Die Grenzen der Arbeit verschwimmen Arbeitsqualitt aus Sicht
Die Grenzen der Arbeit verschwimmen Arbeitsqualität aus Sicht von jungen Beschäftigten Sonderauswertung des DGB-Index Gute Arbeit 2011
Die Daten - Repräsentativerhebung zu Arbeits-und Einkommenszufriedenheit im Jahr 2011 - Befragt wurden 1. 238 junge Beschäftigte unter 35 Jahren (ohne Auszubildende, Praktikant/-innen oder Schüler/-innen bzw. Student/innen mit Nebenjob), sowie 4. 664 Beschäftigte 35 Jahre und älter - Telefonische Befragung durch das Umfragezentrum Bonn (uzbonn) in Zusammenarbeit mit dem Sozialwissenschaftlichen Umfragezentrum (SUZ) in Duisburg - Auswertung: Johann Gerdes im Auftrag der DGB-Index Gute Arbeit Gmb. H
DGB-Index Gute Arbeit für junge Beschäftigte - Die Leitfragen: - Wie sind die Arbeitsbedingungen junger Beschäftigter? - Werden sie fair entlohnt? - Welchen Belastungen sind sie ausgesetzt? - Schwerpunkt 2011: Verschwimmen die Grenzen zwischen Arbeitszeit und Freizeit? - Wie blicken junge Beschäftigte in ihre berufliche Zukunft?
Einkommenssituation Höhe des Bruttoeinkommens bis 800 Euro 801 bis 1. 500 Euro 0 10 alle jungen Beschäftigten Vollzeit - 35 Std. und mehr - - 20 30 16 Teilzeit - weniger als 35 Std. 1. 501 bis 2. 500 Euro 40 2. 501 bis 3. 500 Euro 50 23 Vollzeit männlich 10 Vollzeit weiblich 9 70 80 35 36 9 60 mehr als 3. 500 Euro 5 21 38 28 9 18 40 14 2 11 25 43 100 18 39 19 90 14 15 6 16% haben ein Bruttoeinkommen von unter 800 Euro/Monat. Diese geringen Einkommen sind vielfach für Teilzeitarbeit typisch, aber: Auch 9% der Vollzeitbeschäftigten haben nur ein Bruttoeinkommen von unter 800 Euro/Monat. - 23% erhalten brutto zwischen 801 und 1. 500 Euro und - 35%zwischen 1. 501 und 2. 500 Euro. - 27% beziehen Löhne und Gehälter über 2. 500 Euro. Junge Frauen sind weiterhin gegenüber jungen Männern benachteiligt.
Einkommenssituation Angemessenheit und Auskommen Situation eher negativ 0 10 20 Zusammengefasste Beurteilung Werde mit der späteren Rente auskommen - 30 40 50 60 70 80 90 47 45 Einkommen ist angemessen Kann mit dem Einkommen auskommen Trifft nicht zu 35 75 47% beurteilen ihre Einkommenssituation insgesamt als „eher negativ“. 45% halten ihr Einkommen im Verhältnis zur Leistung nicht für angemessen. 35% kommen mit ihrem Einkommen „nicht“ oder nur „gerade so“ aus. 75% erwarten, dass sie mit der späteren Rente „nicht“ oder nur „gerade so“ auskommen werden. 100
Einkommenssituation Angemessenheit und Auskommen Zusammenfassende Beurteilung Situation eher negativ 0 20 Westdeutschland 46 Ostdeutschland - - - In Ostdeutschland wird die Einkommenssituation schlechter beurteilt. In den Wirtschaftsbereichen Bau und Gesundheit wird die Einkommenssituation am negativsten beurteilt. Prekär Beschäftigte beurteilen ihre Einkommenssituation deutlich negativer als andere. Teilzeitbeschäftigte beurteilen ihre Einkommenssituation schlechter als Vollzeitbeschäftigte. 56 produzierendes Gewerbe 44 Baugewerbe Handel/Verkehr/Gastgewerbe 58 44 Unternehmensdienstleistungen öffentliche Verwaltung Bildung/Erziehung Gesundheit sonstige Dienstleistungen 40 52 28 45 58 47 prekär beschäftigt nicht prekär beschäftigt Teilzeit - weniger als 35 Std. Vollzeit - 35 Std. und mehr 63 45 54 46 60 80 100
Einkommenssituation Betriebliche Sozialleistungen Situation eher negativ Trifft eher nicht zu /Trifft nicht zu 0 10 20 Zusammenfassende Beurteilung betrieblicher Sozialleistungen Betrieb bietet Möglichkeiten zur Verbesserung der Altersvorsorge 30 50 60 70 80 90 100 51 32 Betrieb bietet Maßnahmen zur Gesundheitsförderung an Betrieb bietet weitere Sozialleistungen an 40 67 51 - 51% arbeiten in Betrieben ohne ausreichende betriebliche Sozialleistungen (= mindestens zwei von drei Fragen werden negativ beantwortet). - 32% arbeiten in Betrieben, die keine Möglichkeiten zur Verbesserung der Altersvorsorge anbieten. 67% arbeiten in Betrieben, die keine ausreichenden Maßnahmen zur Gesundheitsförderung anbieten. 51% arbeiten in Betrieben, die keine weitere Sozialleistungen (Kinderbetreuung, Zuschüsse, Job-Ticket etc. ) anbieten. -
