Gesellschaftliche Megatrends ZUKUNFT SELBSTGESTALTUNGSKOMPETENZ MULTIPLE FITNESS HERKUNFT Fachkompetenz
Gesellschaftliche Megatrends ZUKUNFT SELBSTGESTALTUNGSKOMPETENZ (MULTIPLE FITNESS) HERKUNFT Fachkompetenz Lernkompetenz Selbstkompetenz Interaktion Verstehen Orientierung Evaluation Menschenbild Lernorte Lernverständnis Arrangements Funktionsverständnis Rollenverständnis Autagogik
Personalisiertes Lernen «passungsorientierter» Umgang mit Vielfalt
Lernarrangements: zwei Grundprinzipien Selbstorganisation dete rmin Aussensteuerung iert d as V erha lten
Mit Unterschieden konstruktiv umgehen Differenzierung hren • Adaptiver Unterricht ( «adaptive e Leducation» ) s n a e D r e i s i n a rg o Individualisierung • Organisation kollektiver Differenzen • lehrergesteuerte Zuweisung • Diagnose – individuelle Aufträge – Überprüfung n e n r e L s n a e D r Personalisierung isie n • Perspektivenwechsel (eyes of the student) a g • Kompetenz und Aktivitäto zurden Lernenden
Personalisiertes Lernen: schulische Arbeit renaturieren Personalisiertes Lernen • durch die Augen der Lernenden • Hilfe zur Selbsthilfe / Mathetik • Transparente Zielen und individuelle Verbindlichkeiten • Kooperation als durchgängiges Prinzip (P 2 P) • Persönlich mitgestaltbare Prozesse (Zeit, Raum, Form) • Hilfreiche Werkzeuge für Planung und Reflexion • Steuerung durch formative Evaluation (z. B. Feedbacks)
Eigene Schule in der Schule Lernteam Lernatelier Lernraum Lernbüro Lern… Offener Bereich Projekte Praktika Service Learning Strukturierter Bereich Projekt- und Spezialbereich Wahlbereich Kurse Enrichment Zusatzangebote Levels Klassen Jahrgänge Fachgruppen …
Eigene Schule in der Schule Lern. Team individuelle Verbindlichkeiten persönliches Coaching voneinander und miteinander Fach. Ateliers Offener Strukturierter Bereich. Projekte. Bereich Service Learning Praktika Wahlbereich Kursangebote Sport, Musik, Kunst, Handwerk, Naturwissenschaften Aktivs „Unterricht“ Kernfächer: D/F/M/E (je ein Block à 2 Std/Wo) Niveaugruppen (Basis: Kompetenzraster) systematischer Aufbau
Lern. Team individuelle Verbindlichkeiten persönliches Coaching voneinander und miteinander Offener Bereich
0. 55 Voneinander lernen peer tutoring ¢ Lernende auch in der Rolle der «Lehrer» l l l ¢ Voneinander lernen =. 55 Sich gegenseitig Dinge erklären Expertentum der Lernenden nutzen Konstruktiver Umgang mit Diversität Verarbeitungstiefe intensivieren l Reflexion und Vergewisserung durch Austausch
Wer profitiert vom Tutoring? Tutor „Getutorte“ . 58 . 63
Fach. Ateliers Strukturierter Bereich „Unterricht“ Kernfächer: D/F/M/E (je ein Block à 2 Std/Wo) Niveaugruppen (Basis: Kompetenzraster) systematischer Aufbau
Menschen lernen was sie tun. Etwa zwei Drittel der Redezeit im Unterricht wird vom Lehrer beansprucht. Ein Lehrer spricht etwa 40 mal mehr als der redefreudigste seiner Schüler. Einem Schüler verbleiben ein bis zwei Prozent des Sprachanteils im Unterricht. Im Schnitt richtet ein Schüler alle zwei Tage eine Frage an den Lehrer. Während dieses Zeitraums ist die Klasse mit etwa 800 Fragen konfrontiert. n o i t k u r t s n I r n e o g i i t n k e u r t W s n o K r h e m
