Einfhrung in die Pessotherapie PBSP Verstrickungen lsen Neues
Einführung in die Pessotherapie (PBSP) Verstrickungen lösen, Neues erleben Dr. med. Gerhard Gutscher APS – Kongress Würzburg 7. 6. 2019 Dr. med. Gerhard Gutscher 1
Überblick 1. Sich selbst werden – Verstrickungen lösen 2. Was ist Pessotherapie? 3. Wozu Pessotherapie? 4. Wie wirkt PBSP? 5. Grundkonzepte 6. Grundbedürfnisse 7. Struktur – Neues erleben 8. Menschliche Grundbedürfnisse und biblische Aussagen Dr. med. Gerhard Gutscher 2
Werden, wer wirklich sind Werde, der Du bist Angelus Silesius Dr. med. Gerhard Gutscher 3
Sehnsucht • «Wir sind geschaffen mit der Fähigkeit, in einer nicht perfekten Welt ein glückliches und befriedigendes Leben zu führen» Al Pesso • Wir sind dazu geschaffen, ein sinnvolles Leben zu führen. Viktor Frankl (1905 -1997) • Wir sind dazu geschaffen, ein fruchtbares Leben zu führen: «Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde» Gen. 1, 28 Dr. med. Gerhard Gutscher 4
1. Sich selbst werden • Selbstbewusstsein • Wahres und falsches Selbst Polarität • Selbstfindung Selbsthingabe Dr. med. Gerhard Gutscher 5
Was hindert uns? • • • Konflikte Beziehungskrisen Verlusterfahrungen Traumatische Erfahrungen Biografische Defizite All diese Erfahrungen werden in unserem Gehirn gespeichert – biografisches Gedächtnis Dr. med. Gerhard Gutscher 6
Verstrickungen lösen • Defizite erkennen und beheben • Verletzende Erfahrungen (Traumata) verarbeiten • Sich lösen aus Rollen, die man in der Familie übernehmen musste «Löse die Stricke der Fehler, die uns binden, wie wir loslassen, was uns bindet an die Schuld anderer. » Dr. med. Gerhard Gutscher 7
2. Was ist Pessotherapie? • Pessotherapie ist das Kürzel für • PBSP = Pesso-Boyden System Psychomotor • Ein ressourcenorientierter, neurobiologisch fundierter Ansatz der Körper-, Emotions-, Psychound Familientherapie • Entwickelt von Albert Pesso(1929 -2016) und Diane Boyden-Pesso (1929 -2016) • In Europa mit geprägt und gelehrt von Lowijs Perquin (1950 -2016), Psychiater und Psychotherapeut und Dozent an der Freien Universität in Amsterdam Dr. med. Gerhard Gutscher 8
Al Pesso & Diane Boyden-Pesso Dr. med. Gerhard Gutscher 9
Pessotherapie in Deutschland • Michael Bachg, Psychologischer Psychotherapeut aus Osnabrück, hat Feeling seen entwickelt, eine auf den Prinzipien von PBSP beruhende Familientherapie. • Prof. Dr. Serge Sulz in München hat am Centrum für Integrative Psychotherapie (CIP) PBSP gefördert und Ausbildungscurricula unterstützt. Einer dortigen Dozenten ist Leonhard Schrenker (Psychologischer Psychotherapeut), der das Buch: «Pessotherapie: das Wissen zur Heilung liegt in uns» verfasst hat. Dr. med. Gerhard Gutscher 10
3. Wozu Pessotherapie? Wirksam bei Angststörungen, Depressionen, Posttraumatischen Belastungsstörungen, Emotionalen Entwicklungsdefiziten, transgenerationalen Verstrickungen, Konflikten, deren Wurzeln biografischer Natur sind, • Und bei vielen anderen Problemen. • • • Dr. med. Gerhard Gutscher 11
Wozu PBSP? • Behandelt werden in der Pesso-Therapie die Folgen von - entwicklungsgeschichtlichen Defiziten - Verletzungen oder Traumata und von - Lücken im System der Ursprungsfamilie ( holes in roles) Dr. med. Gerhard Gutscher 12
