Die wichtigsten Kanle der Welt Schifffahrtstraen Kanal von

  • Slides: 41
Download presentation
Die wichtigsten Kanäle der Welt – Schifffahrtstraßen Kanal von Korinth (Griechenland) Suezkanal (Ägypten) Weißmeer-Ostsee-Kanal

Die wichtigsten Kanäle der Welt – Schifffahrtstraßen Kanal von Korinth (Griechenland) Suezkanal (Ägypten) Weißmeer-Ostsee-Kanal (Russland) Panamakanal (Panama) Bridgewater-Kanal (Großbritannien) Sankt-Lorenz-Seeweg (Kanada/USA) Nord-Ostsee-Kanal (Deutschland) Canal du Midi (Frankreich) Kaiserkanal (China) Saimaakanal (Finnland)

Kanal von Korinth (Griechenland) Länge: 6. 346 m Breite: Das Kanalbett ist im Niveau

Kanal von Korinth (Griechenland) Länge: 6. 346 m Breite: Das Kanalbett ist im Niveau des Wasserspiegels etwa 24, 6 m breit, verengt sich jedoch bis zum Grund auf ca. 21 m, während die obere lichte Weite des Geländeeinschnitts durchschnittlich 75 m beträgt. Die Steilwände am Kanal im Winkel von 71°– 77° ragen bis zu 79 m in die Höhe. Eröffnet: 9. 11. 1893 Für den in den Jahren 1881 bis 1893 gebauten Kanal durchgrub man die Landenge von Korinth, den so genannten Isthmus von Korinth, an ihrer schmalsten Stelle. Der Bau des Kanals erfolgte unter der Aufsicht der ungarischen Ingenieure István Türr und Bela Gerster. Seitdem verbindet der Kanal von Korinth den Saronischen Golf mit dem Golf von Korinth. Um diese Durchfahrtsmöglichkeit zu erhalten und sich so die etwa 400 km lange Fahrt rund um die Peloponnes zu ersparen, nahm man es auf sich, sich bis zu 84 m in die Tiefe durch Felsgestein hindurchzuarbeiten. Dadurch erreichte man eine Wassertiefe von etwa 8 m. Auf der Höhenlage kreuzen fünf Brücken den Kanal. Brachte der Kanal zur Zeit seiner Erbauung eine enorme Erleichterung für die Seefahrt mit sich, weil durch ihn die gefährliche Umfahrt der Peloponnes um Kap Malea gespart wurde, so hat er heute an Bedeutung verloren. Gründe dafür sind: Die Dimensionen des Kanals erlauben nur die Passage kleinerer Schiffe. Die Umfahrt der Peloponnes erfolgt jetzt auf Kursen, die weiter vor der Küste verlaufen; daher ist sie längst nicht mehr so gefahrvoll, und die Motorisierung der Schiffe minimiert den Zeitgewinn. Das weiche Gestein der Kanalwände bedarf einer Stabilisierung, und die östliche Einfahrt (am Saronischen Golf) muss dringend ausgebessert werden. Dennoch ist das Verkehrsaufkommen im Kanal beachtlich. Trotz der relativ hohen Durchfahrtsgebühren (bei privaten Yachten 80 Euro bis 9 m Länge (Lüa), jeder weitere Meter 23– 27 Euro (2012) wird diese schnurgerade Wasserstraße noch heute von etwa 30 Schiffen täglich, also rund 11. 000 Schiffen im Jahr, passiert. Ein Großteil davon sind Fähren und Touristenschiffe. Dieses Bauwerk aus der Froschperspektive mit seinen steilen und zum Greifen nahen Felswänden zu beobachten, ist ein besonderes Erlebnis, das auch zum Angebot von zahlreichen Griechenland-Kreuzfahrten gehört.

