Energiesparpotentiale http www fotocommunity depcpcdisplay5517641 Ein Gramm Speck
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Energiesparpotentiale http: //www. fotocommunity. de/pc/pc/display/5517641 Ein „Gramm Speck auf Hundert Flugkilometer sparen“ Tsp. 9. 10. 2006, 11 – 14 % Energieersparnis 31. 10. 2020 http: //www. skysails. info/ http: //de. wikipedia. org/wiki/Sky. Sails Zugdrachen: 1, 5 bis zwei Tonnen Treibstoff/Tag weniger WS 06/07 Energieplanung, Verkehrsplanung, Wasserwirtschaft 1
Energiesparpotentiale Quelle: Müller Städtebau, 1999, S. 465 31. 10. 2020 WS 06/07 Energieplanung, Verkehrsplanung, Wasserwirtschaft 2
Energiesparpotentiale - Handlungsebenen n n Haushalte, Industrie, GHD, Verkehr EU, Bund, Länder, Gemeinden Literatur: n n n http: //www. klimaschutz. com/Fa. Kli/Czisch-stromverbuende_a 4. pdf http: //www. fv-sonnenenergie. de/publikationen/th 01/th 2001_07 czisch. pdf http: //www. bee-ev. de/pdf/Folien/Entwicklung. pdf http: //www. biomasse-info. net/downloads/Basisdaten%202. %20 Auflage. pdf http: //www. lineas. de/lit/offshore_artikel. pdf http: //elib. uni-stuttgart. de/opus/volltexte/2003/1471/pdf/Windenergie_Stuttgart_30_06_03. pdf 31. 10. 2020 WS 06/07 Energieplanung, Verkehrsplanung, Wasserwirtschaft 3
Handlungsebene HH, GHD, Industrie, Verkehr Endenergieverbrauch Deutschland 2001 [1] Manfred Horn (DIW), Langfristige Entwicklung der Rohölpreise bei 31. 10. 2020 Gewinnmaximierung durch die OPEC, in: Zeitschrift für Energiewirtschaft 26/2002, WS 06/07 Energieplanung, Verkehrsplanung, Wasserwirtschaft 111 f. 4
Exkurs: Preiselastizität Legende: e = Elastizitätskoeffizient x = ursprüngliche Absatzmenge des Gutes p = ursprünglicher Preis des Gutes dx = Änderung der Nachfragemenge dp = Änderung des Preises >1 = elastisch < 1 = unelastisch 0 = statisch < 0 = invers (Sammler-, Kunstgüter, Modeware) Beispiel: Preis einer Sektmarke wird von 8, - DM auf 7, - DM gesenkt. Absatzmenge steigt von 2 Mio. Flaschen auf 2, 5 Mio. Flaschen. Elastizitätskoeffizient beträgt: http: //www. unister. de/Unister/wissen/sf_lexikon/ausgabe_stichwort 138_7. html 31. 10. 2020 WS 06/07 Energieplanung, Verkehrsplanung, Wasserwirtschaft 5
Beleuchtung: Lichtreflexion von Farben schwarz 4 % marineblau, 5 -10 % dunkelgrün, dunkelblau, dunkelrot, dunkelgrau 10 -15 % orange, zinnoberrot, mittelgrau 20 -25 % beige, oliv, ocker, hellbrau 25 -35 % himmelblau, hellgrau 40 -45 % hellgrün 50 % hellgelb 65 % weiß, lichtcreme 70 - 80 % Quelle: BMWi Energiesparen im Betrieb, S. 45 31. 10. 2020 WS 06/07 Energieplanung, Verkehrsplanung, Wasserwirtschaft 6
Lichtreflexion von Baustoffen Glas klar Ziegel rot 6 -10 % 10 -25 % Nußbaum 15 -20 % Eiche, hell 30 -40 % Ziegel, gelb 35 -40 % Ahorn, Birke 50 -60 % Aluminium, matt 55 -60 % Kacheln, weiß 60 -75 % Emaille 65 -75 % Verputz, Gips 31. 10. 2020 80 % Quelle: BMWi Energiesparen im Betrieb, S. 45 WS 06/07 Energieplanung, Verkehrsplanung, Wasserwirtschaft 7
Stand-by Haushalte Gemeinschaft Energielabel Deutschland (GED), www. energielabel. de EU-Vorgaben zu GEEA-Zeichen für n n n n Stand-by: Fernseh- und Videogeräte Hifi-Anlagen, 2010: max. 1 Watt Rechner, 2013: max. 0, 5 Watt EDV-Bildschirme, Drucker, Kopierer, Multifunktionsgeräte Faxgeräte. ENERGIESPAREN IM HAUSHALT, Tipps und Informationen zum richtigen Umgang mit Energie, http: //www. umweltbundesamt. org/fpdf-l/188. pdf 31. 10. 2020 WS 06/07 Energieplanung, Verkehrsplanung, Wasserwirtschaft 8
Stand-by Haushalte: n Stand-by-Betrieb ca. 20 Milliarden k. Wh/Jahr Stromverbrauch Berlins oder Jahresstrom von zwei Kernkraftwerken, je Familie bis zu 125 Euro jährlich (Siebtel der Stromausgaben) Industrie: n elektronische Drehzahlregulatoren und optimierte Elektromotoren: ca. 19 Milliarden k. Wh Strom/Jahr http: //www. energiedepesche. de/pre_cat_46 -id_167 -subid_749. html http: //www. bmu. de/files/vmenergie 1. pdf 31. 10. 2020 WS 06/07 Energieplanung, Verkehrsplanung, Wasserwirtschaft 9
Raumwärme 31. 10. 2020 WS 06/07 Energieplanung, Verkehrsplanung, Wasserwirtschaft 10
Raumwärme n Nanogel http: //de. wikipedia. org/wiki/Aerogel 31. 10. 2020 WS 06/07 Energieplanung, Verkehrsplanung, Wasserwirtschaft 11
Raumwärme - Wärmeleitung n barfuß auf Fliesen, Parkett, Teppich Innnen 20 ° außen 19 ° 1 m² 1 Sekunde 1 m n Lambda (W/m. K) = Wärmemenge (Ws) x m s x m² x K 31. 10. 2020 WS 06/07 Energieplanung, Verkehrsplanung, Wasserwirtschaft 12
