Gesellschaft fr Technische Kommunikation Herzlich willkommen bei unserer
Gesellschaft für Technische Kommunikation Herzlich willkommen bei unserer Veranstaltung Systeme mit Autorenunterstützung zur konsistenten Wiederverwendung von Terminologie und einmal formulierten Sätzen
Gesellschaft für Technische Kommunikation Frederic, was ist eigentlich "Reuse"?
Gesellschaft für Technische Kommunikation Reuse? Damit fängt man Fische! Du meinst hier aber wohl "Re-Use" oder Wiederverwendung. Das sieht vielleicht so aus. . .
Gesellschaft für Technische Kommunikation Sieht aber nicht sehr appetitlich aus. . . soll man sich "Re-Use" auf den Speisezettel nehmen? . . . vielleicht ist das ja etwas, das schadet? . . . ist es dafür denn wenigstens billig?
Gesellschaft für Technische Kommunikation . . . überhaupt, was gibt es denn alles in der Recycling-Tonne?
Gesellschaft für Technische Kommunikation … z. B. Wiederverwendung/Mehrfachnutzung eines Informationsmoduls (S 1000 D). . .
Gesellschaft für Technische Kommunikation . . . z. B. Wiederverwendung/ Mehrfachnutzung von Illustrationen. . . Teilekatalog Wartungsanleitung Betriebsanleitung Service. Handbuch
. . . z. B. Wiederverwendung/ Mehrfachnutzung von Topics, Warnhinweisen, Inhalten. . .
. . . z. B. Wiederverwendung/ Mehrfachnutzung von Inhalten für verschiedene Ausgabesysteme. . .
Gesellschaft für Technische Kommunikation . . . das untersuchen wir heute aber alles nicht, heute geht es nur um die Wiederverwendung von Texten. . .
Gesellschaft für Technische Kommunikation . . . Text Re-Use erfreut nicht alle. . .
Gesellschaft für Technische Kommunikation . . . aber klingt verlockend. . .
Gesellschaft für Technische Kommunikation . . . mal reingeschaut bei der SAP AG. . . Scheint ja was Sinnvolles zu sein. . .
Gesellschaft für Technische Kommunikation . . . das Hauptproblem bei der Wiederverwertung von Informationen ist es. . . die richtige Stecknadel im Info. Heuhaufen zu finden. . .
Gesellschaft für Technische Kommunikation . . . Aber die Anbieter von Translation Memory-Systemen haben das Problem ja schon gelöst. . .
. . . beispielsweise STAR Mind. Reader. . .
. . . beispielsweise across. Author. . .
. . . beispielsweise SDL Author. Assistant. . .
Heute schon CMS-Realität in größeren Redaktionen
Der CMS-Workflow ohne Re-Use: • Dokumentation in Informationseinheiten • Formatneutral für verschiedene Anwendungen / Träger • Redakteure erstellen nur neue Einheiten oder ändern vorhandene (wie finden sie diese? ) • Diese Einheiten werden vorübersetzt • Übersetzer übersetzt nur noch geänderte, meist einzelne Sätze
Das kleine „Add-On“ der Re-Use-Systeme
Der CMS-Workflow mit Re-Use: • Dokumentation in Informationseinheiten • Formatneutral für verschiedene Anwendungen / Träger • Redakteure erstellen nur neue Einheiten oder ändern vorhandene • Dabei gibt ihnen das TMS/CMS Satzvorschläge aus dem Datenspeicher „on the fly“ • Diese Einheiten werden vorübersetzt • Übersetzer übersetzt nur noch geänderte, meist einzelne Sätze
Bitte folgende Hinweise beachten
Übersetzer arbeiten schon länger so – und kennen die Fallen
Die Gefahren der CMS-/TMS-Memories • Einmal falsch (übersetzt) – immer falsch im Datenspeicher • Unterschiedliche Sprachen sind niemals deckungsgleich • „ 99%-Übereinstimmungen“ können genau das Gegenteil bedeuten • Schachtelsätze und Formatierungen können Sinneinheiten in mehrere Segmente zerhacken • Alte und neue Textteile passen nicht gut zusammen – „Frankenstein-Effekt“ • Terminologische und stilistische Altlasten werden unendlich lange mitgeschleppt • Wie viel Zeit benötigt der Zugriff von 50 Redakteuren gleichzeitig auf eine gut gefüllte Datenbasis?
