Dozentenkurs Erbrecht und Familienrecht Heidel Prp 2 Sitzung
Dozentenkurs Erbrecht und Familienrecht + Heidel. Präp! 2. Sitzung am Freitag, den 24. 1. 2020 Dr. Lena Kunz, LL. M. (UChicago) kunz@igr. uni-heidelberg. de
Fortsetzung der ersten Sitzung Fall 1 – Frage 2 D R. L E N A K U N Z, L L. M. ( U C H I C A G )O | J U R I S T I S C H E FAKULTÄT
Vergleich: Bindung an den letzten Willen n u d n i B Einseitige letztwillige Verfügung (Testament) (§§ 1937, 2231 ff-. ) Gemeinschaftliches Testament (§§ 2265 ff. ) t ä t i s n gsinte Erbvertrag (§§ 1941, 2274 ff. ) 1. Durch einverständliche Aufhebung (§§ 2290 ff. ) 2. Einseitige Aufhebung durch Rücktritt (§§ 2293 ff. ) 3. Einseitige Aufhebung durch Anfechtung (§§ 2281 ff. ) D R. L E N A K U N Z, L L. M. ( U C H I C A G )O | J U R I S T I S C H E FAKULTÄT
Merkpunkte zum Erbvertrag § KEIN schuldrechtlicher Vertrag, in dem sich der Erblasser zu einer Verfügung v. Tw verpflichtet (arg. e § 2302!) § Sondern: Rechtsgeschäft von Todes wegen mit Doppelcharakter = Verfügung von Todes wegen und „wirklicher Vertrag“ (BGHZ 26, 204, 207) § Alleinstellungsmerkmal: Vertragsmäßige Verfügungen v. Tw, § 2278 (vgl. § 2299) besondere erbrechtliche Bindungswirkung D R. L E N A K U N Z, L L. M. ( U C H I C A G )O | J U R I S T I S C H E FAKULTÄT
Notarielles Muster für einseitigen Erbvertrag D R. L E N A K U N Z, L L. M. ( U C H I C A G )O | J U R I S T I S C H E FAKULTÄT
Erbvertrag Heute, am 24. 1. 2020 erschienen vor mir dem Notar Dr. Norbert Nüssle in den Amtsräumen … um einen Erbvertrag zu errichten gleichzeitig Herr Viktor Veit (V) und dessen Sohn, Herr Emil Erbstein (E). V erklärt: 1. Zu meinem alleinigen Erben setze ich meinen Sohn E ein. 2. Ich ordne Testamentsvollstreckung an. Zum Testamentsvollstrecker ernenne ich Theodor Thun (T); dieser hat folgende Aufgaben: … 3. Die vorstehenden Bestimmungen über die Erbeinsetzung (…) sind vertragsmäßig und nicht einseitig widerruflich. E erklärt: Ich will heute nicht letztwillig verfügen. Ein einseitiges Rücktrittsrecht wird nicht vorbehalten. Diese Niederschrift wurde den Beteiligten bei gleichzeitiger Anwesenheit vorgelesen, genehmigt und unterschrieben. D R. L E N A K U N Z, L L. M. ( U C H I C A G )O | J U R I S T I S C H E FAKULTÄT
Erscheinungsformen des Erbvertrags Einseitiger Erbvertrag Zweiseitiger Erbvertrag Gegenseitiger Erbvertrag Entgeltlicher Erbvertrag Nur ein Vertragspartner verfügt vertragsmäßig. Beide Vertragspartner verfügen vertragsmäßig (zugunsten Dritter) Beide Vertragspartner verfügen vertragsmäßig (zu gegenseitigen Gunsten) Vertragsmäßige Verfügung in Abhängigkeit zu schuldrechtlicher Verpflichtung §§ 2278, 2289 §§ 2278, 2298 I, II, 2289 §§ 2278, 2295, 2289 D R. L E N A K U N Z, L L. M. ( U C H I C A G )O | J U R I S T I S C H E FAKULTÄT
Was sind vertragsmäßige Verfügungen? Erbeinsetzungen, Vermächtnisse, Auflagen, Rechtswahl (§ 2278 Abs. 2), die eine besonders intensive Bindungswirkung haben sollen. D R. L E N A K U N Z, L L. M. ( U C H I C A G )O | J U R I S T I S C H E FAKULTÄT
