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Einbruchprävention Foliensammlung für Technische Fachberater Im „Zuhause sicher“Folienlayout
Kriminalkommissariat Kriminalprävention/Opferschutz Vorstellung Ansprechpartner für Informationsangebote • • • Ø Privatpersonen Unternehmen Behörden vor Ort und in der Dienststelle Vorträge Gruppenberatungen Einzelberatungen vor Ort und in der Dienststelle Inhalt: Verhaltensprävention Inhalt: Technische Prävention • • Opferschutz Sucht- und Drogenprävention Jugendschutz Seniorenberatung Internetkriminalität Gewalt gegen Frauen und Kinder Einbruchschutz o Überfall- und Einbruchmeldeanlagen o Videotechnik o Mechanische Sicherheitstechnik o Anwesenheitssimulation und Smart. Home • • Städtebauliche Kriminalprävention Schutzkonzepte für gefährdete Personen und Objekte
Einbruchdiebstahl – Modus operandi Tatzeiten / Monate 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 Einbrüche finden ganzjährig statt Winterzeit Datenquelle: Kölner Studie 2017
Einbruchdiebstahl – Modus operandi Tatzeiten / Wochentage: Einfamilienhäuser (EFH) Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag Einbrüche finden zum Wochenende hin statt Datenquelle: Kölner Studie 2017
Einbruchdiebstahl – Modus operandi Tatzeiten / Wochentage: Mehrfamilienhäuser (MFH) Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag Einbrüche finden zum Wochenende hin statt Datenquelle: Kölner Studie 2017
Einbruchdiebstahl – Modus operandi Tatzeiten / Uhrzeit: Einfamilienhäuser (EFH) 00: 00 06: 00 08: 00 10: 00 12: 00 14: 00 16: 00 18: 00 20: 00 22: 00 24: 00 Tageswohnungseinbruch Dämmerung/frühe Dunkelheit Datenquelle: Kölner Studie 2017
Einbruchdiebstahl – Modus operandi Tatzeiten / Uhrzeit: Mehrfamilienhäuser (MFH) 00: 00 06: 00 08: 00 10: 00 12: 00 14: 00 16: 00 18: 00 20: 00 22: 00 24: 00 Tageswohnungseinbruch Dämmerung/frühe Dunkelheit Datenquelle: Kölner Studie 2017
Einbruchdiebstahl – Modus operandi Angriffsziele • Mehrfamilienhaus: o 42% über Wohnungseingangstüren o 58% über Fenster/Fenstertüren Ø 98 % im EG • Einfamilienhaus: o 78% über Fenster/Fenstertüren o 18% über Hauseingangstür o 4% über Keller Datenquelle: Kölner Studie 2017 Bilderquelle: Programm Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes
Einbruchdiebstahl – Modus operandi Täterarbeitsweisen / Fenster 69. 75% 6. 69% 0. 40% 0. 27% 1. 51% Glasschneider Bohren Glasdurchstieg Glasdurchgriff 11. 07% Element offen/gekippt Hebeln Datenquelle: Kölner Studie 2017
Einbruchdiebstahl – Modus operandi Täterarbeitsweisen / Türen 72. 83% 0. 74% 1. 12% Türblattdurchbruch Element offen/unverriegelt 5. 86% 6. 46% 7. 35% Ohne Spuren Profilzylinder bohren, picken, ziehen etc. Körperliche Gewalt Griffseite hebeln Datenquelle: Kölner Studie 2017
Vor Einbrüchen schützen Leitsatz Privathaushalt: „Mechanik vor Elektronik“ oder: Elektronische Sicherungen immer nur auf der Basis von mechanischen Sicherungen Gewerbe: „Mechanik, wo möglich; Elektronik wie nötig“ oder: Elektronische und mechanische Sicherungen aufeinander abgestimmt kombinieren Wichtig: Vorgaben des Versicherers prüfen und beachten!
Vor Einbrüchen schützen Grundsatz-Empfehlung – neue Elemente Fenster und Türen geprüft, optimalerweise zertifiziert nach DIN EN 1627 Klasse RC 2 (alt: WK 2) mit einbruchhemmendem P 4 A-Glas Alternativ: Fenster und Türen Geprüft, optimalerweise zertifiziert nach DIN EN 1627 Klasse RC 2 N mit Standardverglasung Ø wenn kein Angriff auf die Verglasung zu erwarten ist 7 Widerstandsklassen gemäß DIN EN 1627 • von RC 1 N – nicht empfehlenswert • über RC 2 N, RC 2, RC 3, RC 4, RC 5 • bis RC 6 – Einsatz in Botschaften, Kanzleramt u. ä.
