Gesetz ber die St Galler Pensionskasse Vernehmlassung 2009
Gesetz über die St. Galler Pensionskasse - Vernehmlassung 2009 Berufliche Vorsorge für das Staatspersonal und die Lehrpersonen der öffentlichen Volksschule 03. 09. 2009 10: 29 / 1
Gesetz über die St. Galler Pensionskasse - Vernehmlassung 2009 Vorstellung des Gesetzesprojekts – Was ändert? – Versicherung • • Leitideen Versicherungsarten, Vereinheitlichung Grundkonzept, Versicherungsmodelle, Modell-Annahmen Lebenserwartung Übertritt in den Ruhestand Leistungsziel, Versicherungsbeiträge Altersüberbrückungsleistungen Übergangsordnung – finanzielle Sicherheit, Kosten, Verpflichtungen 03. 09. 2009 10: 29 / 2
Gesetz über die St. Galler Pensionskasse - Vernehmlassung 2009 Was ändert mit der St. Galler Pensionskasse? 1. Organisation • Zusammenlegung der Lehrerversicherungskasse mit der Versicherungskasse für das Staatspersonal (Fusion) • Trennung vom Kanton (Verselbständigung ) 2. Versicherung • Vereinheitlichung (gleiche Versicherung für alle) • Mischprimat (Altersleistung nach Beitragsprimat, Leistung bei Tod/Invalidität nach Leistungsprimat) • Stabilisierung (finanzielles Gleichgewicht), Flexibilisierung des Bezugs der Altersleistung 03. 09. 2009 10: 29 / 3
Gesetz über die St. Galler Pensionskasse - Vernehmlassung 2009 Verselbständigung heute: Kantonsrat Regierung Finanzdepartement Amt für Vermögensverwaltung Personalamt beabsichtigt: Kanton Amt für Vermögensverwaltung Arbeitgeber Vermögensverwalter St. Galler Pensionskasse paritätisch geführt 03. 09. 2009 10: 29 / 4
Gesetz über die St. Galler Pensionskasse - Vernehmlassung 2009 Paritätische Führung heute: beabsichtigt: • Kantonsrat / Regierung als oberstes "Organ" • paritätischer Stiftungsrat als oberstes Organ • paritätische Verwaltungskommission mit Anhörungsrecht • 12 Mitglieder (6 AG / 6 AN) • VKSt. P: 8 Mitglieder • KLVK: 10 Mitglieder • • 4 Mitglieder Kanton 4 Mitglieder Volksschule 2 Mitglieder Spitalverbunde 2 Mitglieder übrige AG / AN • Präsident Regierungsmitglied • Amtsdauer vier Jahre 03. 09. 2009 10: 29 / 5
Gesetz über die St. Galler Pensionskasse - Vernehmlassung 2009 Jürg Raschle 03. 09. 2009 10: 29 / 6
Gesetz über die St. Galler Pensionskasse - Vernehmlassung 2009 Versicherung Leitideen: – Versicherung für alle versicherten Personen und alle angeschlossenen Arbeitgebenden vereinheitlichen – bei den Altersleistungen Primat-System umstellen • vom Leistungsprimat (Altersrente bestimmt Versicherungsbeiträge) • zum Beitragsprimat (Versicherungsbeiträge bestimmen Altersrente) – Leistungsbezug flexibilisieren – bisherige Leistungen wahren und sichern 03. 09. 2009 10: 29 / 7
Gesetz über die St. Galler Pensionskasse - Vernehmlassung 2009 Versicherungsarten heute: beabsichtigt: • Rentenversicherung • Grundversicherung Leistungsprimat • rund 15'000 Personen Beitragsprimat (Altersleistungen) • rund 21'000 Personen • Sparversicherung Beitragsprimat • rund 5'500 Personen • Risikoversicherung bis Alter 25 03. 09. 2009 10: 29 / 8
Gesetz über die St. Galler Pensionskasse - Vernehmlassung 2009 Vereinheitlichung Hauptunterschiede zwischen der Lehrerversicherungskasse und der Versicherungskasse für das Staatspersonal – Beitragssätze Arbeitnehmerbeitrag KLVK durchgehend 0. 25 %-Punkte tiefer – Altersrücktritt Lehrpersonen der öffentlichen Volksschule gehen am Ende des Schuljahres in Pension (in der Regel 1 Monat bis 1 Jahr früher als das Staatspersonal) 03. 09. 2009 10: 29 / 9