Bindungsintensität bei vertragsmäßigen Verfügungen 1. Sofortige Bindung (arg. e § 2289 Abs. 1 S. 2) ( gem. T: § 2271 Abs. 1, 2) 2. ABER: keine Beschränkung der lebzeitigen Verfügungsbefugnis (§ 2286) Vertragsmäßigkeit beschränkt die Befugnis des Erblassers, letztwillige Verfügungen im Erb. V einseitig aufzuheben oder zu ändern. (= zulässige Beschränkung der Testierfreiheit) D R. L E N A K U N Z, L L. M. ( U C H I C A G )O | J U R I S T I S C H E FAKULTÄT
Gesetzliche Erbfolge D R. L E N A K U N Z, L L. M. ( U C H I C A G )O | J U R I S T I S C H E FAKULTÄT
Grundsätze § Verwandtenerbrecht (s. § 1589) gegliedert nach Ordnungen (sog. Parentelsystem Gradualsystem, vgl. § 1589 S. 3) § Ausnahme: Ehegattenerbrecht, § 1931 § Ausnahme: § 1928 Abs. 3 (Gradualsystem) § Verschwägerte haben kein Erbrecht. § § 1924 Abs. 2: Repräsentationsprinzip im Stamm § § 1924 Abs. 3: Eintrittsrecht D R. L E N A K U N Z, L L. M. ( U C H I C A G )O | J U R I S T I S C H E FAKULTÄT
Hinweis auf aktuelle Entscheidung zu § 1928 Abs. 3 BGB OLG Frankfurt a. M. , Fam. RZ 2017, 481 (Verfassungsmäßigkeit des § 1928 III BGB wegen des Übergangs zum Gradualsystem) D R. L E N A K U N Z, L L. M. ( U C H I C A G )O | J U R I S T I S C H E FAKULTÄT
Fallbeispiele D R. L E N A K U N Z, L L. M. ( U C H I C A G )O | J U R I S T I S C H E FAKULTÄT
Fall 1: Erblasser E setzt seine Kinder K 1 und K 2 zu gewillkürten Erben ein (je ½). K 1, die bereits selbst einen Sohn (S) hat, schlägt die Erbschaft wirksam aus. Wie wird E beerbt? Lösungsvorschlag: 1. K 1 fällt als Erbin weg. Hat der Erblasser in seinem Testament einen Ersatzerben eingesetzt? (s. §§ 2096, 2099) (-) 2. Anwachsung des Erbteils der K 1 nach § 2094 Abs. 1 S. 1? (+) a. Kein testamentarischer Ausschluss (+), s. § 2094 Abs. 3 b. Ausschluss der gesetzlichen Erbfolge (+) c. Wegfall eines Erben (+) (K 1 hat ausgeschlagen) d. RF: Anwachsung zugunsten der K 2 3. Ergebnis: K 2 ist Alleinerbin des E. D R. L E N A K U N Z, L L. M. ( U C H I C A G )O | J U R I S T I S C H E FAKULTÄT
Fall 2: Erblasser E hinterlässt zwei leibliche Kinder (K 1, K 2) und eine Adoptivtochter (T) sowie einen Stiefsohn (S). T hat bereits ein eigenes Kind (X). E war bis zu seinem Tod mit F verheiratet, die zugleich Mutter des S ist. Zudem lebt noch die Mutter des E. E hat in einem wirksamen Testament F zur Alleinerbin eingesetzt. Diese schlägt die Erbschaft wirksam aus. T schlägt eine Erbschaft ebenfalls aus. Wie wird E beerbt? Lösungsvorschlag: Es greift die gesetzliche Erbfolge; wegen der gewillkürten Alleinerbschaft der F kommt keine Anwachsung in Betracht. Einen Ersatzerben hat E nicht eingesetzt. Gesetzl. Erben: K 1, K 2, T (Abkömmlinge) (§ 1589 BGB), ABER NICHT: Stiefsohn S (nur mit E verschwägert, § 1590 BGB) T schlägt wirksam aus § 1953 Abs. 2 BGB (Fiktion des Vorversterbens der T), d. h. Eintritt des X (§ 1924 Abs. 3). Ergebnis: E wird von K 1, K 2 und X beerbt. D R. L E N A K U N Z, L L. M. ( U C H I C A G )O | J U R I S T I S C H E FAKULTÄT