Wärmeleitfähigkeit Außenwand-Baustoffe WLG = Wärmeleitfähigkeitsgruppen 020 = 0, 02 W/m. K Abstufung in Fünferschritten: 020, 025, 030, 035 usw. http: //www. fachwerkhaus. de/fh_haus/info/waermber. htm http: //de. wikipedia. org/wiki/W%C 3%A 4 rmeleitf%C 3%A 4 higkeit . 31. 10. 2020 WS 06/07 Energieplanung, Verkehrsplanung, Wasserwirtschaft 13
Dämmstoffe nach ihrer Rohstoffbasis Dämmstoffanteile 1996: • 60 % Mineralwollen • 35 % Kunststoffprodukte. • 4, 1 % natürl. Produkte (Gesamtverband Dämmstoffindustrie) Umweltrelevante Merkmale: • Verfügbarkeit der Rohstoffe • Herstellungsaufwand • Verwertung/Beseitigung http: //www. umweltdaten. landsh. de/infonet/Info. Net. php? sziel=/public/daemmsto ff/ds_liste. php http: //www. enob. info/ http: //www. gdi-daemmstoffe. de/ 31. 10. 2020 Abbildung 1: Einteilung von Dämmstoffen entsprechend ihrer Rohstoffbasis http: //www. umweltdaten. landsh. de/infonet/Info. Net. php? sziel=/public/daemmstoff/d WS 06/07 Energieplanung, Verkehrsplanung, Wasserwirtschaft 14 s_liste. php
Einsparpotential Außenwand Wärmefluss kann nicht verhindert, sondern Außenwand nur gebremst werden. Beton Rohdichte kg/m³ Wärmeleitfähigkeit W/m. K 2400 2, 1 Beton leitet Wärme 100 mal so Vollklinker schnell wie Dämmstoff WLG 020 Kalksandstein 2000 1, 2 1800 0, 99 Für gleiche Dämmwirkung benötigt man. . . 1400 0, 58 Porenbeton 400 0, 22 Holz (Fichte, Kiefer) 600 0, 13 8 -500 0, 02 -0, 06 Vollziegel, Hochloch Dämmung WLG 020 -060 Vakuumisola- 0, 004 tionspaneele (VIP) 0, 06(lichtdurchlässig) WS 06/07 Energieplanung, Verkehrsplanung, Wasserwirtschaft 31. 10. 2020 Passiv und profitabel, Deutsches Architektenblatt 08/2008, S. 47 0, 08 http: //www. uni-siegen. de/dept/fb 10/baukonstruktionslehre/bauphysik/skripte/waerme. pdf Quelle: DIN 4108 Teil 4; Ronald Meyer, Das Energie. Einparbuch, Blottner 2001 http: //www. bine. info/magazin_folgeseite. php/magazin_thema=19/seite=172 Nanogel (Aerogel) 0, 018 15
Raumwärme: Außenwand-Dämmung n Vorurteile gegen Außenwanddämmung § § „Wand ist dick genug“ „Wand muss atmen“ (vgl. Atmung: Nasen- zu Hautatmung wie Fenster- zu „Wandatmung“) § Nachteil ungedämmter Außenwände § § § Wärmespannungen Frost sitzt im Mauerwerk Behaglichkeit (Temperatur Innenseite) 31. 10. 2020 WS 06/07 Energieplanung, Verkehrsplanung, Wasserwirtschaft 16
Aufbau Außenwanddämmung Wärmedämmverbundsystem WDVS (1) (2) (3) Mauerwerk Klebe- u. Armierungsmörtel Mineralischer Klebe/Armierungsmörtel zum Kleben und Armieren von Fassadendämmplatten auf unterschiedlichen Untergründen. (4) (5) (6) (7) (8) (9) EPS Fassaden-Dämmplatten unterschiedliche Dicke und Ausführungen Dübel (falls erforderlich) Klebe- u. Armierungsmörtel Armierungs-Gewebe schiebefestes, alkalibeständiges, Textilglasgewebe zum Einbetten in Klebespachtel. Klebe- u. Armierungsmörtel Grundierung Regulierung der Saugfähigkeit sowie als Haftvermittler für mineralische oder pastöse Endbeschichtungen. (10) Endbeschichtung mineralisch oder 31. 10. 2020 pastös Mineralische Edelputze in verschiedenen Strukturen oder pastöse Putze in Form von Silikatputz, Silikonharzputz oder Kunstharzputz. WS 06/07 Energieplanung, Verkehrsplanung, Wasserwirtschaft 17
Material für Wärmedämmverbundsystem WDVS Rohstoffbasis organisch-synthetisch: n Perimeterdämmplatten: (Perimeterdämmung = Dämmung erdberührte Bauteile: unterhalb Bodenplatte und Kelleraußenwände, Gebäudesockelbereich, Hartschaumplatte, wasser- und druckbeständig (Erd/bzw. Gebäudedruck) n Polystyrol-Hartschaumplatten Wärmedämmplatten aus expandiertem Polystyrol-Hartschaum (Plattendicke: 2 -20 cm) Rohstoffbasis anorganisch: n Glasschaum-Granulat (aus Altglas) für Perimeterdämmung http: //de. wikipedia. org/wiki/Glasschaum-Granulat n Steinwolleplatten / Steinlamelle: nicht brennbar (Dicke: 4 -20 cm) n n 31. 10. 2020 Mineralschaumplatte besteht aus anorganischen Zuschlagstoffen wie Quarzmehl, Kalkhydrat, Zement. Sie ist faserfrei und physiologisch absolut unbedenklich (Dicke: 8, 10, 12 und 16 cm) AGÖF: Mineralschaum für WDVS sehr empfehlenswertes Material. (Arbeitsgemeinschaft ökologischer Forschungsinstitute e. V (AGÖF) http: //www. biw. fh-deggendorf. de/alumni/2001/miedl/wdvs/daemmstoffe/gebraeuchliche-stoffe-im-wdvs. htm http: //umwelt. schleswig-holstein. de/servlet/is/36174/daemmstoffe. pdf http: //www. biw. fh-deggendorf. de/alumni/2001/miedl/wdvs/daemmstoffe/gebraeuchliche-stoffe-im-wdvs. htm http: //www. iwb. uni-stuttgart. de/bibliothek/festschr/luenser. pdf http: //www. agoef. de/baustoffe_daemmung/geblaehte. html WS 06/07 Energieplanung, Verkehrsplanung, Wasserwirtschaft 18