Einkommenssituation Betriebliche Sozialleistungen Situation eher negativ 0 - Das Angebot betrieblicher Sozialleistungen fehlt insbesondere für Teilzeitbeschäftigte. - Ist Ostdeutschland ist das Angebot an betrieblichen Sozialleistungen geringer als in Westdeutschland. - - Mit steigender Betriebsgröße nimmt das Angebot an betrieblichen Sozialleistungen zu. Besonders im Wirtschaftsbereich „Handel/Verkehr/Gastgewerbe“ besteht nur ein geringes Angebot an betrieblichen Sozialleistungen. 20 40 insgesamt 51 männlich weiblich 49 53 Teilzeit männlich Teilzeit weiblich Vollzeit männlich Vollzeit weiblich 68 63 47 47 Westdeutschland Ostdeutschland 52 61 Unter 20 Beschäftigten 20 -199 Beschäftigte 200 -1. 999 Beschäftigte 2. 000 Beschäftigte oder mehr 63 58 produzierendes Gewerbe Baugewerbe Handel/Verkehr/Gastgewerbe Unternehmensdienstleistung. . . öffentliche Verwaltung Bildung/Erziehung Gesundheit sonstige Dienstleistungen prekär beschäftigt nicht prekär beschäftigt 37 17 42 60 67 52 22 45 47 53 60 50 60 80 100
Zukunftssorgen Situation eher negativ Trifft zu/Trifft eher zu 0 10 Zusammengefasste Beurteilung der Beschäftigungssicherheit 30 40 50 60 70 80 90 100 34 Sorgen um berufliche Zukunft 18 Sorgen um Arbeitsmarktchancen Sorge um Arbeitsplatzverlust 20 21 11 - 34% machen sich in mindestens einer drei Fragen Sorgen um ihre Zukunft. - 18% machen sich allgemein Sorgen um ihre berufliche Zukunft. 21% machen sich Sorgen, im Falle einer Entlassung keine neue Arbeit zu finden. 11% machen sich Sorgen, dass sie ihren Arbeitsplatz aufgrund von Rationalisierung o. ä. verlieren könnten.
Zukunftssorgen Situation eher negativ 0 insgesamt - - - Besonders junge Frauen äußern häufig, dass sie sich Sorgen um ihre Beschäftigungssicherheit machen, darunter vor allem Teilzeitbeschäftigte. männlich 20 34 28 weiblich Teilzeit männlich 40 32 Teilzeit weiblich Vollzeit männlich In Ostdeutschland werden Sorgen häufiger Vollzeit weiblich geäußert als in Westdeutschland. In der öffentlichen Verwaltung ist die Sorge Westdeutschland um die Beschäftigungssicherheit besonders Ostdeutschland hoch, weil ein Arbeitsplatzabbau befürchtet produzierendes Gewerbe wird (die Sorge vor einem Arbeitsplatzverlust Baugewerbe ist mit 26% mehr als doppelt so hoch, wie im Handel/Verkehr/Gastgewerbe Durchschnitt mit 11%, was nur teilweise auf Unternehmensdienstleistungen öffentliche Verwaltung den höheren Anteil an Befristungen Bildung/Erziehung zurückzuführen ist). Gesundheit Prekär Beschäftigte äußern häufiger, dass sonstige Dienstleistungen sie sich Sorgen um ihre Beschäftigungsprekär beschäftigt sicherheit machen, als andere. nicht prekär beschäftigt 45 27 37 32 42 26 35 38 40 45 21 30 39 41 33 40 60 80 100
Körperliche Belastungen Situation eher negativ 0 Sehr häufig/Oft 10 20 Zusammengefasste Beurteilung der körperlichen Belastungen körperlich schwer arbeiten 30 50 60 70 80 90 100 53 38 ungünstige Körperhaltung 60 Lärm widrige Umweltbedingungen 40 48 35 - 53% beklagen eine „eher negative“ Situation bei den körperlichen Belastungen (= mindestens zwei der vier Fragen werden negativ beantwortet). - 60% müssen „sehr häufig“ oder „oft“ eine ungünstige Körperhaltung am Arbeitsplatz einnehmen. 48% sind am Arbeitsplatz Lärm oder lauten Umgebungsbedingungen ausgesetzt. 38% müssen körperlich schwer arbeiten. 35% sind am Arbeitsplatz widrigen Umweltbedingungen ausgesetzt (Hitze, Kälte, Nässe, Zugluft etc. ). -
