Die Lebensgemeinschaften kleiner Fliegewsser und deren Ansprche an
Die Lebensgemeinschaften kleiner Fließgewässer und deren Ansprüche an ihren Lebensraum Dr. Stefan Sieg Öb. SV für Fische und Gewässer
Gewässer der heutigen Exkursion 1. Trebnitzbach
2. Saubach
Lebensraum Forellenregion
Die wichtigsten aquatischen Tierarten der Forellenregion
Lebensraumansprüche dieser Arten Möglichkeit der Durchführung von Fischwanderungen
Lebensraumansprüche dieser Arten Ø Klares, sauerstoffreiches, nährstoffarmes und kühles Wasser mit einer Mindestwassertiefe von 20 - 25 cm Ø Strukturreiche Uferbereiche und Gewässersohlen mit ausreichender Beschattung
Lebensraumansprüche dieser Arten Ø Saubere, feinsedimentfreie Kies-, Sand- und Geröllbänke auf der Gewässersohle Ø Längsdurchgängigkeit des Fließgewässerlebensraumes
Lebensraumansprüche dieser Arten Ø Vorhandensein von ausreichend Unterstands- und Versteckplätzen im Uferbereich Ø Kontinuierliche Wasserversorgung in allen Lebensraumteilen
Bevorzugte Aufenthaltsorte der Fische in Fließgewässern
Naturnahe Fließgewässerlebensräume
Trebnitzbach oberhalb Trebnitzmühle
Saubach im Stadtpark Wilsdruff
Naturferne Fließgewässerlebensräume
Trebnitz in Höhe Waldparkplatz
Saubach am Neumarkt in Wilsdruff
Weitere Tierarten dieser Ökosysteme
Lebensraumsansprüche Ø Ø Ø Ø Gut strukturierte Gewässersohle mit vielen kiesigen Strecken Schnelle und langsam fließende Bereiche im Wechsel Kolke und flache Kiesbänke Gute Verzahnung des Gewässers mit einem intakten Uferbereich Standortgerechte Ufervegetation und ausreichende Beschattung Altbaumbestände und Steilufer mit Ausspülungen Gute Durchgängigkeit im Längsverlauf Kühles und sauerstoffreiches Wasser mit guter Wasserqualität
Lösungsansätze zur Verbesserung der Habitatausstattung Bepflanzung der Uferbereiche unter Verwendung von ingenieurbiologischen Methoden (Vgl. DWA Faltblatt „Naturnahe Ufersicherung“ und Gehölze an Fließgewässern“) unter Berücksichtigung des Hochwasserschutzes. Ø Einbringung von abgerundeten und gewässertypischen „Störsteinen“ oder kleinen, für die Wassertiere überwindbaren Sohlschwellen mit dem Ziel, die meist homogene Strömung zu brechen und abzulenken. Ø Durch diese Maßnahme werden sich mit der zeit von selbst naturnahe Sohlstrukturen und neue Habitate für die Fische bilden. Ø
Möglichkeiten der naturnahen Gestaltung von Fließgewässern
Praktische Realisierung
Beispiele aus dem Einzugsgebiet des Saubaches
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
- Slides: 30