Evolution Intellekt messbar objektivierbar Sprache Naturwissenschaft Mathematik Hauptthema
Evolution Intellekt: messbar, objektivierbar Sprache: Naturwissenschaft (Mathematik) (Hauptthema heute) und Spiritualität Erleben: persönlich, subjektiv Sprache: Kunst (Musik, Malerei), Gleichnis (Überblick) Unterschleißheim, 8. 11. 2007 … Ziel ist Integration
1. Die Erscheinung, das Phänomen (heutiger Schwerpunkt) 2. Der Hintergrund bergen Quantenphysik (1900) und Systembiologie (2000) den Schlüssel zum Verständnis? (Skizze)
Folgen Sie mir auf eine Reise … die ich anhand von Büchern, Vorträgen und zahlreichen Gesprächen selbst unternommen habe. Die jüngsten Ereignisse waren die… …sowie ein Vortrag von Prof. Harald Lesch
Inhalt meines heutigen Vortrags Vom Urknall zur Entstehung der Erde Erdgeschichte im Überblick Entwicklung der Erde und des Lebens Entwicklung des Menschen Kulturelle Entfaltung und … Entfaltung der Innenwelt (Bewusstsein, Kommunikation, Dokumentation, Dialog, Integration)
Die Entwicklungslinie des Universums Urknall
Welt-Uhr (. . Die Uhr wird uns durch den gesamten. Vortrag begleiten) Urknall vor etwa 12 Milliarden Jahren (-12 Gy) vom 11 12 Urknall bis heute 1 2 10 ^ 12 Gy 12 Stunden = 9 ^ 1 Milliarde Jahre) (1 Stunde = 3 4 8 7 6 5
Wie ist unser Sonnensystem entstanden? Supernova (SN) SN später erbrütete schwere Elemente werden abgestoßen 30 Lichtjahre weg (nebenan) bildet sich das Sonnensystem aus Wasserstoff und schweren Elementen 750. 000 Jahre bevor das Sonnensystem entstand ist eine SN in der Nähe explodiert! (Mg/Al-Isotope in Meteoriten) Prof. Harald Lesch
Entstehung der Erde (Welt-Uhr) vom 11 Urknall bis heute 12 1 2 10 ^ 12 Gy 12 Stunden = 9 ^ 1 Milliarde Jahre) (1 Stunde = 3 4 8 7 6 5 Ur-Erde (- 4, 6 Gy; Sonnensystem) „Grundausstattung“ Supernova (-5, 4 Gy) … wo in diesem Universum fand dies statt?
Heute (Hubble) … Homogenes Universum 2 Millionen Galaxien (Blick von der Erde aus. Schwarz bedeutet keine Daten vorhanden. ) Prof. Harald Lesch
Wo ist … … unser Platz … … in diesem Universum Prof. Harald Lesch
Besonderheit der Erde: Erde mit Mond (stabil) Drehachse der Erde ist stabil Erde ohne Mond (instabil) a) Neigung der Drehachse b) Sonneneinstrahlung in W/m^2 Mond wendet der Erde stets dieselbe Seite zu! Prof. Harald Lesch
Gibt es so etwas noch einmal im Universum? Prof. Harald Lesch
Erd-Atmosphäre Physikalische und Chemische Veränderungen (Temperatur) Biologische Entwicklung Evolution Sauerstoff! Prof. Harald Lesch
Photosynthese (Sauerstoff entsteht) Chemie | Biologie (verändert die eigene Umwelt laufend) Prof. Harald Lesch
Kehren wir zur Welt-Uhr zurück …
Entstehung und Entwicklung der Erde und des Lebens (Welt-Uhr) Dinosaurier (-0, 25 bis -0, 065 Gy) erste Landpflanzen Phylogenese Urknall (-0, 5 Gy) (-12 Gy) erste Vielzeller (-1, 5 Gy) erste Eukaryonten 11 (- 2 Gy; Zellkern) 12 1 2 10 ^ 12 Gy 12 Stunden = 9 Cyanobakterien (-3, 5 Gy; Photosynthese) Schwefelbakterien ^ 1 Milliarde Jahre) (1 Stunde = Globale Massensterben 3 4 8 7 6 5 (-4 Gy; Erstes Leben) Ur-Erde (- 4, 6 Gy; Sonnensystem) Supernova (-5, 4 Gy) erste Homo sapiens (ca. -0, 1 My = ca. -0, 4 s) auf dieser Uhr
Zeitsprung … … von - 12 Milliarden auf … … - 4, 8 Milliarden Jahre … jetzt entsprechen 12 Stunden auf der Uhr noch 4, 8 Milliarden Jahre.