Kanal von Korinth (Griechenland)

Kanal von Korinth (Griechenland)

Kanal von Korinth (Griechenland)

Kanal von Korinth (Griechenland)

Suezkanal (Ägypten) Länge: Über Land 162, 25 km. Seit der 2009 fertiggestellten Vertiefung ist

Suezkanal (Ägypten) Länge: Über Land 162, 25 km. Seit der 2009 fertiggestellten Vertiefung ist er einschließlich der nördlichen und südlichen Zufahrtskanäle 193, 30 km lang Tiefe: Der Kanal hat seit 2010 eine Wassertiefe von 24 m. Breite: Im Norden ist der Kanal am Wasserspiegel 345 m und an der Sohle 215 m breit. Im Süden liegen die Maße bei 280 m u. 195 m. Der Querschnitt des Kanals beträgt 4. 800 m² im Norden und 4. 350 m² im Süden (gegenüber 304 m² im Jahre 1869). Eröffnet: 17. 11. 1869 Der Suezkanal ist ein Schifffahrtskanal in Ägypten zwischen den Hafenstädten Port Said und Port Taufiq bei Sues, der das Mittelmeer über den Isthmus von Sues mit dem Roten Meer verbindet und der Seeschifffahrt zwischen Nordatlantik und Indischem Ozean den Weg um Afrika erspart. Der Kanal bildet die Grenze zwischen Afrika und Asien. Der Suezkanal ist ein schleusenloser Meerwasserkanal, er kann von allen Schiffen (Handels- und Kriegsschiffen) aller Nationen zu allen Zeiten (Friedens- und Kriegszeiten) zu gleichen Bedingungen benutzt werden. Für Kriegsschiffe kriegführender Nationen gelten bestimmte Einschränkungen, z. B. Durchfahrt ohne Halt und keine Versorgung. Dies wurde in der nach wie vor geltenden Konvention von Konstantinopel vom 29. Oktober 1888 vereinbart. Von Juni 1967 (Sechstagekrieg) bis Juni 1975 war der Suezkanal gesperrt. Der Schiffsverkehr wird durch ein radar- und computergesteuertes Verkehrsleitsystem überwacht und gesteuert. Im gesamten Kanal besteht Lotsenpflicht. Für jede Fahrt sind vier Lotsen zuständig und zwar für: die nördliche Einfahrt bis Port Said; Port Said bis Ismailia; Ismailia bis Port Taufiq (Sues); Port Taufiq bis offene See. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 11– 16 km/h je nach Streckenabschnitt und der Gezeitenströmung im Südende des Kanals. Ein Mindestabstand von 2 bis 3 km ist einzuhalten. Es wird wie im Einbahnverkehr in Konvois gefahren, die von der Suez Canal Authority nach bestimmten Kriterien zusammengestellt werden (Gefahrenklassen, Schiffskategorien, Anmeldezeitpunkt). Von Port Said fahren täglich zwei Konvois ab: „N 1“ um 00: 00 Uhr und „N 2“ um 07: 00 Uhr. Von Port Taufiq/Sues fährt täglich ein Konvoi „S“ um 06: 00 Uhr ab. In einem kompliziert anmutenden Begegnungssystem wartet „N 1“ im großen Bittersee und „N 2“ im Ballah By-Pass auf den Gegenverkehr, während Konvoi „S“ von Süden aus ohne Halt durchfährt und den Kanal in Port Said durch den östlichen By-Pass verlässt. Die Durchfahrt dauert insgesamt etwa 12 bis 16 Stunden.

Suezkanal (Ägypten)

Suezkanal (Ägypten)

Suezkanal (Ägypten)

Suezkanal (Ägypten)

Suezkanal (Ägypten)

Suezkanal (Ägypten)

Weißmeer-Ostsee-Kanal (Russland) Länge: 227 km Eröffnet: 30. 8. 1933 Der Weißmeer-Ostsee-Kanal (bis 1961 Stalin-Weißmeer-Ostsee-Kanal)

