Einfhrung ins Markusevangelium Referent Pfarrer Mariusz Sacinski Wofr

  • Slides: 39
Download presentation
Einführung ins Markusevangelium Referent: Pfarrer Mariusz Sacinski

Einführung ins Markusevangelium Referent: Pfarrer Mariusz Sacinski

�Wofür stehen die vier Lebewesen auf dem Evangelienbuch?

�Wofür stehen die vier Lebewesen auf dem Evangelienbuch?

Warum werden die Evangelien (Evangelisten) durch Tiersymbole dargestellt?

Warum werden die Evangelien (Evangelisten) durch Tiersymbole dargestellt?

Welches Symbol steht für Markus?

Welches Symbol steht für Markus?

Der Löwe ist Sinnbild für Markus, weil das Markusevangelium mit der Predigt des Johannes

Der Löwe ist Sinnbild für Markus, weil das Markusevangelium mit der Predigt des Johannes des Täufers in der Wüste, dem Lebensraum des Löwen, berichtet und weil sein Evangelium die Kraft der Auferstehung und Todesüberwindung betont.

�Die älteste Deutung: in der christlichen Tradition wurden die Symbole nach Offenbarung 4, 7

�Die älteste Deutung: in der christlichen Tradition wurden die Symbole nach Offenbarung 4, 7 zuerst vom Kirchenvater Irenäus von Lyon († 202) in den vier Wesen aus dem Buch Ezechiel als Vorankündigung Christi verstanden: �Die je vier Gesichter der vier Wesen zeigten Christus, majestätisch als „Löwen“, priesterlich als „Stierkalb“, Mensch geworden im „Menschen“ und Geist spendend als „Adler“.

Der Text des Markus-Evangeliums �Eine Original Handschrift des Markus Evangeliums haben wir nicht wie

Der Text des Markus-Evangeliums �Eine Original Handschrift des Markus Evangeliums haben wir nicht wie auch sonst praktisch kein antikes Buch im Original überliefert ist. Die ältesten kompletten Handschriften stammen aus dem 4. Jahrhundert einzelne Handschriftenbruchstücke stammen aus dem 2. Jahrhundert.

Der Codex Sinaiticus ist ein Bibel Manuskript aus dem 4. Jahrhundert. Der Kodex enthält

Der Codex Sinaiticus ist ein Bibel Manuskript aus dem 4. Jahrhundert. Der Kodex enthält große Teile des Alten und ein vollständiges Neues Testament. Der Codex Vaticanus gilt zusammen mit dem Codex Sinaiticus als die bedeutendste neutestamentliche Handschrift. Beide sind im 4. Jahrhundert entstanden.

Griechische Minuskel im Unterschied zur griechischen Majuskel �Majuskel (Plural Majuskeln, von lateinisch maiusculus ‚etwas

Griechische Minuskel im Unterschied zur griechischen Majuskel �Majuskel (Plural Majuskeln, von lateinisch maiusculus ‚etwas größer‘) ist in der Typografie ein Fachbegriff für die Großbuchstaben des Alphabets und gleichzeitig eine Auszeichnungsart für Buchstaben. Ein Schriftsatz aus Majuskeln ist eine Majuskelschrift. �Das Gegenteil von Majuskel ist Minuskel. Die Bezeichnung Minuskel ist aus dem lateinischen Wort minusculus abgeleitet, was (wiederum abgeleitet von minus = kleiner, weniger) so viel bedeutet wie eher klein. �Minuskeln stammen aus dem Mittellateinischen, vermutlich etwa aus dem Jahre 1000 n. Chr.

Der Text des Markus-Evangeliums �Unsere Bibelausgaben enthalten einen Schluss des Markusevangeliums, der von verschiedenen

Der Text des Markus-Evangeliums �Unsere Bibelausgaben enthalten einen Schluss des Markusevangeliums, der von verschiedenen Erscheinungen des Auferstandenen Jesu berichtet (Mk 16, 9 20). Dieser Schluss findet sich aber in den ältesten Handschriften nicht.

Der Text des Markus-Evangeliums �In den ältesten Handschriften endet das Evangelium jedoch mit folgendem

Der Text des Markus-Evangeliums �In den ältesten Handschriften endet das Evangelium jedoch mit folgendem Vers (16, 8): Da verließen sie das Grab und flohen; denn Schrecken und Entsetzen hatte sie gepackt. Und sie sagten niemand etwas davon; denn sie fürchteten sich. �Kann ein Evangelium (Frohe Botschaft) so enden? ? ?

