Einblicke Wir danken allen Kolleginnen und Kollegen die
Einblicke… Wir danken allen Kolleginnen und Kollegen, die uns ihr Schulzimmer geöffnet haben und danken auch den Kindern und Jugendlichen für ihr Vertrauen. Sie erlauben uns, Einblick zu nehmen in den Alltag von unterschiedlichsten Klassen und Schulsituationen mit seinen schönen, aber auch schwierigen Momenten, in Gelungenes und weniger Gelungenes. Danken möchten wir auch allen Benützerinnen und Benützern dieser Materialien für ihren achtsamen und respektvollen Umgang damit. Marco Adamina, Hans Müller
Licht erleben - beobachten - experimentieren Unterrichtseinheit der 5. + 6. Klasse, Subingen (SO) Christine Lischer-Wenger
Inhaltsverzeichnis 1. Orientierungspunkte • • • persönliche Anliegen Umfeld, Schule und Klasse Lehrplan und Klasse 2. Impressionen • Einblicke zu besonderen Akzenten 3. Spuren zum Unterricht • • Fähigkeiten/Fertigkeiten Rückblick – Ausblick
Orientierungspunkt 1: Persönliche Anliegen • • Christine Lischer-Wenger ist seit 20 Jahren als Lehrerin auf verschiedenen Stufen der Primarschule in den Kantonen Bern und Solothurn tätig. Ich möchte dazu beitragen dass sich Kinder für unsere Welt begeistern und sich der Vielfalt und Einzigartigkeit bewusst sind. Dies ist die Basis dazu, auch Verantwortung dafür zu übernehmen. Ich möchte dazu beitragen, dass die Kinder verschiedene Standpunkte einnehmen können, unterschiedliche Sichtweisen akzeptieren, vielleicht sogar nachvollziehen können. Dies ist die Basis dazu, einander mit Toleranz und Achtung zu begegnen.
Orientierungspunkt: Umfeld, Schule, Klasse Subingen liegt 5 km östlich der Stadt Solothurn. Das Dorf ist eine Wohngemeinde mit einigen Arbeitsstellen im Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor. Mehrheitlich leben hier aber Pendler. Einwohnerzahl (2008): 2'877 Schule: Kindergarten, Primarschule, Oberstufenzentrum Die Primarschule zählt 12 Klassen mit 23 Lehrpersonen und ca. 220 Schülerinnen und Schülern. Der Anteil an Kindern mit Deutsch als Zweitsprache liegt bei ca. 10 %. Besonderheiten: Die Klassen sind jahrgangsgemischt mit integrierter Kleinklasse. Die Lehrpersonen arbeiten innerhalb der Stufe eng zusammen.
Orientierungspunkt: Lehrplan des Kantons Solothurn
Aus den Richtzielen des Sachunterrichts • In einfachen Schritten üben sich die Lernenden in der Trennung von Beobachtung und Deutung. Sie sammeln und ordnen, führen Langzeitbeobachtungen an einfachen Objekten durch, stellen Resultate in verschiedenen Formen dar, entdecken Ähnlichkeiten von Formen. • Die Lernenden erfahren, dass durch die wissenschaftliche Art der Entdeckung der Umwelt neue Einsichten entstehen. In der Auseinandersetzung mit Lehrenden und Lernenden und weiteren Informationsquellen lernen sie Einsichten gewinnen und allmählich ein eigenes Weltbild aufbauen. • Die Lernenden bauen eine lebendige Beziehung zu ihrer Umwelt auf, aus der Ehrfurcht und Verantwortungsgefühl erwachsen sollen: gegenüber der Sachwelt, gegenüber der Gemeinschaft, gegenüber sich selbst und gegenüber der Schöpfung überhaupt. Die Lernenden erkennen dabei, wie der Mensch in seine Umwelt eingebettet ist und in deren Abhängigkeit steht. Sie erkennen die wachsende Bedrohung der Umwelt durch die menschliche Einwirkungen.