Weißmeer-Ostsee-Kanal (Russland) Länge: 227 km Eröffnet: 30. 8. 1933 Der Weißmeer-Ostsee-Kanal (bis 1961 Stalin-Weißmeer-Ostsee-Kanal) ist eine aus Flüssen, Seen und künstlichen Abschnitten kombinierte Wasserstraße von Powenez am Onegasee durch den Wygosero bis nach Belomorsk (Soroka) am Weißen Meer im Norden. Er ist Teil des Weißmeer-Ostsee-Wasserweges, der Sankt Petersburg mit der Barentssee verbindet. Er wurde auf Anweisung Stalins im Zusammenhang mit dem ersten sowjetischen Fünfjahresplan unter der Leitung von Naftali Aronowitsch Frenkel und Genrich Grigorjewitsch Jagoda mit Hilfe zehntausender politischer Häftlinge der sowjetischen Staatspolizei OGPU erbaut. 1983 wurde der Kanal mit dem Orden des Roten Banners der Arbeit ausgezeichnet. Der Kanal wurde weitgehend ohne Stahl, Beton und Maschinen, nur aus Holz und Erde von Zwangsarbeitern, die dem Gulag unterstanden, erbaut. Zusätzlich zu diesen Bauarbeitern wurden etliche Fachleute nur für den Bau des Kanals inhaftiert und nach dessen Fertigstellung wieder freigelassen. Auf diese Weise wurden 12. 484 Häftlinge entlassen, bei 59. 516 weiteren wurde die Haftzeit verkürzt. Diese Massenentlassung war in der Geschichte der Sowjetunion einzigartig. Während des Baus starben zahlreiche Menschen. Anne Applebaum gibt an, es seien 170. 000 Häftlinge beim Bau eingesetzt worden, dabei seien mindestens 25. 000 ums Leben gekommen. Nach nicht belegten Angaben von Alexander Solschenizyn hingegen seien von den ca. 350. 000 Bauarbeitern im Laufe der Bauzeit ca. 250. 000 ums Leben gekommen.

Weißmeer-Ostsee-Kanal (Russland

Weißmeer-Ostsee-Kanal (Russland

Weißmeer-Ostsee-Kanal (Russland)

Weißmeer-Ostsee-Kanal (Russland)

Weißmeer-Ostsee-Kanal (Russland)

Weißmeer-Ostsee-Kanal (Russland)

Panamakanal (Panama) Länge: etwa 82 km Eröffnet: 15. 8. 1914 Der Panamakanal ist eine

Panamakanal (Panama) Länge: etwa 82 km Eröffnet: 15. 8. 1914 Der Panamakanal ist eine künstliche Wasserstraße, die Landenge von Panama in Mittelamerika durchschneidet, den Atlantik mit dem Pazifik für die Schifffahrt verbindet und ihr damit die Fahrt um das Kap Hoorn an der Südspitze Südamerikas erspart. Er ist eine der wichtigsten Wasserstraßen der Welt; etwa 14. 000 Schiffe (Stand 20 xx) durchfahren ihn pro Jahr. Bisher können ihn nur sogenannte Panamax-Schiffe (maximal 294, 3 m lang und exakt 32, 3 m breit) passieren. Der Kanal verläuft zwischen den Städten Colón an der Atlantik- und Balboa, einem Vorort von Panama-Stadt an der Pazifikküste. Er ist durchgehend zweispurig für Gegenverkehr ausgelegt. Die dieser Beschreibung zugrundegelegte Richtung vom Atlantik zum Pazifik gilt in der umgekehrten Richtung sinngemäß ebenso. Die Schiffe werden bei Colón durch die Gatún -Schleusen zu dem auf 26 m über dem Meeresspiegel aufgestauten Gatunsee gehoben, fahren in ausgebaggerten Rinnen durch den Gatunsee und den Río Chagres, durchqueren im Gaillard-Kanal (auch Culebra Cut genannt) einen Bergrücken und werden mit den dicht aufeinanderfolgenden Pedro-Miguel- und Miraflores-Schleusen wieder zum Pazifik hinabgelassen.

