DIE SCHWEIZ UND DIE MIGRATIONEN EINE LANGE GESCHICHTE

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DIE SCHWEIZ UND DIE MIGRATIONEN: EINE LANGE GESCHICHTE Herbstanlass SP 60+ zu Migration –

DIE SCHWEIZ UND DIE MIGRATIONEN: EINE LANGE GESCHICHTE Herbstanlass SP 60+ zu Migration – Perspektiven und Strategien Gianni D’Amato SP 60+, Volkshaus Zürich, 21. August 2014

WICHTIGE ADRESSEN www. migration-population. ch www. skmr. ch // www. csdh. ch www. nccr-onthemove.

WICHTIGE ADRESSEN www. migration-population. ch www. skmr. ch // www. csdh. ch www. nccr-onthemove. ch

AUFBAU Die Schweiz: vom Auswanderungs- zum Einwanderungsland • • Vom liberalen Regime zum Überfremdungsdiskurs

AUFBAU Die Schweiz: vom Auswanderungs- zum Einwanderungsland • • Vom liberalen Regime zum Überfremdungsdiskurs Ausgrenzung und Abschottung zwischen den beiden Weltkriegen Paradoxe Einwanderungspolitik nach 1948 Von der Ausländer. In zum mobilen Bürger • Struktur der Migrationsbevölkerung aus NCCR Daten

VOM LIBERALEN REGIME ZUM ÜBERFREMDUNGSDISKURS Abkommen mit Italien von 1868 Dank des Abkommens von

VOM LIBERALEN REGIME ZUM ÜBERFREMDUNGSDISKURS Abkommen mit Italien von 1868 Dank des Abkommens von 1868 zwischen der Schweiz und Italien dürfen die Bürger Italiens, sowie ihre Familien in die Schweiz einwandern und hier arbeiten. Die zahlreichen ausländischen Arbeitskräfte haben den Gotthardtunnelbau oder auch den Simplontunnelbau ermöglicht Bauarbeiter in Airolo um 1880. upload by Adrian Michael. "Unser Gotthard", Lüönd/Iten

VOM LIBERALEN REGIME ZUM ÜBERFREMDUNGSDISKURS Ausländeranteil Ab 1880 kommen zum ersten Mal mehr Ausländer

VOM LIBERALEN REGIME ZUM ÜBERFREMDUNGSDISKURS Ausländeranteil Ab 1880 kommen zum ersten Mal mehr Ausländer in die Schweiz als Schweizer ins Ausland auswandern. 1920 10. 40% 1910 14. 60% 1900 11. 60% 1888 7. 90% 1880 6. 90% 1970 5. 20% 1860 4. 60% 1850 3. 00% 0% 3% 6% 9% Ausländeranteil in der Gesamtbevölkerung Arlettaz, Gérald (2000). La Suisse, terre d‘émigration et d‘immigration. Panorama. 12% 15%

VOM LIBERALEN REGIME ZUM ÜBERFREMDUNGSDISKURS Einwanderung wichtigster Nationalitäten 250000 Anzahl 200000 150000 Deutschland Italien

VOM LIBERALEN REGIME ZUM ÜBERFREMDUNGSDISKURS Einwanderung wichtigster Nationalitäten 250000 Anzahl 200000 150000 Deutschland Italien 100000 Frankreich 50000 0 1850 1860 1870 1888 1900 1910 1920 BFS

ABSCHOTTUNG ZWISCHEN DEN WELTKRIEGEN « Überfremdung » Mit dem Ersten Weltkrieg und der darauf

ABSCHOTTUNG ZWISCHEN DEN WELTKRIEGEN « Überfremdung » Mit dem Ersten Weltkrieg und der darauf folgenden schlechten Wirtschaftslage verändert sich die Stimmung in der Bevölkerung gegenüber von Ausländern. In der Schweiz kommt eine Angst vor einer „Überfremdung“ des Landes auf. Dieses Wahlplakat von 1919 mit einem kämpfenden Eidgenossen und dem Slogan „Die Schweiz den Schweizern“ stellt die Angst vor der „Überfremdung“ dar. Kammüller, Paul. 1919. "Klauen weg! Die Schweiz den Schweizern. " Pp. –BPU Genève / Swiss National Library (SNL). [S. l. ] : [s. n. ].