Der Text des Markus-Evangeliums 16 1 Als der Sabbat vorüber war, kauften Maria aus

Der Text des Markus-Evangeliums 16 1 Als der Sabbat vorüber war, kauften Maria aus Magdala, Maria, die Mutter des Jakobus, und Salome wohlriechende Öle, um damit zum Grab zu gehen und Jesus zu salben. 2 Am ersten Tag der Woche kamen sie in aller Frühe zum Grab, als eben die Sonne aufging. 3 Sie sagten zueinander: Wer könnte uns den Stein vom Eingang des Grabes wegwälzen? 4 Doch als sie hinblickten, sahen sie, dass der Stein schon weggewälzt war; er war sehr groß. 5 Sie gingen in das Grab hinein und sahen auf der rechten Seite einen jungen Mann sitzen, der mit einem weißen Gewand bekleidet war; da erschraken sie sehr. 6 Er aber sagte zu ihnen: Erschreckt nicht! Ihr sucht Jesus von Nazaret, den Gekreuzigten. Er ist auferstanden; er ist nicht hier. Seht, da ist die Stelle, wo man ihn hingelegt hatte. 7 Nun aber geht und sagt seinen Jüngern, vor allem Petrus: Er geht euch voraus nach Galiläa; dort werdet ihr ihn sehen, wie er es euch gesagt hat. 8 Da verließen sie das Grab und flohen; denn Schrecken und Entsetzen hatte sie gepackt. Und sie sagten niemand etwas davon; denn sie fürchteten sich. � [Die Erscheinungen des Auferstandenen: 16, 9 -20 9 Als Jesus am frühen Morgen des ersten Wochentages auferstanden war, erschien er zuerst Maria aus Magdala, aus der er sieben Dämonen ausgetrieben hatte. 10 Sie ging und berichtete es denen, die mit ihm zusammen gewesen waren und die nun klagten und weinten. 11 Als sie hörten, er lebe und sei von ihr gesehen worden, glaubten sie es nicht. 12 Darauf erschien er in einer anderen Gestalt zweien von ihnen, als sie unterwegs waren und aufs Land gehen wollten. 13 Auch sie gingen und berichteten es den anderen und auch ihnen glaubte man nicht. 14 Später erschien Jesus auch den Elf, als sie bei Tisch waren; er tadelte ihren Unglauben und ihre Verstocktheit, weil sie denen nicht glaubten, die ihn nach seiner Auferstehung gesehen hatten. 15 Dann sagte er zu ihnen: Geht hinaus in die ganze Welt, und verkündet das Evangelium allen Geschöpfen! 16 Wer glaubt und sich taufen lässt, wird gerettet; wer aber nicht glaubt, wird verdammt werden. 17 Und durch die, die zum Glauben gekommen sind, werden folgende Zeichen geschehen: In meinem Namen werden sie Dämonen austreiben; sie werden in neuen Sprachen reden; 18 wenn sie Schlangen anfassen oder tödliches Gift trinken, wird es ihnen nicht schaden; und die Kranken, denen sie die Hände auflegen, werden gesund werden. 19 Nachdem Jesus, der Herr, dies zu ihnen gesagt hatte, wurde er in den Himmel aufgenommen und setzte sich zur Rechten Gottes. 20 Sie aber zogen aus und predigten überall. Der Herr stand ihnen bei und bekräftigte die Verkündigung durch die Zeichen, die er geschehen ließ. ]

Gliederung des Markusevangeliums 1, 1 -13 Einleitung Johannes der Täufer- Taufe Jesu 1, 14

Gliederung des Markusevangeliums 1, 1 -13 Einleitung Johannes der Täufer- Taufe Jesu 1, 14 Bis 8, 26 Jesu Lehre und sein Wirken 8, 27 Bis 10, 52 Jüngerberufung; erste Heilungen Streitgespräche Andrang und Ablehnung Gleichnisse Jesu Mächtige Taten Jesu: Stillung des Seesturms -Heilungen Totenauferweckung - Ablehnung Auf dem Weg nach Jerusalem Das Messiasbekenntnis des Petrus 3 Leidensankündigungen - Lehrgespräche auf der Wanderung einzelne Heilungen 11, 1 Bis 13, 37 Die letzten Tage Jesu in Jerusalem Einzug in Jerusalem und der Feigenbaum Lehrgespräche in Jerusalem Die apokalyptische Rede über die Endzeit 14, 1 Bis 16, 6 Leiden, Sterben und Auferstehung Jesu Salbung - letztes Abendmahl - Getsemani - Gefangennahme Verhör vor dem Hohen Rat - Verleugnung des Petrus Verhandlung vor Pilatus - Kreuzigung - Tod - Grablegung Die Frauen am leeren Grab