Wie schreibt man CMS-/TMS-gerecht? • Terminologische Konsistenz • Standardisierte Formulierung mit Leitfaden • Qualitätskontrolle vor dem Einchecken! • Automatischer Lektor • Menschlicher Lektor • Keine Pronomen (er, sie, es, dies) • Kein „Gerät“ • Jeder Satz muss „die ganze Geschichte“ erzählen, es ist nicht erlaubt, dass sich mehrere Sätze aufeinander beziehen Wer bringt das den Autoren bei? ?
Wer überwacht die Qualität des Content Memories?
Qualitätssicherungs-Szenarium
Qualitätssicherungs-Szenarium Unsere Q-Instrumente 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. Projektleitfaden und Projektleitstelle Terminologiekreis Qualitätsleitfaden (Redaktionshandbuch) Redaktionssystem Clat - elektronisches Lektorat Korrekturleser Benutzertests „Kurze“ Qualitätsprüfung im Erstellungsablauf 9. Produktbeobachtung 10. „Lange“ Qualitätsprüfung durch Rückmeldekarte, Befragung von Kunden und Vertretungen
Clat/Acrocheck - der elektronische Lektor
Clat/Acrocheck - der elektronische Lektor
Clat/Acrocheck - der elektronische Lektor
Clat/Acrocheck - der elektronische Lektor
Clat/Acrocheck - der elektronische Lektor
Clat/Acrocheck - der elektronische Lektor
Clat/Acrocheck - der elektronische Lektor
Clat/Acrocheck - der elektronische Lektor
Clat/Acrocheck - der elektronische Lektor
Clat/Acrocheck - der elektronische Lektor
Clat/Acrocheck - der elektronische Lektor
Clat/Acrocheck - der elektronische Lektor Vorteile • Prüft unermüdlich mit voller Konzentration • Prüfung als unabhängiger Produktionsschritt • Führt und erzieht die Autoren zur Textqualität • Texte werden terminologisch und stilistisch einheitlicher • Autor hat „das letzte Wort“ Nachteile • Prüft nicht auf sachliche Richtigkeit • Prüft nicht auf sachlogischen Aufbau des Gesamttextes • Prüft nur auf formale Einhaltung von vorgegebenen Termini und Regeln • Wird ohne Schulung von den Autoren abgelehnt • Erhebliche Investition
Was muss man für satzbasierten Re-Use anlegen? Technik und Kosten Basis-Applikation: across Language Server Schnittstelle: cross. Connect für Quelltext-Editoren (Server-Lizenz) Schnittstelle: cross. Connect für Quelltext-Editoren (Client-Lizenz) 9. 800 Euro 5. 900 Euro 190 Euro pro Lizenz Plug-in: cross. Author für Word 340 Euro pro Lizenz Plug-in: cross. Author für Frame. Maker (über itl zu beziehen) 540 Euro pro Lizenz Plug-in: cross. Author für In. Design (über pi-consult zu beziehen) 540 Euro pro Lizenz Plug-in: cross. Author für XMeta. L (über SCHEMA zu beziehen) 399 Euro pro Lizenz Sonstige cross. Author-Plug-ins Auskunft beim Hersteller Der across Language Server bildet die Basis für übersetzungsgerechtes Schreiben: Alle relevanten Sprachressourcen sind hier abgelegt. cross. Author fungiert in diesem Szenario als Schnittstelle, über welche die Clients die Verbindung zum Server herstellen. So entsteht eine “Datenautobahn”, auf die cross. Author-Plug-ins zugreifen können. Dieses Modell ermöglicht es externen across. Partnern, cross. Author-Plug-ins für weitere Editoren bereitzustellen. Die Systemvoraussetzungen sind zusammengefasst unter: ftp: //ftp. across. net/documentation/System. Requirements_v 35_de. pdf Für den externen Zugriff ist eine entsprechend ausgelegte Netzwerkarchitektur notwendig.
Was spart man wirklich?
