DR Kongo Gitarren statt Gewehre Seite 22 DR
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DR Kongo Gitarren statt Gewehre Seite /22
DR Kongo Fläche in km² Bevölkerung in Millionen Bevölkerungsdichte in Einwohner/km² Säuglingssterblichkeit in % Lebenserwartung Männer Frauen Analphabetenrate in % Männer Frauen Bruttoinlandsprodukt in Dollar/Kopf Quellen: Fischer Weltalmanach (2012), CIA World Factbook (2013) Seite /22 Deutschland 2. 344. 885 67, 8 29 7, 3 357. 121 81, 7 229 0, 4 55 58 78 83 DR Kongo 23, 1 43 190 < 1 43. 980
Aufgrund jahrzehntelanger Ausbeutung und andauernder Krieg ist die DR Kongo trotz ihres Rohstoffreichtums eines der ärmsten Länder Welt. Seite /22
Justin Murhula Bashimbe arbeitet als Gitarrenbauer im „Zentrum für berufliche und handwerkliche Bildung“ (CAPA) in der ostkongolesischen Metropole Bukavu. Seite /22
1982 von der Gemeinschaft der Baptisten in Zentralafrika gegründet, bietet das Zentrum Ausbildung und Qualifizierung in 19 Berufsfeldern an. Seite /22
Viele derzeit fast 780 Lehrlinge sind ehemalige Kindersoldaten oder Straßenkinder, HIV-positive Frauen, Überlebende sexueller Gewalt oder ledige Mütter. Seite /22
Psychologe Magadju Cibey hilft den Auszubildenden, ihre traumatischen Erfahrungen zu verarbeiten. Seite /22
Murhula Bashimbe spricht nicht gerne über seine Vergangenheit: „Ich habe viel erlebt und vieles gemacht, was unaussprechlich ist. “ Seite /22
Heute geht es Murhula Bashimbe gut: Er hat eine Frau und drei kleine Kinder. Diesen ist er ein liebevoller Vater. Seite /22
Vital Banywesize Mukuza, der Leiter des Zentrums, weiß, dass solche Erfolge nur durch intensive psychologische Begleitung möglich sind. Seite /22
Murhulas Lehrmeister Mugomoka Oscar Matabaro ist mit seinem Schützling sehr zufrieden: „Er versucht, sich immer weiter zu verbessern. “ Seite /22
1978 baute der Meister seine erste Gitarre. Wie das geht, fand er durch bloßes Ausprobieren heraus. Seite /22
Mittlerweile haben die Gitarren aus der CAPA-Werkstatt einige Berühmtheit erlangt. Über Umwege bekam auch Herbert Grönemeyer ein Exemplar. Seite /22
Auch Esthère Matutina war Soldatin – bis ihr Mann getötet wurde und sie allein für ihre acht Kinder sorgen musste. Seite /22
Mittlerweile hat sie bei CAPA einen Maurerlehre abgeschlossen. Seitdem verdient sie auf Baustellen in der Region ihr Geld. Seite /22
Ihr Einkommen reicht aus, um ihre Kinder zu ernähren. Vier von ihnen kann sie sogar in die Schule schicken. Seite /22
Josephine Fyfy wollte immer schon als Chauffeurin arbeiten. Im Zentrum machte sie Führerschein und Kfz-Lehre. Gleich danach lernte sie noch Metallbau. Seite /22
„Heute kann ich mich und meine Familie problemlos ernähren“, erzählt Josephine Fyfy stolz. Seite /22
Murhula Bashimbe wohnt mit seiner Familie oberhalb der Millionen-Metropole Bukavu. Hier wird die Stadt wieder dörflich. Seite /22
„Wenn das Zentrum nicht wäre, wäre ich vielleicht wieder zu einer der bewaffneten Gruppen zurückgekehrt“, sagt er. „Ich bin glücklich, dass es anders gekommen ist. “ Seite /22
Sie sahen eine Präsentation zum Projekt des Projektpartners Communauté Baptiste au Centre de l’Afrique (CBCA) aus der DR Kongo Gitarren statt Gewehre Projektemagazin 2014/15 Herausgeber Brot für die Welt – Evangelischer Entwicklungsdienst Caroline-Michaelis-Str. 1 10115 Berlin Tel 030 65211 1189 service@brot-fuer-die-welt. de www. brot-fuer-die-welt. de/projekte/cbca Redaktion Thomas Knödl, Thorsten Lichtblau Text Bettina Rühl Fotos Christoph Püschner Gestaltung Thomas Knödl Berlin, Mai 2014 Seite /22
Spendenkonto KD-Bank für Kirche und Diakonie IBAN: DE 10 1006 0500 5005 00 BIC: GENODED 1 KDB Seite /22