Vergleich mit den anderen Evangelien �Vergleicht man die Texte der drei ersten Evangelien miteinander,

Vergleich mit den anderen Evangelien �Vergleicht man die Texte der drei ersten Evangelien miteinander, so entdeckt man Parallelen bis in den Wortlaut hinein. Manche Texte sind in allen drei Evangelien, manche nur in zweien wörtlich gleich. Eine solche Übereinstimmung lässt sich nicht mehr damit erklären, dass die Worte Jesu und Geschichten nur mündlich überliefert wurden. Offenbar haben die drei Evangelien (Mt Mk, Lk) eine gemeinsame schriftliche Vorlage gehabt, oder sie haben voneinander abgeschrieben. Beides ist wohl der Fall.

Vergleich mit den anderen Evangelien

Vergleich mit den anderen Evangelien

Vergleich mit den anderen Evangelien

Vergleich mit den anderen Evangelien

Vergleich mit den anderen Evangelien �Das Markus Evangelium ist das älteste der drei Evangelien.

Vergleich mit den anderen Evangelien �Das Markus Evangelium ist das älteste der drei Evangelien. Es dient Matthäus und Lukas als Vorlage. Matthäus und Lukas verwenden auch fast alle Texte aus dem Markus Evangelium, bieten aber viele Texte, die Markus nicht hat. �Matthäus und Lukas haben noch gemeinsame Texte, die nicht aus dem Markus Evangelium stammen und die zum Teil in wörtlicher Übereinstimmung in beiden Evangelien gleich sind.

Vergleich mit den anderen Evangelien �Man nimmt an, dass diese Texte aus einer schriftlichen

Vergleich mit den anderen Evangelien �Man nimmt an, dass diese Texte aus einer schriftlichen Vorlage stammen, die verloren gegangen ist. �Diese Vorlage nennt man in der theologischen Forschung Spruchquelle oder Quelle. Sie wird mit dem Buchstaben Q abgekürzt.

Vergleich mit den anderen Evangelien �Matthäus und Lukas haben jeweils weitere Texte, die nur

Vergleich mit den anderen Evangelien �Matthäus und Lukas haben jeweils weitere Texte, die nur in diesen Evangelien begegnen. Man spricht vom so genannten Sondergut (Sg). �Den Zusammenhang zwischen den Evangelien kann man sich so verdeutlichen: Sg Mt Markus Matthäus Q Lukas Die zwei-Quellen Theorie Sg Lk

Verfasser und Entstehungszeit �Als Verfasser des Markusevangeliums gilt Johannes Markus ist ein römischer Bei

Verfasser und Entstehungszeit �Als Verfasser des Markusevangeliums gilt Johannes Markus ist ein römischer Bei name zu Johannes. Das deutet darauf hin, dass Markus » einer Familie zugehört, die von Freigelassenen abstammt, oder dass er selbst ein solcher ist «. Die altkirchliche Tradition verbindet Markus mit dem Apostel Petrus. Er » schrieb alles, dessen er sich erinnerte, genau auf, jedoch nicht der Rei henfolge nach, und zwar sowohl Worte wie Taten des Herrn «. �Markus war quasi Dolmetscher des Petrus.

Adressaten �Markus übersetzt die Predigten des Petrus so, dass die Griechen sie verstehen können.

Adressaten �Markus übersetzt die Predigten des Petrus so, dass die Griechen sie verstehen können. Er schreibt für Heidenchristen. So hat er eine wichtige Mittlerfunktion übernommen: Er erklärt die Worte und Taten Jesu für die » Heiden «, also jene, die nicht zum jüdischen Kulturkreis gehörten. Markus wendet sich an hellenistische Gemeinden.

