GeschftsprozessAnalyseModellierung Roger Zacharias PSD 8 DiplomInformatiker Sun Certified

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Geschäftsprozess-Analyse/Modellierung Roger Zacharias (PSD 8) Diplom-Informatiker, Sun Certified Enterprise Architect

Geschäftsprozess-Analyse/Modellierung Roger Zacharias (PSD 8) Diplom-Informatiker, Sun Certified Enterprise Architect

Agenda 1. BPA/BPM – Wofür/Wann? 2. BPA/BPM - Begrifflichkeiten im Umfeld 3. BPA/BPM –

Agenda 1. BPA/BPM – Wofür/Wann? 2. BPA/BPM - Begrifflichkeiten im Umfeld 3. BPA/BPM – Wie? 4. Vom GP-Modell zum IT-Modell 5. Ausblick und Zusammenfassung Geschäftsprozess-Analyse/Modellierung | Roger Zacharias | Januar 2006 2

Agenda 1. BPA/BPM – Wofür/Wann? 2. BPA/BPM - Begrifflichkeiten im Umfeld 3. BPA/BPM –

Agenda 1. BPA/BPM – Wofür/Wann? 2. BPA/BPM - Begrifflichkeiten im Umfeld 3. BPA/BPM – Wie? 4. Vom GP-Modell zum IT-Modell 5. Ausblick und Zusammenfassung Geschäftsprozess-Analyse/Modellierung | Roger Zacharias | Januar 2006 3

1. BPA/BPM – Wofür/Wann? Einsatzzwecke n für Schulungszwecke n für Beratungszwecke (z. B. PCA,

1. BPA/BPM – Wofür/Wann? Einsatzzwecke n für Schulungszwecke n für Beratungszwecke (z. B. PCA, CCC) n im Rahmen einer strategischen Unternehmensplanung (z. B. Schaffung eines neuen Unternehmensbereichs, neue Prozesse) n im Rahmen des Business Process Reenginering n zur Dokumentation & Kompetenzabgrenzung (Aufbauorganisation meist beschrieben, Ablauforganisation oft unsichtbar) n im Rahmen der Anforderungsanalyse für die IT-gestützte Umsetzung von Geschäftsprozessen n generell trägt die Modellierung von Prozessen zum allgemeinen Verständnis von Abläufen und zum Erkennen von Verbesserungs-Potentialen bei n … Geschäftsprozess-Analyse/Modellierung | Roger Zacharias | Januar 2006 4

Agenda 1. BPA/BPM – Wofür/Wann? 2. BPA/BPM - Begrifflichkeiten im Umfeld 3. BPA/BPM –

Agenda 1. BPA/BPM – Wofür/Wann? 2. BPA/BPM - Begrifflichkeiten im Umfeld 3. BPA/BPM – Wie? 4. Vom GP-Modell zum IT-Modell 5. Ausblick und Zusammenfassung Geschäftsprozess-Analyse/Modellierung | Roger Zacharias | Januar 2006 5

2. BPA/BPM - Begrifflichkeiten im Umfeld Aufbauorganisation n statische Struktur einer Organisation (Aufgabenblöcke, OEs,

2. BPA/BPM - Begrifflichkeiten im Umfeld Aufbauorganisation n statische Struktur einer Organisation (Aufgabenblöcke, OEs, etc. ) n definiert, welche Aufgaben von welcher Organisationseinheit mit welchen Informationen und Sachmitteln zu erfüllen; definiert Weisungswege zwischen OEs n typische Modellierungsarten: Organigramme, Stellenbeschreibungen Ablauforganisation n dynamische Struktur einer Organisation (Arbeits-, Geschäftsprozesse) n definiert die zeitliche, logische und räumliche Anordnung von Handlungs-Vorgängen und deren Rahmenbedingungen n typische Modellierungsarten: ARIS EPKs, Petrinetze Geschäftsprozess-Analyse/Modellierung n Disziplin der Ablauforganisation n ingenieurmäßige Erhebung, Gestaltung und Modellierung von Geschäftsprozessen Geschäftsprozess-Analyse/Modellierung | Roger Zacharias | Januar 2006 6

