Fernwrme Schwaigfeld BSch 7 11 2007 Inhalt Ausgangssituation
Fernwärme Schwaigfeld BüSch 7. 11. 2007
Inhalt Ausgangssituation n Analyse der Fernwärme Schwaigfeld n Fernwärmepreise n Preisanpassungsklausel n Gewinnverteilung n n Weitere Vorgehensweise
Fernwärme Olching Volumen in Megawattstunden
Fernwärme Olching Preisentwicklung: +58% ggü. Basis 1998
Fragen Sind Preise Markt - gerecht? n Sind die hohen Preissteigerungen durch Kostenentwicklungen beim Erzeuger verursacht? n Sind die Gewinne der Verkäufer (Gemeinde, Gf. A, Techem) von Fernwärme angemessen? n
Inhalt Ausgangssituation n Analyse der Fernwärme Schwaigfeld n Fernwärmepreise n Preisanpassungsklausel n Gewinnverteilung n n Weitere Vorgehensweise
Sehr geehrter Fernwärmekunde Auszug aus Mitteilung der Gemeinde Olching „Beide Studien (Vollkostenvergleich 1999 durch MEA und Aktualisierung in 2005 durch Tf. T) zeigen, dass der Wärmemischpreis für Fernwärme unter dem für Öl und Gas liegt. “
Wärmekosten Schwaigfeld Vollkostenvergleich 1999 in Euro pro Jahr bei 18 MWh Verbrauch Vollkostenvergleich. xls
Wärmekosten Deutschland Vollkostenvergleich 2006 AGFW (Musterhaus mit 288 MWh Verbrauch und 160 KW Anschluss) *) Eigene konservative Hochrechnung (Kapital und Betrieb wie bei Einfamilienhaus)
Tarifvergleich Fernwärme MEA Gutachten 1999
Fernwärmepreise Fazit n Der Markt ist sowohl regional als auch FVU spezifisch uneinheitlich. n Die FVU haben eine monopol-ähnliche Stellung. Einmal angeschlossen, ist ein Wechsel nicht möglich oder mit hohen Kosten verbunden. n Im Durchschnitt kostet Fernwärme etwa 20% mehr als Ölbefeuerung. n Olching liegt mit seinen Tarifen am oberen Ende der Preisspanne für Fernwärme.
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AVB Fernwärmeverordnung Preisgleitklauseln Angemessene Berücksichtigung n Sowohl der Verhältnisse auf dem Wärmemarkt n Als auch der Kostenentwicklung bei Erzeugung und Bereitstellung der Fernwärme
AVB Fernwärmeverordnung Auswirkung Preisgleitklauseln (PAK) n Wird in der PAK nur der Marktpreis berücksichtigt, profitiert nur der Erzeuger von der Preissteigerung n Werden in der PAK nur die Kosten der Herstellung berücksichtigt, so profitiert nur der Kunde von der Preissteigerung n Eine faire Klausel berücksichtigt beide Interessen zu 50%
Preisanpassung Schwaigfeld Formel: n Arbeitspreis (Verbrauch) n n n Grundpreis n n n 71% Heizölpreis 29% Lohntarif 52% Lohntarif 48% Investgüterpreis Messpreis n 100% Lohntarif
Fernwärmeerzeugung Deutschland (Quelle: AGFW) Technik Brennstoffe
Auswirkung Preisanpassung Pressenotiz zum Energiepreisanstieg 2004 ggü. 2002 *) *) Quelle: Statistisches Bundesamt 17. 09. 2004
Energiepreise (1998=100) Quelle: Statistisches Bundesamt Memo: Werte 2007 per September
Kostenstruktur Fernwärme (2) Müllverbrennung mit Kraftwärmekopplung n n n Heizöl (wie auch Gas) wird laut Gf. A nicht eingesetzt. Personalkosten geschätzt (aggressive Annahme: 40% über Augsburg) Brennstoffe sind Materialkosten und betragen bei AVA höchstens 11%
Preisgleitklausel Anteil Öl, Gas und Steinkohle an Verbrauch (AP)
Inhalt Ausgangssituation n Analyse der Fernwärme Schwaigfeld n Fernwärmepreise n Preisanpassungsklausel n Gewinnverteilung n n Weitere Vorgehensweise
Sehr geehrter Fernwärmekunde Auszug aus Mitteilung der Gemeinde Olching „In den Preisgleitformeln, die Gemeinde Olching gegenüber den Kunden einsetzt, werden die Preise des Wärmelieferanten (Gf. A) und des Netzbetreibers (Techem) zusammengeführt“
Struktur FW Versorgung Landkreis FFB 63% Landkreis DAH 37% Gesellschaft für Abfallwirtschaft mb. H Strom Netz Müllverbrennung Wärme/Wasser AWB FFB / AWB DAH Techem AG 100% Techem Gmb. H FW-Netzbetreiber Gemeinde Olching Fakturierung / Verwaltung Bewohner Schwaigfeld
Preisanpassung Diskrepanz zwischen Kunden- und Gemeindeklausel Werte 2006 Trassenverlust 28, 5% davon 50% Gemeinde Gfa Kunde Gemeinde (1) 14, 25% 0 Verbrauch KW (2) = 18 MWh x (1 + (1)) 20. 565 18. 000 Arbeitspreis AP (3) 27, 91 50, 26 Anteil Heizöl an AP (4) 70% 71% Heizölabh. Kosten (5) = (2) x (3) x (4) 402, - 642, - Anteil an ges. Kosten (=1. 500, - €) (6) = (5) / Kosten 27% 43%
Preisanpassung Diskrepanz zwischen Kunden- und Gemeindeklausel n Bei steigendem Heizölpreis steigt somit der Gewinn der Gemeinde überproportional.
