Fachtagung Altenpflege Dsseldorf am Montag den 20 April

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Fachtagung Altenpflege Düsseldorf am Montag, den 20. April 2015 Task Force für Arbeit in

Fachtagung Altenpflege Düsseldorf am Montag, den 20. April 2015 Task Force für Arbeit in Düsseldorf – AG Frauenerwerbstätigkeit stärken 20. 04. 2015 Prof. Dr. Marianne Dierks – Gute Altenpflege in Düsseldorf? Impulse zur Sicherung des Fachkräftebedarfs 1

Gute Altenpflege in Düsseldorf? Impulse zur Sicherung des Fachkräftebedarfs 20. 04. 2015 Prof. Dr.

Gute Altenpflege in Düsseldorf? Impulse zur Sicherung des Fachkräftebedarfs 20. 04. 2015 Prof. Dr. Marianne Dierks – Gute Altenpflege in Düsseldorf? Impulse zur Sicherung des Fachkräftebedarfs 2

1. ) Pflegebedürftigkeit in Düsseldorf (1) 2 Jahr Einwohnerzahl Zahl der Pflegebedürftigen Pflegebedürftig-keit in

1. ) Pflegebedürftigkeit in Düsseldorf (1) 2 Jahr Einwohnerzahl Zahl der Pflegebedürftigen Pflegebedürftig-keit in % Zunahme innerhalb von 2 Jahren in % und absolut 2013 601. 270 17. 371 2, 89 % 5, 6 % 976 Personen 20112 592. 393 16. 3952 2, 77 %2 10, 6 %2 1. 744 Personen 2 2009 586. 217 14. 651 2, 5 % 5, 18 % 759 Personen 2007 . /. 13. 892 . /. 5, 13 % 714 Personen 2005 . /. 13. 178 . /. Vergleichbarkeit zu den Vorjahren aufgrund eines statistischen Fehlers eingeschränkt. 2. ) Pflegebedürftigkeit in NRW 2013 Jahr Pflegebedürftigkeit in % Zuwachs innerhalb von zwei Jahren in % 2013 3, 3 % 6, 1 % Stichtag: jeweils am 15. bzw. 31. 12 eines Jahres; (1) Quelle: IT-NRW und eigene Berechnungen auf der Grundlage der Zahlen von IT-NRW; Pflegebedürftigkeitserhebung erfolgt jeweils alle zwei Jahre 20. 04. 2015 Prof. Dr. Marianne Dierks – Gute Altenpflege in Düsseldorf? Impulse zur Sicherung des Fachkräftebedarfs 3

3. ) „Schlaglichter I“ • Prognostiziert wurden vom Amt für Statistik der Landeshauptstadt für

3. ) „Schlaglichter I“ • Prognostiziert wurden vom Amt für Statistik der Landeshauptstadt für das Jahr 2025 18. 900 pflegebedürftige Personen in Düsseldorf. (1) • Der Bedarf an weiteren zusätzlichen stationären Pflegeplätzen wird von Seiten der Stadt in den kommenden zehn Jahren (bis 2025) auf 1. 225 Plätze prognostiziert. • 66 % aller Pflegebedürftigen waren 2011 weiblich. (2) • In 2011 waren in Düsseldorf ca. 12. 000 Menschen an Demenz erkrankt! (3) (1) (2) (3) Landeshauptstadt Düsseldorf, Amt für Statistik, Projektgruppe Sozialberichterstattung, Pflegesituation in Düsseldorf, 2013, S. 71 Ebenda, S. 19 Ebenda, S. 70 20. 04. 2015 Prof. Dr. Marianne Dierks – Gute Altenpflege in Düsseldorf? Impulse zur Sicherung des Fachkräftebedarfs 4

4. ) Versorgungsform (Vergleich 2005 -2013)(1) Jahr 2013 Insgesamt 17. 330 Personen 2 Häusliche

4. ) Versorgungsform (Vergleich 2005 -2013)(1) Jahr 2013 Insgesamt 17. 330 Personen 2 Häusliche Pflege Stationäre Pflege ausschließlich Bezieher. Innen von Pflegegeld ambulante Pflegedienste Dauer- und Kurzzeitpflege 8. 407 Personen 48 % 4. 021 Personen 23 % 4. 902 Personen 29 % 12. 428 Personen 71 % 8. 923 Personen 52 % 8 Jahre Differenz + 4. 125 Personen + 31 % + 3. 234 Personen + 62, 5 % + 797 Personen + 24, 72 % + 121 Personen + 2, 5 % 2005 13. 178 Personen 5. 173 Personen 39 % 3. 224 Personen 24, 5 % 4. 781 (davon 4. 710 (36 %) in stationärer Dauerpflege) 8. 397 Personen 63, 5 % 8. 005 Personen 60, 9 % 2 Ungenauigkeit um 0, 02 %. (1) Quelle der Zahlen von 2013: IT NRW; Quelle der Zahlen von 2005: Kommunale Sozialberichtserstattung, S. 17 20. 04. 2015 Prof. Dr. Marianne Dierks – Gute Altenpflege in Düsseldorf? Impulse zur Sicherung des Fachkräftebedarfs 5