2. BPA/BPM - Begrifflichkeiten im Umfeld Ansätze der Unternehmensmodellierung n klassischer vertikaler Ansatz: n

2. BPA/BPM - Begrifflichkeiten im Umfeld Ansätze der Unternehmensmodellierung n klassischer vertikaler Ansatz: n erst Definition der Aufbauorganisation durch Zerlegung der Unternehmens. Aufgaben in Teilaufgaben und Zuordnung von Stellen und Weisungswegen n danach Anpassung der Ablauforganisation n führt oft zu „einzelkämpferischen silodenkenden Abteilungen“ n prozessorientierter horizontaler Ansatz: n erst Definition der Ablauforganisation durch Identifikation der Unternehmens. Prozesse n danach Anpassung der Aufbauorganisation (Bildung entsprechender OEs mit wenig Schnittstellen) n Prozesse sind Abteilungs-übergreifend! n prozessorientierte Sicht ist Basis für BPM und SOA! Geschäftsprozess-Analyse/Modellierung | Roger Zacharias | Januar 2006 7

2. BPA/BPM - Begrifflichkeiten im Umfeld Wertschöpfungskette n Bearbeitungskette eines Produktes vom „Rohstoff“ zum

2. BPA/BPM - Begrifflichkeiten im Umfeld Wertschöpfungskette n Bearbeitungskette eines Produktes vom „Rohstoff“ zum „Endprodukt“ über verschiedene Wertschöpfungsstufen; Produktwertsteigerung n verläuft i. d. R. von Logistik über Produktion bis Absatz („vom Lieferant zum Kunde“); Geschäftsprozesse der Wertschöpfungskette erstrecken sich über mehrere Abteilungen n die Wertschöpfungskette eines Produktes kann sich über verschiedene Unternehmen erstrecken Abnehmer Lieferant Logistik | Produktion | Absatz Geschäftsprozess-Analyse/Modellierung | Roger Zacharias | Januar 2006 Abnehmer Logistik | Produktion Lieferant | Absatz 8

2. BPA/BPM - Begrifflichkeiten im Umfeld Geschäftsprozess n Ein Geschäftsprozess ist eine bestimmte (parallele

2. BPA/BPM - Begrifflichkeiten im Umfeld Geschäftsprozess n Ein Geschäftsprozess ist eine bestimmte (parallele oder sequentielle) Folge von Tätigkeiten/Aktivitäten im Unternehmen, welche zu einem inhaltlich abgeschlossenen strategischem Ergebnis führt. n Ein Geschäftsprozess transformiert über verschiedene Stufen einen Input (betriebliche Objekte, Dienstleistungen, Informationen, etc. ) zu einem Output (s. o. ) [output = f(input); EVA-Prinzip] n Geschäftsprozesse stehen in verschiedenster Weise in Beziehung zu anderen Geschäftsprozessen (intern/extern) und betrieblichen Objekten (z. B. Betriebsmittel) n Klassifikation: n primäre Prozesse der Wertschöpfungskette (z. B. Logistik, Produktion, Absatz) n sekundäre Prozesse der Administration (z. B. Buchführung, Personalwesen) n Service-Prozesse Geschäftsprozess-Analyse/Modellierung | Roger Zacharias | Januar 2006 9

2. BPA/BPM - Begrifflichkeiten im Umfeld Typische Kern-Geschäftsprozesse n Auftragsabwicklungsprozess n Produktentwicklungsprozess n Materialbereitstellungsprozess

2. BPA/BPM - Begrifflichkeiten im Umfeld Typische Kern-Geschäftsprozesse n Auftragsabwicklungsprozess n Produktentwicklungsprozess n Materialbereitstellungsprozess n Vertriebsprozess n Kundendienst n Liquiditätssicherungsprozess n Strategieplanungsprozess n Qualitätssicherungsprozess n Personalmangement n Forschung & Entwicklung Geschäftsprozess-Analyse/Modellierung | Roger Zacharias | Januar 2006 10

Agenda 1. BPA/BPM – Wofür/Wann? 2. BPA/BPM - Begrifflichkeiten im Umfeld 3. BPA/BPM –

Agenda 1. BPA/BPM – Wofür/Wann? 2. BPA/BPM - Begrifflichkeiten im Umfeld 3. BPA/BPM – Wie? 4. Vom GP-Modell zum IT-Modell 5. Ausblick und Zusammenfassung Geschäftsprozess-Analyse/Modellierung | Roger Zacharias | Januar 2006 11

