Franzsische Verfassungsgeschichte Brgerkrieg Absolutismus Revolution Verfassung Der religise
Französische Verfassungsgeschichte Bürgerkrieg - Absolutismus Revolution - Verfassung
Der religiöse Bürgerkrieg in Frankreich 1572 Bartholomäusnacht – „Pariser Bluthochzeit“ n 1589 -1610 Heinrich IV. n 1598 Edikt von Nantes n Gemälde von Francois Dubois
Der Aufstieg des Souveränitätsgedankens Jean Bodin (1520 – 1596) n n n Six livres de la République (1576/lat. 1586) Staatsmacht begrifflich in der Lehre von der Souveränität verdichtet Wirkung auf ius publicum in Deutschland n n Rechte des Landesherren begrifflich gefasst (superioritas territorialis) Intensive Debatte über Staatsform des Reiches
Der „Absolutismus“ n n n Die Herrschaft der Kardinäle n 1624 -1642 Richelieu n 1643 -1661 Mazarin 1648 Westfälischer Friede Das europäische Beispiel des französischen Absolutismus n 1643 -1715 Ludwig XIV. „Sonnenkönig“ n Der Hof von Versailles als Herrschaftsinstrument und stilbildendes Vorbild Anspruch und Wirklichkeit 1658 Aufhebung des Ediktes von Nantes
Die „Lois fondamentales“ n loi salique n n les sermants du sacre n n n männliche Erbfolge in Primogenitur (1316/1328) Antrittseide an Volk und Klerus „Petitionsrecht“ Öffentliches Leben der Könige Le Roi est mort, vive le Roi Unveräußerlichkeit des Kronbesitzes Le principe de catholicité
Die Generalstände n n Drei Stände – Abstimmung nach Ständen n Vertretung der männlichen Stadt- u. Landbevölkerung im dritten Stand n Steuerbewilligung n Cahiers de doléances Schwindende Bedeutung im Absolutismus n Keine Generalstände von 1615 -1789 n Abbau der Provinzialstände
Die Rolle der Justiz n n Entwicklung aus der curia regis Käuflichkeit der Ämter u. Besetzung Die „Parlements“ als oppositionelle Kraft n Droit d‘enregistrement n Droit de remontrance n Arrêts de règlement Montesquieu (1689 -1755): „In jedem Staat gibt es drei Arten von Gewalt: Die gesetzgebende Gewalt; die vollziehende Gewalt, die sich mit den Angelegenheiten befaßt, die in den Bereich des Völkerrechts fallen; und die vollziehende Gewalt, auf dem Gebiet des innerstaatlichen Rechts. […] Wir wollen diese zuletzt genannte Gewalt die richterliche nennen […] Die politische Freiheit besteht bei einem Bürger in jener inneren Ruhe, die ein jeder hat, der von seiner persönlichen Sicherheit überzeugt ist; und damit man diese Freiheit besitze, muß die Staatsführung so beschaffen sein, daß kein Bürger den anderen zu fürchten braucht. “ De l‘esprit des lois (1748), II 6.
Der Niedergang n Die Kriege der französischen Krone n n 1688 -1697 Pfälzischer Krieg 1701 -1714 Spanischer Erbfolgekrieg 1756 -1763 Siebenjähriger Krieg Die Finanzen und die Einberufung der Generalstände Lit. : P. C. Hartmann, Französische Jacques Necker (1732 - 1804) Huile sur toile de Jean-Silfred Duplessis
Vordenker der Revolution n Enzyklopädisten n D‘Alembert n Diderot n Voltaire 1694 -1778 n Lettres anglaises n Versuch über die Weltgeschichte n Candide oder die beste Welt
Jean Jacques Rousseau n n „Der Mensch ist frei geboren, und überall liegt er in Ketten. “ „Finde eine Form des Zusammenschlusses, die mit ihrer ganzen gemeinsamen Kraft die Person und das Vermögen jedes einzelnen Mitglieds verteidigt und schützt und durch die doch jeder, indem er sich mit allen vereinigt, nur sich selbst gehorcht und genauso frei bleibt wie zuvor. Das ist das grundlegende Problem, dessen Lösung der Gesellschaftsvertrag darstellt. “ „Wenn man also beim Gesellschaftsvertrag von allem absieht, was nicht zu seinem Wesen gehört, wird man finden, dass er sich auf folgendes beschränkt: Gemeinsam stellen wir alle, jeder von uns seine Person und seine ganze Kraft unter die oberste Richtschnur des Gemeinwillens; […]“ „[…] wenn es nicht irgendeinen Punkt gäbe, in dem alle Interessen übereinstimmen, könnte es keine Gesellschaft geben. Nun darf aber die Gesellschaft nur gemäß diesem Gemeininteresse regiert werden!“
