Einfhrung in die BWL und die Forstkonomie Geschichte
Einführung in die BWL und die Forstökonomie • • • Geschichte der BWL Überblick über die BWL Methoden der Ökonomie Geschichte Forstökonomie / Forstlichen BWL Einige Daten zur Forstwirtschaft in Deutschland Lehrstuhl für Forstliche Wirtschaftslehre 1 Prof. Dr. Martin Moog
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Wo liegen die Quellen der Betriebswirtschaftslehre? • • • in der antiken Philosophie in Oberitalien im 15. Jahrhundert in Frankreich im 17. Jahrhundert im Kameralismus in Deutschland zu Beginn des 20. Jahrhunderts Lehrstuhl für Forstliche Wirtschaftslehre 3 Prof. Dr. Martin Moog
Erste Ansätze der Betriebswirtschaftslehre • Antike Quellen (XENOPHON, Ökonomische Schriften) • Luca Pacioli, Venedig (1445 -1509) Buchhaltungslehre • Handlungswissenschaft (Merkantilismus) (Jaques Savary, Paris, 1622 -1690) • Kameralismus (Johann Heinrich Jung-Stilling, 1740 -1817) Lehrstuhl für Forstliche Wirtschaftslehre 4 Prof. Dr. Martin Moog
Xenophon ca. 400 v. Chr. Schüler des Sokrates nach dem Justizmord an Sokrates auf dem Pelepones lebend. Sehr intensive Beschäftigung mit der Landwirtschaft und der Viehzucht. Lehrstuhl für Forstliche Wirtschaftslehre 5 Prof. Dr. Martin Moog
Universitätsgründungen Heidelberg 1386 älteste Universität in Deutschland nach Wien und Prag Bologna 1088 Lehrstuhl für Forstliche Wirtschaftslehre 6 Prof. Dr. Martin Moog
Universitätsgründungen Tübingen 1477 Würzburg 1402, Wiederbegründung 1582 Lehrstuhl für Forstliche Wirtschaftslehre Marburg 1527 Wittenberg 1502 „Lutherstadt“ 7 Prof. Dr. Martin Moog
Tizian Ponte Veccio, Florenz Pfeffersack Luca de Burgo Lehrstuhl für Forstliche Wirtschaftslehre 8 Prof. Dr. Martin Moog
Jacques Savary (1622 -1690) Savary war Mitarbeiter von Colbert und Finanzminister unter Ludwig XIV und hat die Wirtschaftstheorie und –entwicklung im beginnenden Zeitalter des Merkantilismus (1650 – 1800) geprägt. Sein wichtigstes Werk "Der vollkommene Kauf- und Handelsmann“ („Le parfait négociant“) ist 1676 in einer deutsch-französischen Ausgabe erschienen und enthält eine straffe Systematik, allgemeine Regeln und Richtlinien für den Kaufmann. Faksimile mit einem Kommentarband von B. Schefold und D. Schneider erhältlich. . der geglückte Versuch, das gesamte kaufmännische Wissen seiner Zeit zu sammeln und in eine systematische Ordnung zu bringen. „Savarys eingehende Schilderung der Welt des Kaufmanns in der Barockzeit. . . nimmt in der Geschichte der Wirtschaftswissenschaften eine Sonderstellung ein“ (Schefold) Hintergrund: Finanzierungsbedarf des Staates (z. B. für Söldnerheere): Entwicklung von Steuern, Außenhandel, staatliche Betriebe (Manufakturen) Lehrstuhl für Forstliche Wirtschaftslehre 9 Prof. Dr. Martin Moog
Kameralismus (lat. camera 'fürstl. Schatzkammer'), im Zeitalter des Absolutismus Lehre von der fürstl. , dann allg. von der staatl. Finanzverwaltung; dt. Sonderprägung der volkswirtschaftl. Theorie des Merkantilismus. Lehrstuhl für Forstliche Wirtschaftslehre 10 Prof. Dr. Martin Moog