3. BPA/BPM – Wie? Methodik Vorgehensweise n 1. Erhebung (via Erhebungsmethoden wie Interviews, Workshops,

3. BPA/BPM – Wie? Methodik Vorgehensweise n 1. Erhebung (via Erhebungsmethoden wie Interviews, Workshops, Beobachtungen, Dokumentenanalyse, Analyse der bestehenden IT-Systeme, etc. ) n 2. Analyse (diverse Techniken der Geschäftsprozess-Analyse, bekannteste ist WSKAnalyse nach Porter) n 3. Realisierung (Organisation / IT-System) n die Modellierung wird in allen Schritten benötigt! Wertschöpfungsketten-Analyse nach Porter (Sichtenbildung) n 1. Steuerungssicht: Ablauf des Prozesses, Bedingungen und Aktivitäten n 2. Kommunikationssicht: WSK in Hinblick auf Datenaustausch (Kommunikations. Daten, -Wege, -Medien) n 3. Ressourcensicht: WSK in Hinblick auf benötigte/erzeugte Ressourcen (Rohstoffe, Kapital, Arbeitskraft), Bedarf/Verfügbarkeit von Ressourcen, Zwischen-/End-Produkte n 4. Organisationssicht: WSK in Hinblick auf ausführende OEs (siehe Aufbau-O. ) n 5. Mengen/Zeit/Kosten-Sicht: WSK in Hinblick auf diese Aspekte betrachten Geschäftsprozess-Analyse/Modellierung | Roger Zacharias | Januar 2006 12

3. BPA/BPM – Wie? Notationen für die Steuerungssicht n verbal (Prosa) n grafisch-verbal: n

3. BPA/BPM – Wie? Notationen für die Steuerungssicht n verbal (Prosa) n grafisch-verbal: n Matrizen n Pseudocode n Entscheidungstabellen (Bedingung/Fall => Aktion) n grafisch-strukturell: n Aufgabenfolgeplan (Gantt), Aufgabenträgerfolgeplan n OOA/OOD Use. Cases & Aktivitätsdiagramme n Petrinetze n ARIS EPKs n BPMN n programmatisch: n BPEL, XLANG, WSFL n Wf-XML, EDOC, BPML, XPDL, etc. Geschäftsprozess-Analyse/Modellierung | Roger Zacharias | Januar 2006 13

3. BPA/BPM – Wie? Notationen ARIS EPK BPMN Quelle: A. W. Scheer BPEL Quelle:

3. BPA/BPM – Wie? Notationen ARIS EPK BPMN Quelle: A. W. Scheer BPEL Quelle: www. bpmn. org UML Aktivitätsdiagramm Quelle: XXX Quelle: Active. BPEL Engine Tutorial Geschäftsprozess-Analyse/Modellierung | Roger Zacharias | Januar 2006 Quelle: Stucky, Sommer, AFIB 14

3. BPA/BPM – Wie? ARIS Systemhaus (1) Architektur integrierter Informationssysteme (ARIS) n 1992 entwickelt

3. BPA/BPM – Wie? ARIS Systemhaus (1) Architektur integrierter Informationssysteme (ARIS) n 1992 entwickelt von Prof. Dr. A. W. Scheer (IDS Scheer AG). n Insbesondere in Deutschland weit verbreitet (SAP Fachkonzept!) n Fünf-Sichten-Architektur („ARIS Haus“): n Steuerungssicht (zentrale Sicht) n Funktionssicht n Organisationssicht n Leistungssicht n Datensicht n Für die Steuerungssicht werden „Ereignisgesteuerte Prozessketten (EPKs)“ verwendet. n EPKs sind gerichtete Graphen basierend auf Petrinetzen, aber deutlich einfacher und auf Belange der Geschäftsprozess-Modellierung zugeschnitten. n Jede EPK beschreibt einen relevanten Geschäftsprozess (keine GUI oder IT!) und besteht im Wesentlichen aus einer Folge von Funktionen und Ereignissen mit zugeordneten Objekten der Daten- und Organisationssicht. Geschäftsprozess-Analyse/Modellierung | Roger Zacharias | Januar 2006 15