RC-2 -Tür mit • • Mehrfachverriegelung mit Hakenschwenkriegel und Fallensperre Schutzrosette mit Bohr- und Ziehschutz Bändersicherung über Hintergreifhaken P 4 A-Verglasung Zertifizierungssiegel Einsteckschloss mit Fallensperre RC-2 -Fenster mit • Pilzkopfzapfenbeschlag und Sicherheitsschließstücke • abschließbarer Fenstergriff, mindestens 100 Nm • P 4 A-Verglasung integrierte Türspaltsperre Bilderquelle: „Zuhause sicher“
Vor Einbrüchen schützen Nachrüstung – Fenster/Fenstertüren Austausch von Beschlag und Fenstergriff Beschlag: geprüft und zertifiziert nach DIN 18104 Teil 2 Ø Austausch des Rollzapfenbeschlag und der Standardschließstück gegen einen Pilzkopfzapfenbeschlag mit Sicherheitsschließstücken Ø schützt gegen Aufhebeln Fenstergriff: geprüft und zertifiziert nach DIN 18267, ab Klasse FG S 1 Ø mindestens 100 Nm Widerstandskraft (FG S 1), besser 200 Nm (FG S 2) Ø optimal mit Sollbruchstelle / „Leerlauf“ Ø schützt bei Glasdurchgriff Unsichtbare Sicherung
abschließbarer Fenstergriff, mindestens 100 Nm nach DIN 18104 Teil 2 nachgerüstetes Fenster Pilzkopfzapfenbeschlag mit Sicherheitsschließstück Bilderquelle: „Zuhause sicher“
Vor Einbrüchen schützen Spezialfall: Hebeschiebetür Bilderquelle: Polizei Münster, Volker Kriens
Vor Einbrüchen schützen Nachrüstung – Fenster/Fenstertüren Montage von Aufschraubsicherungen: geprüft und zertifiziert nach DIN 18104 Teil 1 Ø Sicherung auf der Griff- und auf der Bandseite Ø 1 Sicherung pro laufenden Meter Ø Abschließbarkeit der Griffseiten-Sicherung Sichtbare Sicherung Bilderquelle: Rüschenschmidt & Tüllmann Gmb. H & Co. KG
Doppelflügelsicherung Teleskopstange Fenstersicherung mit Zahlenschloss Fenster mit Fensterstangenschloss und Bändersicherungen Bilderquelle: „Zuhause sicher“
Vor Einbrüchen schützen Nachrüstung – Gitter • geprüft, optimalerweise zertifiziert nach DIN EN 1627, Klasse RC 2 Lichtschacht • • geprüft, optimalerweise zertifiziert nach DIN EN 1627, Klasse RC 2 Rollenrostsicherung Lichtschachtabdeckung aus stahlarmierten Glasbetonsteinen stabile Abhebesicherung Bilderquelle: „Zuhause sicher“
Vor Einbrüchen schützen Nachrüstung – Türen Austausch gegen oder Ergänzung von • Aufschraubsicherungen (DIN 18104 Teil 1) • Ein-/Mehrfachverriegelungen (DIN 18251, Kl. 4 u. 5 / Kl. 3) Ø optimal mit Hakenschwenkriegel • Sperrbügel • Profilzylinder mit Bohrschutz (DIN 18252, Kl. 21 u. 82) und Schutzbeschlag mit Zylinderabdeckung (DIN 18257, Kl. ES 1, 2 u. 3) Ø Alternative: Profilzylinder mit Bohr- und Ziehschutz (DIN 18252) • Sicherheitswinkelschließblech • Bändersicherung über Hintergreifhaken • Austausch schwacher gegen massive Türblätter Ø Alternative: Verstärkung der schwachen Türblätter • Weitwinkelspion mit mindestens 180°-Winkel • ggf. eine Türsprechanlage in Kombination mit einer Videokamera
Schutzrosette Türspion Hakenschwenkriegel Sperrbügel Sicherheitswinkelschließblech Querriegel Hintergreifhaken Bilderquelle: „Zuhause sicher“
Vor Einbrüchen schützen Nachrüstung – Fenster / Türen Glas Einbruchhemmende Verglasung geprüft/zertifiziert nach DIN EN 356 • P 1 A bis P 5 A = durchwurfhemmend Ø Empfehlung ab P 4 A • P 6 B bis P 8 B = durchbruchhemmend Bilderquelle: „Zuhause sicher“