Carl Günther Ludovici (Ludewig) wurde am 7. August 1707 in Leipzig geboren und starb dort am 5. Juli 1778. Als Carl Günther das Studium der Philosophie und Theologie an der Universität Leipzig aufnahm, amtierte sein Vater gerade als Rektor. Ludovici wurde 1728 Magister der Philosophischen Fakultät und erhielt 1733 eine ordentliche, außerplanmäßige Professur der Weltweisheit in Leipzig, d. h. einen Lehrstuhl für praktische Philosophie. 1761 wurde er Professor für Aristotelische Logik. 1765/66 war Ludovici Rektor der Universität Leipzig und gleichzeitig Dekan der Philosophischen Fakultät. Neben seinen philosophischen Arbeiten, in denen er sich vor allem mit Gottfried Wilhelm Leibniz und Christian Wolff beschäftigte, publizierte er zahlreiche betriebswirtschaftliche und allgemeinökonomische Abhandlungen Lehrstuhl für Forstliche Wirtschaftslehre 11 Prof. Dr. Martin Moog
Jung-Stilling (1740 -1817) Der vielseitig begabte Johann Heinrich Jung-Stilling (1740 bis 1817), der Weltweisheit und Arzneikunde Doktor, entstammt dem Siegerland. Er wirkte zunächst als Schneider, Knopfmacher, Landwirtschaftsgehilfe, Schulmeister und Vermessungsassistent in seiner Heimat. Sieben Jahre lang war Jung-Stilling danach die rechte Hand eines bedeutenden Fabrikanten und Fernhandelskaufmanns im Bergischen Land. Weitere sieben Jahre wirkte er als praktischer Arzt in Wuppertal-Elberfeld. Ein Vierteljahrhundert lehrte Jung-Stilling sodann ökonomische Wissenschaften in Kaiserslautern, Heidelberg und Marburg. Er ist Verfasser von 11 darauf bezüglichen Lehrbüchern und Autor zahlreicher Fachaufsätze. Einen Namen machte er sich auch als volkstümlicher Schriftsteller und als Theologe. Seine "Lebensgeschichte" wurde in viele Fremdsprachen übersetzt und ist bis heute ein Bestseller geblieben. Zeit seines Lebens befreite er gut 3 000 Menschen durch Operation aus der Blindheit; Jung-Stilling gilt als einer der berühmtesten deutschen Ophthalmo-Chirurgen. Quelle: www. uni-siegen. de Lehrstuhl für Forstliche Wirtschaftslehre 12 Prof. Dr. Martin Moog
Johann Joachim Becher 1635 bis 1682 geboren in Speyer Leibarzt des Kurfürsten in Mainz, Professor für Medizin, 1666 bis 1676 kaiserlicher Rat Leopolds I. (Österreich), Mitglied des Kommerzkollegiums zu Wien. Dann in Holland und in England lebend. Gestorben 1682 in London. Johann Joachim Becher nimmt als herausragender Vertreter des Kameralismus eine Sonderstellung in der Geschichte des ökonomischen Denkens ein. Becher war darum bemüht, die Kameralwissenschaft in ein geschlossenes System zu fassen. Hauptwerk: Politischer Discurs. 1668. Darin Ansätze eines analytischen Gebäudes, im Zentrum die Konsumausgaben. Lehrstuhl für Forstliche Wirtschaftslehre 13 Prof. Dr. Martin Moog
Johann Joachim Becher, Johann Joachim, * 6. 5. 1635 Speyer (Deutschland), † Oktober 1682 London (Großbritannien), Kameralist, Arzt und Chemiker. Nach Studien- und Wanderjahren in Deutschland, Schweden, Italien und Holland wurde er Leibarzt in Mainz und in München, kam 1666 an den Wiener Kaiserhof, wo er die Schaffung eines Kommerzkollegs als Wirtschaftsbehörde anregte, verließ Österreich wieder, kehrte aber 1670 als alchimistischer und wirtschaftlicher Berater Kaiser Leopolds I. zurück. Sein Projekt einer Seidenmanufaktur war unterdessen in Walpersdorf (Niederösterreich, 1666 -78) verwirklicht, die 1. Orientalische Handelskompagnie war 1667 gegründet worden; nun schuf er in Wien ein Kunst- und Werkhaus als Musterwerkstätte (1676 -83). Ab 1679 nahm er sein Wanderleben wieder auf, bereiste Holland und England. Becher war ein seiner Zeit vorauseilender Theoretiker des Merkantilismus, der viele Anregungen gab, deren Verwirklichung er aber selten durchstand. Er gewann erstmals Leuchtgas aus Steinkohle; in seinen Schriften befasste er sich mit Theologie, Philosophie, Chemie und Wirtschaft. Lehrstuhl für Forstliche Wirtschaftslehre 14 Prof. Dr. Martin Moog