4. Wie wirkt Pessotherapie? • Ziel ist eine neue Erfahrung, eine neue symbolische Erinnerung, die im Therapieraum mit Hilfe von Rollenspielern oder Objekten sichtbar wird. • Diese «Struktur» wird vom Patienten/ Klienten gespeichert als Alternative und Ergänzung seiner bisherigen Erfahrungen. • Dies ermöglicht eine neue Sichtweise, ein Umdenken und neu fühlen und eröffnet so neue Verhaltensmöglichkeiten. Dr. med. Gerhard Gutscher 13
5. Grundkonzepte von PBSP • Wir sind geprägt von biografischen Erinnerungen und • Genetischen oder evolutionären Erinnerungen • Form-Passform-Modell (shape-countershape) • 5 grundlegende Entwicklungsaufgaben • 5 Grundbedürfnisse • Grundlegendes Streben nach Gerechtigkeit über Generationen hinweg – holes in roles Dr. med. Gerhard Gutscher 14
Biografische Erinnerungen - stories • Implizites Gedächtnis: speichert alles von der pränatalen Zeit, der Geburt, der postnatalen Phase bis zum 3. Lebensjahr. • Explizites Gedächtnis: Ab ca. 4. Lebensjahr können wir uns bewusst an emotional Bedeutsames erinnern. • Über die Epigenetik haben unsere biografischen Erfahrungen Einfluss darauf, welche Gene aktiviert werden. Dr. med. Gerhard Gutscher 15
Genetische Erinnerungen - storage • In unserer DNA ist alle Information enthalten über das, was wir zum Leben brauchen. • Das Neugeborene «weiss» , was es zum Leben braucht, die Grundbedürfnisse sind genetisch angelegt. • Damit diese Grundbedürfnisse befriedigt werden, braucht es die Andere, den Anderen, Mutter und Vater, die Bedürfnisse befriedigen, die antworten. Dr. med. Gerhard Gutscher 16
Form- Passform Dr. med. Gerhard Gutscher 17
Entwicklungsaufgaben • Erfüllung der grundlegenden Entwicklungsbedürfnisse • Integration der Polaritäten unseres Seins • Bewusstsein entwickeln • Entwickeln des «Piloten» • Verwirklichung der persönlichen Einzigartigkeit Dr. med. Gerhard Gutscher 18
6. Grundlegende Entwicklungsbedürfnisse • • • Platz Nahrung Unterstützung Schutz Grenzen Dr. med. Gerhard Gutscher 19
Grundbedürfnisse II • 1. Diese Grundbedürfnisse müssen zuerst von der richtigen Bezugsperson in der richtigen Zeit befriedigt werden, d. h. konkret, wörtlich. • 2. Die 2 Ebene ist die symbolische Bedürfnisbefriedigung. • 3. Danach erst können sie so verinnerlicht (internalisiert) werden, dass die Person selbst dafür sorgen kann, dass ihre Bedürfnisse befriedigt werden (begrenzte Autonomie). Dr. med. Gerhard Gutscher 20
Bindung Mutter- Kind Dr. med. Gerhard Gutscher 21
Platz • • Konkret im Mutterleib Einen Platz haben bei Vater und Mutter Einen Platz finden in der Welt Bedeutung: - Verbundenheit - Lebenssinn - Daseinsberechtigung (ich darf sein) Dr. med. Gerhard Gutscher 22
Nahrung • • Konkret im Mutterleib über die Nabelschnur Stillende Mutter oder Flaschennahrung Anerkennung, Lob Bedeutung: - zufrieden sein, sich wohlfühlen, satt sein - gutes Selbstwertgefühl, innere Zufriedenheit - ich bin mir meines eigenen Werts bewusst - ich kann gut für mich sorgen - Anerkennung und Wertschätzung geben und annehmen können Dr. med. Gerhard Gutscher 23
