlung 4 |
Nachsichtgerät Allgemeines Funktion und Aufbau Restlichtverstärker: Das Restlicht wird vorne in der Objektiv-Linse gesammelt und durch eine Reihe optischer Linsen an die elektronische Verstärkerröhre oder E. I. T. (Electronic Intensifier Tube) genannt, weitergegeben. Gesammelte Energie schlägt Elektronen aus dem Schirm der Kathode. Die selbe Energie baut ein hochstatisches Feld auf und schleudert Elektronen zum phosphoreszierenden Schirm, eine empfindliche Schicht am Ende der Verstärkerröhre. Die Elektronen schlagen mit einer hohen Geschwindigkeit auf diesen Schirm und bringen ihn auf diese Art und Weise zum erleuchten. Dieser Vorgang produziert ein Bild, welches durch die Okular-Linse vergrößert wird. Wenn man nun durch die Okular-Linse schaut, scheint es, als würde man durch ein übliches Optisches Gerät schauen, man sieht das Bild jedoch in monochronem Grün. Die Okular-Linse dient zusätzlich, zum Einstellen der individuellen Sehstärke. Die Objektiv-Linse dient zur Justierung des Fokus anhand der Sehstärke 5 |
Nachtsichtgerät Allgemeines Funktion und Aufbau - Kathode: Der Pol, der an den Minuspol einer Spannung angelegt wird um Strom zu erhalten ist die Kathode - Hochstatisches Feld: Elektrisch aufgeladenes Spannungsfeld, das bei Auftreffen der Energie (Infrarot oder Restlicht) Elektronen freisetzt - Okular: Dem Auge zugewandte Linse eines optischen Gerätes 6 |
Zivile Anwendung Militarische Anwendung 7 | Wild im Wald Grenzkontrolle Wild auffinden nach einem Verkehsunfall Bildquelle: www. waffen-faude. de, www. bljv. at, cgi. ebay. at und triebel-shop Nachsichtgerät Allgemeines Anwendungsbeispiele
Nachsichtgerät Allgemeines Funktion und Aufbau Thermal- und Infrarot- Nachtsichtgeräte Ein thermales Nachtsichtgerät ist im Grunde eine Weiterentwicklung des passiven Infrarot-Nachtsichtgerätes. Beide liefern Bilder von Wärmestrahlungen. Der Unterschied dieser beiden Nachtsichtgeräte ist, dass das passive Nachtsichtgerät das Ziel erst mit einem Infrarotstrahl bestrahlen muss. Im Krieg ist das infrarote Nachtsichtgerät weniger geeignet, da der Gegner durch den Strahl die Position des Anderen erfährt. Das Thermal-Nachtsichtgerät jedoch nimmt die Wärmestrahlen des Ziels auf, ohne sichtbar zu machen. Allerdings kostet es zwischen 10. 000 und 15. 000 Euro. Infrarot-Nachtsichtgeräte werden mittlerweile nicht mehr hergestellt, was nicht an der Leistung liegt, sondern am Gewicht. - Infrarot: Unsichtbare Wärmestrahlung, die im Lichtspektrum (siehe Übersicht Nachtsichtgeräte) zwischen dem roten Licht und den kürzesten Radiowellen liegt 8 |
Agenda 1 Allgemeines 2 Grundlagen 3 Historische Entwicklung 3 Funktionsprinzip einer Wärmebildkamera 4 Einsatzanforderung 5 Aufbau einer Wärmbildkamera 9 |
Wärmebildkamera Grundlagen ELEKTROMAGNETISCHE STRAHLUNG • Infrarote Strahlung hat die gleiche Natur / Ursprungsort wie Licht • Sie breitet sich mit Lichtgeschwindigkeit im Raum aus • Der Unterschied zwischen Licht und Infrarot ist die Wellenlänge • Das Elektromagnetische Spektrum definiert andere Arten von elektromagnetischer Strahlung in unserer Umgebung 10 |