Panamakanal

Panamakanal

Panamakanal

Panamakanal

Panamakanal

Panamakanal

Bridgewater-Kanal (Großbritannien) Länge. 66 km Eröffnet: 1761 Der Bridgewater-Kanal ist ein Narrowboat-Kanal im Nordwesten

Bridgewater-Kanal (Großbritannien) Länge. 66 km Eröffnet: 1761 Der Bridgewater-Kanal ist ein Narrowboat-Kanal im Nordwesten Englands, der die Städte Runcorn und Manchester miteinander verbindet. Er verläuft ohne jegliche Schleusen auf einem Niveau. Der Kanal wird als der erste „moderne“ Kanal in England bezeichnet, denn er war ein künstlich angelegter Wasserweg, der existierende Wasserläufe lediglich zur Wasserversorgung nutzte und diese nicht nur zu einem befahrbaren Wasserweg ausbaute. Er wurde gebaut, weil Francis Egerton, 3. Duke of Bridgewater, nach einem effizienten Transportweg für Kohle aus seinen Kohlegruben bei Worsely nach Manchester suchte, wo die Industrielle Revolution für große Umwälzungen sorgte. Der Kanal wurde mittels eines Kanaltunnels in die unterirdische Kohlegrube geführt und löste nebenbei noch das Problem der Grubenentwässerung. Auch musste die Kohle nicht über einen senkrechten Schacht an die Oberfläche gefördert werden, sondern konnte bereits unterirdisch in die Narrowboats verladen werden.

Kanal Aquädukt Überfahrt über den Fluss Mersey (Manchester)

Kanal Aquädukt Überfahrt über den Fluss Mersey (Manchester)

Kanal Aquädukt Kreuzung am Fluss Mersey (Manchester)

Kanal Aquädukt Kreuzung am Fluss Mersey (Manchester)

Fluss Mersey (Manchester)

Fluss Mersey (Manchester)

Sankt-Lorenz-Seeweg (Kanada/USA) Länge: 3700 km 1959 wurde der Sankt-Lorenz-Seeweg fertiggestellt. Der Sankt-Lorenz-Seeweg (frz. :

Sankt-Lorenz-Seeweg (Kanada/USA) Länge: 3700 km 1959 wurde der Sankt-Lorenz-Seeweg fertiggestellt. Der Sankt-Lorenz-Seeweg (frz. : Voie maritime du Saint-Laurent, englisch: Saint Lawrence Seaway) ist eine in den Jahren 1951 bis 1959 zwischen dem Ontariosee und Montreal ausgebaute Wasserstraße, die mit zahlreichen Kanälen und Schleusen ausgestattet ist und deren Tiefe es auch Hochseeschiffen bis zur Seawaymaxklasse erlaubt, vom Atlantischen Ozean, beim St. -Lorenz-Golf, bis zu 3700 Kilometer in das Landesinnere Nordamerikas zu fahren. Er liegt in dem Gebiet Kanadas und der USA. Seit der Eröffnung ist der Sankt-Lorenz-Seeweg durchgehend mindestens 8, 23 Meter, an manchen Stellen bis zu 9 Meter tief. Bis zum Jahre 1903 hatte man die bereits bestehenden Kanäle schon auf eine Tiefe von 4, 32 Meter gebracht. Der Sankt-Lorenz-Strom erreicht eine Länge von 1223 Kilometern. Sein Ursprung liegt am Ostende des Ontariosees, des kleinsten der Großen Seen. Das gesamte Flusssystem, das auch die Großen Seen umfasst (einschließlich der Quelle des Saint Louis Rivers in Minnesota) ist 3219 Kilometer lang, der errichtete Seeweg selbst misst nur 293 Kilometer. Er wird immer wieder durch die Großen Seen unterbrochen. So führt er durch den Oberen See, den Huronsee, den Eriesee und den Ontariosee sowie durch Hunderte von weiteren kleinen Nebenseen wie dem Iroquois-Stausee. Der Sankt-Lorenz-Strom zählt zu den verkehrsreichsten Binnenwasserstraßen der Welt, obwohl er wegen der dicken Eisschichten nur von April bis Dezember befahren werden kann. Insgesamt überwindet er 184 Meter Höhenunterschied. Die Niagarafälle werden mit einer Treppe aus acht Schleusen umgangen, die bei einer Länge von 42 Kilometern fast 100 Meter überwinden. Dieser Kanal trägt den Namen Welland-Kanal. Er wird jährlich von mehr als 1700 Schiffen genutzt.