Unterstützung • Gehalten von der Mutter schon im Mutterleib • Gehalten und unterstützt vom Vater Rückenstärkung • Unterstützt von beiden Eltern • Jemand, der hinter mir steht, der dem Kind hilft, seine Ziele zu erreichen • Ich kann mir selbst Halt holen und Unterstützung Dr. med. Gerhard Gutscher 24
Schutz • Durch das Fruchtwasser und den Uterus geschützt im Mutterleib • Der Vater gibt Schutz für die Familie • Schutz vor Verletzungen, vor Übergriffen • Sich selbst schützen können • Sich sicher fühlen Dr. med. Gerhard Gutscher 25
Grenze - Gute Begrenzung Dr. med. Gerhard Gutscher 26
Grenzen • Der Raum im Uterus ist begrenzt. • Kinder brauchen Grenzen, das gibt ihnen Orientierung und Halt • Emotionen und Bedürfnisse sind nicht grenzenlos • Sich selbst begrenzen können • Seine eigenen Grenzen annehmen können Dr. med. Gerhard Gutscher 27
Bindungtypen • Wenn Grundbedürfnisse angemessen von der richtigen Person erfüllt wurden, entsteht eine sichere Bindung. 60 % haben eine solche. • Unsicher – ambivalenter Bindungstyp • Unsicher – vermeidender Bindungstyp • Desorganisierter Bindungstyp Dr. med. Gerhard Gutscher 28
7. Therapeutischer Raum • In einem sicheren therapeutischen Rahmen, genannt „Möglichkeitsraum“ (possibility sphere) wird dem Klienten die Möglichkeit gegeben, sich mit seinen Gedanken und Gefühlen so zu zeigen, wie es ist. • Diese therapeutische Haltung will den Klienten/die Klientin nicht verändern, sondern ist offen und aufmerksam für das, was in der Person gerade auftaucht. Dr. med. Gerhard Gutscher 29
Ablauf einer PBSP-Struktur • Im Verlauf einer therapeutischen Sitzung wird eine sogenannte Struktur entwickelt, in der Klient/die Klientin mit Hilfe von Idealen Figuren die Möglichkeit erhält, heilende Alternativen zu den prägenden frühen Erfahrungen zu entwerfen und so symbolisch die Befriedigung der Grund-Entwicklungsbedürfnisse zu erleben und neue emotionale Erfahrungen zu machen. Im Rahmen einer Gruppe geschieht dies im Rollenspiel; im Setting einer Einzeltherapie werden Gegenstände verwendet oder mit Imagination gearbeitet. Dr. med. Gerhard Gutscher 30
Struktur I § Aktuelle Szene – microtracking: Ausgehend von einem aktuellen Thema werden die Gefühle benannt, die sich auf dem Gesicht des Patienten zeigen – Zeuge: «ein Zeuge würde sagen, ich sehe wie traurig Du Dich fühlst, wenn Du an Deine derzeitige Arbeitssituation denkst. » Die Überzeugungen und Einstellungen werden ebenfalls benannt und externalisiert § So gelangt man zu einer dazu passenden Historischen Szene 31
Microtracking • Ausgehend vom gegenwärtigen Bewusstsein des Klienten benennt der Therapeut mit Hilfe einer Zeugenfigur das gegenwärtige Gefühl der Person, so wie es sich auf seinem Gesicht zeigt. • Als Stimmen benennt er die (Überlebens-)Strategien, Einstellungen und Wertvorstellungen des Klienten. Beide Figuren werden mit einer Handbewegung im Raum angezeigt. So wird das, was in der Person abläuft, nach außen verlagert und einer weiteren Bearbeitung zugänglich. Mit der Zeugenfigur ist eine hypothetische Gestalt im Raum, die sieht, was der Klient fühlt. Er fühlt sich gesehen („feeling seen“) und verstanden, ohne daß er all seine Heilungserwartungen auf den Therapeuten projiziert. Dr. med. Gerhard Gutscher 32
