EXZELLENZINITIATIVE Der Blick von auen Stifterverband fr die
EXZELLENZINITIATIVE – Der Blick von außen Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft Berlin, 1. April 2008 Hans N. Weiler Stanford University Stifterverband April 2008
I The good news and the bad news Stifterverband April 2008 2
The good news… • Die EI findet außerhalb Deutschlands beträchtliches Interesse • Die professionelle Qualität des EI Wettbewerbs wird positiv bewertet • Die Beteiligung internationaler Gutachter hatte einen positiven Werbeeffekt • Deutschland ist im globalisierten Hochschulwettbewerb angekommen • Die Auswahl der Elite-Universitäten gilt als nachvollziehbar Stifterverband April 2008 3
The bad news… • Trotz der EI lässt die internationale Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Hochschulen nach wie vor sehr zu wünschen übrig. • Die internationale Konkurrenz ist längst schon aus den Startlöchern. Stifterverband April 2008 4
II Die mangelnde Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Hochschulen Stifterverband April 2008 5
Zwei Beobachtungen • 1 - Die deutsche Wissenschaft hat international einen besseren Ruf als die deutschen Hochschulen. • 2 – Die Gleichzeitigkeit der Herausforderungen kumuliert den Ressourcenbedarf und gefährdet die internationale Konkurrenzfähigkeit. Stifterverband April 2008 6
1 - Die deutsche Wissenschaft hat international einen besseren Ruf als die deutschen Hochschulen. Stifterverband April 2008 7
Leistungsfähigkeit der Forschung (ISI) Produktivitätsindikatoren 1997 -2007 Zitierungen Wiss. Arbeiten Zitierungen (Anzahl/Rang) pro Arbeit USA UK 36, 7 Mio / 1 9, 2 Mio / 2 2. 779 k / 1 785 k / 2 13, 2 10, 7 D J 7, 5 Mio / 3 6, 2 Mio / 4 716 k / 4 757 k / 3 10, 4 8, 2 F CDN 5, 1 Mio / 5 4, 1 Mio / 6 514 k / 5 380 k / 6 9, 9 10, 8 I 3, 4 Mio / 7 359 k / 7 9, 4
Hochschulen: Internationale Rankings Shanghai 2007 Times HES 2006 Newsweek 2007 Harvard 1 1 1 Stanford 2 6 2 UC Berkeley 3 8 5 Cambridge 4 2 6 MIT 5 4 7 Cal. Tech 6 7 4 Columbia 7 12 10 Princeton 8 10 15 Chicago 9 11 20 Oxford 10 3 8 LMU München 53 98 63 TU München 56 82 81 Heidelberg 65 58 90 Göttingen 87 156 - Freiburg 94 - - Bonn 99 - -
1 - Die deutsche Wissenschaft hat international einen besseren Ruf als die deutschen Hochschulen. • Die Folgen der Trennung von universitärer und außeruniversitärer Forschung • Hochschulen: Keine leistungsfähigen Betreiber von Wissenschaft – Fehlende Autonomie – Inadäquate Governance/Managementstruktur • Hochschulfeindliche Forschungsfinanzierung • Eine fragwürdige Föderalismusreform Stifterverband April 2008 10
2 - Kumulative Herausforderungen und die internationale Konkurrenzfähigkeit • Dem internationalen Wettbewerb der Wissenschaft Rechnung tragen: Die EI • Dem Bedarf der Arbeitsmärkte Rechnung tragen: Der Hochschulpakt • Dem Finanzierungsbedarf der Hochschulforschung Rechnung tragen: Die Vollkostenfinanzierung Stifterverband April 2008 11
Website www. stanford. edu/people/weiler Stifterverband April 2008 12
III Die internationale Konkurrenz ist längst schon aus den Startlöchern Stifterverband April 2008 13
Die internationale Konkurrenz ist längst schon aus den Startlöchern. • Das europäische Nord-Süd-Gefälle und der Aufstieg der nordischen Länder Stifterverband April 2008 14