Orientierungspunkt: Didaktische Akzente Ausgangspunkt für meine Planung zum Thema „Licht“: Das Didaktische Netz Perspektiverahmen Sachunterricht; Gesellschaft für Didaktik des Sachunterrichts (GDSU); Klinkhardt 2006 Licht - Didaktisches Netz Naturwissenschaftliche Perspektive Geografische Perspektive Geschichtliche Perspektive Ethische Perspektive Ästhetische Perspektive Lichtstrahlen Lichtemissionen in Europa im Vergleich Aus der Geschichte der Beleuchtung Lichtverschmutzung Aufträge im lichtlosen Raum Licht wird reflektiert, absorbiert und gestreut Thomas Alva Edison und die Glühbirne Umweltschutz Lichterfest am Luziatag Lichtstrahlen brechen Die Legende der Heiligen Luzia Licht und Farben Tarnkappen. Geschichten
Orientierungspunkt: Lernziele für den Unterricht Erlebnisorientierter Zugang führt zu Fragestellungen der Schülerinnen und Schüler • • • Was sehe ich ohne Licht? Sehe ich dasselbe wie du? Was und wie macht Licht sichtbar? Die Schülerinnen und Schüler erleben, dass Licht Farben und Formen sichtbar werden lässt. Sie werden zu Fragestellungen zum Thema angeregt.
Der experimenteller Zugang führt zu Vermutungen, Interpretationen und vorläufigen Antworten, die Schülerinnen und Schüler gemeinsam finden. • Beobachten und experimentieren zu den Fragen: Was ist Licht? Was sind Lichtstrahlen? Wie entsteht Kerzenlicht? • Deutung und Beobachtungen und Experimenten: Was bedeutet das, was ich sehe? Was heisst das für meine Fragen? • Dialog über Beobachtungen und Experimente: Was denken andere? Was erkennen andere? Was wissen andere? Die Schülerinnen und Schüler üben sich in exaktem Beobachten und sorgfältigem Experimentieren. Sie können sich darüber austauschen und zu Interpretationen finden.
Lebensweltlicher Zugang führt zur Auseinandersetzung mit der eigenen Wirkung und Verantwortung • Licht in meiner Umwelt: Lichtemissionen und ihre Auswirkungen auf die Natur, den Menschen und meine Mitwelt • Hintergrundwissen schaffen, Auseinandersetzung damit und Stellungnahme zur Thematik Lichtverschmutzung • Sich der eigenen Wirksamkeit und Verantwortung bewusst werden Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit einer alltäglichen Umweltproblematik aus ihrer Lebenswelt auseinander. Sie werden sich ihrer eigenen Wirksamkeit im Zusammenspiel mit der Umwelt bewusst.
Lernziele: Zielformulierungen für die Klasse • Die Lernziele wurden der Klasse nach dem Einstieg ins Thema bekannt gegeben. • Zum Schluss konnte jede Schülerin und jeder Schüler die Lernziele überprüfen und über eine Selbstbeurteilung reflektieren.
2 Impressionen
3 Spuren aus dem Unterricht
Experimentieren, beobachten, notieren
. . . und was würde mich noch interessieren?
Abschluss / Fazit Was ich als Lehrerin gelernt habe: Die Befürchtung Oft schrecke ich vor der Durchführung von Experimenten zurück. Die Befürchtung, dass die Experimente misslingen könnten, dass die Schülerinnen und Schüler zu wenig sorgfältig und vorsichtig mit den Materialien umgehen und oft auch der zusätzliche Aufwand führen dazu, dass ich diese Unterrichtsanlage zu selten einbaue.
Die Erfahrung Dabei wurden die Experimente von den Schülerinnen und Schülern mit viel Begeisterung durchgeführt und ihre Überlegungen auf Grund ihrer Beobachtungen waren teilweise erstaunlich. Ich lief einzig Gefahr, das Fazit selbst zu formulieren, um zeitliche Vorgaben einzuhalten oder auch um alle auf den gleichen Erkenntnisstand zu bringen (was natürlich auch illusorisch ist. . . ).
Die Erkenntnis Es brauchte dafür von meiner Seite her eine gute Vorbereitung: • Welcher Raum lässt sich genügend verdunkeln? • Welche Materialien eignen sich gut? • Wie funktioniert das Experiment? • Welche Probleme könnten sich ergeben? • Gibt es Gefahren? Es lohnt sich aber, diesen Aufwand und dieses Wagnis einzugehen!
Benutztes Lehrmittel aus der Reihe Natur. Mensch-Mitwelt
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