Aktivitätsschwerpunkt im Englischunterricht Videostudie: Sprechanteil der Lehrkraft Unterricht und Kompetenzerwerb in Deutsch und Englisch Deutsch-Englisch-Schülerleistungen-International (DESI) Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung März 2006
Wahlbereich Kursangebote Sport, Musik, Kunst, Handwerk, Naturwissenschaften Aktivs
Projekte Service Learning Praktika
Personalisiertes Lernen: Auswirkungen auf Lehrerrolle Lern. Team individuelle Verbindlichkeiten persönliches Coaching voneinander und miteinander Fach. Ateliers Offener Strukturierter Bereich. Projekte. Bereich Service Learning Praktika Wahlbereich Kursangebote Sport, Musik, Kunst, Handwerk, Naturwissenschaften Aktivs „Unterricht“ Kernfächer: D/F/M/E (je ein Block à 2 Std/Wo) Niveaugruppen (Basis: Kompetenzraster) systematischer Aufbau
Unterschiedliche Bezugsgruppen unterschiedliche Rollen Was Wie Wer Fachkompetenz Fachdidaktik Lernkompetenz Methoden Bezugskompetenz Verbindlichkeiten
Fach. Coach systematischer Aufbau im Fachatelier Was Wie Wer Fachkompetenz Fachdidaktik Lernkompetenz Methoden Bezugskompetenz Verbindlichkeiten
Lern. Coach im Lernteam (offenes Arrangement) Was Wie Wer Fachkompetenz Fachdidaktik Lernkompetenz Methoden Bezugskompetenz Verbindlichkeiten
Bezugs. Coach einer Gruppe von Jugendlichen Was Wie Wer Fachkompetenz Fachdidaktik Lernkompetenz Methoden Bezugskompetenz Verbindlichkeiten
Professionelle Beziehung: Effektstärke (> individueller Lernerfolg) Fachkompetenz=. 09 Lehrer-Schüler Beziehung =. 72 Hattie, 2009
«GEGEN» Widerstand Identifikation stiften … mit Personen … mit Kontexten (Peers) … mit Tätigkeiten Identifikation «FÜR» Prokrastination So tun als ob «Spartaste» Gleichgültigkeit Opposition (o/v) Mobbing Vandalismus
Ziel: das 18. Kamel sein - für eine beschränkte Zeit wichtig. 17 Kamele Ein Vater hat in seinem Testament bestimmt, dass sein Besitztum – 17 Kamele – wie folgt aufgeteilt werden soll: Der älteste Sohn erhält die Hälfte, der zweitälteste ein Drittel und dritte Sohn ein Neuntel. Nach dem Tod des Vaters möchten die Söhne das Erbe aufteilen. Aber sie finden keine Lösung, da sie die Kamele nicht töten wollen. Ein Mullah kommt vorbeigeritten. Sie bitten ihn um Rat. Der Mullah sagt: «Ganz einfach, ich leihe euch mein Kamel. »
Ein gutes Kamel hält auch Durststrecken durch. Es ist gut, dass er in meinem Leben ist. Das 18. Kamel Ich will, dass er erfolgreich ist. Im Dienste des Erfolgs des einzelnen Lernenden
Wer sich nicht mag, ist fortwährend bereit, sich dafür zu rächen. (Friedrich Nietzsche) Aufgabe Dafür sorgen, dass Lernende sich mögen Wann mögen Sie sich? Gute Gefühle mit sich selbst! z. B. Stolz als Ergebnis von Leistung
Wer will, der sucht Wege. Wer nicht will, der sucht Gründe. ¢ 3 E = Basic Needs* Unterricht, der die drei Grundmotive … g M Erf„Ein l t i o nhe l e • nd Kompetenzerleben (Selbstwirksamkeit) t i e u • soziale k Eingebundenheit (Sicherheit, b g i e d g n n i ä t Unterstützung) E s n e g i E • Autonomie (selbstbestimmtes Handeln) … unbefriedigt lässt, bewirkt wenig produktives und als subjektiv bedeutsam erlebtes Lernen“. (Kurt Reusser) *Deci, Edward L. /Ryan, Richard M. : Selbstbestimmungstheorie der Motivation (selfdetermination theory of motivation)