Raumwärme: Innenwanddämmung („zweitbeste Lösung“) Nachteile: Vorteile: n Wärmeschutz für Altbau und Baudenkmäler mit n dekorativer Fassade n Dämmung von Einzelräumen Thermische Spannungen in Außenschale bis hin zum durchfrieren (keine Wasserleitungen in Außenwand) n Wärmebrücken (Decken und Zwischenwände) n rasche Erwärmung möglich (unregelmäßig beheizte Räume: Kirchen, Versammlungsräume) 31. 10. 2020 WS 06/07 Energieplanung, Verkehrsplanung, Wasserwirtschaft 19
Innendämmung Problem: Durchfeuchtung der Bauteile(Mauer, Balken, Dämmung) (Tauwasserschäden, Schimmelbildung). Warme Innenraumluft kühlt an kalten Bauteilen ab und kondensiert dort (Tauwasser) (Kondensation, Taupunkt). Lösungen: 1. „Dampfsperre“ (wasserdampfundurchlässige Folie) auf warmer Innenseite der Dämmung (davor: z. B. Gipskartonverschalung in Ständerbauweise) Problem: undichte Stellen (z. B. Kabeldurchlässe, Steckdosen) machen Dampfsperre wirkungslos. (Wasserleitungen müssen in frostfreien Bereichen verlegt sein) wikipedia 2. „Klimaplatte“ Calsitherm : wärmedämmend (λ= 0, 065 W/m. K, WLG 065), diffusionsoffen, kapillaraktiv, umweltverträglich, nicht brennbar, schimmmelhemmend: „riesiges Porenvolumen, immens saugfähig, wie ein Schwamm“ und doch trocken an der Oberfläche, Karl Cerenko, Hauptsache trocken, Dt. Architektenblatt 10/2005, Bsp. Dom zu Erfurt St. Marien - vgl. Pampers Baby dry: „magischer Saugkern“. Wikipedia; http: //www. klimaplatte. de/PDF/Diverse/dab_10_2005. pdf, http: //www. klimaplatte. de/DE/kalzium%20 silikat%20 platte. php; 31. 10. 2020 WS 06/07 Energieplanung, Verkehrsplanung, Wasserwirtschaft 20
Raumwärme: Innenwanddämmung 31. 10. 2020 WS 06/07 Energieplanung, Verkehrsplanung, Wasserwirtschaft 21
passive Sonnenenergienutzung - TWD n TWD= transparentes Wärmedämmsystem n n n Nachteile: n n 10 cm dicke Isolierschicht (porös, lichdurchlässig, kleine Einzelvolumina, geringe Wärmeleitfähigkeit) auf schwarze Außenwand, Luftspalt, darüber Glasplatte, luft- und wasserdichte Abschirmung. Energiegewinn 100 k. Wh je m²a (Kosten ca. 200 Euro/m²) hohe Kosten Sonnenschutz im Sommer nötig bzw. Konvektion (bzw. Balkonvorbauten, Bsp. Freiburg/Vauban) nur bei südwest-südostorientierten Fassaden wirtschaftlicher Energieertrag Statt TWD in neueren Ausführungen WS-Verglasungen (hohe Dämmwirkung bei hoher solarer Transmission) Quelle: Bundesministerium für Wirtschaft, Energiesparen im Betrieb S. 38, 39 http: //www. inglas. de/Inglas_Prisma. PDF WS 06/07 Energieplanung, Verkehrsplanung, Wasserwirtschaft 31. 10. 2020 http: //www. solid. de/fachinfo/hilfe/4 -3. htm 22
passive Sonnenenergienutzung – TWD n transparentes Wärmedämm-Verbundsystem wandelt Sonnenlicht in Wärme. Massives Mauerwerk speichert Wärme und gibt sie zeitverzögert an Innenraum ab. (Kapillarplatte zählt zur Baustoffklasse B 2 nach DIN 4102 Quelle: http: //www. inglas. de/Inglas_Prisma. PDF http: //www. solid. de/fachinfo/hilfe/4 -3. htm http: //www. biw. fh-deggendorf. de/alumni/2001/miedl/wdvs/daemmstoffe/gebraeuchliche-stoffe-im-wdvs. htm 31. 10. 2020 WS 06/07 Energieplanung, Verkehrsplanung, Wasserwirtschaft 23
U-Wert (Wärmedurchgangskoeffizient) n n Wärmeleitfähigkeit (Lambda) misst Baustoffeigenschaft U-Wert misst Bauteileigenschaft (Summe aller zugehöriger Baustoffe: Putz, Stein, Holz, Dämmung) n U-Wert x (Heizgradtage - Sonnenstrahlungsgewinn) x Fläche = k. Wh/Heizperiode http: //www. tirol. gv. at/themen/bauenundwohnen/woh nbaufoerderung/downloads/fbl_f 61. xls 31. 10. 2020 WS 06/07 Energieplanung, Verkehrsplanung, Wasserwirtschaft 24
Gradtagzahl - Heizgradtage Deutscher Wetterdienst http: //www. dwd. de/de/wir/Gesc haeftsfelder/Klima. Umwelt/Leistu ngen/Statistiken/GTZ. html 31. 10. 2020 WS 06/07 Energieplanung, Verkehrsplanung, Wasserwirtschaft 25
Einsparpotential Raumwärme: Außenwand-Dämmung Außenwand: n n U-Wert alt: 1, 4 W/m²K = 106 k. Wh/m²a U-Wert neu: 0, 29 W/m²K = 20 k. Wh/m²a EH: 120 m² Außenfläche = -12. 000 k. Wh = -1. 200 L Heizöl Baukosten: 7. 800 € (Mehrkosten bei Putzerneuerung: 3. 900 €) Quelle: Energieeinsparung im Gebäudebestand, Gesellschaft für rationelle Energieverwendung e. V. 2002 http: //www. biw. fh-deggendorf. de/alumni/2001/miedl/wdvs/grundlagen/daemmungsanordnung/die-ungedaemmte-wand. htm 31. 10. 2020 WS 06/07 Energieplanung, Verkehrsplanung, Wasserwirtschaft 26