ABSCHOTTUNG ZWISCHEN DEN WELTKRIEGEN Ausländeranteil in der Gesamtbevölkerung 16% 14% 12% 10% 8% 6%

ABSCHOTTUNG ZWISCHEN DEN WELTKRIEGEN Ausländeranteil in der Gesamtbevölkerung 16% 14% 12% 10% 8% 6% 4% 2% 0% 1910 BFS 1920 1930 1941 1950 In der Grafik sieht man wie der Ausländeranteil in der Gesamtbevölkerung zwischen 1910, also vor dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges, während des liberalen Einwanderungsregimes, bis 1945, nach dem Zweiten Weltkrieg, zurück geht.

PARADOXE EINWANDERUNGSPOLITIK NACH 1945 Arbeitermangel in der Schweiz Der Schweizer Wirtschaft geht es nach

PARADOXE EINWANDERUNGSPOLITIK NACH 1945 Arbeitermangel in der Schweiz Der Schweizer Wirtschaft geht es nach dem Zweiten Weltkrieg sehr gut. Sie ist jedoch auf ausländische Arbeitskräfte angewiesen. Um zu verhindern, dass sich diese niederlassen, entscheidet sich die Politik das sogenannte Rotationsprinzip einzuführen 1948 vereinbart die Schweiz mit Italien die ersten sogenannten Gastarbeiterverträge, um die Immigration italienischer Saisonniers zu regeln. Mit der Festlegung der Verträge wird geklärt, wie viele Menschen wie lange und unter welchen Bedingungen in die Schweiz kommen dürfen. Il lungo addio : una storia fotografica sull'emigrazione italiana in Svizzera dopo la guerra = Der lange Abschied : 138 Fotografien zur italienischen Emigration in die Schweiz nach 1945 / herausgegeben von Dieter Bachmann

2016 25. 0 % 1 e guerre Portes ouvertes De: Etienne Piguet: Migrations en

2016 25. 0 % 1 e guerre Portes ouvertes De: Etienne Piguet: Migrations en Suisse Source: Office fédéral de la statistique Crise pétrolière Reprise de l’immigration Librecirculation UE et nouvelles migrations

PARADOXE EINWANDERUNGSPOLITIK NACH 1945 Titre Texte Sozialarchiv

PARADOXE EINWANDERUNGSPOLITIK NACH 1945 Titre Texte Sozialarchiv

VOM AUSLÄNDER ZUM MOBILEN BÜRGER Geographie des FZA Admin EDA

VOM AUSLÄNDER ZUM MOBILEN BÜRGER Geographie des FZA Admin EDA

Migration Mobility Indicators http: //nccr-onthemove. ch/knowledge-transfer/migration-mobilityindicators/

Migration Mobility Indicators http: //nccr-onthemove. ch/knowledge-transfer/migration-mobilityindicators/

Philippe Wanner: Estimation on Highly qualified personnel among immgrants 70 60 50 40 30

Philippe Wanner: Estimation on Highly qualified personnel among immgrants 70 60 50 40 30 20 10 0 EU/EFTA Other Europe 1980 -1989 1990 -1999 2000 -2009 Other World 2010 -2012

Philippe Wanner: Increased Mobility. The impact of FMA on duration of stay

Philippe Wanner: Increased Mobility. The impact of FMA on duration of stay

Migration-Mobility Indicators : Anteil Zuwanderung

Migration-Mobility Indicators : Anteil Zuwanderung

Migration Mobility Survey 2016/17 http: //nccr-onthemove. ch/research/migration-mobility-survey/migrationmobility-survey-en/ NCCR Survey

Migration Mobility Survey 2016/17 http: //nccr-onthemove. ch/research/migration-mobility-survey/migrationmobility-survey-en/ NCCR Survey

Erhebung On The Move 2016 Number of Questions Welcome message A. Screening 6 B.

Erhebung On The Move 2016 Number of Questions Welcome message A. Screening 6 B. Family config. and HH composition 26 C. Migratory history 20 D. Education history 9 E. Citizenship 5 F. Employment hist. and current status 27 G. Integration 29/35 H. Satisfaction with life in Switzerland 8/21 I. Financial situation 3 J. Closing 5 Ending message Total

Self-declared motivations to emigrate Germany Austria France Italy Professional reasons United Kingdom Family Spain

Self-declared motivations to emigrate Germany Austria France Italy Professional reasons United Kingdom Family Spain Portugal North America Lifestyle and Experience India West Africa South America Other reasons NCCR Survey