Beispiel • „… wie verletzt du dich fühlst, wenn du daran denkst, wie du von anderen Kindern in der Schule geschlagen wurdest. “ • „ das klingt wie eine innere Stimme (Überzeugung), die dir sagt: du musst mit allem alleine fertig werden. “ Dazu eine entsprechende Handbewegung. Dr. med. Gerhard Gutscher 33
Struktur II • Historische Szene: – Was hat damals gefehlt? Welches Grundbedürfnis wurde nicht befriedigt? – Was war zuviel? Wo gibt es traumatische Erfahrungen? – Welche Rollen mussten übernommen werden? Holes in roles Dr. med. Gerhard Gutscher 34
Mehrgenerationenperspektive Wir alle haben in uns ein Streben nach Gerechtigkeit. Wenn dies verletzt wird, so neigen wir vor allem als Kinder instinktiv dazu, für Ausgleich zu sorgen. Beispiel: Wenn der Vater die Mutter abwertet oder gar schlägt, so wird das Kind das als ungerecht empfinden und versuchen, die Mutter zu schützen. Damit übernimmt es eine Rolle, die es überfordert. Das hat zur Folge, daß es sich überschätzt. Es gerät in die Rolle, der Einzige zu sein, der hier helfen kann, was zu einem Gefühl von einzigartiger Größe, von Omnipotenz führt. Pesso nennt dies Entität. Dr. med. Gerhard Gutscher 35
Entität - Omnipotenz • «Das omnipotente, unbegrenzte Fragment der Persönlichkeit, das dadurch entsteht, dass man zu früh im Leben die heilende, versorgende, rettende Figur für die eigenen Eltern (Vorfahren) sein musste. » Entität ist ein falsches Selbst mit Zügen von Allmacht, Einzigartigkeit und Selbstüberschätzung Dr. med. Gerhard Gutscher 36
Löcher im Rollengefüge (holes in roles) • „Für wen hast Du gesorgt? “ • Mit dieser Frage klärt der Therapeut, welche Lücke der Klient in seiner Kindheit ausgefüllt hat, welches „Loch“(hole) er gefüllt hat, in welche Rolle (role) er geschlüpft ist. • Für diese Person stellt der Klient ein Objekt im Raum auf. • Für diese Person werden dann Objekte ausgewählt, die ideale Personen darstellen, die für die Person gesorgt hätten, so daß es nicht Aufgabe des Klienten gewesen wäre. Das Ganze wird als „Film“ dargestellt, den der Klient anschaut. Filme können auch mit Handbewegungen des Therapeuten dargestellt werden • Dadurch wird der Klient entlastet, er kann seine Rolle abgeben, aufgeben. • Das macht ihn auch kleiner, die Omnipotenz schwindet, aber auch das falsche Selbst. Dr. med. Gerhard Gutscher 37
Struktur III • Antidot: Mit Hilfe von Rollenspielern wird eine heilsame Szene gestellt, so wie es die Person damals gebraucht hätte: • «Wenn wir Deine idealen Eltern gewesen wären, dann hätten wir…» • Form- Passform (Shape - Countershape) • Energie – Aktion - Interaktion – Bedeutung Dr. med. Gerhard Gutscher 38
Antidot – heilsames Gegenbild • Der Klient wird gefragt: “Was hättest du gebraucht, (damit es für dich richtig gewesen wäre)? “ • Jetzt werden ideale Eltern als Rollenspieler gewählt und im Raum so plaziert, wie es für den Klienten richtig ist. Diese sagen, was das Kind gebraucht hätte. Ein Beispiel: „Wenn wir deine idealen Eltern gewesen wären, dann hätten wir dich beschützt. “ Dr. med. Gerhard Gutscher 39