Einsparpotential - Bsp. Fenster Verglasung Wärmedurchgang Oberflächen. Uweq Uw (Glas und temperatur bei – ost-west Süd W/m²K Rahmen) 10 ° C/20 °C W/m²K (außen/innen) Einfach 5, 2 -2, 6 3, 7 3 Zweischeiben-Isoliergl. , Kasten-Doppelfenster 2, 6 8, 3 1, 4 0, 8 Zweischeiben. Wärmeschutzgl. 1, 4 14, 9 0, 4 0, 01 Dreischeiben. Wärmeschutzglas 1, 1 17, 3 0, 24 -0, 14 Mit Superrahmen 0, 7 17, 3 -0, 13 -0, 50 Zweischeiben. Vakuumverglasung 1 0, 5 (0, 8 mit Rahmen) Energieeinsparung im Gebäudebestand, Gesellschaft für rationelle Energieverwendung Hrsg. , 2002, Baucom-Verlag 31. 10. 2020 WS 06/07 Energieplanung, Verkehrsplanung, Wasserwirtschaft 1 Passiv und profitabel, Deutsches Architektenblatt 08/2008, S. 47 27
U-Wert gut und schlecht Sehr gut = Werte Niedrigenergiehaus, Standard der En. EV (Energieeinsparverordnung) 2002. http: //www. fachwerkha us. de/fh_haus/info/wae rmber. htm 31. 10. 2020 WS 06/07 Energieplanung, Verkehrsplanung, Wasserwirtschaft 28
Beispielrechnung Fenstererneuerung Fenster mit Ost-West-Orientierung: n n U-Wert alt: 3, 7 W/m²K = 281 k. Wh/m²a U-Wert neu: 0, 44 W/m²K = 33 k. Wh/m²a EH: 25 m² Fensterfläche = -6. 800 k. Wh = -680 L Öl Kosten: 7. 900 Euro Quelle: Energieeinsparung im Gebäudebestand, Gesellschaft für rationelle Energieverwendung e. V. 2002 31. 10. 2020 WS 06/07 Energieplanung, Verkehrsplanung, Wasserwirtschaft 29
Einsparpotential Heiztechnik Jahresnutzungsgrad (nicht feuerungstechnischer Wirkungsgrad) verfügbarer Wärmeanteil des eingesetzten Brennstoffs/Jahr (eingesetzte Energie minus Abgas-, Abstrahlungs-, Stillstandsverluste) § Ältere Heizkessel: 50 -70 % § Niedertemperatur-Heizkessel: ca. 90 % § Brennwert-Kessel: ca. 100 % Energieeinsparung im Gebäudebestand, Gesellschaft für rationelle Energieverwendung Hrsg. , 2002, Baucom-Verlag, S. 31. 10. 2020 WS 06/07 Energieplanung, Verkehrsplanung, Wasserwirtschaft 30
Einsparpotential Bsp. Heizkessel 1 l Wasser von 10 °C auf 100 °C = 150 Wattstunden 1 l kochendes Wasser zu Dampf = 600 Wattstunden Energie im Wasserdampf zurückgewinnen durch Abkühlung bis zur Verflüssigung http: //www. stadtwerke-karlsruhe. de/download/pdf/brennwert_heizkessel. pdf 31. 10. 2020 WS 06/07 Energieplanung, Verkehrsplanung, Wasserwirtschaft 31
Beispielrechnung Kesselerneuerung Jahresnutzungsgrad n n alter Kessel 0, 54: 34. 515 k. Wh : 0, 54 = 63. 912 k. Wh/a neuer Kessel 0, 86: 34. 515 k. Wh : 0, 86 = 40. 134 k. Wh/a bei EH 130 m²: - 23. 800 k. Wh = -2. 380 l Heizöl Ersparnis: 7. 900 Euro Quelle: Energieeinsparung im Gebäudebestand, Gesellschaft für rationelle Energieverwendung e. V. 2002 31. 10. 2020 WS 06/07 Energieplanung, Verkehrsplanung, Wasserwirtschaft 32
Einsparpotential BHKW bzw. KWK Kraftwerk-Wirkungsgrad in % ohne Wärmenutzung Kernkraft Steinkohle Braunkohle Heizöl Erdgas Walt 35 35 35 40 50 Wneu W-Vision 44 43 45 58 50 55 55 60 mit Wärmenutzung KWK 80 -90 % http: //www. umweltbundesamt. org/fpdf-l/2333. pdf 31. 10. 2020 WS 06/07 Energieplanung, Verkehrsplanung, Wasserwirtschaft 33
Europa: KWK-Anteil an Stromerzeugung http: //www. physik. tu-ilmenau. de/Institut/Physom/PS 2002/Praesentationen/Kraftwaermekopplung. pdf 31. 10. 2020 WS 06/07 Energieplanung, Verkehrsplanung, Wasserwirtschaft 34
Einsparpotential Kraft-Wärme-Kopplung Ziel KWK-Gesetz § 1 n n Bis 2005: CO 2 -Minderung von 10 Mio. t, bis 2010: 20 Mio. t ggü 1998 durch KWK (2, 2 % von CO gesamt) 2 Arten von KWK-Anlagen § 3 KWK-Gesetz: n n n n Dampfturbine Gasturbine Gu. D-Turbine Verbrennungsmotor (BHKW; Otto- oder Dieselmotor) Stirling-Motor Dampfmotor ORC (Organic Rankine Cycle) Brennstoffzelle Quelle: KWK-Gesetz 31. 10. 2020 WS 06/07 Energieplanung, Verkehrsplanung, Wasserwirtschaft 35
KWK lohnt sich u. a. für. . . n n n n n Brauereien, Mälzereien, Brennereien Brotfabriken, Bäckereien Metzgereien, fleischverarbeitende Betriebe KFZ-Betriebe, Autohäuser, Waschstraßen Sägewerke, holzverarbeitende Betriebe Wäschereien und Reinigungen Metallbetriebe Gießereien, Verzinkereien Kunststoffverarbeitende Betriebe Problem: günstige Strompreise für Großabnehmer BMWi, Energiesparen im Betrieb. S. 74 31. 10. 2020 WS 06/07 Energieplanung, Verkehrsplanung, Wasserwirtschaft 36
Energiespar. VO - Nachrüstpflichten n Bei Außenputzerneuerung n n bis Ende 2008 n n Wärmedurchgangskoeffizient max. 0, 35 W/m²K Heizkessel bis Baujahr 1978 erneuern (2 Mio. Anlagen) Bis Ende 2006 n Dämmung von n n Wärme- und Warmwasserleitungen Oberste Geschossdecken http: //www. solaroffice. de/downloads/En. EV. DAB. pdf. 011203. pdf 31. 10. 2020 WS 06/07 Energieplanung, Verkehrsplanung, Wasserwirtschaft 37