Globale Wettbewerbsfähigkeit (Allg. ) (World Economic Forum 2007 -08) 1. United States 2. Schweiz 3. Dänemark 4. Schweden 5. Deutschland 6. Finnland 7. Singapore 8. Japan 9. United Kingdom 10. Niederlande 15
Globale Wettbewerbsfähigkeit (Index “Hochschulen und Ausbildung”) 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 9. Finnland Schweden Dänemark Taiwan United States Korea Schweiz Norwegen . . . 20. Deutschland 16
Globale Wettbewerbsfähigkeit (Index “Gesundheit & Grundschulen”) 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. Finnland Island Dänemark Neuseeland Schweden Taiwan Norwegen … 40. Deutschland 17
Die internationale Konkurrenz ist längst schon aus den Startlöchern. • Das europäische Nord-Süd-Gefälle und der Aufstieg der nordischen Länder • China und Indien als kommende wissenschaftliche Exzellenzzentren • USA: Das Zusammenwirken von öffentlicher Forschungsförderung und privater Philanthropie Stifterverband April 2008 18
Investitionen in Wissen (in % des BIP), 1994 und 2002 (nach OECD) Stifterverband April 2008 19
Anteil der Hochschulabsolventen (%) an der Erwerbsbevölkerung in D, F, UK, USA Stifterverband April 2008 20
Migrationssaldo von Hochschulabsolventen (innerhalb der OECD) Stifterverband April 2008 21
The “America COMPETES” Act of 2007 • Basis: Der Bericht “Rising Above the Gathering • • • Storm” von 2005 (National Academies) Ziel: Verbesserung der internationalen Wettbewerbsposition der USA Gesamtvolumen: $33, 6 Mrd. für 3 Jahre Schwerpunkte – Verdopplung des Budgets der National Science Foundation (NSF) – Förderung innovativer Technologieforschung – 25. 000 neue Lehrer in Naturwissenschaft, Mathematik und Fremdsprachen Stifterverband April 2008 22
“The Stanford Challenge” – Fundraising 2006 -2011 • Ziel: $4, 3 Mrd. neue Spenden über 5 Jahre • Bereits zugesagt (6/07): $2, 1 Mrd. • Schwerpunkte: – Forschung zu gesellschaftlichen Kernproblemen (Gesundheit, Umwelt, Sicherheit) – Qualität der Ausbildung an Schulen und Hochschule – Förderung von Spitzenforschung Stifterverband April 2008 23
Die internationale Konkurrenz ist längst schon aus den Startlöchern. • Das europäische Nord-Süd-Gefälle und der Aufstieg der nordischen Länder • China und Indien als kommende wissenschaftliche Exzellenzzentren • USA: Das Zusammenwirken von öffentlicher Forschungsförderung und privater Philanthropie • Deutschland fällt (trotz Fortschritten) zurück Stifterverband April 2008 24
“Bildung auf einen Blick” (OECD 2007) • “Deutschland fiel bei den Qualifikationen im Tertiärbereich vom 10. auf den 22. Platz zurück. ” • “Seit 1995 hat sich die Zahl der Studierenden im Tertiärbereich in Deutschland um 5% erhöht, im OECDMittel dagegen um 41%. ” • “In den Ingenieurwissenschaften ist die Absolventenquote unter das Niveau der Bestandssicherung gefallen. ” Stifterverband April 2008 25
OECD 2007 (Forts. ) • “Die Abschlussquote … stieg in Deutschland von 14% (2000) auf 20% (2005), im OECD-Mittel dagegen von 20% auf 36%. ” • “Die Studienanfängerquote stagniert in Deutschland, und die geringe Zahl von Schulabgängern begrenzt das Potenzial. ” • “Im Verhältnis zum BIP bleiben Investitionen in Bildung in Deutschland hinter dem OECDGesamtwert zurück. ” Stifterverband April 2008 26
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