Wirkmodell in PBSP Aktuelles Problem Neue Perspektive Biografischer Hintergrund Antidot Dr. med. Gerhard Gutscher 40
Ablauf einer Struktur Aktuelle Szene microtracking Integration smart Historische Szene Antidot Neue Erfahrung
Integration
8. Menschliche Grundbedürfnisse und biblische Aussagen • Platz: • „Nichts als Liebe und Güte begleiten mich alle Tage meines Lebens. Mein Platz ist im Haus des Herrn. Dorthin werde ich zurückkehrenmein ganzes Lebens lang. “ Psalm 23, 6 Basisbibel • „Du stellst meine Füsse auf weiten Raum“ Psalm 31, 9 Dr. med. Gerhard Gutscher 43
Nahrung • „Bei dir ist die Quelle des Lebens“ Psalm 36, 10 Lutherbibel 2017 • „Du deckst für mich einen Tisch“ Psalm 23, 5 Basisbibel • „Du bereitest vor mir einen Tisch“ Lutherbibel • „Ich bin der Herr, dein Gott, der dich aus Ägyptenland geführt hat. Tu deinen Mund weit auf, lass mich ihn füllen. “ Psalm 81, 11 • Passamahl - Abendmahl Dr. med. Gerhard Gutscher 44
Unterstützung • „Ich liege und schlafe und erwache; denn der Herr hält mich. “ Psalm 3, 6 Lutherbibel 2017 • „Bei dem Herrn findet man Hilfe. “ Psalm 3, 9 • „Er erhöht mich auf einen Felsen“ Psalm 27, 5 • „Er ist mein Fels, meine Hilfe und mein Schutz, dass ich nicht wanken werde. “ Psalm 62, 7 • „Dennoch bleibe ich stets an Dir; denn Du hältst mich bei meiner rechten Hand, Du leitest mich nach Deinem Rat und nimmst mich am Ende mit Ehren auf. “ Psalm 73, 23+24 Dr. med. Gerhard Gutscher 45
Schutz • „Und muss ich durch ein finsteres Tal, fürchte ich keine Gefahr. Denn Du bist an meiner Seite! Dein Stock und Dein Stab schützen und trösten mich. “ Psalm 23, 4 Basisbibel • „Der Herr Zebaoth ist mit uns, der Gott Jakobs ist unser Schutz. “ Psalm 46, 8+12 Luther 2017 • „Mein Gott ist die Festung, die mich schützt. “ Psalm 18, 3 Basisbibel • „Denn er deckt mich in seiner Hütte zur bösen Zeit, er birgt mich im Schutz seines Zeltes“ Psalm 27, 5 Dr. med. Gerhard Gutscher 46
Schutz - Grenzen • „Herzlich lieb habe ich Dich, HERR, meine Stärke! HERR mein Fels, meine Burg, mein Erretter; mein Gott, mein Hort, auf den ich traue, mein Schild und Horn meines Heils und mein Schutz. “ Psalm 18, 2+3 Lutherbibel 2017 • „Er schafft deinen Grenzen Frieden und sättigt dich mit bestem Weizen. “ Psalm 147, 14 Lutherbibel 2017 • „Wohl dem, der den Herrn fürchtet und auf seinen Wegen geht. “ Psalm 128, 1 Dr. med. Gerhard Gutscher 47
Fazit • „Die Feststellung und Analyse von Problemen sind nur insoweit produktiv, als sie der Vorbereitung veränder Interventionen dienen. Es sollen ja Veränderungen in positive Richtung gebahnt werden. Der Schwerpunkt muss also ganz überwiegend auf der Veränderung des Problems liegen, auf der Herausbildung neuer Gedanken, Verhaltensweisen und Emotionen“ (Grawe) • In PBSP bleiben wir nicht bei der Analyse von Problemen, wir schauen, was gefehlt hat und geben dies nachträglich in symbolischer Weise mit Rollenspielern oder in der Imagination. 48
Fazit 2 • «Gott will uns zu der Person machen, die wir in seinen Augen sind. Er spricht uns zu: Wandle vor mir und sei ganz – sei ganz du. » Aus: Wie Gefährten leben Eine Grammatik der Gemeinschaft Die OJC Kommunität mit Dominik Klenk, Brunnen, S. 116 Werde, der Du bist Angelus Silesius Dr. med. Gerhard Gutscher 49