5. ) Düsseldorfer Pflegeeinrichtungen in der professionellen Altenpflege (1) Anzahl der Pflegeeinrichtungen in Düsseldorf

5. ) Düsseldorfer Pflegeeinrichtungen in der professionellen Altenpflege (1) Anzahl der Pflegeeinrichtungen in Düsseldorf 2 Jahr Insgesamt ambulante Dienste stationäre Einrichtungen 3 2013 152 87 ( - 8, 7 %) 65 ( + 6) 2011 152 91 61 2009 153 94 59 3 Dauerpflege, Kurzzeitpflege und teilstationäre Pflege wird die pflegerische Infrastruktur in Düsseldorf durch Projekte im Rahmen der sogenannten neuen Wohn-formen. In 2011 waren dies sechs anbieterverantwortliche Wohngruppen mit 61 Plätzen. 2 Ergänzt (1) Quelle: IT NRW, Stichtag: jeweils am 15. 12 eines Jahres 20. 04. 2015 Prof. Dr. Marianne Dierks – Gute Altenpflege in Düsseldorf? Impulse zur Sicherung des Fachkräftebedarfs 6

6. ) Übersicht über die Beschäftigten in den Altenpflegeeinrichtungen Düsseldorfs (1) Jahr alle Beschäftigten

6. ) Übersicht über die Beschäftigten in den Altenpflegeeinrichtungen Düsseldorfs (1) Jahr alle Beschäftigten insgesamt Teilzeitquote in ambulanten Einrichtungen in der stationären Pflege Änderung zum Vorjahr 2013 6. 006 (+ 4) 41, 7 % (- 1, 2 %) 1. 981 (+226; + 12, 9%) 4. 025 - 222 (- 5, 2%) 42, 9 % (+ 2, 4 %) 1. 755 ( -21) 4. 247 + 318 (+ 8%) 40, 5 % 1. 776 3. 928 . /. 2011 2009 (1) Quelle: 6. 002 (+ 298; + 5, 2 %) 5. 704 IT NRW, Stichtag: jeweils am 15. 12 eines Jahres 20. 04. 2015 Prof. Dr. Marianne Dierks – Gute Altenpflege in Düsseldorf? Impulse zur Sicherung des Fachkräftebedarfs 7

7. ) Einpendler und Auspendler (Stichtag: 30. 06. 2014) In der professionellen Altenpflege in

7. ) Einpendler und Auspendler (Stichtag: 30. 06. 2014) In der professionellen Altenpflege in der Stadt Düsseldorf arbeiten 2. 005 Personen, die in die Stadt einpendeln! Davon sind 1. 352 Helfer. Innen. In der Altenpflege gibt es zudem 301 Auspendler! Davon sind 123 Helfer. Innen. 20. 04. 2015 Prof. Dr. Marianne Dierks – Gute Altenpflege in Düsseldorf? Impulse zur Sicherung des Fachkräftebedarfs 8

8. ) Vakante Stellen und arbeitssuchende Personen mit Zielberuf Altenhilfe in Düsseldorf (Stand: Februar

8. ) Vakante Stellen und arbeitssuchende Personen mit Zielberuf Altenhilfe in Düsseldorf (Stand: Februar 2015) Arbeitssuchend gemeldet: 240 Personen auf Helfer. Innenebene 10 Personen auf Fachkräfteebene Gemeldete vakante Stellen 2/2015: 56 Stellen auf Helfer. Innenebene 87 Stellen auf Fachkräfteebene 5 Stellen sonstige 148 Stellen insgesamt 20. 04. 2015 Prof. Dr. Marianne Dierks – Gute Altenpflege in Düsseldorf? Impulse zur Sicherung des Fachkräftebedarfs 9

9. ) Vakante Stellen und arbeitssuchende Personen mit Zielberuf Altenhilfe in Gesamt NRW Gemeldete