Fall 3: Erblasser E ist mit F in zweiter Ehe verheiratet. Aus erster Ehe hat E zwei Kinder (K 1, K 2). F hat aus erster Ehe ein Kind (F 1). Gemeinsam haben F und E den noch minderjährigen Sohn (S). E hinterlässt kein Testament. Wie wird E beerbt? Lösungsvorschlag: … Kurze Zeit nach E verstirbt auch F. Wie wird F beerbt? Gesetzliche Erbfolge nach F: • Erbrecht der Abkömmlinge der F: F 1 und S Gesetzliche Erbfolge nach E: - Ehegattenerbrecht (F), § 1931 I 1 (= 1/4) und pauschaler ZGA, § 1371 I (= 1/4) = ½ des Nachlasses für F - Erbrecht der Abkömmlinge (K 1, K 2, S), § 1924 I: ½ Bedenke: Die Kinder F haben keine Erbenstellung, auch wenn sie mit E und F in einem Haushalt lebten (s. allenfalls A‘ aus § 1969). (P) Ungleichbehandlung der Kinder D R. L E N A K U N Z, L L. M. ( U C H I C A G )O | J U R I S T I S C H E FAKULTÄT
Fall 4: Erblasser E hinterlässt drei Kinder (K 1, K 2, K 3). K 1 hat selbst zwei Töchter (T 1, T 2). K 2 hat einen Sohn (S). K 3 ist kinderlos. K 1 schlägt die Erbschaft wirksam aus. Lösungsvorschlag: 1. Gesetzliche Erbfolge (ohne Ausschlagung) nach § 1924 Abs. 1 BGB: K 1, K 2, K 3, je zu 1/3) 2. RF der Ausschlagung: § 1953 Abs. 2 BGB (Fiktion des Vorversterbens) Es treten die nächstberufenen gesetzlichen Erben an die Stelle des Ausschlagenden – hier: T 1, und T 2 (§ 1924 III BGB). 3. Ergebnis: E wird von K 2 (1/3), K 3 (1/3) und T 1 (1/6), T 2 (1/6) beerbt. Wie wird E beerbt? D R. L E N A K U N Z, L L. M. ( U C H I C A G )O | J U R I S T I S C H E FAKULTÄT
Fall 5: Witwer W hinterlässt als gesetzlichen Alleinerben seinen Sohn S. Dieser stirbt fünf Wochen nach dem Tod des W und hinterlässt Ehefrau F und Tochter T. S hat die F testamentarisch zur Alleinerbin eingesetzt. Der Nachlass des W ist überschuldet. Kann F nur den Nachlass des W ausschlagen? Wenn ja, wie bestimmt sich die Erbfolge? Lösungsvorschlag: Das Ausschlagungsrecht ist vererblich, § 1952 Abs. 1. Mit dem Tod des S ist dieses Recht auf dessen Erbin (F) übergegangen. Es bezieht sich auf den Nachlass des W, der S jedenfalls angefallen ist. Erbfolge, wenn F insoweit ausschlägt: § 1953 Abs. 2 (Fiktion des Vorverstebens des S, nicht der F!) Anfall an Tochter T (Enkelin des W), § 1924 Abs. 3 (Eintritt der Enkelin). D R. L E N A K U N Z, L L. M. ( U C H I C A G )O | J U R I S T I S C H E FAKULTÄT
Fallbesprechung Fall 2 D R. L E N A K U N Z, L L. M. ( U C H I C A G )O | J U R I S T I S C H E FAKULTÄT
Grundstruktur der §§ 2018 ff. BGB 1. Herausgabepflicht des Erbschaftsbesitzers (§§ 2018 -2020 BGB) („Primärebene“) 2. Haftung des Erbschaftsbesitzers (§§ 2021 -2025) („Sekundärebene“) Vergleich: EBV §§ 985, 986 BGB (Primärebene) §§ 987 ff. BGB (EBV) (Sekundärebene) Gutgläubiger Erbschaftsbesitzer: §§ 2021, 2025 S. 2 Bösgläubiger Erbschaftsbesitzer: § 2024 Verklagter (= bösgläubiger) Erbschaftsbesitzer: § 2023 Deliktischer Erbschaftsbesitzer: § 2025 BGB D R. L E N A K U N Z, L L. M. ( U C H I C A G )O | J U R I S T I S C H E FAKULTÄT