Handlungsebene Stromversorger n Erneuerung Kraftwerkspark, Wirkungsgradverbesserung (2012: -20 Mio. t CO 2) 31. 10. 2020 WS 06/07 Energieplanung, Verkehrsplanung, Wasserwirtschaft 38
Einsparpotential Verkehr - Semesterticket Studentische ÖPV-Nutzer in % 1991 1997 91 -97 in % Hochschulorte mit Semesterticket Mannheim Saarbrücken Köln Bremen Heidelberg 15 44 14 41 17 40 12 31 13 32 Frankfurt a. M. 38 56 Dresden 23 40 Hannover 18 35 Hamburg 41 54 Leipzig 38 33 Hochschulorte ohne Semesterticket Magdeburg 9 15 München 44 45 Stuttgart 54 45 Chemnitz 35 24 31. 10. 2020 +29 +27 +23 +19 +18 +17 +13 -5 Quelle: 15. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks, Kapitel 19 Verkehr, S. 553 http: //www. his. de/soz 15/pdf/19. Verkehr. pdf +6 +1 -9 -11 WS 06/07 Energieplanung, Verkehrsplanung, Wasserwirtschaft 39
Einsparpotential Verkehr - Preisniveau Veränderungen in % zum Vorjahr 1994 Wirtschaftswachstum +2, 3 +3, 1 -3, 7 -5, 0 -2, 9 -4, 4 Benzinverbrauch Gesamtfahrleistung Benzin-PKW Benzinpreis 2000 +11, 6 +17, 9 Vi. Z 2001/2002; Stat. Bundesamt; eigene Berechnungen DIW-Wochenbericht 41/04 http: //www. diw. de/deutsch/produkte/publikationen/ wochenberichte/docs/04 -41 -2. html 10% Preisanstieg = 3% weniger Verbrauch; Preiselastizität: 0, 3 Reaktionen: mehr Diesel, weniger Freizeitverkehr 31. 10. 2020 WS 06/07 Energieplanung, Verkehrsplanung, Wasserwirtschaft 40
Einsparpotential Verkehr - Preisniveau Verbrauch je Tonne auf 100 Kilometer (Diesel) Bahn: 1, 2 l LKW: 5, 2 l 31. 10. 2020 WS 06/07 Energieplanung, Verkehrsplanung, Wasserwirtschaft 41
Einsparpotential Verkehr - Preisniveau 31. 10. 2020 WS 06/07 Energieplanung, Verkehrsplanung, Wasserwirtschaft 42
Einsparpotential Verkehr 1996: Twingo Smile (=small, intelligent, light and efficient) (Greenpeace-Studie (Prototyp), Umbau Renault Twingo) n n n 3, 3 l/100 km (Benzin; statt 6, 7 l für Serien-Twingo) 170 km/h 650 kg (Serien-Twingo: 920 kg) 4 Sitze 168 l Kofferraum http: //de. wikipedia. org/wiki/Twingo_Smile 1999: VW Lupo 3 L TDI: Erstes Serien-3 -Liter-Auto (Diesel) n n 2, 99 l/100 km 165 km/h ab 825 kg 4 Sitze 130 l Kofferraum „Kein Wagen fürs Volk, sondern eher einer für Gutmenschen. Doch davon gab es weniger, als selbst der Wolfsburger Konzern dachte“ Spiegel, S. 98, 7/2007. n http: //de. wikipedia. org/wiki/VW_Lupo http: //www. focus. de/auto/fahrberichte/vw-lupo-3 l-tdi_fbid_91. html 31. 10. 2020 WS 06/07 Energieplanung, Verkehrsplanung, Wasserwirtschaft 43
Einsparpotential Verkehr 2002: Piech löst Versprechen ein: „ 1 -Liter-Auto“ n 0, 99 l/100 km (Diesel) n 120 km/h n 290 kg Leergewicht n 2 Sitze hintereinander n 80 l Kofferraum http: //www. kfz. de/news/index 010. php? auto=788. html 2003: 2 Brüder aus Neuruppin: Jetcar n n n 2, 5 l/100 km (Diesel) 160 km/h 730 kg Leergewicht 2 Sitze hintereinander 180 l Kofferraum Preis: ab 50. 000 € (Handfertigung) http: //www. jetcar. de/unternehmen. html n http: //www. jetcar. de/download/Zeitungsartikel%20 Jetcar/kleine. Artikel 700 breit/BZ-v_25_Nov_03. jpg http: //www. jetcar. de/download/Zeitungsartikel%20 Jetcar/kleine. Artikel 700 breit/Tagespiegel_14_Aug_04. jpg WS 06/07 Energieplanung, Verkehrsplanung, Wasserwirtschaft 31. 10. 2020 44
Einsparpotential Verkehr 2004: Wasserstoffauto n 0, 41 l/100 km (Berlin-Bacelona mit 6, 7 l) n max. 80 km/h n 170 kg, http: //portal. 1 und 1. de/de/themen/motor/technik/aktuell/450838. html 2006: Acabion „Orientierung an Fahrrad“ n 2, 5 Liter http: //www. acabion. com n max. 450 km/h n 360 kg Serien-Acabions: 70 -PS-Sojaöldiesel bzw. 20 -k. WElektromotor, 200 km/h, Verbrauch weit unter Sparautos. 31. 10. 2020 WS 06/07 Energieplanung, Verkehrsplanung, Wasserwirtschaft 45
Einsparpotential Verkehr 2011: XL 1 (VW) n 0, 9 l/100 km (Diesel) n 160 km/h n 795 kg n 2 Sitze, nebeneinander n CW-Wert: 0, 186 (Golf: 0, 312) Quelle: Wikipedia Quelle: Welt 31. 10. 2020 WS 06/07 Energieplanung, Verkehrsplanung, Wasserwirtschaft 46
Einsparpotential Verkehr Preisniveau „Schwarze Zahlen“ nach Grüner Rechnung: Mehr Geld für Sprit - aber nicht mehr Geld fürs Tanken! 120 g C 02 je km = 4, 5 l Diesel/100 km und 5 l Benzin /100 km. Beispiel-Fahrt: Schweinfurt-Berlin-Schweinfurt, 1. 000 km 1999: Auto braucht 9 Liter Sprit auf 100 km - Fahrtkosten: 90 Liter x 1, 80 DM = 162 DM 2004: Auto braucht 6 Liter Sprit auf 100 km - Fahrtkosten: 60 Liter x 2, 50 DM = 150 DM also weniger als heute! 2009: Auto braucht 3 Liter Sprit auf 100 km - Fahrtkosten: 30 Liter x 5, 00 DM = 150 DM also weniger als heute! http: //www. gruene-schweinfurt. de/KV_Schweinfurt/Themen/themen. html WS 06/07 Energieplanung, Verkehrsplanung, Wasserwirtschaft 31. 10. 2020 47