Kreislauf der Instrumente
Standortbestimmung Ausgangslage
Anforderungsbereich / Ziele «grüner Bereich»
Lernnachweise 11 10 1 15 24 18 26 3 5 40 20 30 46 17 28 8 33 21 25 29 38 2 27 16 37 43 9 6 7 35 44 34 12 4 32 19 41 45 13 23 49 22 14 36 50 31 39 47 42 48
1. Neutrale Ausgangslage
2. Ist-Soll-Vergleich / Schwerpunkte «grüner Bereich»
3. Anstrengung/neues Profil 11 10 1 15 24 18 26 3 5 40 20 30 46 17 28 8 33 21 25 29 38 2 27 16 37 43 9 6 7 35 44 34 12 4 32 19 41 45 13 23 49 22 14 36 50 31 39 47 42 48
4. Individueller Entwicklungsverlauf 11 10 1 15 24 18 26 3 5 40 20 30 46 17 28 8 33 21 25 29 38 2 27 16 37 43 9 6 7 35 44 34 12 4 32 19 41 45 13 23 49 22 14 36 50 31 39 47 42 48
5. Individueller Entwicklungsverlauf Vergleich mit Ansprüchen: auf Kurs? 11 10 1 15 24 18 26 3 5 40 20 30 46 17 28 8 33 21 25 29 38 2 27 16 37 43 9 6 7 35 44 34 12 4 32 19 41 45 13 23 49 22 14 36 50 31 39 47 42 48
Kompetenzraster Summarische Beschreibung von Kompetenzen (was man können könnte) Checklisten Lernaufgaben Aktivierende Lernaufgaben mit dem Ziel einer nachhaltigen Kompetenzentwicklung (Lernnachweise interdisziplinär) Ausdifferenzierung in Form von Lernzielen und Beispielen (woran man es erkennen könnte) Kompetenzraster ein schulzeitbegleitendes Instrument zur Visualisierung und Steuerung individueller Entwicklungsverläufe
Datenbank Rasterung Standortbestimmung Ist – Soll - Vergleich Periodischer (wöchentlicher) Übertrag der Punkte – von den Kompetenzrastern des Jugendlichen in die Datenbank. Trimesterberichte Attest «Zeugnisersatz» Ersatz der Punkte durch Rastertöne: dunkelgrau: kann ich hellgrau: bin ich dran Standortgespräche (dreimal jährlich) Bilanzgespräche (wöchentlich) Entwicklungsgespräche Trimesterberichte und Attest: Grundlage für periodische Standortbestimmungs- und Entwicklungsgespräche mit Jugendlichen und Eltern. Zustellung der Kompetenzraster an Eltern und Dritte Kompetenzraster ein schulzeitbegleitendes Instrument zur Visualisierung und Steuerung individueller Entwicklungsverläufe
Alles, was man über das Leben lernen kann, ist in drei Worte zu fassen: Es geht weiter. (Friedrich Schiller) Ausgangslage Rasterung am Ende des Schuljahres: Ausgangslage für das neue Schuljahr Kompetenzraster ein schulzeitbegleitendes Instrument zur Visualisierung und Steuerung individueller Entwicklungsverläufe
Wer nicht Teil der Lösung ist, ist meistens Teil des Problems. ¢ Was Computerspiele attraktiv macht l l l beginnen ist einfach (Einstiegshürde tief) man kommt schnell weiter (easy wins) (Neu-)Gier wird geweckt: Wie geht das Spiel (aus)? emotionale Beteiligung: etwas beeinflussen können es läuft etwas (keine Langeweile) mehrere Möglichkeiten haben unmittelbare Erfolgserlebnisse/Rückmeldung transparente Beurteilung Misserfolg hat keine Konsequenzen Attraktivität von Design und Approach angepasste Herausforderung (schwierig aber machbar) Nach James Paul Gee (2003): What video games have to teach us about learning and literacy
Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile. (Aristoteles) ¢ ¢ ¢ Appetizer l Anstoss / Vorwissen / Auftritt l Zielklarheit / Bezugsnorm Anspruch Auseinandersetzung l ¢ Anschluss l ¢ Gewusst-wie / Metakognition Auswertung l Design Formatvorlage Das Sanduhr-Prinzip Originalität Zugänglichkeit / Approach STARKe Sprache Zusammenhänge/Bezüge Arbeitsweise l ¢ Verarbeitungstiefe / Austausch formative/kooperative Evaluation