Johann Joachim Becher Internetseite der Johann Joachim Becher Gesellschaft http: //www. jjbg. de/ Lehrstuhl für Forstliche Wirtschaftslehre 15 Prof. Dr. Martin Moog
Johann Joachim Becher gilt als einer, wenn nicht als der Begründer des Merkantilismus in Deutschland. Zugleich hat man ihn zu den "österreichischen Kameralisten" gezählt, weil er - selbst kein Österreicher – von seinem Wirken her den "österreichischen Ländern zugeordnet" wird (Dittrich 1974, S. 58). Lehrstuhl für Forstliche Wirtschaftslehre 16 Prof. Dr. Martin Moog
Johann Heinrich Gottlob von Justi 1717 bis 1771 Hauptwerk: Grundsätze der Policey-Wissenschaft. 1756, Göttingen Justi führte den Reichtum eines Landes auf den Außenhandel, das Bevölkerungswachstum und den Bergbau zurück. Lehrstuhl für Forstliche Wirtschaftslehre 17 Prof. Dr. Martin Moog
Johann Heinrich Gottlob von Justi geb. 1717 in Brücken (Kr. Sangershausen) gest. 1771 in Küstrin Ausführliche Abhandlung von denen Steuern und Abgaben nach ächten, aus dem Endzweck der bürgerlichen Gesellschaften abfließenden Grundsätzen, zur Wohlfarth der Völker dienlichen Maaßregeln, Königsberg und Leipzig: Woltersdorff, 1762, 202 S. als Download verfügbar: http: //www. digitalis. uni-koeln. de/Justi/justi_index. html http: //www. litlinks. it/j/justi_jhg. htm Lehrstuhl für Forstliche Wirtschaftslehre 18 Prof. Dr. Martin Moog
Neugründungen von Handelshochschulen Anfang des 20. Jahrhunderts • • • Frankfurt, 1901 Köln, 1901 Aachen, 1903 Berlin, 1906 Mannheim, 1907 St. Gallen, 1908 München, 1910 Königsberg, 1915 Nürnberg, 1919 Lehrstuhl für Forstliche Wirtschaftslehre 19 Prof. Dr. Martin Moog
Entwicklung von Technik und Wirtschaftswissenschaft Industrialisierung 1765 Watts Dampfmaschicne erste Baumwollspinnmaschine 1785 1500 1600 1700 1800 1900 2000 1500 erster Jahresabschluß 1775 Adam Smith 1752 Ludovici 1670 „Vollständiges Jaques Savary Handlungswissenschaft Kaufmannslexikon“ Lehrstuhl für Forstliche Wirtschaftslehre 20 ab 1900 Gründung der Handelshochschulen Prof. Dr. Martin Moog
Klassiker der Betriebswirtschaftslehre • Babbage, Charles (geb. 1791 bis 1871) On the Economy of Machinery and Manufactures, 1832 • Taylor, Frederick Winslow (1856 – 1915) Shop Management (1903) Scientific Management (1911, erste dt. Übersetzung 1912) • Gilbreth, Frank Bunker (1868 – 1924) Arbeitswissenschaft, z. B. Lichtspuraufnahmen von Bewegungen • Ford, Henry (1863 – 1947) Rationalisierung der Produktion, Arbeitsteilung, Fließband • Fayol, Henri (1841 – 1925) Verwaltungslehre Lehrstuhl für Forstliche Wirtschaftslehre 21 Prof. Dr. Martin Moog
Klassiker bzw. Vorläufer der BWL Taylor Henri Fayol Henry Ford Charles Babbage Lilian u. Frank Gilbreth Lehrstuhl für Forstliche Wirtschaftslehre 22 Prof. Dr. Martin Moog
Charles Babbage wurde durch seine Rechenmaschinen bekannt, er wird als einer der Väter des Computers bezeichnet. Sein Buch von 1832 schildert vor und frühindustrielle Fertigungsmethoden, enthält Betrachtungen über Produktion und Kommunikation, über Arbeitsteilung und die Vorzüge marktwirtschaftlicher Ordnung. Das Werk beeinflußte Karl Marx und John Stuart Mill. Es wird als ein Werk industrieller Produktions- und Managementlehre angesehen. Als Faksimile mit einem Kommentarband erhältlich. Lehrstuhl für Forstliche Wirtschaftslehre 23 Prof. Dr. Martin Moog