3. BPA/BPM – Wie? ARIS Systemhaus - Übersicht Geschäftsprozess-Analyse/Modellierung | Roger Zacharias | Januar

3. BPA/BPM – Wie? ARIS Systemhaus - Übersicht Geschäftsprozess-Analyse/Modellierung | Roger Zacharias | Januar 2006 16

3. BPA/BPM – Wie? ARIS Systemhaus - Fachkonzeptmodelle Organigramm ERM EPK Geschäftsprozess-Analyse/Modellierung | Roger

3. BPA/BPM – Wie? ARIS Systemhaus - Fachkonzeptmodelle Organigramm ERM EPK Geschäftsprozess-Analyse/Modellierung | Roger Zacharias | Januar 2006 Funktions baum 17

3. BPA/BPM – Wie? ARIS EPKs (1) Notationselemente EPK Bezeichnung Symbol Beschreibung beschreibt eine

3. BPA/BPM – Wie? ARIS EPKs (1) Notationselemente EPK Bezeichnung Symbol Beschreibung beschreibt eine eingetretene betriebswirtschaftliche Zustandsänderung und ist damit Auslöser und Ergebnis einer Funktion; passiver zeitpunktbezogener Sachverhalt ohne Entscheidungskompetenz. Ereignis beschreibt, was auszuführen ist um Input in Output zu transferieren, Zeit-/Geld-benötigendes Element mit Entscheidungskompetenz über weiteren Ablauf; Vorgang/Tätigkeit Funktion Kontrollfluss Verbindung zwischen Ereignissen und Funktionen, zeitlich-logische Abhängigkeit Verknüpfungs. Operatoren Kennzeichnung logischer Beziehungen zwischen Ereignissen und Funktionen; UND, ODER, XOR Prozesswegweiser Navigationshilfe, zeigt Verbindung von/zu einem Prozess Geschäftsprozess-Analyse/Modellierung | Roger Zacharias | Januar 2006 18

3. BPA/BPM – Wie? ARIS EPKs (4) EPK Beispiel Geschäftsprozess-Analyse/Modellierung | Roger Zacharias |

3. BPA/BPM – Wie? ARIS EPKs (4) EPK Beispiel Geschäftsprozess-Analyse/Modellierung | Roger Zacharias | Januar 2006 19

3. BPA/BPM – Wie? ARIS EPKs (2) Notationselemente e. EPK Bezeichnung Symbol Beschreibung Organisationseinheit

3. BPA/BPM – Wie? ARIS EPKs (2) Notationselemente e. EPK Bezeichnung Symbol Beschreibung Organisationseinheit (OE) beschreibt, wer eine Funktion durchführt, Aufgabenträger [aus Organisationssicht] Organisationszuordnung Verbindung von Funktionen und OEs Informationsobjekt Informationsfluss beschreibt, womit (mit welchen Daten) die Ausführung einer Funktion ermöglicht wird, bzw. welche Daten aus der Bearbeitung entstehen [aus Datensicht] Verbindung von Funktionen und Informationsobjekten, Unterscheidung zwischen Input und Output Geschäftsprozess-Analyse/Modellierung | Roger Zacharias | Januar 2006 20

3. BPA/BPM – Wie? ARIS EPKs (3) Notationselemente n Durch das Hintereinanderschalten von Ereignissen

3. BPA/BPM – Wie? ARIS EPKs (3) Notationselemente n Durch das Hintereinanderschalten von Ereignissen und Funktionen entsteht eine ereignisgesteuerte Prozesskette (EPK). n Ereignisse lösen Funktionen aus und Funktionen erzeugen Ereignisse. n Über die Operatoren können Sequenz, Parallelität (UND-Verknüpfungen) und Verzweigung (OR/XOR-Verknüpfungen) gebildet werden. Geschäftsprozess-Analyse/Modellierung | Roger Zacharias | Januar 2006 21

3. BPA/BPM – Wie? ARIS EPKs (5) e. EPK Beispiel Kundenangebots Bearbeitung Materialbedarfs Planung

3. BPA/BPM – Wie? ARIS EPKs (5) e. EPK Beispiel Kundenangebots Bearbeitung Materialbedarfs Planung Lieferungs Bearbeitung Geschäftsprozess-Analyse/Modellierung | Roger Zacharias | Januar 2006 22