Wärmebildkamera Grundlagen Sir Isaac Newton, 1666 Weißes Licht besteht aus einem Spektrum an Farben Licht ist nicht “unteilbar” wie man bis dahin dachte PRISMA 11 |
Wärmebildkamera Grundlagen Sir William Herschel, 1800 Variieren die Farben des Spektrums in der Temperatur? Herschel benutzte ein Prisma , um das Licht in seine Einzelfarben zu teilen und entdeckte so den Infrarotbereich. 12 |
Wärmebildkamera Grundlagen Herschel’s Entdeckung: Blau- am kältesten, Rottöne am wärmsten Jenseits von rot wird es noch wärmer! Gammastrahlen Wellenlänge in µm Röntgenstrahlen sichtbar 0, 4 0, 8 nahes IR UV IR mittleres IR 3 Radiowellen fernes Infrarot 6 8 14 15 Arbeitsbereich der Wärmebildkamera 8 – 14 µm 13 |
Wärmebildkamera Grundlagen Wärmestrahlung wird von allen Gegenständen abgestrahlt Wird verursacht durch die Bewegung und Rotation der Moleküle in der Materie Die molekulare Aktivität nimmt mit der Temperatur zu Die infrarote Strahlung nimmt zu mit steigener molekularer Aktivität 14 |
Wärmebildkamera Grundlagen Was ist infrarote Strahlung ? • Infrarote Strahlung ist ein Teil des elektromagnetischen Spektrums • Es ist eine Energie, die von uns als Wärme wahrgenommen wird • Alle Körper über dem absoluten Nullpunkt von 0 °K oder – 273 °C absorbieren infrarote Strahlung 15 |
Wärmebildkamera Grundlagen Was ist ein Wärmebild ? Wärmebilder sind: - die Erkennung von infraroter Strahlung - die Umwandlung der Energieaufnahme in ein sichtbares Bild Ein Wärmebild ist die Darstellung unterschiedlicher Temperaturen eines Objektes (oder einer Person) 1°C 17°C 48°C 125°C 16 |
Wärmebildkamera Grundlagen Unterschied zwischen sichtbarem Licht und infraroter Strahlung: Sichbares Licht: - Teil des elektromagnetischen Spektrum, welches das menschliche Auge erkennen und verarbeiten kann - Spektralfarben: Violett, Blau, Grün, Gelb, Orange und Rot Infrarot: -Teil des Spektrums ausserhalb des sichbaren Bereiches (hinter dem roten Licht) - Infrarote Wellenlänge: nah = 0, 75 - 1, 5 µm mittel = 3, 0 - 8, 0 µm lang = 8, 0 - 15, 0 µm für Feuerwehren geeignet 17 |
Wärmebildkamera Grundlagen ABSCHWÄCHUNG DER WÄRMESTRAHLUNG - DURCH ATMOSPHÄRE Strahlungsdämpfung durch Wechselwirkungen mit Bestandteilen der Atmosphäre: Gase, Aerosole, Wasserdampf, u. a. IR - optische Fenster: 1. : bis 2, 5 µm 2. : 2/3 bis 5 µm 3. : 8 bis 12 µm Durchlässigkeit der Erdatmosphäre für optische Strahlung : 18 |
Wärmebildkamera Grundlagen Unterschied zwischen sichtbarem Licht und infraroter Strahlung: Sichtbares Licht: sichtbares Licht wird durch z. B. Rauchpartikel geblockt Infrarot: infrarote Strahlung geht durch Rauch hindurch 19 |
Wärmebildkamera Grundlagen Ursachen -Interpretationsfehler -Sichtverhältnisse Wärmestrahlung Ursachen - Rauch - Wassernebel - Ruß - unverbrannte und verbrannte organische und anorganische Bestandteile 20 | WÄRMEBILD Aber : Empfindlichkeit im Bereich 8 -12 µm und Temperaturauflösung von 0, 05 K gewährleisten „ausreichenden Durchblick“