Entwicklung der Erde und des Lebens im Sonnensystem Dinosaurier (-245 bis -65 My) Ur-Erde (-4, 8 Gy; Sonnensystem) erste Landpflanzen (-500 My) 3 2 1 Globale Massensterben (-My; % ausgestorbener Arten) 1) 2) 3) 4) -428; 50 -60% -367; ev. Gammastrahlung, >90% -245; Meteorit + Vulkanismus -65; Meteorit 11 4 12 1 2 10 ^ 4, 8 Gy 12 Stunden = 9 Schwefelbakterien ^ 400 Millionen Jahre (1 Stunde = 3, 3 Minuten ^ = 1 Million Jahre) (-4 Gy; erstes Leben) 3 Cyanobakterien (-3, 5 Gy; Photosynthese) 4 8 7 6 5 erste Homo sapiens (ca. -0, 1 My = ca. -1 s) Position auf dieser Uhr erste Eukaryonten (Archaea) (- 2 Gy; Zellkern) erste fossile Primaten (ca. -5 My = ca. -50 s) Position auf dieser Uhr
Zeitsprung … … von - 4, 8 Milliarden auf … … - 4, 8 Millionen Jahre … jetzt entsprechen 12 Stunden auf der Uhr noch 4, 8 Millionen Jahre.
Entwicklung des Menschen aus gemeinsamen Vorfahren Beginn der (Palaeoanthropologie) Menschwerdung Homo sapiens praesapiens H. sapiens (-4, 8 My) (Moderner Mensch) (ab ca. -0, 1 My bis heute; -15 min) 11 12 Australopithecus 1 2 10 Modernere Formen (ab ca. -1, 6 My) H. ergaster H. erectus, erste globale Ausbreitung H. heidelbergensis, -0, 6 bis 0, 2 My H. neanderthalensis, -0, 2 bis 0, 03 My Cro Magnon ^ 4, 8 My 12 Stunden = 9 (ab ca. -4 My; A. anamensis; bis ca. -2, 5 My) ^ Tausend Jahre (1 Stunde = 400 ^ 1 Jahr) 1/100 s = 3 4 8 7 Übergangsformen H. habilis, rudolfensis, antecessor (ca. -2, 3 bis ca. -1, 6 My) 6 5 „Lucy“ (ca. – 3 My; A. afarensis) Australopithecus (A. afrikanus; ab ca. -3 My bis ca. -2, 5 My)
Ahnengalerie (A. = Australopithecus; H. = Homo; K. = Kenyanthropus) K. platyops H. neanderthalensis (H. erectus Zweig EU) A. boisei A. afarensis („Lucy“) H. sapiens H. habilis A. africanus A. anamensis H. erectus H. rudolfensis
Zeitsprung … … von – 4, 8 Millionen auf … … - 96 Tausend Jahre … jetzt entsprechen 12 Stunden auf der Uhr noch 96 Tausend Jahre.
Kulturelle Entfaltung Homo neanderthalensis H. sapiens praesapiens (Anthropologie; Philosophie) H. sapiens * (rasante Gehirnentwicklung) (tritt auf den Plan; -96 000 y) erste Schriften (-5000 y) Erste Zeichen von Bestattung 11 Altamira (E) 12 1 H. neanderthalensis 2 10 ^ 96 000 y 12 Stunden = 9 (1 Stunde ^ = 8 Tausend Jahre ^ 1 Jahr) etwa 0, 5 s = Lascaux (F) + (-32 000 y) 3 4 8 7 erste Felszeichnungen H. sapiens 6 5 H. neanderthalensis + stirbt aus (-30 000 y; demographische Verdrängung) Enstehung von Sprache (-64 000 y)
Zeitsprung … … von - 96 Tausend auf … … - 600 Jahre (ausgehendes Mittelalter) … jetzt entsprechen 12 Stunden auf der Uhr noch 600 Jahre.