Sankt-Lorenz-Seeweg

Sankt-Lorenz-Seeweg

Sankt-Lorenz-Seeweg

Sankt-Lorenz-Seeweg

Sankt-Lorenz-Seeweg

Sankt-Lorenz-Seeweg

Nord-Ostsee-Kanal (Deutschland) Abmessungen des Kanals Länge: 98, 26 km Breite im Wasserspiegel 162 m

Nord-Ostsee-Kanal (Deutschland) Abmessungen des Kanals Länge: 98, 26 km Breite im Wasserspiegel 162 m (teilweise noch 102, 5 m) Breite in der Sohle 90 m (teilweise noch 44 m) Wassertiefe 11 m Eröffnet: 21. 6. 1895 Der Nord-Ostsee-Kanal (NOK; internationale Bezeichnung Kiel Canal, bis 1948 in Deutschland Kaiser-Wilhelm-Kanal) verbindet die Nordsee (Elbmündung) mit der Ostsee (Kieler Förde). Diese Bundeswasserstraße ist nach Anzahl der Schiffe die meistbefahrene künstliche Wasserstraße der Welt. 2012 passierten ihn 34. 690 Schiffe. Der Kanal durchquert auf knapp 100 km das deutsche Bundesland Schleswig-Holstein von Brunsbüttel bis Kiel-Holtenau und erspart den etwa 900 km längeren Weg um die Nordspitze Dänemarks durch Skagerrak und Kattegat. Die erste Verbindung zwischen Nord- und Ostsee für seegängige Schiffe war der 1784 in Betrieb genommene und 1853 in Eiderkanal umbenannte Schleswig. Holsteinische Canal. Der Kanal gehört zu den spiegelgleichen Seekanälen und wird an beiden Enden durch Schleusen gegen die wechselnden Wasserstände (verursacht durch Gezeiten oder Windstau) der Nordsee und der Ostsee abgeschlossen. Die Endpunkte befinden sich in Brunsbüttel an der Elbe (km 0, 38) und in Kiel-Holtenau an der Kieler Förde (km 98, 64). Der Kanal entwässert insgesamt ein Gebiet von 1580 km², wovon 250 km² durch Schöpfwerke künstlich entwässert werden. Dabei fließen zwischen 4 m³/s und 190 m³/s in den Kanal, im Schnitt sind es 20 m³/s. Das Wasser fließt vor allem bei Brunsbüttel in die Elbe. Acht Straßen und vier Eisenbahnstrecken überqueren den Nord-Ostsee-Kanal auf insgesamt zehn Brücken, dreizehn Fahrzeug- und eine Personenfähre ermöglichen den Transport auf die andere Seite, und bei Rendsburg existieren seit 1961 ein Straßen- und ein Fußgängertunnel. Bekannt ist die in Rendsburg befindliche Eisenbahnhochbrücke mit der darunter hängenden Schwebefähre. Alle Brücken haben die gleiche Durchfahrtshöhe von 42 Metern für die Schifffahrt, weil der Kanal beim Bau für die Linienschiffe der Deutschlandklasse der kaiserlichen Marine ausgelegt wurde.

Nord-Ostsee-Kanal (Deutschland)

Nord-Ostsee-Kanal (Deutschland)

Nord-Ostsee-Kanal (Deutschland)

Nord-Ostsee-Kanal (Deutschland)

Nord-Ostsee-Kanal (Deutschland)

Nord-Ostsee-Kanal (Deutschland)

Canal du Midi (Frankreich) Länge: 240 km Eröffnet: 1681 Der Canal du Midi („Kanal

