Else Lasker Schler Der schwarze Schwan Israels Der

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Else Lasker Schüler Der schwarze Schwan Israels Der Prinz von Theben Die Verscheuchte

Else Lasker Schüler Der schwarze Schwan Israels Der Prinz von Theben Die Verscheuchte

Biografie: -11. 2. 1869 Elisabeth Schüler wird in Wuppertal-Elberfeld geboren -1880 besucht die das

Biografie: -11. 2. 1869 Elisabeth Schüler wird in Wuppertal-Elberfeld geboren -1880 besucht die das Lyceum West an der Aue -1890 stirbt ihre Mutter -1894 heiratet sie den Arzt Dr. Jonathan Lasker und siedelt noch im gleichen Jahr nach Berlin über Kindheit ca. 1876 -15. 1. 1899 kommt ihr erster Sohn Paul zur Welt -1903 lässt sie sich wieder scheiden und heiratet Herarth Walden Vor ihrer Trennung von Herarth Walden

Biografie: -1908 erneute Scheidung -14. 12. 1927 stirbt ihr Sohn Paul -1932 bekommt sie

Biografie: -1908 erneute Scheidung -14. 12. 1927 stirbt ihr Sohn Paul -1932 bekommt sie den Kleist-Preis verliehen -1933 emigriert sie nach Zürich -1939 reist sie nach Palästina und kann wegen Ausbruch des 2 ten Weltkrieges nicht mehr zurückkehren Letzte freie Jahre in Deutschland 1932 -22. 1. 1945 Else Lasker-Schüler stirbt nach einem schweren Herzanfall im Exil Von den Mühen im Exil gezeichnet 1937

Deutschland vor dem 2. Weltkrieg - Faschismus regiert - Verfolgung von unliebsamen Autoren („undeutsch,

Deutschland vor dem 2. Weltkrieg - Faschismus regiert - Verfolgung von unliebsamen Autoren („undeutsch, dekadent“) - Schreibverbote - Bücherverbrennung - „Säuberung“ der Bibliotheken - Gleichschaltung - Diskriminierung der Juden

Gründe für die Flucht (allgemein) - Politische Gründe (Gegner des NS) - Religiöse Gründe

Gründe für die Flucht (allgemein) - Politische Gründe (Gegner des NS) - Religiöse Gründe (Judenverfolgung) - Lebensangst - Angst um persönliche Freiheit - Hetze gegen Andersdenkende - Hoffnung auf besseres Leben im Ausland

Gründe für Else Lasker-Schüler - Sie war Jüdin - Fühlte sich in Deutschland nicht

Gründe für Else Lasker-Schüler - Sie war Jüdin - Fühlte sich in Deutschland nicht mehr sicher - Setzte sich für seelische und moralische Werte der Frau ein (widersprach der Nazi-Ideologie) - hasste das Hitler-Regime, liebte jedoch ihre Heimat - „deutschfeindliche Schriften“

Lebenszeit im Exil Sie veröffentlichte während des Krieges weiter in Exilblättern, aber auch in

Lebenszeit im Exil Sie veröffentlichte während des Krieges weiter in Exilblättern, aber auch in regulären Zeitschriften, wie "Orient" (Haifa), "Neue Züricher Zeitung" und "Basler Nachrichten". Probleme mit den Behörden

Ich nehme davon Kenntnis, daß mir, trotz Einreichung eines Gesuches um Bewilligung der Erwerbstätigkeit

Ich nehme davon Kenntnis, daß mir, trotz Einreichung eines Gesuches um Bewilligung der Erwerbstätigkeit als Dichterin diese Erwerbstätigkeit bis auf weiteres verboten bleiben. Es ist mir eröffnet worden, daß ich im Falle der Zuwiderhandlung gegen diese Weisung Bestrafung nach Art. 22 der bundesrätlichen Verordnung über die Kontrolle der Ausländer vom 29. November 1921 (Wer den Vorschriften dieser Verordnung oder den besonderen Weisungen der Fremdenpolizeibehörde zuwiderhandelt, wird mit Buße bis 2000 Fr. , bei Wiederholung nicht unter 50 Fr. bestraft) und administrative Maßregelung (Weg- und Ausweisung) zu gewärtigen habe; weiterhin ist mir ein gleichlautendes Doppel des Protokolls ausgehändigt worden. Zürich, den 15. November 1933 Else Lasker- Schüler

Sie unternahm drei Palästina Reisen: - März bis Mai 1934 erste Palästinareise - Juni

Sie unternahm drei Palästina Reisen: - März bis Mai 1934 erste Palästinareise - Juni bis August 1937 zweite Palästinareise - April 1939 dritte Palästinareise; da, wegen Ausbruch des Krieges, Wiedereinreise-Visum von der Schweiz verweigert, endgültiger Aufenthalt in Palästina

Losgelöst von allen Bekannten und Vertrauten wurde sie sonderbar und galt als "verschroben". -

Losgelöst von allen Bekannten und Vertrauten wurde sie sonderbar und galt als "verschroben". - Bekam finanzielle Unterstützung von Freunden und der Deutschen Abteilung der Jewish Agency (oberste jüdische Behörde Palästinas) - Lebte aber weit über ihre Verhältnisse - Der Liebe entsagte sie selbst im hohen Alter nicht

Doch sie wurde immer schwächer und kränklicher. Erste Todesahnungen befielen sie: "Mit mir geht

Doch sie wurde immer schwächer und kränklicher. Erste Todesahnungen befielen sie: "Mit mir geht es zu Ende, ich kann nicht mehr lieben. "

22. 1. 1945 Tod durch Herzanfall

22. 1. 1945 Tod durch Herzanfall

Wiederkehrende Motive in der Exilliteratur Rose Liebe, Reinheit, Kunst Boot Heimweh Kranker Baum Entwurzelung

Wiederkehrende Motive in der Exilliteratur Rose Liebe, Reinheit, Kunst Boot Heimweh Kranker Baum Entwurzelung oder Identitätsverlust Sturm Nationalsozialismus Verbleichen Fehlende Menschlichkeit, Unsicherheit Haus Heimat, Land, Sicherheit Vater/Mutter Vaterland, Muttersprache, Vertrautheit

Besonderheiten der Exilliteratur - Hauptsächlich freie Rhythmen, kein festes Reimschema - Rhetorische Mittel: Parallelismus,

Besonderheiten der Exilliteratur - Hauptsächlich freie Rhythmen, kein festes Reimschema - Rhetorische Mittel: Parallelismus, Chiasmus, Metaphern, Chiffren - Stilistische Mittel: Ironie, rhetorische Fragen - Themen: Betroffenheit, Bedrohung durch NS, Gesellschaftskritisches Engagement, humane Anteilnahme (Zeitthematik), Heimatverlust - Negative Grundstimmung - Hoffnungslosigkeit, Ausweglosigkeit, fehlende Perspektive - Unsicherheit über die Zukunft, Angst