Einfhrung in die Volkswirtschaftslehre 0 Grundbegriffe der VWL
Einführung in die Volkswirtschaftslehre 0 Grundbegriffe der VWL
Was ist Volkswirtschaftslehre Alfred Marshall “Political Economy or Economics is a study of mankind in the ordinary business of life; it examines that part of individual and social action which is most closely connected with the attainment and with the use of the material requisites of wellbeing. Thus it is on the one side a study of wealth; and on the other, and more important side, a part of the study of man. ”
Was ist Volkswirtschaftslehre Alfred Marshall “Political Economy or Economics is a study of mankind in the ordinary business of life; it examines that part of individual and social action which is most closely connected with the attainment and with the use of the material requisites of wellbeing. Thus it is on the one side a study of wealth; and on the other, and more important side, a part of the study of man. ” - Individuelles Handeln & Gesellschaftliches Handeln - „Wellbeing“ Wohlbefinden - Ein Teil davon: Wohlstand
Was ist Volkswirtschaftslehre Lionel Robbins “Economics is a science which studies human behaviour as a relationship between ends and scarce means which have alternative uses. ”
Was ist Volkswirtschaftslehre Lionel Robbins “Economics is a science which studies human behaviour as a relationship between ends and scarce means which have alternative uses. ” Gegenstand der VWL ist also die Frage, ob die Bewirtschaftung knapper gesellschaftlicher Ressourcen effizient vollzogen wird (Effizienzbegriff zentral) • Setze gegebene Mittel so ein, dass ein maximaler Erfolg erzielt wird. • Bspw. Zeit • Erreiche ein gesetztes Ziel mit dem geringstmöglichen Mitteleinsatz. • Bspw. Verringerung der Treibhausgase
Was ist Volkswirtschaftslehre John Maynard Keynes “If economists could manage to get themselves thought of as humble, competent people on a level with dentists, that would be splendid. ” - Ökonomen als Zahnärzte - Problemlöser - Wirtschaftspolitik
Was ist Volkswirtschaftslehre F. A. Hayek “The curious task of economics is to demonstrate to men how little they really know about what they imagine they can design. ” - Die „Wirtschaft“ ist ein abstrakter Begriff. - Millionen Menschen produzieren, konsumieren & handeln. - Dieses „Gewusel“ ist so komplex, dass wir es kaum verstehen können.
Warum Volkswirtschaftslehre? • Spannend • • Warum sind manche Länder arm und andere reich? Sind Mietpreisbremsen sinnvoll? Kann eine CO 2 -Steuer effektiv und kosteneffizient Emissionen senken? VWL als Königin der Sozialwissenschaften. • Weil Euch das Prüfungsamt zwingt ; -) • Bessere persönliche Entscheidungen treffen (? ) • Eher ungewiss • Bsp. : Sparverhalten, Statistik, etc.
Warum Volkswirtschaftslehre? • Die Wandlung des Lebens auf der Erde in den letzten 150 Jahren ist so abgefahren, dass jeder Science Fiction Roman dagegen verblasst.
Warum Volkswirtschaftslehre? „Als ich nach einem Besuch nach Paris kam und die ungeheure Stadt betrat, dachte ich: hier sind eine Million Menschen, die in wenigen Tagen ausstürben, wenn nicht unzählbare Ladungen mit allem, was die Existenz des Menschen fordert, unablässig hergeschafft würden. Die Einbildungskraft erschrickt, wenn sie Unmaße von Produkten abschätzen will, die täglich diese Barrieren [Stadtgrenzen] passieren, damit das Leben der Bevölkerung nicht […] sofort verende. “ Frederic Bastiat (1847, 136) „Die Trugschlüsse der Schutzzöllner gegenüber der gesunden Handelspolitik“
Warum Volkswirtschaftslehre? „Wie geht es zu, dass jeder Tag so viel als nötig ist, nicht mehr und nicht weniger, auf diesen ungeheuren Markt bringt. […] Diese Macht ist ein absolutes Prinzip, das Prinzip des freien Verkehrs. “ Frederic Bastiat (1847, 136 -137) „Die Trugschlüsse der Schutzzöllner gegenüber der gesunden Handelspolitik“
Warum Volkswirtschaftslehre? • Das „Wunder“ der wirtschaftlichen Koordination und Kooperation der modernen Welt. • …und deren Grenzen?
Ökonomische Grundbegriffe
Grundbegriffe der VWL: Mikroökonomie Individuen, Haushalte und Firmen Makroökonomie Untersucht die Gesamtwirtschaft (Inflation, Arbeitslosigkeit, Wachstum, Konjunktur)
Grundbegriffe der VWL: Knappheit - Begrenzte Ressourcen. - Individuen müssen Entscheidungen treffen. - Frage: Wird Knappheit in der modernen Welt bald überwunden sein? Ist VWL dann überflüssig?