Moderne Entwicklung (Naturwissenschaft: Physik, Chemie, Biologie) rasante Zunahme von Wissen (und Erkenntnis) Nobelpreise 1978 Arber, DNA-Schere 1983 Mc. Clintock, springende Gene 1993 Mullis, Genvermehrung in vitro 1995 Nüsslein-Volhard, Steuergene der frühen Entwicklung 1400 bis heute (ausgehendes Mittelalter bis heute) DNA-Struktur (1950: Watson, Crick) M. Luther (1483 -1546) Quantenphysik (1900: Planck, Einstein) 11 12 1 9 G. Mendel (1822 -1882) Ch. Darwin J. +C. Bauhin 2 10 (Medizin, Botanik) ^ 600 Jahre 12 Stunden = ^ 50 Jahre (1 Stunde = 72 Sekunden ^= 1 Jahr) 3 4 8 7 (1804 -1882) 6 5 (J. 1541 -1613) (C. 1560 -1624) G. Galilei (1564 -1642) Joh. Kepler (1571 -1630) I. Newton J. W. von Goethe (1749 -1832) C. v. Linné (1707 -1778) (1642 -1727) Gravitationsgesetz
Evolution oft missverstanden … … aber bildhaft vergleichbar!
Spiritualität entsteht! Erleben: persönlich, subjektiv Sprache: Kunst (Musik, Malerei), Gleichnis
Bewusstsein beginnt Spiritualität wahrzunehmen Erleben von innen und aussen, begleitet von … … Trennung von ich und du … Trennung von Herz und Intellekt … Trennung von Unterbewusstsein und Tagesbewusstsein … Trennung von Traum und „Wirklichkeit“ (ein Gleichnis für diese Trennung: Adam und Eva im Paradies) …. eine Konsequenz der Entwicklung unseres Gehirns Begleiterscheinungen dieser Trennung sind die Entstehung von… … Sprache (hoch differenzierte direkte Ich-Du Kommunikation) … … und Schrift (indirekte Kommunikation; Kontakt-unabhängig) Die Trennung wurde gleichzeitig mit der Entwicklung von Sprache und Schrift beschleunigt und wird den Menschen zunehmend schmerzhaft bewusst!
Auf dem Weg zur Entdeckung der Hintergründe Fachdisziplinen: Neuro-anatomie und Neuro-physiologie Dramatische Zunahme von Hirnvolumen (Evolution der Hominiden) Neuronenzahl (Hirnrinde) Glia-Zellen (Begleitzellen der Neuronen) Synapsen (Nervenverbindungen) Unterdrückende Nervenverbindungen (inhibierende Neuronen) treten auf, die … … Tagträume, die unser Unterbewusstsein erzeugt unterdrücken und dadurch erst die Entfaltung unseres … … Tagesbewusstseins, unseres … … Ich-Bewusstseins und unseres … … Intellekts ermöglichen.
Eigenschaften der Spiritualität (sofern überhaupt beschreibbar) Persönliches Erleben einer inneren Wirklichkeit … … getrennt von unserem Tagesbewusstsein. Innere Wirklichkeit und Tagesbewusstsein zusammen sind unser Leben. Die natürliche Konsequenz davon ist… … die Suche unseres Tagesbewusstseins nach dem Sinn des Lebens. Unser Tagesbewusstsein versucht die innere Wirklichkeit mithilfe von (objektivierender) Sprache und Schrift zu beschreiben, was nicht gelingen kann (Mahnung aller spiritueller Schriften). Eine innere Wirklichkeit ist eine persönliche Erfahrung und … … erfordert nach allen bisherigen Feststellungen eine eigene Sprache, die Sprache der Gleichnisse besitzen jedoch eine Schwierigkeit: sie sind Kultur-abhängig. Sie können nur im Dialog erfahren werden, in der Bereitschaft, den Mitmenschen verstehen zu wollen.
Noch bleibt die Frage nach dem wahren Hintergrund! Ein mögliches Modell:
Auf dem Weg zum Hintergrund 1. Es gibt nichts ohne Interaktion, seit dem Urknall. 2. Jede Interaktion bedeutet Austausch von „Information“. 3. Jeder Eingriff von außen greift in diesen Austausch ein … … und verändert damit die ursprüngliche Information … … und führt zu etwas Neuem! Dies ist auch eine Grundeigenschaft von Dialog! Diese Grundprinzipien gelten überall, angefangen von der Quantenphysik bis hin zur Entwicklung des Menschen und dessen Existenz in der Natur. Die Sprache zur Beschreibung der elementarsten Interaktionen ist die Mathematik (Wissenschaft: Quantenphysik). Die Sprache zur Beschreibung der komplexesten biologischen Interaktionen ist ebenfalls die Mathematik; sie nennt sich Biomathematik. Die entsprechende Wissenschaft ist die Systembiologie. Die zentrale Frage aller Disziplinen ist noch offen: Was ist „Information“?
Wer weiß es? Ich nicht, aber ich bin es … … heute Abend zusammen mit Ihnen!
Vielen Dank!
Überblick … … aus Zeitgründen keine Details
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