3. BPA/BPM – Wie? ARIS EPKs (6) EPK Regeln und Beschränkungen n Jede EPK

3. BPA/BPM – Wie? ARIS EPKs (6) EPK Regeln und Beschränkungen n Jede EPK beginnt mit einem Ereignis und endet mit einem/mehreren Ereignissen. n Jede Funktion beginnt mindestens einem Ereignis und endet mit einem/mehreren einem Ereignissen. n Jede Kante verbindet i. d. R. zwei Knoten von unterschiedlichem Typ. n Zum Zusammenführen von Verzweigungen muss derselbe Operator verwendet werden. n Kein OR/XOR nach einem einzelnen Ereignis. Geschäftsprozess-Analyse/Modellierung | Roger Zacharias | Januar 2006 23

3. BPA/BPM – Wie? ARIS EPKs (7) EPK Regeln und Beschränkungen Funktion Ereignis Geschäftsprozess-Analyse/Modellierung

3. BPA/BPM – Wie? ARIS EPKs (7) EPK Regeln und Beschränkungen Funktion Ereignis Geschäftsprozess-Analyse/Modellierung | Roger Zacharias | Januar 2006 24

3. BPA/BPM – Wie? ARIS EPKs (8) EPK Regeln und Beschränkungen Funktion Ereignis Geschäftsprozess-Analyse/Modellierung

3. BPA/BPM – Wie? ARIS EPKs (8) EPK Regeln und Beschränkungen Funktion Ereignis Geschäftsprozess-Analyse/Modellierung | Roger Zacharias | Januar 2006 25

3. BPA/BPM – Wie? ARIS EPKs (9) EPK Regeln und Beschränkungen Ereignis Funktion Geschäftsprozess-Analyse/Modellierung

3. BPA/BPM – Wie? ARIS EPKs (9) EPK Regeln und Beschränkungen Ereignis Funktion Geschäftsprozess-Analyse/Modellierung | Roger Zacharias | Januar 2006 26

3. BPA/BPM – Wie? ARIS EPKs (10) EPK Regeln und Beschränkungen Ereignis Funktion Geschäftsprozess-Analyse/Modellierung

3. BPA/BPM – Wie? ARIS EPKs (10) EPK Regeln und Beschränkungen Ereignis Funktion Geschäftsprozess-Analyse/Modellierung | Roger Zacharias | Januar 2006 27

3. BPA/BPM – Wie? ARIS EPKs (11) EPK Regeln und Beschränkungen Geschäftsprozess-Analyse/Modellierung | Roger

3. BPA/BPM – Wie? ARIS EPKs (11) EPK Regeln und Beschränkungen Geschäftsprozess-Analyse/Modellierung | Roger Zacharias | Januar 2006 28

Agenda 1. BPA/BPM – Wofür/Wann? 2. BPA/BPM - Begrifflichkeiten im Umfeld 3. BPA/BPM –

Agenda 1. BPA/BPM – Wofür/Wann? 2. BPA/BPM - Begrifflichkeiten im Umfeld 3. BPA/BPM – Wie? 4. Vom GP-Modell zum IT-Modell 5. Ausblick und Zusammenfassung Geschäftsprozess-Analyse/Modellierung | Roger Zacharias | Januar 2006 29

4. Vom GP-Modell zum IT-Modell Architekturansätze Wie wird aus dem GP-Modell ein IT-Modell? n

4. Vom GP-Modell zum IT-Modell Architekturansätze Wie wird aus dem GP-Modell ein IT-Modell? n IT-Systeme sollten sich an den Geschäftsprozessen und den Unternehmenszielen ausrichten, nicht umgekehrt! => GP-Modell muss vor dem IT-Modell existieren! / IT -Modell sollte prozessorientiert sein! n Die Wertschöpfungskette erstreckt sich über diverse OEs und Unternehmen und damit auch über diverse IT-Systeme => Systeme müssen prozessorientiert integriert werden! n GP-Modell (IT Anforderung) wird mittels fachlicher Architektur in ein IT-Analyse. Modell transformiert, danach erfolgt die Transformation in das technische IT-Design. Modell mittels technischer Architektur (s. u. ) n Ansätze der fachlichen/technischen Architektur: n OOA/OOD n SOAD Geschäftsprozess-Analyse/Modellierung | Roger Zacharias | Januar 2006 30