Frederick Winslow Taylor Einige Quellen aus dem Internet http: //de. wikipedia. org/wiki/Taylorismus http: //de. wikipedia. org/wiki/Frederick_Winslow_Taylor http: //en. wikipedia. org/wiki/Frederick_Winslow_Taylor http: //www. stfrancis. edu/ba/ghkickul/stuwebs/bbios/biograph/fwtaylor. htm http: //www. marxists. org/reference/subject/economics/taylor/principles/index. htm http: //www. skymark. com/resources/leaders/taylor. asp http: //www. ibiblio. org/eldritch/fwt/taylor. html Lehrstuhl für Forstliche Wirtschaftslehre 24 Prof. Dr. Martin Moog
Frank Bunker Gilbreth Einige Quellen Lilian u. Frank Gilbreth http: //www. accel-team. com/scientific_03. html http: //members. cox. net/mhamill 1/fgquotes/gilbreth. htm http: //en. wikipedia. org/wiki/Frank_Bunker_Gilbreth http: //www. dmtm. com/infos/geschichte. php Lehrstuhl für Forstliche Wirtschaftslehre 25 Prof. Dr. Martin Moog
Frank Bunker Gilbreth Als Frank Bunker Gilbreth Maurern bei der Arbeit zusieht, fällt ihm auf, dass jeder unnötig Kraft vergeudet. Die Suche nach der optimalen Arbeitsmethode lässt ihn nicht mehr los. Im Gegensatz zu Taylor ist Gilbreth weniger an einer Steigerung der Arbeitsleistung als vielmehr an der optimalen Arbeitsmethode und Arbeitsplatzgestaltung interessiert. Zudem rückt er ermüdungsfreies Arbeiten, die Anleitung der Arbeiter und ähnliches in den Mittelpunkt seiner Forschungen. Gilbreth begründet das Bewegungsstudium. Dazu verwendet er den Film und einen mitlaufenden Zeitmesser. Nach seiner Theorie lassen sich alle menschlichen Bewegungen auf 17 Grundbewegungselemente (Therbligs) zurückführen. Um die optimale Arbeitsmethode zu ermitteln, eliminiert er nun jedes Therblig, das nicht dem Arbeitsfortschritt dient. Das Rohmaterial für die Entwicklung des MTMVerfahrens ist gefunden. Lehrstuhl für Forstliche Wirtschaftslehre 26 Prof. Dr. Martin Moog
Frank Bunker Gilbreth Lehrstuhl für Forstliche Wirtschaftslehre 27 Prof. Dr. Martin Moog
Henry Ford (* 30. Juli 1863 in Wayne County, Michigan, USA; † 7. April 1947 in Dearborn) war der Gründer des Automobilherstellers Ford Motor Company. Er perfektionierte konsequent die Fließbandtechnik im Automobilbau, die allerdings schon Ransom Eli Olds 1902 in vereinfachter Form in seiner Automobilfirma Oldsmobile vorwegnahm. Sein Konzept der modernen Fertigung von Fahrzeugen, revolutionierte nicht nur die industrielle Produktion, sondern hatte auch starken Einfluss auf die moderne Kultur (Fordismus). Quellen bzw. Links http: //de. wikipedia. org/wiki/Henry_Ford http: //www. gilthserano. de/bio/sonstige/bio-ford. html Lehrstuhl für Forstliche Wirtschaftslehre 28 Prof. Dr. Martin Moog