0. 85 Vorstrukturieren organizing/transforming ¢ Sich Ziele, Aufgaben und Aufträge gedanklich zurechtlegen und zu eigen machen l ¢ Vorwissen aktivieren l Vorstrukturieren =. 85 Skizzen machen, Grobkonzepte entwerfen (z. B. Advance Organizer) Gedankliche Verbindungen herstellen zu Bekanntem
0. 75 Klarheit teacher clarity ¢ Klare Bezugsnormen schaffen l ¢ Transparent und berechenbar sein in den Leistungserwartungen l Klarheit =. 75 Kriterien, die erkennen lassen, was «gut» ist? Lernende wissen, woran sie sind
Strukturbildende Einbettung (Arrangements) Lern. Units Lern. Jobs Lern. Steps • Weltbezug Lernaufgaben • projektartig sind … - performanzorientiert - • exemplarisch Interdisziplinär - selbstdifferenzierend • - Themenbezug ergebnisoffen • - komplex generierend • Transformation Lernaufgaben führen zu … - • Fachbezug Lebensweltbezug - • kleinschrittig Verarbeitungstiefe - Zusammenhängen • eindimensional - Kooperation - formativer Evaluation
Viel lesen und nicht durchschauen, ist viel essen und nicht verdauen. DER LERNNACHWEIS "Der Schüler soll nicht nur über die Worte, sondern vor allem über den Sinn und Inhalt dessen, was er gelernt hat, Auskunft geben können; der Nutzen, den er davon gehabt hat, soll sich nicht im Gedächtnis, sondern bei der Anwendung im Leben zeigen; der Inhalt der neuen Unterweisung muss sich auf hundertfache Weise ausdrücken lassen, er muss sich auf ganz verschiedene Objekte anwenden lassen; dann erst kann der Lehrer sehen, ob der Schüler das Wesentliche wirklich erfasst und sich zu eigen gemacht hat. Es ist ein Zeichen von ungenügender Verdauung, wenn man die Speisen unverändert wieder von sich gibt, so wie man sie geschluckt hat; der Magen hat nicht funktioniert, wenn er das, was er zu verarbeiten hatte, nicht ganz und gar verändert und umgestaltet hat. “ Michel de Montaigne (1533 - 1592)
Lernnachweis Präsentation literarische Gattungen Lyrik als Gedicht (4 Seiten) Dramatik als Schauspiel Epik als Kurzgeschichte WAS
Lernnachweis Schlüsselszenen - Metaaussagen
Layout: Erfolgsbilanz / Feedbacks E e urch g l rfo ion d e flex dlich e R en Jug «Chatraum» «Protokoll» Einsichtnahme Eltern Kommentare Unterschrift Eltern
Replay the memory and you replay the feeling. ¢ Erfolgsbilanz l l Ø Regelmässig Erfolge formulieren Hindernisformulierungen wählen Kompetenzerfahrungen Ø I did it! Ø Selbstwirksamkeit
0. 73 Feedback feedback ¢ Prozesssteuerung durch professionelle formative Rückmeldungen l l Feedback =. 73 l Entwicklungen bei den Lernenden bewusst wahrnehmen und rückmelden Transparent machen, worauf es ankommt (Prozess und Ergebnis) Den Weg zum Erfolg bedürfnisgerecht beeinflussen
Arbeitsportfolio Sammlung der Lernnachweise Etwas tun damit Kompetenzportfolio «Best of» Zertifikate Lern- und Kompetenznachweise Lernaufgaben Zertifikate Berichte (z. B. Praktikum) …. . Coaching Eltern(gespräche) Bewerbungen …. . Präsentation
Wer nicht überzeugen kann, sollte wenigstens Verwirrung stiften.
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