Gesetz über die St. Galler Pensionskasse - Vernehmlassung 2009 Berufliche Vorsorge Grundkonzept: 40 Jahre sparen (Alter 25 bis Alter 65) 20 Jahre Altersrente beziehen (Alter 65 bis Alter 85) Konsequenz: es dauert 60 Jahre, bis feststeht, ob genug gespart wurde Planung / Versicherungsmodell. . . 03. 09. 2009 10: 29 / 10
Gesetz über die St. Galler Pensionskasse - Vernehmlassung 2009 Berufliche Vorsorge Leistungsprimat Altersrente = versicherter Lohn x Altersrentensatz Kapital berechnet Ziel vorbestimmt Null Alter 25 Pensionierung Tod 03. 09. 2009 10: 29 / 11
Gesetz über die St. Galler Pensionskasse - Vernehmlassung 2009 Berufliche Vorsorge Beitragsprimat Altersrente = Sparguthaben x Umwandlungssatz Kapital vorbestimmt Ziel berechnet Null Alter 25 Pensionierung Tod 03. 09. 2009 10: 29 / 12
Gesetz über die St. Galler Pensionskasse - Vernehmlassung 2009 Berufliche Vorsorge bei gleicher Höhe im gleichen Pensionierungsalter kostet die Altersrente gleich viel, unabhängig vom Primat-System Kapital berechnet vorbestimmt Ziel vorbestimmt berechnet Null Alter 25 Pensionierung Tod 03. 09. 2009 10: 29 / 13
Gesetz über die St. Galler Pensionskasse - Vernehmlassung 2009 Berufliche Vorsorge nicht das Versicherungsmodell steht im Vordergrund, sondern die Modell-Annahmen für den Planungshorizont von mehreren Jahrzehnten stimmen die Modell-Annahmen überein mit der Wirklichkeit? – Rentendauer? – Sparerträge? – Anspardauer? – Sparbeiträge? 03. 09. 2009 10: 29 / 14
Gesetz über die St. Galler Pensionskasse - Vernehmlassung 2009 Berufliche Vorsorge Beispiel für nicht mehr zutreffende Modell-Annahme: höhere Lebenserwartung Kapital Tod wirklich Modell Ziel Null Fehlbetrag Alter 25 Pensionierung 03. 09. 2009 10: 29 / 15
Gesetz über die St. Galler Pensionskasse - Vernehmlassung 2009 Berufliche Vorsorge nicht das Versicherungsmodell steht im Vordergrund, sondern die Modell-Annahmen für den Planungshorizont von mehreren Jahrzehnten stimmen die Modell-Annahmen überein mit der Wirklichkeit? – Rentendauer? – Sparerträge? – Anspardauer? – Sparbeiträge? 03. 09. 2009 10: 29 / 16
Gesetz über die St. Galler Pensionskasse - Vernehmlassung 2009 Berufliche Vorsorge nicht das Versicherungsmodell steht im Vordergrund, sondern die Modell-Annahmen für den Planungshorizont von mehreren Jahrzehnten stimmen die Modell-Annahmen überein mit der Wirklichkeit? – Rentendauer? – Sparerträge? – Anspardauer? – Sparbeiträge? 03. 09. 2009 10: 29 / 17
Gesetz über die St. Galler Pensionskasse - Vernehmlassung 2009 Übertritt in den Ruhestand / Altersleistung heute: beabsichtigt: • Beginn des Rentenbezugs zwischen Alter 60 u. Alter 63 • Beginn des Rentenbezugs zwischen Alter 58 u. Alter 70 • bei Alter 63 volle, vor Alter 63 gekürzte Altersrente • Höhe der Altersrente je nach Alter und Höhe des Sparguthabens • nach Alter 63 Nachzahlung der seit Alter 63 nicht ausbezahlten Altersrenten als unverzinstes Kapital, keine Rentenerhöhung • je später und je höher das Sparguthaben, desto höher die Altersrente • Begriffe der vollen Altersrente und der gekürzten Altersrente fallen weg 03. 09. 2009 10: 29 / 18
Gesetz über die St. Galler Pensionskasse - Vernehmlassung 2009 Übertritt in den Ruhestand / Dienstrecht Anhebung des ordentlichen Rücktrittsalters von Alter 63 auf Alter 65 • Sicherung der Arbeitsproduktivität für die Arbeitgebenden • Flexibilisierung der Lebensplanung zur besseren Abdeckung individueller Bedürfnisse für die Arbeitnehmenden 03. 09. 2009 10: 29 / 19