4. Vom GP-Modell zum IT-Modell Transformationsprozess System-Wunsch “Requirements Engineering” (Erhebung, GPA/GPM, etc. ) Anforderungen

4. Vom GP-Modell zum IT-Modell Transformationsprozess System-Wunsch “Requirements Engineering” (Erhebung, GPA/GPM, etc. ) Anforderungen “Analyse” (fachliche Architektur, OO/SOA) Analyse-Modell “Design” (technische Architektur, J 2 EE) Design-Modell “Implementierung” (Design Guidelines, etc. ) Code-Modell “Deployment/Installation” (Laufzeitumgebung) System Geschäftsprozess-Analyse/Modellierung | Roger Zacharias | Januar 2006 31

4. Vom GP-Modell zum IT-Modell OO-Ansatz Transformation mittels OOA/OOD n OO (OOA/OOD) ist technologieunabhängiges

4. Vom GP-Modell zum IT-Modell OO-Ansatz Transformation mittels OOA/OOD n OO (OOA/OOD) ist technologieunabhängiges Architekturkonzept. n Zur Modellierung werden UML Use Cases, UML Aktivitätsdiagramme, UML Sequenzdiagramme, UML Klassen-und Objekt-Diagramme, etc. verwendet. n von den ITlern propagierte Methode zur Modellierung von GPs, Ressourcen, Tätigkeiten, etc. n „everything is an object“ Ansatz: Objekt hat Funktionen, Verhalten, Daten, Zustand; Konzepte der Vererbung und Polymorphie, etc. n Meine Meinung: Die Objektorientierung (außer UML Use Cases) eignet sich nicht gut zur Modellierung von prozessorientierten kommerziellen Anwendungssystemen! Auf Business-Ebene (Fachabteilungen) wird nicht von Objekten mit Daten und Funktionen, sondern von Prozessen und Diensten die auf Geschäftsobjekten operieren gesprochen => Gap zwischen prozessorientierten (BWL) und objektorientierten (IT) Denken! => Lösung: SOAD! Geschäftsprozess-Analyse/Modellierung | Roger Zacharias | Januar 2006 32

4. Vom GP-Modell zum IT-Modell SOA-Ansatz (1) Transformation mittels SOAD n SOA (SOAD) ist

4. Vom GP-Modell zum IT-Modell SOA-Ansatz (1) Transformation mittels SOAD n SOA (SOAD) ist technologieunabhängiges Architekturkonzept. n Zur Modellierung werden u. a. Robustness/RUP Diagrams (Actor, Interface, Process, Entity) verwendet. n „everything is a service“ Ansatz: Ein System bietet seiner Außenwelt diverse fachliche Dienste (welche auf Geschäftsobjekten operieren) an. Diese Dienste können über standardisierte Form von beliebigen Clients konsumiert werden. n Prozesse werden durch Aneinanderreihung von Service-Aufrufen („Orchestrierung“) realisiert. Recap: Ein Geschäftsprozess ist eine bestimmte (parallele oder sequentielle) Folge von Tätigkeiten/Aktivitäten im Unternehmen, welche zu einem inhaltlich abgeschlossenen strategischem Ergebnis führt. Geschäftsprozess-Analyse/Modellierung | Roger Zacharias | Januar 2006 33

4. Vom GP-Modell zum IT-Modell SOA-Ansatz (2) Beispiele für Services n Kontostand abfragen n

4. Vom GP-Modell zum IT-Modell SOA-Ansatz (2) Beispiele für Services n Kontostand abfragen n Konto eröffnen n Kreditwürdigkeit prüfen n TMK verteilen (PT/E-RKL) n Cashpoint anlegen (PCA 3) n Regel anlegen (PT/E-RKL, PCA 3) n Rolle einem Benutzer zuordnen (PT/E-RKL, PCA 3) n … • NOTIZ: XXX Geschäftsprozess-Analyse/Modellierung | Roger Zacharias | Januar 2006 34

