Einfhrung ins Integrierende Modell des Lernens IML nach

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Einführung ins Integrierende Modell des Lernens (IML) nach Kaiser (2005) Eva Tov, Regula Kunz,

Einführung ins Integrierende Modell des Lernens (IML) nach Kaiser (2005) Eva Tov, Regula Kunz, Adi Stämpfli 2020 | Tov, Eva; Kunz, Regula & Stämpfli, Adi | www. schluesselsituationen. net 1

Einführung ins Integrierende Modell des Lernens (IML) nach Kaiser (2005) Wissensarten im IML Klassische

Einführung ins Integrierende Modell des Lernens (IML) nach Kaiser (2005) Wissensarten im IML Klassische Form des Wissens, Deklaratives Wissen symbolbasiertes Wissen wie Theorien, Modelle, abstrakte Regeln, d. h. bewusster Problemlösungsprozess in Form von rationaler Planung Steuert zur Routine gewordene Prozeduren, Prozedurales Wissen Besteht aus Vielzahl von kognitiven Wenn. Dann-Regeln, Regeln sind nicht bewusst, steuern Handeln in gut geübten Routineaufgaben. 2020 | Tov, Eva; Kunz, Regula & Stämpfli, Adi | www. schluesselsituationen. net 2

Einführung ins Integrierende Modell des Lernens (IML) nach Kaiser (2005) Wissensarten im IML Steuert

Einführung ins Integrierende Modell des Lernens (IML) nach Kaiser (2005) Wissensarten im IML Steuert ebenfalls gut beherrschte Abläufe, jedoch nicht Sensomotorisches Wissen mittels Wenn-Dann-Regeln, sondern über Rückkopplungsmechanismen, die den Handelnden und die Umwelt zu einem System zusammenschliessen. Besteht aus Erinnerungen an konkrete Situationen in all ihren Facetten, wie etwa der damit verbundenen Emotionen. Netz der erinnerten Situationen: situatives Wissen als Inhalt ist zu Situatives Wissen unterscheiden von situativem Gedächtnis (Speicherorganisation) Gedächtnisorganisation ist einheitlich situativ, d. h. Wissen kann immer nur kontextgebunden abgerufen werden. Alle Wissensarten sind in das Netz der erinnerten Situationen eingebettet. Situatives Wissen ist gegenüber anderen Wissensformen scheinbar dominant. Aufgaben werden mittels Analogien & Assoziationen gelöst. 2020 | Tov, Eva; Kunz, Regula & Stämpfli, Adi | www. schluesselsituationen. net 3

Einführung ins Integrierende Modell des Lernens (IML) nach Kaiser (2005) Lernprozesse im IML Abbildung

Einführung ins Integrierende Modell des Lernens (IML) nach Kaiser (2005) Lernprozesse im IML Abbildung 1: Das integrierende Modell des Lernens nach Kaiser (2005 und 2008) 2020 | Tov, Eva; Kunz, Regula & Stämpfli, Adi | www. schluesselsituationen. net 4

Einführung ins Integrierende Modell des Lernens (IML) nach Kaiser (2005) Lernprozesse im IML Verstehen

Einführung ins Integrierende Modell des Lernens (IML) nach Kaiser (2005) Lernprozesse im IML Verstehen Durch Instruktion oder andere Art sich Wissen aneignen. «Verstehen heisst hier, aufgrund einer externen, symbolbasierten Repräsentation des Wissens eine interne, ebenfalls symbolbasierte Repräsentation aufzubauen. » (Kaiser 2005: 72) Nacherleben und Erfahrungen sammeln Konkrete Erfahrungen durch eigenes Erleben, durch das Nacherleben von Erfahrungen anderer, z. B. in Geschichten oder durch das Miterleben von Erfahrungen anderer bilden im Laufe der Zeit eine Sammlung von erinnerten (nicht) erfolgreich gestalteten Situationen. 2020 | Tov, Eva; Kunz, Regula & Stämpfli, Adi | www. schluesselsituationen. net 5

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Einführung ins Integrierende Modell des Lernens (IML) nach Kaiser (2005) Lernprozesse im IML Durcharbeiten

Einführung ins Integrierende Modell des Lernens (IML) nach Kaiser (2005) Lernprozesse im IML Durcharbeiten Umfasst Prozesse des Abstrahierens wie Konkretiesierens und des Vernetzens von Wissensteilen Optimieren Die kognitiven Wenn-Dann-Regeln werden ständig verbessert, indem sie spezifiziert, verallgemeinert, zusammengefügt werden. Assoziieren Assoziativ werden Situationserfahrungen zu einem dichten Netz verknüpft, wodurch erinnerungswerte Konglomerate entstehen. Trainieren Regelkreise müssen sich ständig den zeitlichen und körperlichen Veränderungen anpassen. 2020 | Tov, Eva; Kunz, Regula & Stämpfli, Adi | www. schluesselsituationen. net 7