Gesetz über die St. Galler Pensionskasse - Vernehmlassung 2009 Berufliche Vorsorge nicht das Versicherungsmodell steht im Vordergrund, sondern die Modell-Annahmen für den Planungshorizont von mehreren Jahrzehnten stimmen die Modell-Annahmen überein mit der Wirklichkeit? – Rentendauer? – Sparerträge? – Anspardauer? – Sparbeiträge? 03. 09. 2009 10: 29 / 20
Gesetz über die St. Galler Pensionskasse - Vernehmlassung 2009 Leistungsziel für die Altersrente heute: Altersrente der Rentenversicherung: 50 Prozent des im Alter 60 versicherten Lohns im Alter 63 beabsichtigt: Leistungsziel der St. Galler Pensionskasse: 55 Prozent des versicherten Lohns im Alter 65 umgesetzt im neuen Versicherungsmodell mit Umwandlungssatz 6. 4 % im Alter 65, bemessen am versicherten Lohn, ergeben sich: Sparplan Standard: 55 Prozent Sparplan Minus: 52 Prozent Sparplan Plus: 58 Prozent 03. 09. 2009 10: 29 / 21
Gesetz über die St. Galler Pensionskasse - Vernehmlassung 2009 Versicherungsbeiträge Totalbeiträge 30 25 Lohnprozente 20 15 10 St. Galler Pensionskasse Versicherungskasse Staatspersonal Lehrerversicherungskasse 5 0 25 30 35 40 45 50 55 60 65 Alter 03. 09. 2009 10: 29 / 22
Gesetz über die St. Galler Pensionskasse - Vernehmlassung 2009 Versicherungsbeiträge Arbeitnehmende 14 12 Lohnprozente 10 8 6 4 St. Galler Pensionskasse Versicherungskasse Staatspersonal Lehrerversicherungskasse 2 0 25 30 35 40 45 50 55 60 65 Alter 03. 09. 2009 10: 29 / 23
Gesetz über die St. Galler Pensionskasse - Vernehmlassung 2009 Versicherungsbeiträge Arbeitgebende 16 14 Lohnprozente 12 10 8 6 4 St. Galler Pensionskasse Versicherungskasse Staatspersonal Lehrerversicherungskasse 2 0 25 30 35 40 45 50 55 60 65 Alter 03. 09. 2009 10: 29 / 24
Gesetz über die St. Galler Pensionskasse - Vernehmlassung 2009 Altersüberbrückungsleistungen der Arbeitnehmenden heute: beabsichtigt: AHV-Überbrückungsrente • Höhe: 2/3 der maximalen AHV-Altersrente • Höhe wählbar zwischen CHF 1'200 p. a. und max. AHV-Altersrente • rückzahlungspflichtig durch Kapitalzahlung am Ende der Bezugsdauer oder durch lebenslängliche Kürzung der Altersrente • zahlbar durch Kapitalzahlung zu Beginn des Bezugs alternativ: Ausübung der Kapitaloption zur Überbrückung bis zur AHV-Altersrente durch Verbrauch des bezogenen Kapitals; bewirkt tiefere Altersrente 03. 09. 2009 10: 29 / 25
Gesetz über die St. Galler Pensionskasse - Vernehmlassung 2009 Altersüberbrückungsleistungen der Arbeitgebenden heute: beabsichtigt: • keine • bei Kündigung durch Arbeitgebenden nach Alter 58 aus besonderen Gründen, z. B. reduzierte Leistungsfähigkeit • umfassen: • AHV-Überbrückungsbesoldung (Höhe: 2/3 der max. AHV-Rente) oder Finanzierung gleichwertiger AHV-Überbrückungsrente • und Einkauf Altersrente auf Alter 65 03. 09. 2009 10: 29 / 26
Gesetz über die St. Galler Pensionskasse - Vernehmlassung 2009 Übergangsordnung für alle versicherten Personen: nur für Übergangsgeneration: • laufende Renten werden unverändert weiterbezahlt • Definition: • aktive versicherte Personen: • kommen alle in die neue Versicherung (ausser Alter 63 überschritten) • bundesrechtliche Freizügigkeitsleistung der Versicherungskasse = Anfangssparguthaben in der St. Galler Pensionskasse; wie bei Arbeitsstellenwechsel • über 45 Jahre alt • und länger als 5 Jahre ununterbrochen versichert • Garantien: • Mindestaltersrente • Höchstbeiträge 03. 09. 2009 10: 29 / 27
Gesetz über die St. Galler Pensionskasse - Vernehmlassung 2009 Norbert Stieger 03. 09. 2009 10: 29 / 28