4. Vom GP-Modell zum IT-Modell SOA-Ansatz (3) Von ARIS zu SOA n Geschäftsprozess =>

4. Vom GP-Modell zum IT-Modell SOA-Ansatz (3) Von ARIS zu SOA n Geschäftsprozess => Aneinanderreihung von Services („Orchestrierung“) n Funktion => Service [output = f(input); EVA-Prinzip] n Geschäftsobjekt => Entity n Input Info-Objekt => Input für Service n Output Info-Objekt => Output vom Service n OE => Service Provider Geschäftsprozess-Analyse/Modellierung | Roger Zacharias | Januar 2006 35

4. Vom GP-Modell zum IT-Modell ITMP (1) System Business Service 1 System Client Business

4. Vom GP-Modell zum IT-Modell ITMP (1) System Business Service 1 System Client Business Service 2 Business Entity External System Business Service n ITMP Architecture is “Service oriented” n decomposition of the system functionality into business services n system clients use the business services of the system n business services operate on business entites and on external systems Geschäftsprozess-Analyse/Modellierung | Roger Zacharias | Januar 2006 36

4. Vom GP-Modell zum IT-Modell ITMP (2) System Client External System ITMP Architecture is

4. Vom GP-Modell zum IT-Modell ITMP (2) System Client External System ITMP Architecture is “Component oriented” n grouping of cohesive business services and business entities into independent business components n business components can be developed and distributed independently n configuration of the overall system out of business components Geschäftsprozess-Analyse/Modellierung | Roger Zacharias | Januar 2006 37

4. Vom GP-Modell zum IT-Modell Orchestrierung und Choreographie Service Orchestration (centralized control) Business Service

4. Vom GP-Modell zum IT-Modell Orchestrierung und Choreographie Service Orchestration (centralized control) Business Service 1 1 System Client 2 3 Business Service 2 Business Service 3 Service Choreographie (distributed control, try to avoid!) Business Service 2 1 System Client Business Service 1 2 Business Service 3 3 Business Service 4 Geschäftsprozess-Analyse/Modellierung | Roger Zacharias | Januar 2006 38

4. Vom GP-Modell zum IT-Modell ITMP (3) – Analogy: ITMP vs. Real World Reklamations

4. Vom GP-Modell zum IT-Modell ITMP (3) – Analogy: ITMP vs. Real World Reklamations Bearbeitung A xx x XXXX A x x x XXXX Reservierungen & Jahreskarten DB Service. Center ITMP Service Description ITMP Business Components ITMP Services Tickets A xx x XXXX ITMP Qo. S: • Scalability: Service Provider can be added/removed dynamically. • Availability: When one Service Provider is down another one can take over. • Performance: Also under heavy load the requests can be queued. Technical: • Services are instancieted or retreived from pool. • Services are found using the Service Description. Service Consumer Geschäftsprozess-Analyse/Modellierung | Roger Zacharias | Januar 2006 Service Provider 39

Agenda 1. BPA/BPM – Wofür/Wann? 2. BPA/BPM - Begrifflichkeiten im Umfeld 3. BPA/BPM –

Agenda 1. BPA/BPM – Wofür/Wann? 2. BPA/BPM - Begrifflichkeiten im Umfeld 3. BPA/BPM – Wie? 4. Vom GP-Modell zum IT-Modell 5. Ausblick und Zusammenfassung Geschäftsprozess-Analyse/Modellierung | Roger Zacharias | Januar 2006 40

5. Ausblick und Zusammenfassung Realtime Enterprise (1) 4. Optimieren / Reorganisieren 1. Analysieren /

5. Ausblick und Zusammenfassung Realtime Enterprise (1) 4. Optimieren / Reorganisieren 1. Analysieren / Modellieren Business Process Optimization (BPO) Business Process Reengineering (BPR) Realtime Enterprise (RTE) / Business Process Management (BPM) Business Process Engineering (BPE) Business Process Modelling (BPM) Business Process Design (BPD) Business Process Analysis (BPA) 3. Messen / Auswerten Business Intelligence (BI) Business Performance Management (BPM) Business Activity Monitoring (BAM) 2. Implementieren / Automatisieren Enterprise Application Integration (EAI) Service Oriented Architecture (SOA) Enterprise Service Bus (ESB) Middleware (J 2 EE, RDBMS, etc. ) RTE/BPM Ziele n Durchgängige Betrachtung der Geschäftsprozesse, kontinuierliche Verbesserung der Geschäftsprozesse durch Regelkreis n Nur was man messen kann, kann man steuern (BPM)! n Nur was man analysiert kann man optimieren! Geschäftsprozess-Analyse/Modellierung | Roger Zacharias | Januar 2006 41