Wärmebilder Grundlagen Detektieren - Auswertung – Darstellung 1°C 17°C 48°C 125°C Eine weitere Voraussetzung für die Anwendung von Wärmebildkamera´s (kurz WBK) ist eine Temperaturdifferenz. Die daraus resultierenden Ergebnisse werden im Bild darsgestellt. Stand der Technik : 0, 05 ° C 21 |
Agenda 1 Allgemeines 2 Grundlagen 3 Historische Entwicklung 3 Funktionsprinzip einer Kamera 4 Einsatzanforderung 5 Aufbau einer Wärmbildkamera 22 |
Wärmebildkamera Historische Entwicklung Geschichte der Wärmebildkameras Ø Die Technologie wurde um 1960 ursprünglich für das Militär entwickelt Ø 1987 kam die erste Kamera für die Feuerwehr auf den Markt Ø Wärmebildkameras sind die bedeutendste Innovation für Feuerwehren in den letzten 15 Jahren Ø Heute gibt es drei Sensoren aus verschiedenen Materialien, welche für bei Wärmebildkameras verwendet werden: barium strontium tinanat (BST), Vanadium Oxid (VOx), und amorphes Silikon (a. Si) Ø Weltweit sind heute ca. 60. 000 Wärmebildkameras im Einsatz Weiteste Verbreitung: USA, Großbritannien, Deutschland 23 |
Wärmebildkamera Historische Entwicklung Ø die Wärmebildkamera ist größte Innovation im Feuerwehrwesen der letzten Zehn Jahre Ø zahlenmäßig führend: USA-GB-D; England -Pionier der Entwicklung Ø rasche Verbreitung in. Europa nach der Interschutz Hannover 1995 Herstellung in den USA und GB, A und CN. 24
Historische Entwicklung Ein Modell-Überblick 25 |
Historische Entwicklung Erste Generation Röhren (Vidicon Tube) §erste Generation §entwickelt in den 70 er Jahren §Technik ähnlich einer Fernsehkamera §sehr empfindlich gegen Temperatur und Stöße §begrenzte Haltbarkeit §für Feuerwehreinsatz eher ungeeignet 26 |
Historische Entwicklung Erste Generation Die ersten Geräte waren Röhrenkameras mit „rundem“, recht unscharfen Bild. Moderne Kameras arbeiten nach der BST (Barium-Strontium-Titanat) oder Mikrobolometer-Technologie Röhrenkamera-Bild BST- oder Mikrobolometerkamera-Bild
Historische Entwicklung Allgemeine Trends Optimierungen in den letzten Jahren Insgesamt verbesserte Bilddarstellung (Auswertung) ● Farbige Darstellung der Hitzezonen ● Direkte Temperaturanzeige ● Übertragungsmöglichkeit nach außen… Die wichtigste Neuerung ist allerdings die Verkleinerung (=Gewichtsersparnis) der Kameras
Historische Entwicklung BST-Technologie BST – Barium-Strontium-Titanat Entwicklung in den 80 er Jahren Sensor mit 320 x 240 Bildpunkten nur Messung von Temperaturänderung möglich rotierende Scheibe mit 30 U/min mechanische Blende für Überstrahlungsschutz 8 -bit-System mit 256 Graustufen 29 |
Historische Entwicklung Microbolometer § neueste Sensortechnik – seit 1992 für den zivilen Bereich verfügbar § Sensor mit 320 x 240 Bildpunkten Kleinbildkameras: 160 x 120 § höhere Messempfindlichkeit § statische Messung mit 60 Bildern pro Sekunde § keine beweglichen Teile § 12 -bit-System mit 4096 Graustufen § Überstrahlungsschutz und Helligkeitskontrolle ohne mechanische Blende möglich 30 |
Agenda 1 Allgemeines 2 Grundlagen 3 Historische Entwicklung 3 Funktionsprinzip einer Wärmebildkamera 4 Einsatzanforderung 5 Aufbau einer Wärmbildkamera 31 |