Wie ordnet man das Gutachten? 1. Herausgabe der Nachlassimmobilie (Jugendstilvilla) a. § 2018 b. § 985 c. § 812 Abs. 1 S. 1 Var. 2 (Eingriffskondiktion) 2. Herausgabe des Diamantrings („Verlustgeschäft“) a. § 2018 b. § 985 c. § 823 Abs. 1 3. Herausgabe der Münzsammlung („Gewinngeschäft“) (§§ 2018, 2019) 4. Herausgabe des Bargelds a. §§ 2023 Abs. 1, 2024 S. 2, 990 Abs. 1 S. 1, 989 (+) b. 990 Abs. 1 S. 1, 989 (+) Verwendungsersatzanspruch des B § 2022 Abs. 1 (bzgl. Gesamtanspruch aus § 2018) §§ 994, 996, 2029, 2022 Abs. 1 D R. L E N A K U N Z, L L. M. ( U C H I C A G )O | J U R I S T I S C H E FAKULTÄT
Formen des Widerrufs eines Testaments § 2253: Grundsatz der freien Widerruflichkeit (jederzeit und ohne besonderen Grund) Merke: Der Widerruf stellt selbst eine letztwillige Verfügung dar. Er setzt deshalb Testierfähigkeit zum Zeitpunkt des Widerrufs voraus und kann auch nach §§ 2078 ff. angefochten werden. Widerruf durch Testament §§ 2254, 2258 Widerruf durch Vernichtung oder Rücknahme des Testaments aus amtl. Veränderung Verwahrung § 2255 § 2256 D R. L E N A K U N Z, L L. M. ( U C H I C A G )O | J U R I S T I S C H E FAKULTÄT
Vergleich § 273 BGB - § 1000 BGB D R. L E N A K U N Z, L L. M. ( U C H I C A G )O | J U R I S T I S C H E FAKULTÄT
§ 273 (Abs. 2) BGB § 1000 BGB 1. Gegenanspruch d. Schuldners 1. Verwendungsersatzanspruch Gleichartigkeit i. Sd. § 387 nicht erforderlich. des Besitzers (§§ 994, 996 BGB) 2. Durchsetzbarkeit des Gegenan 2. (P) Fälligkeit bestimmt sich nach spruchs § 1001 S. 1 BGB (keine sofortige a. Fälligkeit (vgl. explizit in § 273 Abs. 2) Fälligkeit i. Sd. § 271 Abs. 1) b. Einredefreiheit (arg. e §§ 390, Warum? – Die Verwendungen nützen 215) dem Eigentümer erst, wenn er die Sache wieder hat. 3. Konnexität (< Synallagma i. Sd. § 320 BGB) 3. „Konnexität“ (s. Gesetz) 4. Kein Ausschluss des Zb. R D R. L E N A K U N Z, L L. M. ( U C H I C A G )O | J U R I S T I S C H E FAKULTÄT
Annahme und Ausschlagung der Erbschaft § Annahme der Erbschaft = formloses, nicht empfangsbedürftiges Rechtsgeschäft (WE) § Die Annahme ist durch schlüssiges Handeln möglich. § Typisches schlüssiges Handeln: § Beantragung eines Erbscheins, § Verkauf eines Nachlassgegenstands, § Geltendmachung einer Nachlassforderung § Ausschlagung der Erbschaft = amtsempfangsbedürftige und formgebundenes Rechtsgeschäft (WE). ( § 2180 Abs. 2 BGB) § Wegen ihrer Formgebundenheit KEINE schlüssige Ausschlagung im deutschen Recht. § Die Ausschlagung ist einseitiges Rechtsgeschäft und erbrechtliches Gestaltungsrecht. D R. L E N A K U N Z, L L. M. ( U C H I C A G )O | J U R I S T I S C H E FAKULTÄT
Kurzer Umblick Erbenmehrheit D R. L E N A K U N Z, L L. M. ( U C H I C A G )O | J U R I S T I S C H E FAKULTÄT