Einsparpotential Verkehr n "Ab dem Jahr 2020 dürfen nur noch Autos zugelassen werden, die über einen umweltfreundlichen Antrieb verfügen“ (Von diesem Zeitpunkt an müssten herkömmliche Verbrennungsmotoren durch Wasserstoff- und Hybridtechnik abgelöst werden. ) n "Grüne Motoren schaffen neue Arbeitsplätze", CSU-Generalsekretär Markus Söder, Spiegel, 3. März 2007: CSU will konventionelle Autos verbieten http: //www. spiegel. de/politik/deutschland/0, 1518, 469691, 00. html 31. 10. 2020 WS 06/07 Energieplanung, Verkehrsplanung, Wasserwirtschaft 48
Kontrastprogramm von Porsche „Der Cayenne Turbo, das Missing Link zwischen Panzernashorn und Eurofighter, wirkt auf strenggläubige Ökos so provozierend wie der G-8 Gipfel auf Attac-Leute, spätestens, seit „Autobild“ die alte S-Version mit Vollgas und Tempo 270 so lange im Kreis herumgedroschen hat, bis der Tank leer war und der Durchschnittsverbrauch feststand: um die 66 Liter. “ Bernd Matthies, Er knurrt. Er brubbelt. Er faucht, Tsp. 13. 2. 2007 Foto: Rudolf Stricker „Nur 15 Prozent der Produktion gehen nach Deutschland, Amerika führt nach wie vor, und der Absatz in Russland und Fernost macht den Porsche. Managern immer mehr Freude. Und in Dubai verdrängen Autos wie der Cayenne allmählich das Kamel. “ Tsp. 13. 2. 2007 http: //www. tagesspiegel. de/mobil/archiv/03. 02. 2007/3028948. asp 31. 10. 2020 WS 06/07 Energieplanung, Verkehrsplanung, Wasserwirtschaft 49
Einsparung im Schienenverkehr Nahverkehr Der 0, 7 -Liter-Zug: Pro Kopf und 100 km S-Bahn ET 423, knapp 60 % sparsamer als Vorgänger (ET 420) n n n Gewichtsreduzierung um 30 t (Leichtbau, Aluminium) Antriebstechnik Bremsenergierückeinspeisung (30 % der Ersparnis) n Aerodynamik http: //de. wikipedia. org/wiki/DBAG-Baureihe_423 Bernward Janzing, Auf dem Ökogleis, Neue Energie 8/2008, S. 105 ff. Wolfgang Schubart, Wenn Züge nur noch rollen – Energiesparen bei der Bahn, FAZ-net 31. 10. 2020 WS 06/07 Energieplanung, Verkehrsplanung, Wasserwirtschaft 50
Einsparung im Schienenverkehr Nahverkehr Der 0, 53 -Liter-Zug: Je 100 km bei 40 % Auslastung Desiro Double Deck wikipedia http: //www. dmg-berlin. info/page/downloads/vortrag_brockmeyer. pdf 31. 10. 2020 WS 06/07 Energieplanung, Verkehrsplanung, Wasserwirtschaft 51
Einsparung im Schienenverkehr Fernverkehr Der 2, 3 -Liter-Zug: ICE 3 n n Flottenverbrauch Fernverkehr: 2, 9 Liter pro Kopf und 100 km (reale Auslastung) effiziente Fahrweise: Auf ICE-Fahrt von Hamburg nach München Energieeinsparung von 4. 000 k. Wh möglich (Jahresverbrauch einer vierköpfigen Familie) n n Längste Ausrollstrecke: 70 km Bremsenergierückeinspeisung mindert Gesamtverbrauch um 8 % (Fernverkehr = weniger Halte) Bernward Janzing, Auf dem Ökogleis, Neue Energie 8/2008, S. 105 ff. Wolfgang Schubart, Wenn Züge nur noch rollen – Energiesparen bei der Bahn, FAZ-net 31. 10. 2020 WS 06/07 Energieplanung, Verkehrsplanung, Wasserwirtschaft 52
Einsparung im Schienenverkehr Fernverkehr Der 2 -Liter-Zug: Velaro pro 100 km und Person bei 50 % Auslastung 0, 61 Liter pro Person bei 70 % Auslastung 0, 33 Liter pro Person bei 100 % Auslastung Wiikipedia http: //www. dmg-berlin. info/page/downloads/vortrag_brockmeyer. pdf 31. 10. 2020 WS 06/07 Energieplanung, Verkehrsplanung, Wasserwirtschaft 53
Einsparungen im Seeverkehr Slow steaming: „Halbe Kraft voraus“ halbiert Treibstoffverbrauch (18 statt 26 Knoten) Wikipedia 31. 10. 2020 WS 06/07 Energieplanung, Verkehrsplanung, Wasserwirtschaft 54
Energiesparpotenziale – weitere Handlungsebenen n n EU Bund Land Region Gemeinde 31. 10. 2020 WS 06/07 Energieplanung, Verkehrsplanung, Wasserwirtschaft 55
Energiepolitische Ziele - Koalitionsvertrag 2002 n Wettbewerbsfähigkeit auf Weltmärkten erfordert Spitzenposition bei Zukunftstechnologien. . . Wir werden deshalb. . . - Chancen von. . . Energieeffizienz- und Energiespartechnologien. . . ergreifen und. . . erhebliches Einsparpotential nutzen. “ 31. 10. 2020 WS 06/07 Energieplanung, Verkehrsplanung, Wasserwirtschaft 56