Gesetz über die St. Galler Pensionskasse - Vernehmlassung 2009 Finanzielle Sicherheit vorläufiger Verzicht auf Ausfinanzierung – hohe finanzielle Belastung Ausfinanzierung des Unterdeckungsbetrags von Franken 684 Mio. per Ende 2008 bei Zinssatz 4 % p. a. (= Verzinsung in der Sparversicherung) und Abzahlungsdauer 40 Jahre würde eine jährliche Belastung von Franken 35 Mio. ergeben – unsichere Rechtsentwicklung auf Bundesebene Botschaft des Bundesrates "Finanzierung von Vorsorgeeinrichtungen öffentlich-rechtlicher Körperschaften" vom 19. September 2008 im Bundesparlament hängig – Tiefpunkt der Finanzkrise? vom Kanton in die berufliche Vorsorge eingebrachte finanzielle Mittel können bei Erholung der Finanzmärkte nicht rückerstattet werden – Priorität zugunsten des Vorsorgezwecks vorhandene Mittel für den korrekten Systemwechsel zugunsten der Versicherten verwenden 03. 09. 2009 10: 29 / 29
Gesetz über die St. Galler Pensionskasse - Vernehmlassung 2009 Finanzielle Sicherheit wird gewährleistet durch Staatsgarantie – Kanton haftet für die Verpflichtungen der St. Galler Pensionskasse (Staatsgarantie) – Staatsgarantie entfällt automatisch, wenn Deckungsgrad drei Jahre lang mindestens 120 Prozent – während der Staatsgarantie Prüfungen bei der St. Galler Pensionskasse durch die kantonale Finanzkontrolle 03. 09. 2009 10: 29 / 30
Gesetz über die St. Galler Pensionskasse - Vernehmlassung 2009 Kosten – am Übergangsstichtag keine Ausgaben – Erhöhung der zukünftigen Versicherungsbeiträge • + 12 % bis + 18 %; für den Kanton + 8 Mio. bis + 11 Mio. Franken; abhängig von der Entwicklung der Lohnsummen und des Versichertenbestandes • bedingt durch höhere Lebenserwartung und tiefere Vermögenserträge; unabhängig vom Primatwechsel und von der Verselbständigung – Verzinsung der Unterdeckung • jährlich rund 24 Mio. Franken Zinsen berechnet auf Stand Ende 2008: 684 Mio. Franken = Unterdeckungsbetrag; Zinssatz 3. 5 % p. a. = technischer Zinssatz der St. Galler Pensionskasse • unabhängig vom Primatwechsel und von der Verselbständigung • finanziert durch den Kanton 03. 09. 2009 10: 29 / 31
Gesetz über die St. Galler Pensionskasse - Vernehmlassung 2009 Verpflichtungen der St. Galler Pensionskasse – Erhöhung der Rentendeckungskapitalien wegen Senkung des technischen Zinssatzes von 4 % auf 3. 5 % • bedingt durch höhere Lebenserwartung und tiefere Vermögenserträge; unabhängig vom Primatwechsel und von der Verselbständigung • rund 100 Mio. Franken; abhängig von der Entwicklung der laufenden Renten bis zum Übergangsstichtag – Bildung von Rückstellungen wegen Garantien für die Übergangsgeneration • zwischen 300 Mio. und 400 Mio. Franken; abhängig von der Entwicklung der Lohnsummen und des Versichertenbestandes der Übergangsgeneration – sind keine Ausgaben; werden gedeckt durch die Staatsgarantie des Kantons 03. 09. 2009 10: 29 / 32
Gesetz über die St. Galler Pensionskasse - Vernehmlassung 2009 Informationsveranstaltungen für Lehrpersonen Dienstag, 20. Oktober 2009, 17. 30 – 19. 30 Uhr Aula Kantonsschule am Brühl St. Gallen Notkerstrasse 20, 9000 St. Gallen Donnerstag, 22. Oktober 2009, 17. 30 – 19. 30 Uhr Aula Kantonsschule Wattwil Näppisuelistrasse, 9630 Wattwil Montag, 9. November 2009, 17. 30 – 19. 30 Uhr Aula Kantonsschule Sargans Pizolstrasse, 7320 Sargans Donnerstag, 12. November 2009, 17. 30 – 19. 30 Uhr Aula Kantonsschule Heerbrugg Karl-Völker-Strasse 11, 9435 Heerbrugg 03. 09. 2009 10: 29 / 33
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