Verfasser und Entstehungszeit �Das Markus Evangelium wurde nicht von einem Juden niedergeschrieben. Er schreibt

Verfasser und Entstehungszeit �Das Markus Evangelium wurde nicht von einem Juden niedergeschrieben. Er schreibt für Heidenchristen, mit scharfer Polemik gegen die Juden. Der Verfasser zeigt sich mit der Geographie Palästinas nicht vertraut. Ebenso wenig kennt er die örtlichen Gegebenheiten in und um Jerusalem; jüdische Sitten sind ihm fremd; er weist nur sehr distanziert auf sie hin. �Mit Sicherheit kann man nur sagen, dass der Verfasser des Markusevangeliums ein sonst nicht näher bekannter Heidenchrist ist, der für Heidenchristen schreibt.

Markuslöwe in Venedig

Markuslöwe in Venedig

Sprache �Weil die jüdischen Bräuche in den hellenistischen Gemeinden unbekannt und oft unverständlich waren,

Sprache �Weil die jüdischen Bräuche in den hellenistischen Gemeinden unbekannt und oft unverständlich waren, erklärt sie Markus für seine Leser. Das Griechisch, das Markus schreibt, trägt deutlich semitische Züge. So war Markus vermutlich hellenistischer Judenchrist. Auffallend ist, dass er oft auch lateinische Ausdrücke verwendet. Das spricht dafür, dass er das Evangelium in Rom geschrieben hat oder zumindest in römischem Umfeld. Zudem hat er wenig Kenntnis der Geographie Palästinas, was in seinen Randbemerkungen sichtbar wird.

Entstehungszeit �Als Zeit der Abfassung des Evangeliums wird meist das Jahr 65 genannt. Das

Entstehungszeit �Als Zeit der Abfassung des Evangeliums wird meist das Jahr 65 genannt. Das Evangelium ist vor der Zerstörung Jerusalems geschrieben, allerdings in einer Situation, die schon vom drohenden Krieg geprägt ist. Andere Bibelforscher dagegen meinen, dass das Evangelium erst kurz nach der Zerstörung Jerusalems, also kurz nach 70, geschrieben worden ist. � Ob Markus vor dem jüdischen Krieg, während des Krieges oder nach dem Krieg geschrieben hat, das wissen wir leider nicht.

Das Jesus-Bild des Markus �Es geht immer wieder um die Frage: Wer ist dieser

Das Jesus-Bild des Markus �Es geht immer wieder um die Frage: Wer ist dieser Jesus? �Die ganzen ersten acht Kapitel laufen dabei auf eine Szene zu, die eine Schlüsselszene des Evangeliums darstellt: �Was ist das für ein Mensch?

Das Jesus-Bild des Markus �„Jesus ging mit seinen Jüngern in die Dörfer bei Cäsarea

Das Jesus-Bild des Markus �„Jesus ging mit seinen Jüngern in die Dörfer bei Cäsarea Philippi. Unterwegs fragte er die Jünger: Für wen halten mich die Menschen? Sie sagten zu ihm: Einige für Johannes den Täufer, andere für Elija, wieder andere für sonst einen von den Propheten. Da fragte er sie: Ihr aber, für wen haltet ihr mich? Simon Petrus antwortete ihm: Du bist der Messias! Doch er verbot ihnen, mit jemand über ihn zu sprechen. Dann begann er, sie darüber zu belehren, der Menschensohn müsse vieles erleiden und von den Ältesten, den Hohenpriestern und den Schriftgelehrten verworfen werden; er werde getötet, aber nach drei Tagen werde er auferstehen. Und er redete ganz offen darüber. Da nahm ihn Petrus beiseite und machte ihm Vorwürfe. Jesus wandte sich um, sah seine Jünger an und wies Petrus mit den Worten zurecht: Weg mit dir, Satan, geh mir aus den Augen! Denn du hast nicht das im Sinn, was Gott will, sondern was die Menschen wollen“. (Mk 8, 27 33)

Das Jesus-Bild des Markus �Das Markusevangelium ist das ursprünglichste. Es ist auch zeitlich dem

Das Jesus-Bild des Markus �Das Markusevangelium ist das ursprünglichste. Es ist auch zeitlich dem Geschehen um Jesus am nächsten. Daher begegnen wir in ihm am besten dem historischen Jesus. Der historische Jesus leuchtet bei Markus am stärksten auf. �Markus zeigt Jesus als den Sohn Gottes, der mit Vollmacht eine neue Lehre verkündigt und kraftvolle Wundertaten vollbringt.