Grundbegriffe der VWL: Trade-Offs, Zielkonflikte Wahl zwischen Alternativen. Ich muss etwas aufgeben, wenn ich mich für etwas entscheide.
Grundbegriffe der VWL: Opportunitätskosten Das was ich aufgebe, wenn ich mich für eine Sache entscheide. Wert der besten Alternative.
Grundbegriffe der VWL: Anreize etwas, was jemandes Interesse erregt, ihn motiviert, etwas zu tun. Bsp. Die Einführung der Gurt-pflicht schafft Anreize, unvorsichtiger zu fahren. Die Erhöhung von Gefängnisstrafen, schafft Anreize, weniger kriminell zu sein.
Grundbegriffe der VWL: Tauschhandel Freiwilliger Tauschhandel verbessert die Situation beider Transaktionspartner. Sonst würden sie nicht tauschen. (revealed preferences – offenbarte Präferenzen) Wirklich? Drogenhandel? Prostitution? Fiktives Beispiel: freiwilliger Gladiatorenkampf
Grundbegriffe der VWL: Marginaler Nutzen Oder Grenznutzen …. nimmt mit jeder Einheit ab. Nutzen Konsequenzen: - Umverteilung von reich zu arm? - Tauschhandel, wenn ich viel von einer Sache besitze. Bier
Grundbegriffe der VWL: Rationalität Rationale Entscheidungen sind die, die am besten für einen sind (die das Wohlbefinden am meisten steigern). Mit anderen Worten: Menschen sind nicht verrückt, sondern verhalten sich nach logischen, zweckrationalen Prinzipien. Bsp. Zwei Computerspiele rationale Entscheidung: Spiel 2 Spiel 1 Spiel 2 Kosten 40 40 Glückspunkte 40 50 Probleme: Glückspunkte? ! Weiß ich vorher, wie sehr ich etwas mag, was am besten für mich ist? Menschen machen Fehler. Komplexität – die Welt ist zu komplex, um alle Entscheidungsmöglichkeiten zu verstehen.
Grundbegriffe der VWL: Rationalität - Eigeninteresse – Glücksmaximierung Beispiel Nutzenfunktion Maximiere U U(x, y, z) = 2 x + y 2 + z ‚z‘ kann bedeuten: - Nahrung, Computerspiele, Reisen - das Glück eines Freundes oder Familienmitglieds - etc. Probleme Wir kennen die Nutzenfunktion nicht. Optimizing vs Satisfizing.
Grundbegriffe der VWL: (Moralphilosophie) Effizienz Utilitarismus Gut ist, was das Glück aller maximiert. (siehe Trolley Beispiel)
Grundbegriffe der VWL: (Moralphilosophie) Effizienz Pareto-optimalität / Pareto-Effizienz Gut ist, was das Glück einer Person verbessert, ohne das Glück einer anderen zu reduzieren. (Problem: Gibt es praktisch nicht, jeder Veränderung schadet irgend jemandem)
Grundbegriffe der VWL: (Moralphilosophie) Effizienz Kaldor-Hicks-optimalität / Kaldor-Hicks-Effizienz Glücksverlierer können von Glücksgewinnern kompensiert werden.
Grundbegriffe der VWL: Positive und Normative Aussagen Positiv – wertfrei, untersucht kausale Zusammenhänge, richtig oder falsch. Normativ – wertend, moralisch, gut oder schlecht.
Themen der Vorlesung 0. 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. Grundbegriffe Kurze Ökonomische Geschichte der Menschheit Adam Smith – Handel, Spezialisierung und der Wohlstand der Nationen Mikro I - Angebot und Nachfrage Mikro II – Individuelle Entscheidungen Mikro III – Märkte Mikro IV – Plattformen Planwirtschaft vs Kapitalismus Staat & Markt II Makro I – Institutionen und Wachstum Makro II - Konjunkturzyklen
Organisatorisches Ich stelle zur Verfügung • Power. Point Folien • Videos • (Wenige, englische) Texte Vorlesung • Online: Oktober bis Januar • VWL-Fragen gehen in Wirtschafts-Klausur ein Fragen und Kontakt petrik. runst@wiwi. uni-goettingen. de
Organisatorisches Sonstiges • Keine „Hausaufgaben“ • Übungen in der Vorlesungszeit • Fragen (Verständnisfragen) jederzeit willkommen • Letzte Session: Offene Fragerunde • (Kritische) Diskussionsbeiträge erwünscht online nur eingeschränkt möglich
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