Literatur • Al Pesso, Lowijs Perquin: Die Bühnen des Bewusstseins oder: Werden, wer wirklich sind. PBSP – ein ressourcenorientierter, neurobiologisch fundierter Ansatz des Körper-, Emotions- und Familientherapie; CIP-Medien 2008 • Leonhard Schrenker: Pesso-Therapie: Das Wissen zur Heilung liegt in uns; Klett-Cotta, Leben lernen 2008 • Serge K. D. Sulz, Leonhard Schrenker, Christoph Schricker (Hrsg. ): Die Psychotherapie entdeckt den Körper oder: Keine Psychotherapie ohne Körperarbeit; CIP-Medien 2005 • Christine Höhne, PBSP: Die Wirksamkeit von «Feeling seen» im Erstgespräch; CIP-Medien, 2009 50
Literatur • Feeling – Seen Der Weg Kinder und Jugendliche zu verstehen Eine neurobiologisch fundierte körperorientierte Psychotherapie und Pädagogik für Kinder, Jugendliche und ihre Eltern auf der Grundlage von Pesso Boyden System Psychomotor (PBSP), Michael Bachg • Feeling-seen – Einführung in eine körperorientierte Psychotherapie für Kinder, Jugendliche und ihre Eltern, Michael Bachg in: Wer rettet Paare und Familien aus ihrer Not? Paar- und Familientherapie als Hauptstrategie in der Behandlung psychischer Störungen, Serge K. D. Sulz (Hrsg. ) CIP-Medien München 2009 • Folgenschwere Familiengenerationen, Barbara Fischer. Bartelmann in: Wer rettet Paare und Familien…(s. o. ) 51
Literatur • Serge K. D. Sulz (Hrsg. ): Wer rettet Paare und Familien aus ihrer Not? Paar- und Familientherapie als Hauptstrategie in der Behandlung psychischer Störungen, CIP – Medien, 2009 • Joachim Bauer: Warum ich fühle, was du fühlst, Intuitive Kommunikation und das Geheimnis des Spiegelneurone; Heyne-Verlag, 2006 • Gerald Hüther: Die Macht der inneren Bilder, Wie Visionen das Gehirn, den Menschen und die Welt verändern; Vandenhoeck & Ruprecht, 2008 • Manfred Spitzer: Vom Sinn des Lebens, Wege statt Werke; Schattauer, 2007 52
Literatur • Die Bibel nach Martin Luthers Übersetzung Lutherbibel revidiert 2017, Deutsche Bibelgesellschaft • Basisbibel Das Neue Testament und die Psalmen, Deutsche Bibelgesellschaft 2012 • Brennpunkt Seelsorge: Ich bin – nicht Du! Selbstbestimmt in Beziehungen leben, Rudolf Böhm, 2019 Nr. 174 Dr. med. Gerhard Gutscher 53
Vielen Dank für Ihre/Eure Aufmerksamkeit • Dr. med. Gerhard Gutscher, Praxis im Christlichen Therapiezentrum Siloah, CH-3073 Gümligen bei Bern gerhard. gutscher@christl-therapiezentrum. ch www. christl -therapiezentrum. ch • Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie FMH, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Allgemeinmedizin; gerhard. gutscher@hotmail. de • Systemischer Paar- und Familientherapeut und Supervisor (DGSF) • Tiefenpsychologisch fundierter Psychotherapeut • Körperpsychotherapeut (IBP), Traumatherapeut (PITT) • PBSP (Pesso) – therapeut Würzburg, 07. 06. 2019 Dr. med. Gerhard Gutscher 54
Werden, wer wirklich sind Seminar in Gnadenthal im Haus der Stille der Jesusbruderschaft 16. -19. 7. 2020 Leitung: Dr. med. Gerhard Gutscher 55
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