Das Jesus-Bild des Markus �Das ganze Markusevangelium ist durchzogen von der Auseinandersetzung Jesu mit

Das Jesus-Bild des Markus �Das ganze Markusevangelium ist durchzogen von der Auseinandersetzung Jesu mit den Dämonen. Das erscheint uns heutigen Lesern fremd. �Es geht darum, den Menschen der zerstörerischen Macht böser Mächte zu entreißen. �Es sind oft genug verletzte Menschen, die wiederum andere verletzen.

Die Theologie des Markusevangeliums �Viele Bibelforscher sind davon überzeugt, dass das Grundthema des Markusevangelims

Die Theologie des Markusevangeliums �Viele Bibelforscher sind davon überzeugt, dass das Grundthema des Markusevangelims die » Theologie des Vertrauens « ist. �Es geht um ein Gottesvertrauen. �Markus hat sein ganzes Evangelium auf das Kreuz hin ausgerichtet. Daher hat man einmal das Markusevangelium eine Passionsgeschichte mit ausführlicher Einleitung genannt. Das Kreuz ragt in viele Erzählungen hinein.

Die Theologie des Markusevangeliums �Im Tod am Kreuz wird das bedingungslose Vertrauen Jesu in

Die Theologie des Markusevangeliums �Im Tod am Kreuz wird das bedingungslose Vertrauen Jesu in Gottes Liebe sichtbar. �Mit dieser Theologie des Vertrauens spricht Markus gerade den heutigen Menschen an, der von vielen Ängsten geplagt wird. �Angst ist ein Grundthema unserer Zeit.

Die Theologie des Markusevangeliums �Mit seiner Kreuzestheologie gibt Markus eine Antwort auf die wohl

Die Theologie des Markusevangeliums �Mit seiner Kreuzestheologie gibt Markus eine Antwort auf die wohl größte Not des heutigen Menschen, auf seine Angst vor Scheitern, vor Krankheit, vor Einsamkeit und Hilflosigkeit, letztlich auf seine Angst vor dem Sterben.

FAZIT �Welche Botschaft hat das Markusevangelium für uns heute? �Ist uns das Sprechen von

FAZIT �Welche Botschaft hat das Markusevangelium für uns heute? �Ist uns das Sprechen von den Dämonen und der Macht der Finsternis nicht fremd? �Jesus als der Heiler.

FAZIT �Das Jesusbild, das uns Markus zeichnet, trägt die spannungsvollen Züge. Es ist kein

FAZIT �Das Jesusbild, das uns Markus zeichnet, trägt die spannungsvollen Züge. Es ist kein lieber und netter Jesus, sondern einer, der voller Kraft ist, der aber auch zornig sein kann. Es ist der Jesus, der von seiner Familie nicht anerkannt wird, sondern der von den eigenen Angehörigen quasi für verrückt erklärt wird. Es ist nicht nur der Jesus, der Kranke heilt, sondern auch der, der den unfruchtbaren Feigenbaum verflucht

FAZIT �Der historische Jesus ist und bleibt der Unbekannte, der Faszinierende und der, den

FAZIT �Der historische Jesus ist und bleibt der Unbekannte, der Faszinierende und der, den ich nicht verstehe, der mich begeistert, und der, der mich ärgert. Im Markusevangelium komme ich dem historischen Jesus am nächsten. Aber je näher ich dem ge schichtlichen Jesus komme, desto kantiger wird er.

FAZIT �Wenn ich zusammenfassend ausdrücken soll, worin für mich die tiefste Botschaft des Markusevangeliums

FAZIT �Wenn ich zusammenfassend ausdrücken soll, worin für mich die tiefste Botschaft des Markusevangeliums liegt, so würde ich sagen: Vertrauen und Zuversicht gegen alle Angst, Hoff nung gegen alle Verzweiflung, Licht gegen alle Dunkelheit, Liebe gegen allen Hass.

FAZIT �Dieser so ganz und gar nicht harmonische Jesus, der am Kreuz endet, schenkt

FAZIT �Dieser so ganz und gar nicht harmonische Jesus, der am Kreuz endet, schenkt mir ein abgrundtiefes Vertrauen, dass mein Weg in Gottes Herrlichkeit und Gottes Liebe endet, ganz gleich wie die Menschen mich und meinen Weg beurteilen und bewerten.

FAZIT �So wünsche ich auch Ihnen, dass Sie beim Lesen des Markusevangeliums in das

FAZIT �So wünsche ich auch Ihnen, dass Sie beim Lesen des Markusevangeliums in das Vertrauen und Zuversicht hineinwachsen, aus dem Jesus gelebt und in dem er gestorben und auferstanden ist.