9. ) Vakante Stellen und arbeitssuchende Personen mit Zielberuf Altenhilfe in Gesamt NRW Gemeldete Stellen mit dem Zielberuf Altenpflege(1) (Stand: 09/2013) 11. 733 2010 2011 2012 2013 2. 761 3. 069 3. 193 2. 385 (- 25 %) (davon: 27, 1 % Helfer. Innen und 72, 8 % Fachkräfte)1 Stellenangebote für examinierte Fachkräfte; 647 Stellenangebote für Tätigkeiten im Helfer. Innen-bereich. Arbeitslose und Arbeitssuchende mit dem Zielberuf Altenpflege (2) 2 Insgesamt 2010 2011 2012 2013 9. 221 9. 043 9. 108 9. 7932 ( +7, 5 %) (davon: 88, 1 % Helfer. Innen und 11, 4 % Fachkräfte) gibt es 7. 613 arbeitslose und arbeitssuchende Helfer. Innen und Fachkräfte. Davon sind 6. 160 Helfer. Innen und 1. 453 Fachkräfte. Das heißt, auf Helfer. Innenebene kommen auf je 100 offene Stellen 1. 330 arbeitslose Menschen, bzw. 2. 290 inkl. Arbeitssuchende. Auf Fachkräftebene kommen auf 100 offene Stellen 60 arbeitslose Menschen bzw. 150 inkl. Arbeitssuchende. (1)Der Arbeitsmarkt in NRW, Altenpflege, Oktober 2013; S. 8 (2)Der Arbeitsmarkt in NRW, Altenpflege, Oktober 2013; S. 6 f. 20. 04. 2015 Prof. Dr. Marianne Dierks – Gute Altenpflege in Düsseldorf? Impulse zur Sicherung des Fachkräftebedarfs 10

10. ) Fachkräftemix in der Altenpflege(1) Stationäre Altenpflege: 16, 3 % Gesundheits- und Krankenpflege

10. ) Fachkräftemix in der Altenpflege(1) Stationäre Altenpflege: 16, 3 % Gesundheits- und Krankenpflege 48, 1 % Altenpflege Ambulante (Altenpflege): 38, 2 % Gesundheits- und Krankenpflege 31, 3 % Altenpflege (1)Institut 20. 04. 2015 für Arbeitsrecht- und Berufsforschung IAB / 2015 Prof. Dr. Marianne Dierks – Gute Altenpflege in Düsseldorf? Impulse zur Sicherung des Fachkräftebedarfs 11

11. ) Übersicht: Besetzte Ausbildungsplätze in der Stadt Düsseldorf (Stand: 15. 10. 2014) Ausbildungszweig

11. ) Übersicht: Besetzte Ausbildungsplätze in der Stadt Düsseldorf (Stand: 15. 10. 2014) Ausbildungszweig Plätze insgesamt Altenpflege 546 Personen Plätze pro Ausbildungsjahr im 1. Ausbildungsjahr 204 Personen Im 2. Ausbildungsjahr 177 Personen im 3. Ausbildungsjahr 165 Personen Altenpflegehilfe 44 Personen Gesundheits- und Krankenpflege 593 Personen im 1. Ausbildungsjahr 212 Personen im 2. Ausbildungsjahr 185 Personen im 3. Ausbildungsjahr 196 Personen Gesundheits- und Kinderkrankenpflege 137 Personen im 1. Ausbildungsjahr 54 Personen im 2. Ausbildungsjahr 44 Personen m 3. Ausbildungsjahr 39 Personen Gesundheits- und Pflegeassistenz Fachkräfteausbildung in der Pflege: Gesamt in den Assistenzberufen: 52 Personen 1. 276 Personen 96 Personen D, h. spätestens zum 01. 10 des Jahres beenden 399 ausgebildete Pflegekräfte in Düsseldorf ihre Ausbildung ab. 20. 04. 2015 Prof. Dr. Marianne Dierks – Gute Altenpflege in Düsseldorf? Impulse zur Sicherung des Fachkräftebedarfs 12

Erhöhung Ausbildungskapazitäten • - Einführung der Umlageverfahrens zur Finanzierung der Ausbildung und die Beteiligung

Erhöhung Ausbildungskapazitäten • - Einführung der Umlageverfahrens zur Finanzierung der Ausbildung und die Beteiligung der ambulanten Einrichtungen hat die Ausbildungsbereitschaft deutlich erhöht, weil die auszubildenden Träger die Ausbildungskosten erstattet bekommen. • - die Wiedereinführung der dreijährigen Umschulungsförderung durch Jobcenter und Arbeitsagentur ist angesichts der statistischen Daten der richtige Weg. Sie erschließt nicht nur das Nachqualifizierungspotential in der Altenpflege und optimiert Aufstiegswege, sondern ist auch wegen der Arbeitslosigkeit in der Berufsgruppe der Altenpflegehelfer sinnvoll. • Die de facto Aufhebung der Platzkontigentierung in den FSA eröffnet den Trägern der Fachseminare die Möglichkeit, ihre Ausbildungsplatzzahlen bedarfs- und nachfrageorientiert anzupassen und verhindert unnötige Ausbildungshemmnisse. 20. 04. 2015 Prof. Dr. Marianne Dierks – Gute Altenpflege in Düsseldorf? Impulse zur Sicherung des Fachkräftebedarfs 13

13. ) Berufliches Qualifikationsniveau der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in der Altenpflege in Düsseldorf (Stichtag: 30.

