Einfhrung in das polnische Privatrecht Prof dr hab
Einführung in das polnische Privatrecht Prof. dr hab. Fryderyk Zoll
Herkunft des polnischen Privatrechts • Polnisches Zivilrecht nach der Erlangung der Unabhängigkeit • Fünf Rechtsystemen - Deutsches Recht (Bürgerliches Gesetbuch BGB) - Österreichisches Recht ABGB - Polnisch-Französisches Recht (Code Napoléon und Zivilgesetzbuch des Königsreichs Polen) - Russisches Recht (X. Band von Zwod Zakonow) - Ungarisches Recht (Collectio tripartita – bis 1922, mit Ausnahme von Erb – und Familienrecht)
Herkunft des polnischen Privatrechts
Herkunft des polnischen Privatrechts • Kodifikationskommission und ihr Werk • Arbeiten an der Unifikation des polnischen Rechts • Beziehungen zur italienisch-französischen Kommission • Einfluss des schweizerischen Rechts • Erarbeitung des internationalen und interlokalen Privatrechts
Herkunft des polnischen Privatrechts • Obligationengesetzbuch von 1933 r. • Handelsgesetzbuch von 1934 r. • Entwürfe des Ehen-, Erb- , und Sachenrechts
Roman Longchamps de Bérier
Maurycy Allerhand
Fryderyk Zoll jun.
Herkunft des polnischen Privatrechts • Zivilrecht zur Zeit der deutschen Besatzung • Nachkriegszeit und Vollendung der Unifikation. • Verordnungen aus dem Jahr 1946 Sachenrecht, Erbrecht und Familienrecht • „Allgemeine Vorschriften des Zivilrechts“ aus dem Jahr 1951 • Polnisch-Tschechoslowakisches Familiengestzbuch
Herkunft des polnischen Privatrechts • Unterbrochene Arbeiten an einem stalinistischen Zivilgesetzbuch • Zweite Kodifikationskommission und das Gesetzbuch von 1964 • Separates Familien – und Vormundschaftsgesetzbuch von 1964 • Arbeitsgesetzbuch von 1974
Jan Wasilkowski
Jan Gwiazdomorski
Aleksander Wolter
Herkunft des polnischen Privatrechts • Veränderungen des Jahres 1989 und ihrer Einfluss auf das Bild des polnischen Privatrchts • Die Reformen aus dem Jahr 1990 • Der Prozess der Europäisierung des polnischen Rechts • Aufnahme der Arbeiten an einer neuen Kodifikation • Die Auflösung der dritten Kodifikationskommission
Zivilgesetzbuch • Monistische Konzeption des Zivilgesetzbuches. Die Dekodifizierung • Neue Re-Kodifizierung – die Aufnahme des Verbrauchsgüterkaufes in das Zivilgesetzbuch
Zivilgesetzbuch • • • Pandektenstruktur des Zivilgesetzbuches Allgemeiner Teil Sachenrecht Schuldrecht Erbrecht Familien – und Vormundschaftsgesetzbuch
Zivilgesetzbuch Einige Eigenschaften des polnischen Zivilgesetzbuches Allgemeiner Teil Rechtsgeschäftslehre: Zustellungstheorie – Abgabe der Willenserklärung Vertrauenstheorie Vertragsabschluss: Widerufbarkeit der Offerte in den unternehmerischen Rechtsgeschäften - Ausnahmen von der Spiegelbildtheorie • • • -
Zivilgesetzbuch • • • Vertrauensschutz und Willensmängel Sachenrecht Einheits –, und Kausalitätstheorie Dreiteilung der Sachenrechte Umfangreicher Besitzschutz und exceptio iuris Pfand, Registerpfand, Hypothek. Frage der Sicherungsübereignung
Zivilgesetzbuch • Schuldrecht • Generalklausel im Deliktsrecht • Generalklausel und Typisierung der Leistungsstörungstatbestände
Zivilgesetzbuch • Erbrecht • Beschränkter Kreis der gesetzlichen Erben • Verfügungen von Todes wegen nur in einem Testament • Universalsukzession und Anfallprinzip. Aber ein Verfügungsvermächtnis (legatum per vindikationem) • Erbhaftung – Das System pro viribus hereditatis – beschränkt auf die Aktiva des Nachlasses
Familien- und Vormundschaftsgesetzbuch • • • Kanonische Ehe und Zivilehe Nur heterosexuelle Ehe Keine Lebenspartnerschaften Grundsatz der Gütergemeinschaft Annahme nur der Minderjährigen
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