Vor Einbrüchen schützen Alarmanlagen Klasse / Grad der Einbruchhemmung • Gefährdung von Personen/Wohnobjekten: Ø Vd. S-Klasse A / Grad 2 nach DIN EN 50131 • erhöhte Gefährdung von Personen/Wohnobjekten: Ø Vd. S-Klasse B / Grad 3 nach DIN EN 50131 • hohe Gefährdung von Personen/Wohnobjekten: Ø Vd. S-Klasse C / Grad 4 nach DIN EN 50131 Hilfe im Alarmfall • 24 -Stunden-besetzte Servicestelle Projektierung und Instandhaltung • Facherrichter Wichtig • Mechanik verhindert Einbrüche – Elektronik meldet Einbrüche
Notruf-Service-Leitstelle (NSL) Scharfschalt-Einrichtung Optisch-akustische Warneinrichtung Überfall-Taster Bilderquelle: „Zuhause sicher“
Vor Einbrüchen schützen Videotechnik Zuverlässigkeit der Komponenten • verdeckte, offene oder Dome-Kamera mit Schwenk-Neigemöglichkeit • Übertragungsstrecken / Steuergeräte (Smart Home) / Monitore • digitale Aufzeichnung und Übertragung an ein Wachunternehmen mit Interventionsmöglichkeit • Wetterschutz / Sabotageschutz / Manipulationsschutz • Erweiterungsmöglichkeiten • regelmäßige Funktionsprüfung und jährliche Wartung Ziel definieren • • • Detektion Verifikation Identifikation Rechtliche Maßgaben • • Anforderungen aus Datenschutz (z. B. § 6 b BDSG), Zivil- und Strafrecht beachten Tipp: rechtskundigen Rat bei der Planung einholen
Bilder von Videokameras Video. Gegensprech. Anlage Außenkamera Dome-Kamera Bilderquelle: „Zuhause sicher“
Vor Einbrüchen schützen Zutrittskontrolle Elektronische Schließsysteme / Biometrie Einbruchhemmung des Verriegelungssystems • Ein-/Mehrfachverriegelung – DIN 18251, Kl. 4. u. 5 / Kl. 3 • motorische oder mechanische/magnetische, automatische Verriegelung Einbruchhemmung des Profilzylinders (Zugang: Schlüssel) • Profilzylinder mit Bohrschutz – DIN 18252, Kl. 21 u. 82 – und Schutzbeschlag mit Zylinderabdeckung – DIN 18257, Kl. ES 1, 2 u. 3 • Alternative: Profilzylinder mit Bohr- und Ziehschutz Sicherheit des Fingerprintsystems (Zugang: Finger) • Schließsystem aus Fingerprinteinheit und mechatronischem Schloss – Vd. S 3112, Kl. A u. B Sicherheit von Software, Smartphone und Internetzugang • Firewall, Verschlüsselung, sicheres Passwort
Fingerprint-System digitaler Schließzylinder programmierbare Schlüssel Bilderquelle: „Zuhause sicher“
Vor Einbrüchen schützen Anwesenheitssimulation Beleuchtung in Innenräumen • Steuerung per Zeitschaltuhr / Smart. Home / Bewegungsmelder Fake-TV – Fernsehsimulator • Zeitschaltuhr / Smart. Home-gesteuert Klingelunterbrecherschalter • verhindert das Läuten, wenn jemand klingelt Rollläden hochziehen und herunterfahren • • mit Unterstützung einer zuverlässigen Person mit Hilfe von Zeitschaltuhr / Smart. Home Permanente Außenbeleuchtung • • Schaltung per Dämmerungsschalter, Helligkeitssensoren, Zeitschaltuhr, Smart. Home sabotagegeschützte Montage => mindestens 3 m über Boden von innen schaltbar Flächenüberwachung oder Mindesthöhe von 50 cm
Zeitschaltuhr Rollläden bewegen Beleuchtung Smart. Home gesteuert Außenbeleuchtung Bilderquelle: „Zuhause sicher“
Vor Einbrüchen schützen IT-Sicherheit Sichere Passwörter für alle Smart. Home-Komponenten • werkseitige Passwörter immer ändern • möglichst viele Zeichen möglichst wahllos zusammengesetzt Ø Beispiel: A 26. bm. U – Eselsbrücke: Am 26. beginnt mein Urlaub WLAN-Verschlüsselung / Router-Sicherheit • den aktuellsten Verschlüsselungsstandard (WPA 2) nutzen • sicheres, selbst erstelltes Zugangs-Passwort verwenden Sicherheits-Software • Firewall und Virenschutzprogramm installieren und regelmäßig updaten Richtiges Verhalten • • • keine automatische Verbindung der Geräte mit dem Internet Datenspeicherung auf das Notwendige minimieren Geräte, wenn sie nicht benötigt werden, abschalten darauf achten, dass im öffentlichen Raum niemand Dateneingaben ausspähen kann keine Smartphone-Apps zur Steuerung einer EMA oder zur Zutritts-Gewährung