Canal du Midi (Frankreich) Länge: 240 km Eröffnet: 1681 Der Canal du Midi („Kanal des Südens“) verbindet Toulouse mit dem Mittelmeer bei Sète. Seine ursprüngliche Bezeichnung lautete Canal royal en Languedoc („Königlicher Kanal im Languedoc“). Er verläuft über den Bergsattel zwischen den Pyrenäen und dem französischen Zentralmassiv. Von Toulouse aus führt er in südöstlicher Richtung zunächst aufwärts bis zur Scheitelhaltung von Naurouze (Seuil oder Col de Naurouze, deutsch Pass von Naurouze) im Lauragais, dann abwärts in Richtung Mittelmeer nach Carcassonne. Hier ändert er seinen Verlauf Nordost bis Ost, erreicht Béziers, den Heimatort seines Erbauers Pierre-Paul Riquet, danach die Stadt Agde und mündet schließlich in den Étang de Thau. Nach Überquerung dieser Lagune erreichen die Schiffe, die den Kanal benutzen, die Stadt Sète und damit das Mittelmeer. Seine damalige Fortsetzung über Bordeaux zum Atlantik war der Fluss Garonne, später wurde der Canal latéral à la Garonne (deutsch: Garonne-Seitenkanal) erbaut. Ebenfalls später entstand eine direktere Verbindung zum Mittelmeer. Diese zweigt bei etwa zwei Drittel des Weges zwischen Carcassonne und Béziers in den Canal de Jonction ab und führt weiter durch den Canal de la Robine, an dem Narbonne liegt. Seit 1996 gehört der Canal du Midi zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Canal du Midi (Frankreich)

Canal du Midi (Frankreich)

Canal du Midi (Frankreich)

Canal du Midi (Frankreich)

Canal du Midi (Frankreich)

Canal du Midi (Frankreich)

Kaiserkanal (China) Länge: mehr als 1800 km Erbaut: 609 v. Chr. Der Kaiserkanal (auch

Kaiserkanal (China) Länge: mehr als 1800 km Erbaut: 609 v. Chr. Der Kaiserkanal (auch Großer Kanal) ist die längste von Menschen geschaffene Wasserstraße der Welt. Mit einer Länge von mehr als 1800 Kilometer und einer Breite von bis zu 40 Meter verband er den Norden Chinas (Tianjin) mit dem fruchtbaren Mündungsgebiet des Jangtsekiang (Hangzhou). Er überwand einen Höhenunterschied von 42 Metern, war 3 bis 9 Meter tief und gilt als das Meisterwerk der Wasserbaukunst im alten China. Einzelne Teile des Kanals entstanden schon vor mehr als 2. 400 Jahren (Ende der Frühlings- und Herbstannalen im Staat Wu), so der Han-Kanal. Die erste künstliche Wasserstraße Chinas soll der aus dem 6. bis 4. Jahrhundert v. Chr. stammende Hong-Gou-Kanal gewesen sein. Zur Qin- und Han-Zeit wurden verschiedene Kanalprojekte in Angriff genommen, sowohl im Interesse des Transportes als auch der Bewässerung. Mit der Erfindung der Schiffsschleuse durch Qiao Weiyue 984 wurden die Kanäle sukzessive damit ausgerüstet. Vorher wurden Höhengefälle (höchster Punkt des Kaiserkanals: 42 Meter über dem Meeresspiegel) durch Rutschbahnen oder Rampen überwunden, was die Schiffe wiederholt zum Teil absichtlich beschädigte und zum Diebstahl der Ladung führte. Bei Trockenheit musste man den Betrieb der Rutschbahnen zudem sehr einschränken. Als im 13. Jahrhundert die Yuan-Dynastie ihre neue Hauptstadt Dadu im Gebiet des heutigen Peking gründete, wurde der Kaiserkanal bis dorthin verlängert und teilweise neu trassiert (Tonghui. Kanal, Huitong-Kanal 1289). Die alte Route war für die neuen Erfordernisse zu lang und längst nicht mehr ausreichend schiffbar gewesen. Parallel dazu benutzte man seit den 1280 ern den Seeweg, um die Hauptstadt bzw. den Norden zu versorgen. Für mehr als 600 Jahre war der Kanal für Peking die wichtigste Versorgungsader mit Getreide (vor allem Reis), aber auch mit Seide und anderen Handelsgütern. Der größte Teil des für den Bau der Verbotenen Stadt benötigten Holzes wurde auf dem Kanal herbeigeschafft. Nachdem im Jahre 1855 der Gelbe Fluss seinen Lauf nach Süden verlegt hatte, war der Kanal nicht mehr durchgehend schiffbar und verlor dadurch an Bedeutung. Zudem hatte die Kanalschifffahrt mit der Shandong-Eisenbahn-Linie ernsthafte Konkurrenz bekommen. Nach der Gründung der Volksrepublik China im Jahre 1949 setzte man den Kaiserkanal teilweise wieder instand, so dass er heute als regionaler Schifffahrtsweg und auch als Bewässerungskanal genutzt werden kann. Aufgrund des saisonalen Wassermangels im Norden Chinas und der dadurch eingeschränkten Schiffbarkeit spielt er allerdings keine überregionale Rolle mehr.