5. Ausblick und Zusammenfassung Realtime Enterprise (2) RTE n Prozesse werden geplant, überwacht und

5. Ausblick und Zusammenfassung Realtime Enterprise (2) RTE n Prozesse werden geplant, überwacht und gesteuert (siehe „Projekt“), sind nachvollziehbar und kontrollierbar, im Idealfall dynamisch zur Laufzeit änderbar. n Prozesse unterlaufen einen Regelkreislauf, so dass sie einer kontinuierlichen • NOTIZ: Verbesserung XXX unterliegen (Wertschöpfungsbeitrag? , Identifikation von Outsourcing. Kandidaten, etc. ) n Statistiken werden in Echtzeit erstellt (statt „Jahresabschluss“). Unternehmensplanung Planungs- und Entscheidungssysteme Informationssysteme (Produktions, Beschaffung) Analysesysteme Controlling (Investition, Produktion, etc. ) Buchführung (Debitoren, Gehalt, Betrieb, etc. ) Vertrieb, Logistik, Produktion, Personal, etc. Berichts- und Kontrollsysteme wertorientierte Abrechnungssysteme mengenorientierte operative Systeme Quelle: Informationspyramide nach A. W. Scheer Geschäftsprozess-Analyse/Modellierung | Roger Zacharias | Januar 2006 42

5. Ausblick und Zusammenfassung BPM-Werkzeuge (1) Quelle: ARIS Performance Manager Website, IDS Scheer AG

5. Ausblick und Zusammenfassung BPM-Werkzeuge (1) Quelle: ARIS Performance Manager Website, IDS Scheer AG Geschäftsprozess-Analyse/Modellierung | Roger Zacharias | Januar 2006 43

5. Ausblick und Zusammenfassung BPM-Werkzeuge (2) Quelle: ARIS Performance Manager Website, IDS Scheer AG

5. Ausblick und Zusammenfassung BPM-Werkzeuge (2) Quelle: ARIS Performance Manager Website, IDS Scheer AG Geschäftsprozess-Analyse/Modellierung | Roger Zacharias | Januar 2006 44

5. Ausblick und Zusammenfassung BPM-Werkzeuge (3) Quelle: ARIS Performance Manager Website, IDS Scheer AG

5. Ausblick und Zusammenfassung BPM-Werkzeuge (3) Quelle: ARIS Performance Manager Website, IDS Scheer AG Geschäftsprozess-Analyse/Modellierung | Roger Zacharias | Januar 2006 45

5. Ausblick und Zusammenfassung Abschluss Veränderungen n Wichtigkeit der technologieunabhängigen Geschäftsprozess-Modelle steigt! => Geschäftsprozesse

5. Ausblick und Zusammenfassung Abschluss Veränderungen n Wichtigkeit der technologieunabhängigen Geschäftsprozess-Modelle steigt! => Geschäftsprozesse sollten explizit modelliert werden! n Geschäftsprozesse ändern sich immer schneller, IT-Realisierung muss mithalten; • NOTIZ: Bedarf XXX an Systemintegration wächst => Lösung = SOA n IT und Business wachsen zusammen => Unternehmens-/Produktstrategie muss in Zukunft sowohl fachlich als auch technisch geplant werden (neue Rollen: IT Architect, Enterprise Architect) n Geschäftsprozesse sind das wichtigste Unternehmensgut! => IT-Infrastruktur sollte auf Standards basieren! Geschäftsprozess-Analyse/Modellierung | Roger Zacharias | Januar 2006 46

Danke für die Aufmerksamkeit! Fragen? Geschäftsprozess-Analyse/Modellierung Roger Zacharias (PSD 8) Diplom-Informatiker, Sun Certified Enterprise

Danke für die Aufmerksamkeit! Fragen? Geschäftsprozess-Analyse/Modellierung Roger Zacharias (PSD 8) Diplom-Informatiker, Sun Certified Enterprise Architect Geschäftsprozess-Analyse/Modellierung | Roger Zacharias | Januar 2006 47