Jean Jacques Rousseau n n „Wenn [in der Volksversammlung] die meiner Meinung entgegengesetzte siegt, beweist dies nichts anderes, als dass ich mich getäuscht habe und dass das, was ich für den Gemeinwillen hielt, es nicht war. Wenn mein Sonderwille gesiegt hätte, hätte ich gegen meinen eigenen Willen gehandelt und wäre deshalb nicht frei gewesen. “ „[…] der Gesellschaftsvertrag […] schließt […] stillschweigend jene Übereinkunft ein, die allein die anderen ermächtigt, dass, wer immer sich weigert, dem Gemeinwillen zu folgen, von der gesamten Körperschaft gezwungen wird, was nichts anderes heißt, als dass man ihn zwingt, frei zu sein“. „Es gibt oft einen beträchtlichen Unterschied zwischen dem Gesamtwillen und dem Gemeinwillen; dieser sieht nur auf das Gemeininteresse, jener auf das Privatinteresse und ist nichts anderes als eine Summe von Sonderwillen: […]“ „[…] folgt das der Gemeinwille immer auf dem rechten Weg ist und auf das öffentliche Wohl abzielt: woraus allerdings nicht folgt, daß die Beschlüsse des Volkes immer gleiche Richtigkeit haben. […]“ (Gesellschaftsvertrag 1762)
Die Revolution n n 1788/89 Sieyès: „Was ist der dritte Stand? “ 5. 5. 1789 Zusammentritt der Generalstände 6. 7. 1789 Erklärung zur verfassungsgebenden Nationalversammlung 14. 7. 1789 Sturm auf die Bastille 4. 8. 1789 Abschaffung der Feudalherrschaft 26. 8. 1789 Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte 3. 11. 1789 Säkularisation 3. 9. 1791 Verabschiedung der Verfassung 1792 Abschaffung der Monarchie und Ausrufung der Republik 21. 1. 1793 Hinrichtung des Königs
Die Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte n n n Artikel 1 - Die Menschen werden frei und gleich an Rechten geboren und bleiben es. […] Artikel 2 - Der Zweck jeder politischen Vereinigung ist die Erhaltung der natürlichen und unantastbaren Menschenrechte. Diese sind das Recht auf Freiheit, das Recht auf Eigentum, das Recht auf Sicherheit und das Recht auf Widerstand gegen Unterdrückung. Artikel 3 - Der Ursprung aller Souveränität liegt ihrem Wesen nach in der Nation. […]. Artikel 4 - Die Freiheit besteht darin, alles tun zu dürfen, was einem anderen nicht schadet: […] Artikel 6 - Das Gesetz ist der Ausdruck des Gemeinwillens. Alle Bürger haben das Recht, persönlich oder durch ihre
Die Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte n n Artikel 8 - Das Gesetz soll nur Strafen festsetzen, die unbedingt und offenbar notwendig sind, und niemand darf anders als aufgrund eines Gesetzes bestraft werden, das vor Begehung der Straftat beschlossen, verkündet und rechtmäßig angewandt wurde. Artikel 11 - Die freie Äußerung von Meinungen und Gedanken ist eines der kostbarsten Menschenrechte; jeder Bürger kann also frei reden, schreiben und drucken, vorbehaltlich seiner Verantwortlichkeit für den Mißbrauch dieser Freiheit in den durch das Gesetz bestimmten Fällen. Artikel 16 - Eine Gesellschaft, in der die Gewährleistung der Rechte nicht gesichert und die Gewaltenteilung nicht festgelegt ist, hat keine Verfassung. Artikel 17 - Da das Eigentum ein unverletzliches und geheiligtes Recht ist, kann es niemandem genommen werden, es sei denn, daß die gesetzlich festgestellte öffentliche Notwendigkeit dies eindeutig erfordert und vorher eine gerechte Entschädigung festgelegt wird.
Der Terror des Wohlfahrtsausschusses n n Feb. 1793 Verfassungsentwurf der Girondisten 24. 6. 1793 Jakobinische Verfassung des Jahres I 4. 2. 1794 Abschaffung der Sklaverei in den Kolonien (16. Pluviose) 27. 7. 1794 Sturz Robespierres (9. Thermidor)
Napoleon Bonaparte: Das erste Kaiserreich n n n 1795 Verfassung des Jahres III 9. 11. 1799 Staatsstreich Napoleons (18. Brumaire) Konsulatsverfassung 1802 Ernennung Napoleons zum Konsul auf Lebenszeit 1804 Kaiserkrönung Napoleons 1806 Rheinbund anschließende Niederlegung der Kaiserkrone durch Franz II. – Ende des Heiligen Römischen Reiches
Restauration und Bürgerkönigtum Rückkehr der Bourbonen n 1814 Charte Constitutionelle n 1830 Pariser Juli Revolution n Bürgerkönig Louis Philippe n 1848 Februarrevolution n 1848 -52 Zweite Republik n
Napoleon III. Das zweite Kaiserreich 1848 Wahl Louis Napoleons zum Präsidenten der Republik n 1851 Staatsstreich n 1852 Napoleon III. – Kaiser der Franzosen n
Frankreich und die Entstehung des Deutschen Reichs 13. 7. 1870 Emser Depesche n 1870/71 Deutschfranzösischer Krieg n 1871 Ausrufung Königs Wilhelms I. von Preußen zum Deutschen Kaiser n
- Slides: 19