DIISeminar Geschichte der Sozialen Arbeit Die Entwicklung des
DII-Seminar Geschichte der Sozialen Arbeit Die Entwicklung des Sozialversicherungssystems in Deutschland Natalie Schmitt, So. Se 2006 1
Gliederung 1. Hintergründe der Entwicklung n 2. Die Entwicklung der Sozialversicherung (SV) n n 3. 4. Die Soziale Frage Der Grundstein für die Entwicklung Die Chronologie der Einführung Die Grundprinzipien der SV Die fünf Säulen der SV 2
1. Hintergründe der Entwicklung o Folgen der Industrialisierung: n n n o o Unfallgefahr keine Ersparnisbildung der Arbeitnehmer keine Vorsorge für Kranke und Alte Konjunktur-Schwankungen Gefahr des Verlustes der Arbeitsstelle Verstädterung Verarmung weiter Bevölkerungskreise 3
Die „Soziale Frage“ 4 Umzug einer Arbeiterfamilie, um 1900
2. Grundstein für die Entwicklung Die «Kaiserliche Botschaft» von 1881 „Aber auch diejenigen, welche durch Alter oder Invalidität erwerbsunfähig werden, haben der Gesammtheit gegenüber begründeten Anspruch auf ein höheres Maß staatlicher Fürsorge, als ihnen bisher hat zutheil werden können. Für diese Fürsorge die rechten Mittel und Wege zu finden, ist eine schwierige, aber auch eine der höchsten Aufgaben jedes Gemeinwesens, welches auf den sittlichen Fundamenten des christlichen Volkslebens steht. “ Maßnahme zur Befriedung des Volkes vom Deutschen Kaiser Wilhelm I. , initiiert von Reichskanzler Otto von Bismarck 5
Chronologie der Einführung o o o Krankenversicherung (1883) Unfallversicherung (1884) Alters- und Invaliditätsversicherung für Arbeitnehmer (1889) Arbeitslosenversicherung (1927) Pflegeversicherung (1995/96) 6
3. Grundprinzipien der SV o o o Versicherungspflicht Beitragsfinanzierung Solidarität Selbstverwaltung Freizügigkeit Äquivalenz 7
4. Die fünf Säulen der SV 8
Sozialversicherung Krankenversicherung (SGB V) Leistungen (Bsp. ) • • Rentenversicherung (SGB VI) • • • Organisation Sachleistungen (z. B. Medikamente) Dienstleistungen (z. B. ärztl. Behandlung) Geldleistungen (z. B. Mutterschaftsgeld) Leistungen im Ausland Zahlung von Altersrente Zahlungen bei verminderter Erwerbsfähigkeit und Witwen-/ Waisenrente Rehabilitation (Leistungen zur Teilhabe, Heilbehandlung) 1 • • • kein einheitlicher Träger 8 Träger der gesetzlichen Krankenversicherung und ihre Spitzenverbände Beitragssatz 1 Hälfte AG / AN durchschnittlich 14, 3 Prozent Hälfte AG / AN 19, 5 Prozent am 01. 10. 2005 Zusammenschluss aller Rentenversicherungsträger zur Äquivalenz Deutschen zw. Beitrag Rentenversicherung und Leistung! 9 Beitragssatz der Bruttolohns oder -gehalts
Sozialversicherung Leistungen (Bsp. ) • Unfallversicherung (SGB VII) • • Arbeitslosenversicherung (SGB III) • • Organisation Prävention Heilbehandlung Rehabilitation Entschädigung • Arbeitsvermittlung und Berufsberatung Maßnahmen zur Eingliederung Leistungen zum Lebensunterhalt (Arbeitslosengeld) • • gewerbliche und landwirtschaftliche Berufsgenossenschaften Unfallversicherungsträger der öffentlichen Hand Beitragssatz Zahlung durch AG Höhe z. B. abhängig von der Gefahrenklasse Bundesagentur für Hälfte Arbeit (ehemals AG / AN Bundesanstalt) Regionaldirekt-ionen (ehem. 6, 5 Prozent Landesarbeitsämter Agenturen für Arbeit (ehem. Arbeits 10 ämter)
Sozialversicherung Leistungen (Bsp. ) • Pflegeversicherung • Häusliche und stationäre Pflege Leistungen für Pflegende Organisation • Pflegekassen unter dem Dach der Krankenkassen Beitragssatz Hälfte AG / AN 1, 7 Prozent seit 2005: Kinderlose 1, 1 Prozent Internet: www. deutsche-sozialversicherung. de www. deutsche-rentenversicherung. de 11
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