Fall 1: A, B und C sind Miterben zu je 1/3. Zum Nachlass gehört ein älteres, unbewohntes Haus. A und B wollen das Haus abreißen und durch ein neues modernes Miethaus ersetzen lassen. C ist strikt dagegen. Er will das Haus lieber renovieren lassen und dann vermieten. Zu allererst soll aber das an einigen Stellen undichte Dach repariert werden. C schließt daher im Alleingang einen Werkvertrag mit dem Dachdecker D, der das Dach schließlich repariert. Sodann verständigen sich A und C – gegen den Willen des B – darauf, das Haus renovieren zu lassen. Sie wenden sich daher an das Bauunternehmen X. Von wem können D und X Werklohn verlangen? Lösungsvorschlag 1. A‘ des D aus § 631 I BGB Wirksamer Vertrag mit den Miterben? – C = Stellvertreter für die anderen Miterben? (P) Vertretungsmacht (rechtl. Können/Außenverhältnis) § 2038 I 2 2. Hs. Ergebnis: Vertrag wirksam. 2. A‘ des X aus § 631 I BGB (P) VM gem. § 2038 I 1 i. Vm. § 745 I? (str. ) BGH/h. L: (+) // Td. L: § 2040 I lex specialis D R. L E N A K U N Z, L L. M. ( U C H I C A G )O | J U R I S T I S C H E FAKULTÄT
Was kann C tun, wenn sich A und B gegen die Renovierung weigern? § Ausgangspunkt: Renovierung = ordnungsgemäße Verwaltungsmaßnahme C A und B auf Zustimmung aus § 2038 Abs. 1 S. 2 BGB Ø Umsetzung (Vollstreckung): § 894 S. 1 ZPO (Fiktion der WE) Ø Wirkung der (erzwungenen) Zustimmung: Ø Innenverhältnis: wirksame Beschlussfassung Ø Außenverhältnis: Ausstattung mit Rechtsmacht (Vertretungsmacht) Ø Ausweg: Einfordern der Auseinandersetzung, § 2042 Abs. 1 BGB D R. L E N A K U N Z, L L. M. ( U C H I C A G )O | J U R I S T I S C H E FAKULTÄT
Zum Abschluss D R. L E N A K U N Z, L L. M. ( U C H I C A G )O | J U R I S T I S C H E FAKULTÄT
Abschluss: Pflichtteilsrecht, §§ 2303 ff. BGB „Nadelöhr“: Ausschluss von der Erbfolge, § 2303 I 1 BGB § Wie? § § Hinweis: Mir ist hier ein Fehler unterlaufen. Ich bitte um Entschuldigung. Sehen Sie hier die insoweit orrigierte Version. durch letztwillige Verfügung NICHT durch Erbverzicht, § 2346 I 2 a. E NICHT im Falle von Erbunwürdigkeit, §§ 2339 ff. , 2345 II NICHT selbsttätig durch Ausschlagung ç Ausnahmen: Ausschlagung des Ehegatten und § 2306 I § Wie genau? § Ausdrücklicher Ausschluss (= Enterbung) (sog. Negativtestament) § Konkludent durch Übergehen des Abkömmlings in der letztwilligen Verfügung, in der er vollständig über den Nachlass verfügt. D R. L E N A K U N Z, L L. M. ( U C H I C A G )O | J U R I S T I S C H E FAKULTÄT
Nicht behandelte, aber wichtige Themen • Anfechtung von Testamenten • Vertiefung: Annahme und Ausschlagung der Erbschaft • Rechtsgeschäfte unter Lebenden (inter vivos) auf den Todesfall • Auseinandersetzung zwischen Miterben • Erbenhaftung, insb. in der Erbengemeinschaft D R. L E N A K U N Z, L L. M. ( U C H I C A G )O | J U R I S T I S C H E FAKULTÄT
D R. L E N A K U N Z, L L. M. ( U C H I C A G)O | JURISTISCH E FAKULTÄT
Merkpunkte zur Testamentsauslegung 1. Erläuternde Auslegung 2. Ergänzende Auslegung 3. Rückgriff auf Auslegungsregeln D R. L E N A K U N Z, L L. M. ( U C H I C A G )O | J U R I S T I S C H E FAKULTÄT
Schnittstellen zwischen Erb. R und Fam. R §§ 1371, 1931 III BGB D R. L E N A K U N Z, L L. M. ( U C H I C A G )O | J U R I S T I S C H E FAKULTÄT
- Slides: 34