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Einführung ins Integrierende Modell des Lernens (IML) nach Kaiser (2005) Lernprozesse im IML Extensionalisieren

Einführung ins Integrierende Modell des Lernens (IML) nach Kaiser (2005) Lernprozesse im IML Extensionalisieren Aus deklarativem Wissen kann nur über Erfahrung und Nacherleben situatives Wissen aufgebaut werden. Es kann im Voraus zur Planung und im Nachhinein zur Reflexion genutzt und situativ verankert werden. Beschreiben Aus gemachten Erfahrungen werden Prinzipien und Regeln abgeleitet, wodurch deklaratives Wissen entsteht. Prozeduralisieren Aus deklarativem Wissen, welches ein Vorgehen beschreibt, entstehen über konkrete Erfahrung und Nacherleben entsprechende kognitive Routinen (Wenn-Dann-Regeln). Einüben Bewegungserfahrungen können nur durch Versuch und Irrtum anhand von deklarativen Zielvorstellungen aufgebaut werden. 2020 | Tov, Eva; Kunz, Regula & Stämpfli, Adi | www. schluesselsituationen. net 9

Einführung ins Integrierende Modell des Lernens (IML) nach Kaiser (2005) Orientierung an Situationen Durch

Einführung ins Integrierende Modell des Lernens (IML) nach Kaiser (2005) Orientierung an Situationen Durch das IML wird deutlich, warum situatives Wissen gegenüber anderen Wissensarten als dominant bezeichnet werden kann. Wenn deklaratives Wissen situativ verankert wird, erhöht sich die Chance, dass es bei einer nächsten, ähnlichen Situation mit einfliesst. Aus dem ILM lassen sich einige Elemente einer Schlüsselsituation ableiten: • Situationsbeschreibung als Darstellung von erfolgter konkreter Erfahrung (= situatives Wissen) • Situationsmerkmale und Titel als abstrakte Beschreibung einer Situation (= deklaratives Wissen) • Ressourcen als deklaratives (Modelle, Erklärungen), prozedurales (aufzeigen von Verfahrensroutinen), sensomotorisches (z. B. nonverbale Kommunikation) und situatives (andere gemachte Erfahrungen) Wissen • Qualitätsstandards als Ausrichtung/Orientierungsgrösse für den Wissensaufbau beim Lernen 2020 | Tov, Eva; Kunz, Regula & Stämpfli, Adi | www. schluesselsituationen. net 10

Einführung ins Integrierende Modell des Lernens (IML) nach Kaiser (2005) Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Das

Einführung ins Integrierende Modell des Lernens (IML) nach Kaiser (2005) Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Das integrierende Modell des Lernens nach Kaiser (2005 und 2008) Literaturhinweise Kaiser, Hansruedi (2005). Wirksames Wissen aufbauen. Ein integrierendes Modell des Lernens. Bern: hep. Kaiser, Hansruedi (2008). Berufliche Handlungssituationen machen Schule: Handlungsorientierte Ausbildung. Zürich: Swissmem. 2020 | Tov, Eva; Kunz, Regula & Stämpfli, Adi | www. schluesselsituationen. net 11

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Einführung ins Integrierende Modell des Lernens (IML) nach Kaiser (2005) Quellenangaben Diese Präsentation steht unter folgender Creative Commons Lizenz: Sie dürfen: Das Werk bzw. den Inhalt vervielfältigen, verbreiten und öffentlich zugänglich machen, wie auch Abwandlungen und Bearbeitungen des Werkes bzw. Inhaltes anfertigen. Zu den folgenden Bedingungen: Namensnennung — Sie müssen den Namen der Autor*innen wie folgt nennen: Tov, Eva; Kunz, Regula & Stämpfli, Adi (2020) für die Präsentation «Einführung ins Integrierende Modell des Lernens…» (Arbeitshilfen). Weitergabe unter gleichen Bedingungen — Wenn Sie das lizenzierte Werk bzw. den lizenzierten Inhalt bearbeiten oder in anderer Weise erkennbar als Grundlage für eigenes Schaffen verwenden, dürfen Sie daraufhin neu entstandenen Werke bzw. Inhalte nur unter Verwendung von Lizenzbedingungen weitergeben, die mit denen dieses Lizenzvertrages identisch oder vergleichbar sind. Tov, Eva; Kunz, Regula & Stämpfli, Adi (2016). Schlüsselsituationen der Sozialen Arbeit. Professionalität durch Wissen, Reflexion und Diskurs in Communities of Practice. 2. überarb. Aufl. , hep Verlag, https: //www. hepverlag. ch/schluesselsituationen 2020 | Tov, Eva; Kunz, Regula & Stämpfli, Adi | www. schluesselsituationen. net 12