13. ) Berufliches Qualifikationsniveau der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in der Altenpflege in Düsseldorf (Stichtag: 30. 06. 2014) Insgesamt ohne Berufsabschluss anerkannter Berufsabschluss akademischer Berufsabschluss keine Angaben Fachkräfte 3. 789 1. 433 1. 960 112 284 Helfer. Innen 2. 210 1. 189 820 . /. 201 Insgesamt 5. 999 2. 622 2. 780 112 485 Berufliches Qualifikationsniveau der geringfügig Beschäftigten in der Altenpflege in Düsseldorf (Stichtag: 30. 06. 2014) Insgesamt ohne Berufsabschluss anerkannter Berufsabschluss akademischer Berufsabschluss keine Angaben Fachkräfte 132 8 85 8 31 Helfer. Innen 254 50 135 25 44 Insgesamt 386 58 220 33 75 20. 04. 2015 Prof. Dr. Marianne Dierks – Gute Altenpflege in Düsseldorf? Impulse zur Sicherung des Fachkräftebedarfs 14

12. Fachkraftgewinnung durch Ausbildung These: Die Fachkraftsicherung ist allein über die Erhöhung der Ausbildungskapazitäten

12. Fachkraftgewinnung durch Ausbildung These: Die Fachkraftsicherung ist allein über die Erhöhung der Ausbildungskapazitäten d. h. über die Gewinnung neuer Auszubildener nicht möglich. Nur über eine hohe Berufseinmündungsrate und eine lange Verweildauer der qualifizierten Fachkräfte ist die Fachkraftsicherung möglich. Beide Faktoren: Verweildauer und Berufseinmündungsrate hängen maßgeblich von den Faktoren ab: -Qualität der Ausbildung und gute Arbeitsbedingungen 20. 04. 2015 Prof. Dr. Marianne Dierks – Gute Altenpflege in Düsseldorf? Impulse zur Sicherung des Fachkräftebedarfs 15

Weitere Ziele und Maßnahmen zur Fachkraftsicherung - Abbau der unfreiwilligen Teilzeit - Berücksichtigung der

Weitere Ziele und Maßnahmen zur Fachkraftsicherung - Abbau der unfreiwilligen Teilzeit - Berücksichtigung der sogenannten stillen Reserve bei der Rekrutierung - - Tarifgerechte Bezahlung Überdenken der Vergütung vor allem für die zukünftig generalistisch ausgebildeten Pflegekräfte Erste Priorität hat die Schaffung der Voraussetzungen für eine Verbesserung der Qualität in der Aus- und Weiterbildung! Denn eine qualitativ gute Ausbildung der Fachkräfte erhöht nicht nur die Versorgungsqualität, sondern auch die Verweildauer und die Bereitschaft zur Berufseinmündung. 20. 04. 2015 Prof. Dr. Marianne Dierks – Gute Altenpflege in Düsseldorf? Impulse zur Sicherung des Fachkräftebedarfs 16

Deprofessionalität verhindern: Verbesserung der Ausbildungsqualität • Sicherstellung von Qualitätsmindeststandards in Theorie und Praxis der

Deprofessionalität verhindern: Verbesserung der Ausbildungsqualität • Sicherstellung von Qualitätsmindeststandards in Theorie und Praxis der Ausbildung, wie z. B. : • Definition des Lehrer : Schüler-Verhältnisses • Lehrdeputatsregelung • Qualitäts-Mindeststandards für die Honorardozent. Innen • Frei gestellte finanzierte Praxisanleitung • Erhöhung der Finanzierungspauschale sowie: • Stichtagsregelung bei der Ausbildungsfinanzierung • Finanzierte Sonderqualifizierungsmodule für bestimmte Zielgruppen 20. 04. 2015 Prof. Dr. Marianne Dierks – Gute Altenpflege in Düsseldorf? Impulse zur Sicherung des Fachkräftebedarfs 17

 • Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit ! 20. 04. 2015 Prof. Dr. Marianne

• Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit ! 20. 04. 2015 Prof. Dr. Marianne Dierks – Gute Altenpflege in Düsseldorf? Impulse zur Sicherung des Fachkräftebedarfs 18