Energiepolitische Ziele - Koalitionsvertrag 2002 Forschen für Spartechnologie, Entwicklungshilfe im Energiebereich n Energieforschungsprogramm mit Priorität Erneuerbare Energien und Energieeinsparung n Effizienzrevolution beim Einsatz von Energie n Für Entwicklungsländer Bereitstellung von 500 Millionen € für Energieeffizienz (nächste 5 Jahre) Subventionen: n Abschmelzen umweltschädlicher Subventionen im Steuerrecht n Verminderung Steuer-Begünstigung Produzierendes Gewerbes bei Ökosteuer n Steinkohleförderung 2006 bis 2010 zurückfahren ausgehend von 2, 17 Mrd. € in 2005 Energieversorgung: n ökologisch sinnvolle Besteuerung der Energieträger nach dem jeweiligen Energiegehalt (statt k. Wh bzw. Gewicht) einschließlich Besteuerung von Gas n Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung auf Basis der Selbstverpflichtungen der deutschen Wirtschaft und des KWK-Gesetzes. 31. 10. 2020 WS 06/07 Energieplanung, Verkehrsplanung, Wasserwirtschaft 57
Energiepolitische Ziele - Koalitionsvertrag 2002 Bauen, Wohnen n Öko-Zulage für energiesparende Bauten bleibt bestehen. n Förderprogramm Passivhäuser für 30. 000 Wohneinheiten n Anschlussprogramm energetische Modernisierung des Gebäudebestandes (Zuschuss, Steuererleichterung statt Zinsverbilligung) Verkehr n Weiterentwicklung der Kf. Z-Steuer (CO 2 als Bemessungsgrundlage). n Aufhebung Mehrwertsteuerbefreiung für Flüge in andere EU-Länder n Einsatz für Kerosinbesteuerung im Flugverkehr auf europäischer Ebene n Eigenheimzulage auf Familien mit Kindern konzentrieren. Eigenheimzulage für Alt- und Neubauten angleichen. (Aktuell: 30%-Minderung von max. 32. 720 EUR) n Pauschale für private Nutzung von Dienstwagen von 1 % auf 1, 5 % monatlich anheben. 31. 10. 2020 WS 06/07 Energieplanung, Verkehrsplanung, Wasserwirtschaft 58
Energiepolitische Ziele - Nachhaltigkeit n Bis 2020 Energie- und Ressourcenproduktivität ggü 1990 verdoppeln. Langfristig Realisierung des „Faktor 4“ - Konzepts (Nationale Nachhaltigkeitsstrategie 2002, Kabinettbeschluss) 31. 10. 2020 WS 06/07 Energieplanung, Verkehrsplanung, Wasserwirtschaft 59
Handlungsebene EU n TEN 2000 -2006: 4, 6 Mrd. €. 14 vorrangige Projekte n n n Weißbuch 2010: Option Verkehrsverlagerung n n n reibungsloses Funktionieren des Binnenmarkts, Stärkung des wirtschaftlichen und sozialen Zusammenhalts (Energie, Transport, Telekom), Verbindung der Netze, Hochgeschwindigkeitsbahnnetz (Verlagerung Personen Luft. Schiene) Interoperables Schienennetz (Verlagerung Güter Straße-Schiene) Mineralölbesteuerung von Flugbenzin 31. 10. 2020 WS 06/07 Energieplanung, Verkehrsplanung, Wasserwirtschaft 60
Handlungsebenen Bund, Land, Gemeinde n n n Raumplanung (s. Energieeinsparung Städtebau) Verkehr Bauwesen Liegenschaften (Contracting) Energieversorgung KWK (Gemeinde) 31. 10. 2020 WS 06/07 Energieplanung, Verkehrsplanung, Wasserwirtschaft 61
Handlungsebene Bund - Verkehr n Mineralölsteuergesetz – ökol. Steuerreform n n n (Kraftfahrzeugsteuergesetz) (Autobahnmautgesetz für LKW – ABMG) (Eigenheimzulagengesetz: max. 32. 720 Euro) Einkommenssteuer. G n n n Mineralölsteuer, Ökosteuer (Befreiung für gewerbl. Luft- u. Schifffahrt) §§ 6 u. 8 ESt. G: Dienstwagensteuer § 9 ESt. G: Werbungskosten (Entfernungspauschale) Umsatzsteuergesetz n n § 12: Ermäßigung 7%: ÖPNV, Schienenfernverkehr ab 2005 § 4 Befreiung: Seeschifffahrt, grenzüberschreitender n Luftverkehr (geplant: US Flugtickets in EU-Länder) n Frachtverkehr Bahn 31. 10. 2020 WS 06/07 Energieplanung, Verkehrsplanung, Wasserwirtschaft 62
Handlungsebene Bund - Verkehr Maßnahmen Mio. t CO 2 Ökologische Steuerreform 20 Autobahnmaut LKW 5 schwefelfreier Kraftstoff 5 Leichtlauföle, -reifen 5 Kampagne Klimaschutz: Fahrweise, 3 -Liter-Auto, Mobilitätsketten 5 Emissionsabhängige Landegebühren 1 Quelle: Nationales Klimaschutzprogramm. Beschluß der Bundesregierung vom 18. Oktober 2000 31. 10. 2020 WS 06/07 Energieplanung, Verkehrsplanung, Wasserwirtschaft 63
Handlungsebene Bund – Energie, Bauwesen Emissionsminderung in Mio. t CO 2 2005 2010 Energie-Einspar-Verordnung(En. EV) 4, 0 Förderung CO 2 -Minderung Gebäudebestand 7, 0 KWK-Ausbau-Gesetz 10, 0 23, 0 Klimaschutzerklärung deutsche Wirtschaft 10, 0 31. 10. 2020 WS 06/07 Energieplanung, Verkehrsplanung, Wasserwirtschaft 64
Handlungsebene Bund - Bau n n Energieeinspargesetz, Energieeinspar. VO (Eigenheimzulage) n n n Öko-Zulage im Rahmen der Eigenheimzulage für energiesparende Bauten (effiziente Heizsysteme WSV 94, Unterschreitung der WSV 94 um 25 %. ) (Fördergebietsgesetz) Kf. W-Programm zur CO 2 -Minderung Einzelmaßnahmen Energieeinsparung, Nutzung e. E in Wohngebäuden und Kf. W-Energiesparhäuser 60 n Kf. W-CO 2 -Gebäudesanierungsprogramm (0 -6 Maßnahmenpakete, Niedrigenergiehausstandard n Förderprogramm Passivhäuser für 30. 000 WE 31. 10. 2020 WS 06/07 Energieplanung, Verkehrsplanung, Wasserwirtschaft 65