IT-Sicherheit verdeckte Dateneingabe Sicherung von Router und WLAN Nutzung sicherer Passwörter Bilderquelle: „Zuhause sicher“
Vor Einbrüchen schützen Verhaltensprävention Richtiges Verhalten • Fenster und Türen immer abschließen • mögliche Aufstiegshilfen – wie Leitern, Mülltonnen, Gartenmöbel – wegschließen • Bepflanzung zurückschneiden -> kein Sichtschutz für Einbrecher • keine Abwesenheitsnotiz an der Tür • keine Info zur Abwesenheit auf dem Anrufbeantworter hinterlegen oder in sozialen Netzwerken posten • keine Schlüssel draußen verstecken • bei längerer Abwesenheit Lieferdienste abbestellen • Wertgegenstandsliste anlegen • Wertvolle Gegenstände in Tresor / Bankschließfach aufbewahren • Haus/Wohnung ohne großes Aufsehen verlassen
Vor Einbrüchen schützen Aufmerksame Nachbarschaftshilfe bei Reisen • • • Briefkasten leeren Blumen gießen Rollläden betätigen sichtbare Rasenflächen mähen vor dem Haus, in der Einfahrt, vor der Garage parken Aufeinander achten • gute Nachbarschaft • fremde Personen ansprechen • bei Verdacht auf einen Einbruchversuch 110 wählen Bilderquelle: Jürgen Tomicek
NRW-Landeskampagne „Riegel vor!“ • • • Lassen Sie sich beraten. Seien Sie aufmerksam. Bei Verdacht die 110 wählen. Bilderquelle: Landeskriminalamt NRW
Netzwerk „Zuhause sicher“ Begleitung auf dem Weg zum sicheren Zuhause 3 Schritte zum sicheren Zuhause • • • Polizeiliche Informationen zum Einbruchschutz Umsetzung der Empfehlungen Präventionsplakette Ø mechanische Sicherungstechnik an allen gefährdeten Fenster, Türen und sonstigen Gebäudeöffnungen gemäß der polizeilichen Empfehlungen Ø Rauchmelder gemäß Bauordnung Ø Telefon am Bett Ø gut sichtbare Hausnummer Bilderquelle: „Zuhause sicher“
Sicherheit zuhause an Brandschutz denken Rauchwarnmelder sind Pflicht (Landesbauordnung) In jeder Wohnung mindestens 1 Rauchwarnmelder in • Schlafräumen • Kinderzimmern sowie • Flure, über die Rettungswege von Aufenthaltsräumen führen Ø einheitliche Regel in allen Bundesländern Ø Baden-Württemberg, Berlin, Brandenburg und Sachsen fordern in weiteren Räumen einen Rauchwarnmelder Bilderquelle: „Zuhause sicher“
Einbruchdiebstähle Täterarbeitsweisen / Modus operandi Bilderquelle: Polizei Münster, Volker Kriens
Einbruchdiebstähle Täterarbeitsweisen / Modus operandi Bilderquelle: Polizei Münster, Volker Kriens
Einbruchdiebstähle Täterarbeitsweisen / Modus operandi Bilderquelle: Polizei Münster, Volker Kriens
Einbruchdiebstähle Tatort-Fotos Bilderquelle: Polizei Münster, Volker Kriens
Einbruchdiebstähle Tatort-Fotos Bilderquelle: Polizei Münster, Volker Kriens
Einbruchdiebstähle Tatort-Fotos Bilderquelle: Polizei Münster, Stephan Höltker
Einbruchdiebstähle Tatort-Fotos Bilderquelle: Polizei Münster, Volker Kriens
Einbruchdiebstähle Tatort-Fotos Bilderquelle: Polizei Münster, Stephan Höltker
Einbruchdiebstähle Tatort-Fotos Bilderquelle: Polizei Münster, Volker Kriens
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