Henry Ford wurde in Wayne County, einer Kleinstadt in der Nähe von Dearborn, westlich von Detroit, auf der florierenden Farm seiner Eltern, William und Mary Ford, geboren, die aus der Grafschaft Cork in Irland eingewandert waren. Henry war das älteste von insgesamt sechs Kindern. Er konnte nur Dorfschulen besuchen, so erhielt Ford nur eine geringe Bildung. Als Kind war er sehr interessiert an mechanischen Einzelheiten und verbrachte im Alter von zwölf Jahren viel Zeit in seinem Werkraum, den er selbst eingerichtet hatte. Mit fünfzehn Jahren hatte er bereits seinen ersten Verbrennungsmotor gebaut. Im Jahre 1879 verließ er sein Zuhause und zog in das nahe Detroit, um dort seine Lehrzeit als Maschinist zu beginnen. Er arbeitete zuerst bei F. Flower & Bros. , später bei der Detroit Dry Dock Co. Nach seiner Ausbildung fand Ford einen Job bei der Westinghouse Electric Corporation, wo er an Benzinmotoren arbeitete. Nach seiner Heirat mit Clara Bryant verbesserte er seine finanzielle Lage mit einem eigenen Sägewerk. 1891 wurde Ford als Ingenieur bei der Edison Illuminating Company eingestellt, benannt nach dem Gründer und Direktor Thomas Alva Edison. Mit diesem weltberühmten Erfinder war er in späteren Jahren noch freundschaftlich verbunden. Nach seiner Beförderung zum Chefingenieur 1893 hatte er nun genügend Zeit und Geld, um sich seinen persönlichen Experimenten mit Verbrennungsmotoren zu widmen. Seine Experimente gipfelten 1896 in der Fertigstellung eines selbst-angetriebenen Fahrzeugs, dem Quadricycle. Nach diesem Erfolg verließ Ford Edison Illuminating und gründete mit weiteren Investoren 1899 die Detroit Automobile Company. Während dieser Zeit ließ Ford seine Fahrzeuge Rennen gegen die anderer Hersteller fahren, um die Überlegenheit seiner Modelle zu demonstrieren. Er selbst errang einen Sieg gegen Alexander Winton, einen bekannten Rennfahrer, in seinem Quadricycle am 10. Oktober 1901. Dennoch war die Detroit Automobile Company kurze Zeit später bankrott Lehrstuhl für Forstliche Wirtschaftslehre 29 Prof. Dr. Martin Moog
Das erste Fließband bei Ford (assembly line) Lehrstuhl für Forstliche Wirtschaftslehre 30 Prof. Dr. Martin Moog
Henri Fayol (* 1841 in Konstantinopel; † 1925 in Paris), französischer Bergbauingenieur, ist der Begründer (französischen) Management- bzw. Verwaltungslehre. Inhaltsverzeichnis Leben Der Absolvent der Bergakademie von St. Etienne (Ecole des Mines, 1860) begann als neunzehnjähriger Ingenieur bei der Bergbaugesellschaft Compagnie de Commentry-Fourchambeau. Decazeville, deren Leitung er von 1888 bis 1918 innehatte. 1916 veröffentlichte er seine Erkenntnisse im Werk Administration Industrielle et Générale, wenige Jahre nach Frederick Winslow Taylor, dem Begründer des Scientific Management Lehrstuhl für Forstliche Wirtschaftslehre 31 Prof. Dr. Martin Moog
Henri Fayol Werke Administration industrielle et générale - prévoyance organisation commandement, coordination – contrôle, Paris : Dunod, 1966 Allgemeine und industrielle Verwaltung (aus d. Franz. übersetzt von Karl Reineke. Hrsg. vom Internationalen Rationalisierungs-Institut), München, 1929 Tâches actuelles et futures dirigents. - Bruxelles : CNBOS, 1967 Quellen bzw. Links http: //www. ub. uni-konstanz. de/kops/volltexte/1999/336/html/klim 07 a. html Lehrstuhl für Forstliche Wirtschaftslehre 32 Prof. Dr. Martin Moog
Entwicklung der Betriebswirtschaftslehre Vorläufer der Aufbauperiode BWL Ausbauperiode Vertiefung Luca Pacioli Jacques Savay Erich Gutenberg Erich Kosiol Konrad Mellerowicz Edmund Heinen Hans Ulrich Eugen Schmalenbach Heinrich Nicklisch Wilhelm Rieger Lehrstuhl für Forstliche Wirtschaftslehre 33 Prof. Dr. Martin Moog