Wärmebildkamera Funktionsprinzip Wie entsteht ein Wärmebild ? IR Linse LCD Bildschirm Elektronisches Signal ////////////////////// IR Strahlung F. P. A IR Detektor F. P. A. = Focal Plane Array 32 | Signal Prozessor
Wärmebildkamera Funktionsprinzip Object / Scene IR Lens Shutter / Iris or Chopper FPA Detector Preamp Digital Image Processing Display 33 |
Wärmebildkamera Funktionsprinzip Object / Scene IR Lens Shutter / Iris or Chopper FPA Detector Preamp Digital Image Processing Display 34 |
Wärmebildkamera Funktionsprinzip Detector Preamp Digital Image Processing Display Das thermische Bild wird durch den Sensor erst in elektrische Signale und dann mit Hilfe einer Bildverarbeitungssoftware in ein sichtbares Bild umgewandelt, welches auf einem Bildschirm (z. B. LCD) dargestellt wird. Im Gegensatz zum BST Sensor führt die thermische Strahlung beim Microbolometer zu einer Widerstandsänderung und nicht zu einer Kapazitätsänderung. Das bedeutet, dass der Microbolometer Sensor auch ein Signal bei gleichbleibender Strahlungsintensität abgibt (z. B. unbewegtes Bild). Eine sich bewegende Scheibe (Chopper) ist daher nicht notwendig. Umso höher die Temperatur, umso höher das elektrische Signal und umso weißer wird das Pixel dargestellt. Wegen der erhöhten dynamischen Empfindlichkeit, kann der Microbolometer bis zu 60 -mal pro Sekunde ein neues Bild abgeben. Dies führt zu einem weicheren und klareren Bild. Mit den MB Kameras wurde auch das erste mal die Farbdarstellung bei FW-Kameras eingeführt d. h. heiße Bereiche (bzw. gesättigte Bereiche des Bildes) können rot eingefärbt darrgestellt werden. Diese gibt einen schnellen visuellen Überblick über die Szene. 35 |
Wärmebildkamera Funktionsprinzip IR Mikrobolometer-Detektor
Wärmebildkamera Funktionsprinzip Interpretation von Wärmebildern: • Heisse Objekte → Weiss oder helle Darstellung • Kalte Objekte → Schwarz oder dunkle Darstellung Heisses Wasser 37 | Kaltes Wasser
Agenda 1 Allgemeines 2 Grundlagen 3 Historische Entwicklung 3 Funktionsprinzip einer Wärmebildkamera 4 Einsatzanforderung 5 Aufbau einer Wärmbildkamera 38 |
Wärmebildkamera Einsatzanforderungen im Feuer erwarten Sie… Sinne • erhöhte Lautstärke Sehen • Feuer breitet sich aus - der Rückzug ist abgeschnitten ? ? Hören X Riechen X Tasten • abströmende Luft vom Pressluftatmer • ansteigende Lufttemperatur X Schmecken X • unsichtbare Hindernisse • unsichtbare Risiken • Opfer in Lebensgefahr? Durch Menschen verursachte + natürliche Einflüsse WBK kann helfen das „Sehen“ wesentlich zu verbessern 39 | Stressniveau • ansteigende Körpertemperatur Zeit
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Agenda 1 Allgemeines 2 Grundlagen 3 Historische Entwicklung 3 Funktionsprinzip einer Wärmebildkamera 4 Einsatzanforderung 5 Aufbau einer Wärmbildkamera 41 |
Wärmebildkamera Bauteile einer Kamera LCD Display LCD Gehäuse IR Objektiv Hinteres Gehäuse IR Sensor mit Signalverarbeitung Schalter 42 | Frontgehäuse
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