Was spart man wirklich? Beispiel Neuerstellung der Bedienungsanleitung einer Druckmaschine Stichprobe 50 Seiten hochgerechnet auf eine Bedienungsanleitung mit 1000 Seiten Auf 50 Seiten - 2000 Sätze Auf 1000 Seiten sind rund 40 000 Sätze Inhaltlich gleiche Sätze mit untersch. Formulierung weniger als 5 % weniger als 2 000 Sätze weniger als 6 000 Euro Einsparpotenzial pro Sprache für die Neuerstellung Inhaltlich ähnliche Sätze mit geringen Abweichungen weniger als 15 % - Dabei spart man aber nichts, da keine 100%-Matches im TMS
Was spart man wirklich? Beispiel Überarbeitung der Bedienungsanleitung einer Druckmaschine Überarbeitung = 15 % neue oder geänderte Sätze weniger als 300 Sätze weniger als 1 000 Euro Einsparpotenzial pro Sprache für die Überarbeitung
Mein persönliches Fazit • • • Für meine Bedienungsanleitungen relativ kleines Einsparpotenzial – für Online-Informationen und Oberflächentexte vielleicht sinnvoller Ungeklärt: Wie verhalten sich die Systeme, wenn 50 Autoren gleichzeitig auf einen großen Datenbestand zugreifen müssen Wie behandelt man Altlasten? Wie findet man die unterschiedlichen bedeutungsgleichen Formulierungen? Muss man diese überhaupt finden? Kein Einsparpotenzial, da Übersetzungen schon im TMS vorhanden! Die Technologie ist interessant, aber es gibt sehr viele Vorarbeiten zu leisten und sehr viele Bereiche, wo man mehr herausholen kann
Fragen? Wünsche? Anregungen? Sie sind am Zug!
Terminologiearbeit in der Unternehmenspraxis 10 Punkte auf dem Weg zum gelungenen Info-Recycling
Wiederverwendung von Texten Schreibst Du nur für Deutsch allein? Dann vergiss es, das füllt kein Schwein! 1 Die "Logistik" für die Wiederverwertung ist sehr aufwändig. Der Aufwand rechnet sich nur, wenn Sie an den Übersetzungskosten einsparen können
Lass dir raten - zum Leitfaden! 2 • Redaktionsleitfaden mit Standardformulierungen • Strukturierungs- und Benennungsregeln für die Info-Ablage • Informationsbausteine und Topics klassifizieren • Einheitliche Gliederungsstruktur von Anleitungen für ähnliche Produktgruppen
Wichtig wie nie - Terminologie • Terminologiearbeit ist die Grundlage jeder Wiederverwertungsstrategie • Ohne Terminologie keine Qualitätssicherung • Ohne Terminologie kein effizienter Übersetzungsprozess 3
Strukturierung beginnt im Kopf • Investieren Sie in eine Strukturierungsmethode (Funktionsdesign, Mind. Mapping, etc. ) • Überlegen Sie sich eine sinnvolle Struktur für Ihr Informationsprodukt • Bestimmen Sie eine sinnvolle Größe der Informationsmodule 4
Auch mit Wenig schon im Reinen - Greifen Sie zu Text-Bausteinen! 5 • 10 Textbausteine mit den häufigsten Standardformulierungen definieren
Geschwindigkeit ist Hexerei • • 6 Schreiben Sie nicht schneller als Sie denken können - die CMS/TMS-Systeme verleiten dazu Übernehmen Sie nicht vorschnell scheinbar "passende" Sätze
Eine Hand wäscht die andere Lesen Sie gegenseitig Korrektur 7 • . . . so kommen Sie ganz automatisch zu einem konsistenteren Schreibstil und zu mehr Textqualität
"Write it in English" 8 • . . . wenn Sie deutscher Muttersprachler sind • . . . das zwingt Sie zu einheitlicherer Terminologie • . . . das zwingt Sie zu einheitlicheren Formulierungsmustern • . . . das zwingt Sie zum Denken beim Schreiben • . . . das kostet Zeit, aber bringt Text-Qualität
Recyling können Sie sich schenken, wenn Sie nicht an die Nutzer denken 9 • Auch ein wiederverwendeter Text muss den Benutzer zum Ziel führen. . . • . . . in allen Sprachen • . . . in allen Kulturkreisen • . . . in allen Zielgruppen
In der Kürze liegt die Würze. . . und dazu noch alle mal. . . das größte Einspar-Potenzial 10 • Betrachten Sie Ihre Texte (und die Ihrer Mit-Redakteure) kritisch. Sie werden staunen, was sich ohne Informationsverlust streichen lässt.
lichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Diesen Vortrag erhalten Sie im tekom Web. Forum www. tekom. de-> regionalgruppen /Mitte
- Slides: 60