Margenprognose Gemeinde (Schätzung) Entwicklung ab 2007: Heizöl + 12%, Lohn + 2%, Investgüter + 1%
Kostenstruktur Gf. A Quelle: Gf. A Eckdaten 2006 (in tsd. Euro) *) Personalkosten geschätzt aus 65 MA x 65000 in 2005 und 63 MA x 68000 in 2006
Sehr geehrter Fernwärmekunde Auszug aus Mitteilung der Gemeinde Olching „Als Wärmehändler kauft die Gemeinde Olching die von den Kunden benötigte Energie von der Müllverbrennungsanlage Geiselbullach ein und leitet sie gegen ein entsprechendes Entgelt durch das Netz der Betreiberfirma Techem an den Endverbraucher“
Renditen deutsche Unternehmen Quelle: Bundesbank Sonderveröffentlichung Nr. 6 Verhältniszahlen aus Jahresabschlüssen deutscher Unternehmen Ergebnis in % vom Umsatz Olching 2004 2005 2006 13, 6 RWE 9, 6 8, 3 EVU‘s 8, 2 6, 7 Einzelhandel 0, 8 2, 0 Alle Unternehmen 3, 4 3, 6 8, 5
Renditen deutsche Kommunalbetriebe Quelle: im Internet veröffentlichte Geschäftsberichte und Gutachten Ergebnis in % vom Umsatz Olching 2004 2005 2006 AVA Augsburg 6, 1 6, 7 SW Augsburg 2, 2 3, 0 2, 9 SW/M Gashandel 4, 4 - 1, 2 - 0, 2 Alle Unternehmen 3, 4 3, 6 13, 6
Subventionierung Abfallgebühren? n Aufgrund der Koppelung ist die Zuordnung von Kosten und Erlösen willkürlich n 260 FW Haushalte können nicht 100. 00 Haushalte subventionieren Kosten/Jahr Fernwärme 18 MWh Abfallgebühren 60 l Tonne Olching Flensburg 1. 501, - 958, - 148, - 95, 28
Gewinnverteilung Fazit n Die PAK zwischen Gemeinde und Gf. A bzw. Techem entspricht nicht der PAK zwischen Gemeinde und Kunde n Durch PAK explodieren die Gewinne bei der Gemeinde und der Gf. A bei steigenden Heizölpreisen n Die Gewinne der Gemeinde liegen deutlich über dem Durchschnitt – der Kapitaleinsatz ist dabei 0. n Eine Zuordnung von Kostensteigerungen auf Fernwärme und Abfallentsorgung ist willkürlich
Inhalt Ausgangssituation n Analyse der Fernwärme Schwaigfeld n Fernwärmepreise n Preisanpassungsklausel n Gewinnverteilung n n Weitere Vorgehensweise
Forderungen n Die Fernwärmetarife müssen gesenkt werden n Ziel: FW ist sinnvoll und kann für Altkunden und Neubürger attraktiver gestaltet werden n Die Preisgleitklauseln sind mehr auf die Kostenstruktur der Erzeuger (Gf. A) und Netzbetreiber (Techem) abzustimmen n Der Gewinn der Gemeinde ist auf ein angemessenes Niveau zurückzuführen. Gewinne sind durch Neukunden und nicht durch spekulative Preisgleitklauseln zu steigern
Es geht auch anders… Anregungen (Tarife) Bei 18 MWh Verbrauch Fernwärme Olching 2006 Karlsruhe Unterhaching 2007 Straubenhardt Brennstoff Müll Öl, Gas Geothermie Biomasse 2007 KWK Strom - AP / MWh 50, 26 39, 70 40, 13 Grundpreis / KW 59, 44 19, 80 31, 92 - 100, 41 72, - 221, 04 158, 43 < 33% 15% 2. 034, - 9. 453, - Messpreis /a PAK: Anteil Öl/Gas an AP 71% Hausanschluss*) 9. 213, - *) Daten teilweise geschätzt 6. 434, -
Es geht auch anders… Anregungen (Kostenvergleich) Verbrauch 18 MWh Anschluss 10 KW Olching 2006 Karlsruhe Unterhaching 2007 Straubenhardt 2007 Kapital*) 767, - 637, - 200, - 772, - Betrieb*) 207, - 132, - 37, - 65, - Energie fix 695, - 270, - 540, - 158, - Energie variabel 905, - 715, - 895, - 722, - Summe Kosten 2. 574, - 1. 754, - 1. 672, - 1. 717, - 100% 68% 65% 67% Index *) Daten teilweise geschätzt
Es geht auch anders… Anregungen (Preisanpassung)
Maßnahmen Gründung Prozesskostenfonds n Verhandlung mit der Gemeinde mit dem Ziel der Vertragsanpassungen n Eigener Vorschlag, dabei auf Kostenvergleich mit regenerativen Modellen achten (Ziel: mehr Kunden für die Gf. A gewinnen) n Vergleich der Tarife „Olching“ und „Bergkirchen“ n
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit BüSch 7. 11. 2007
Anlage: Kontoverbindung Prozesskostenfonds n Kontoinhaber: n n Bank n n n Hypo. Vereinsbank BLZ: 700 202 70 Kontonummer: n n RA Dr. Metschkoll Anderkonto 0657601870 Verwendungszweck n Prozesskosten Fernwärme mit Angabe Strasse, Hausnummer und Ort des Zahlers
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