Kaiserkanal, Hangzhou

Kaiserkanal, Hangzhou

Kaiserkanal, Hangzhou

Kaiserkanal, Hangzhou

Kaiserkanal, Hangzhou

Kaiserkanal, Hangzhou

Saimaakanal (Finnland) Länge: 42, 93 km Breite: 34 – 55 m Eröffnet: 1856 Schleusen:

Saimaakanal (Finnland) Länge: 42, 93 km Breite: 34 – 55 m Eröffnet: 1856 Schleusen: 8 Der Saimaakanal führt vom Saimaasee durch finnisches und russisches Territorium zum Finnischen Meerbusen. Er war stets für die Transporte der holzverarbeitenden Industrie bedeutsam. Die Länge beträgt von Lappeenranta bis zur Schleuse Brusnitschnoje bei Wyborg (Russland) 42, 93 Kilometer, davon liegen 19, 60 Kilometer auf russischem Territorium. Die Höhendifferenz beträgt 76 m. Acht Schleusen stufen die Wasserstraße, auf der Schiffe mit einer Tragfähigkeit von 2. 000 bis 2. 500 Tonnen verkehren können. Entsprechend den Abmessungen der Schleusen dürfen Schiffe die Maße von 82, 50 Meter Länge, 12, 60 Meter Breite, 4, 35 Meter Tiefgang und 24, 50 m Durchfahrtshöhe nicht überschreiten (Saimax). Als nach der Verwicklung Finnlands in den Fortsetzungskrieg mit der Ud. SSR 1944 der Waffenstillstand vereinbart worden war, fiel als Folge der Gebietsabtretungen ein Teil des Kanalbereichs an die Ud. SSR. Nachdem damit das Schicksal dieser schon zuvor gesperrten Wasserstraße besiegelt schien, wurde es mit der Entwicklung gutnachbarlicher Beziehungen wieder möglich, den Kanal für den Verkehr zu öffnen, indem die Sowjetunion den Abschnitt, der sich auf Ud. SSR-Staatsgebiet befand, an Finnland im Jahre 1963 auf 50 Jahre verpachtete. Der Vertrag wurde am 27. Mai 2010 durch einen neuen ersetzt, welcher auch wieder eine Laufzeit von 50 Jahren hat. In dem neuen Vertrag wird die zuvor enthaltene Insel Maly Wyssozki nicht mehr durch Finnland gepachtet. Im Jahre 1962 unterzeichneten beide Seiten einen Vertrag, der auch eine Modernisierung und Rekonstruktion vorsah. Sechs Jahre später wurde der von Bauarbeitern und Ingenieuren beider Staaten verbesserte Schifffahrtsweg wiedereröffnet. Seit 1991 kann man den Kanal auch als Tourist mit dem eigenen Boot oder mit Ausflugsbooten befahren.

Saimaakanal (Finnland)

Saimaakanal (Finnland)

Saimaakanal (Finnland)

Saimaakanal (Finnland)

Saimaakanal (Finnland)

Saimaakanal (Finnland)

Die wichtigsten Kanäle der Welt – Schifffahrtsstraßen ENDE

Die wichtigsten Kanäle der Welt – Schifffahrtsstraßen ENDE