Richtungen der BWL während der Aufbauperiode • empirisch-realistische Richtung Eugen Schmalenbach, Köln (1873 – 1955) Betriebswirtschaftslehre • ethisch-normative Richtung Heinrich Nicklisch, Leipzig und Berlin (1876 – 1946) • theoriebetonte Richtung Wilhelm Rieger, Nürnberg und Tübingen (1878 – 1971) Privatwirtschaftslehre Lehrstuhl für Forstliche Wirtschaftslehre 34 Prof. Dr. Martin Moog
Eugen Schmalenbach von Nicklisch herausgegeben Lehrstuhl für Forstliche Wirtschaftslehre 35 Prof. Dr. Martin Moog
Heinrich Nicklisch wichtigster Vertreter der ethisch-normativen Richtung Lehrstuhl für Forstliche Wirtschaftslehre 36 Prof. Dr. Martin Moog
Wilhelm Rieger wichtigster Vertreter der theoriebetonten Richtung Lehrstuhl für Forstliche Wirtschaftslehre 37 Prof. Dr. Martin Moog
Wichtige Vertreter der BWL während der Ausbauperiode Erich Gutenberg Erich Kosiol Konrad Mellerowicz Köln, 1887 – 1984 Berlin, 1899 – 1990 Berlin, 1891 - 1984 Lehrstuhl für Forstliche Wirtschaftslehre 38 Prof. Dr. Martin Moog
Erich Gutenberg Köln, 1887 – 1984 Lehrstuhl für Forstliche Wirtschaftslehre 39 Prof. Dr. Martin Moog
Erich Kosiol Berlin, 1899 – 1990 Lehrstuhl für Forstliche Wirtschaftslehre 40 Prof. Dr. Martin Moog
Konrad Mellerowicz Berlin, 1891 - 1984 Lehrstuhl für Forstliche Wirtschaftslehre 41 Prof. Dr. Martin Moog
Edmund Heinen wichtiger Vertreter des entscheidungstheoretischen Ansatzes Universität München Lehrstuhl für Forstliche Wirtschaftslehre 42 Prof. Dr. Martin Moog
Hans Ulrich Zürich und St. Gallen wichtiger Vertreter des systemtheoretischen Ansatzes Orientierung an der Kybernetik Managementlehre Lehrstuhl für Forstliche Wirtschaftslehre 43 Prof. Dr. Martin Moog
Auswahl von Entwicklungslinien der BWL während des letzten Drittels des 20 Jahrhunderts Entscheidungstheoretischer Ansatz systemtheoretischer Ansatz verhaltensorientierter Ansatz Edmund Heinen, München Hans Ulrich, Zürich und St. Gallen Orientierung an der Entscheidungstheorie Lehrstuhl für Forstliche Wirtschaftslehre Orientierung an der Systemtheorie, Kybernetik, ausgeprägte Managementlehre 44 Orientierung an der Psychologie, gesetzmäßige Abläufe sozialen Geschehens, nutzenorientierte Individuen, Leistungsanreize Prof. Dr. Martin Moog
wichtige Vertreter der BWL im 20. Jahrhundert Eugen Schmalenbach 1873 -1955 Heinrich Nicklisch 1876 -1946 Wilhelm Rieger 1878 -1971 1920 1940 1960 1980 2000 Konrad Mellerowics 1891 -1984 Erich Gutenberg 1897 -1984 Erich Kosiol 1899 -1990 Lehrstuhl für Forstliche Wirtschaftslehre 45 Prof. Dr. Martin Moog
Entwicklung der Zahl der Professoren für BWL in D, A und CH Quellen: nach Dieter Schneider, zitiert nach Gaugler, Zf. B Ergänzungsheft 3/1993, S. 112, Wi. St, Heft 11/96 ähnlich auch: Der Betriebswirt 2/96 Lehrstuhl für Forstliche Wirtschaftslehre 46 Prof. Dr. Martin Moog
Traditionelle Ansätze Modifizierende Spezialisierung Integrative Generalisierung Situative Relativierung Organis. Geschlossenheit Organis. Entgrenzung Scientific Management Industrial Engineering Administration Bürokratiemodell Psychotechnik Organisationsökonomik Formalwissenschaftl. Ansätze Verhaltenswissenschaftl. Ansätze Systemtheoretische Ansätze Situative Ansätze Konsistenz. Ansätze Interpretative/ radikalkonstruktivistische Ansätze Human Relations ab 1900 ab 1945 ab 1950 ab 1965 ab 1975 ab 1985 Historische Entwicklung der Managementwissenschaft Quelle: Staehle 1999, S. 22 Lehrstuhl für Forstliche Wirtschaftslehre 47 Prof. Dr. Martin Moog
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