Handlungsebene Bund, Land, Kreis, Gemeinde n Liegenschaften n Gebäudesanierung Contracting Bund 2010 = -30 % CO 2 auf Bundesliegenschaften Bundeshaushalt 2001: Energiekosten 464 Mio. € (Heizenergie und Elektroenergie), dav. 257 Mio. € (55 %) Bundeswehr, 207 Mio. € (45 %) zivile Bundesliegenschaften. Frank Rotter, Contracting für Bundesliegenschaften, Deutsche Energie -Agentur Gmb. H, http: //www. iemb. de/moe 19/artikelcontracting 040730. pdf http: //www. zukunft-haus. info/contracting http: //www. zukunft-haus. info/page/fileadmin/waermewert/dokumente/Contracting. Brosch_re. pdf 31. 10. 2020 WS 06/07 Energieplanung, Verkehrsplanung, Wasserwirtschaft 66
Einsparpotential Contracting - Geschichte: „Wir werden Ihnen kostenlos eine Dampfmaschine überlassen. Wir werden diese installieren und für fünf Jahre den Kundendienst übernehmen. Wir garantieren Ihnen, dass die Kohle für die Maschine weniger kostet, als Sie gegenwärtig an Futter (Energie) für die Pferde aufwenden müssen, die gleiche Arbeit tun. Und alles, was wir von Ihnen verlangen, ist, dass Sie uns ein Drittel des Geldes geben, das Sie sparen. “ (James Watt, 1736– 1819) Quelle: Wikipedia, Stichwort Contracting WS 06/07 Energieplanung, Verkehrsplanung, Wasserwirtschaft 31. 10. 2020 67
Einsparpotential Contracting - Prinzip: Vorlauf: Ausschreibung, Markterkundung (Vergabe oder Eigenbesorgung? ) 1. Gebäudebetreiber überweist Contractor Betriebskosten („Energiekosten-Baseline“) für Energiebereitstellung. 2. Contractor betreibt und modernisiert Energiesystem (Wärme, Kälte, Licht ggf. Strom) 3. Contractor erwirtschaftet Gewinne, beteiligt ggf. Auftraggeber daran; übergibt zum Ende Vertragslaufzeit modernisiertes System. 43 Beispiele: http: //www. oeko. de/service/contract/Projektverzeichnis. html Potential Berlin: 45 Mio. Euro/Jahr (Energieagentur Berlin) 31. 10. 2020 WS 06/07 Energieplanung, Verkehrsplanung, Wasserwirtschaft 68
Energie-Contracting - Bund Grenzschutzpräsidium Mitte, Fuldatal Erster Contracting-Fall des Bundes: n Europaweite Ausschreibung n Erfolgsgarantie-Vertrag (mit Siemens Building Technologies) n Energiekosten von 260. 000 €/Jahr um 30 % reduzieren n n erdgasgefeuertes Blockheizkraftwerk Beleuchtungstechnik Investition: 270. 000 € über Einsparung refinanziert Laufzeit: 10 Jahre http: //www. iemb. de/moe 19/artikel-contracting 040730. pdf 31. 10. 2020 WS 06/07 Energieplanung, Verkehrsplanung, Wasserwirtschaft 69
Energie-Contracting Bund WS 06/07 Energieplanung, Verkehrsplanung, Wasserwirtschaft http: //www. iemb. de/moe 19/artikel-contracting 040730. pdf 31. 10. 2020 70
Einsparpotential Contracting - Berlin Pool 3: 37 Liegenschaften „Rosinen und Kröten“ Einsparpotentiale zwischen 5 - 60 % Voraussetzung: stabile Nutzung 31. 10. 2020 WS 06/07 Energieplanung, Verkehrsplanung, Wasserwirtschaft 71
Einsparpotential Contracting - Berlin Energiesparpartnerschaft (ESP), Pool 3 • Vertragspartner: 2 Hauptverwaltungen, 1 nachgeordnete Verwaltung, 1 Bezirk / ARGE Landis & Staefa und Bewag • Gebäudepool mit 37 Objekten • Vertragsbeginn: 05/1998, Vertragslaufzeit: 12, 5 Jahre • Baseline: 5, 625 Mio. DM/a • (Garantie)-Einsparung: 15, 7 % (880 TDM/a) • Beteiligung des AG an Kosteneinsparung: 40 % und Bonusregelung • Investitionen: 3, 055 Mio. DM Maßnahmen: • Beleuchtung: Erneuerung und Optimierung • Regelungs-und Lüftungstechnik: Optimierung • Energieträgerumstellung • Thermostatventile • Geregelte Antriebe • Einsatz Lastmanagement • Nutzermotivation 31. 10. 2020 WS 06/07 Energieplanung, Verkehrsplanung, Wasserwirtschaft 72
Einsparpotential Contracting Kreis Bergstraße / Schulen • Vertragspartner: Kreis Bergstraße / Johnson Control, JCI Regelungstechnik Gmb. H • 10 Schulen im Kreis Bergstraße • Vertragsbeginn: 03/2000 • Vertragslaufzeit: 9 Jahre 6 Monate • Baseline: 925. 000 DM/a (netto) • (Garantie-)Einsparung: 190. 000 DM/a • Beteiligung des AG an Kosteneinsparung: nein • Investition: 1. 350. 000 DM Maßnahmen • Beleuchtung: Erneuerung • Heizzentrale: Erneuerung (Kessel, Brenner, Wärmeverteilung) • Optimierung Regelung • Energiemanagement, Energie-Controlling 31. 10. 2020 WS 06/07 Energieplanung, Verkehrsplanung, Wasserwirtschaft 73
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