Körperliche Belastungen Situation eher negativ 0 - - Körperliche Belastungen sind bei Vollzeitbeschäftigten häufiger. Insbesondere im Baugewerbe sind die körperlichen Belastungen hoch, aber auch im Bereich „Bildung/Erziehung“ wird dies wegen lauter Umweltbedingungen sowie wegen ungünstiger Körperhaltung häufig beklagt. Prekär Beschäftigte sind körperlichen Belastungen häufiger ausgesetzt als andere. 20 40 insgesamt 53 männlich 55 weiblich Teilzeit männlich 50 31 Teilzeit weiblich 48 Vollzeit männlich 58 Vollzeit weiblich 52 Westdeutschland 53 Ostdeutschland 51 produzierendes Gewerbe 52 Baugewerbe 82 Handel/Verkehr/Gastgewerbe Unternehmensdienstleistungen öffentliche Verwaltung Bildung/Erziehung Gesundheit sonstige Dienstleistungen prekär beschäftigt nicht prekär beschäftigt 60 30 41 61 51 56 65 51 60 80 100
Psychische Belastungen Situation eher negativ 0 Trifft eher zu/Trifft zu 10 Zusammengefasste Beurteilung der psychischen Belastungen 20 40 50 60 70 80 90 100 25 unerwünschte Unterbrechungen der Arbeit 45 51 Zeitdruck Qualitätsabstriche wegen Zeitdruck 27 23 schwer miteinander vereinbare Anforderungen erhalte nicht alle notwendigen Informationen 30 15 - 25% beklagen eine „eher negative“ Situation bei den psychischen Belastungen (= mindestens drei der fünf Fragen werden negativ beantwortet). - 51% leiden „sehr häufig“ bzw. „oft“ unter Zeitdruck und Arbeitshetze. - 45% leiden unter unerwünschten Unterbrechungen am Arbeitsplatz (durch Kollegen, technische Störungen etc. ). 27% machen aufgrund des Zeitdrucks Abstriche an der Qualität ihrer Arbeit. 15% erhalten nicht alle Informationen, die benötigt werden, um die Arbeit zu erledigen. -
Psychische Belastungen Situation eher negativ 0 - - - Insbesondere im Gesundheitsbereich, aber auch bei den „sonstigen Dienstleistungen“ und bei „Bildung/Erziehung“, also dort, wo eher personenbezogene Leistungen erbracht werden, sind die psychischen Belastungen besonders hoch. Im Baugewerbe sind die psychischen Belastungen hoch, weil insbesondere hier verschiedene Faktoren kumulieren (Zeitdruck + Qualitätsabstriche + Unterbrechungen etc. ) insgesamt 25 männlich 22 weiblich Vor allem vollzeitbeschäftigte Frauen sind psychischen Belastungen häufiger ausgesetzt. 20 28 Teilzeit männlich 18 Teilzeit weiblich 17 Vollzeit männlich Vollzeit weiblich 23 35 Westdeutschland 26 Ostdeutschland 24 produzierendes Gewerbe 22 Baugewerbe 30 Handel/Verkehr/Gastgewerbe 21 Unternehmensdienstleistungen 24 öffentliche Verwaltung 21 Bildung/Erziehung Gesundheit sonstige Dienstleistungen prekär beschäftigt nicht prekär beschäftigt 29 35 30 21 26 40 60 80 100
Soziale Belastungen Situation eher negativ 0 Trifft zu/Trifft eher zu 10 20 Zusammengefasste Beurteilung der sozialen Belastungen respektlose Behandlung Konflikte mit Kunden 30 40 50 60 70 80 90 100 33 13 27 - 33% beklagen eine „eher negative“ Situation bei den sozialen Belastungen (= mindestens eine der zwei Fragen wird negativ beantwortet). - 27% haben „sehr häufig“ bzw. „oft“ Konflikte mit Kunden, Klienten oder Patienten. - 13% werden bei ihrer Arbeit von anderen Menschen respektlos oder herablassend behandelt. Davon werden junge Beschäftigte zur Hälfte durch Kunden/Klienten respektlos behandelt, zu 21% von Kollegen und zu 29% durch Vorgesetzte 1. Anm. 1: In Prozent der Nennungen, Mehrfachnennungen waren möglich.
Soziale Belastungen Situation eher negativ 0 20 insgesamt männlich - - Soziale Belastungen beklagen vor allem junge Arbeitnehmerinnen Insbesondere in den Wirtschaftsbereichen „Bildung/Erziehung“, „Gesundheit“ und „öffentliche Verwaltung“, also dort, wo eher personenbezogene Leistungen erbracht werden, sind die sozialen Belastungen besonders hoch. Im Baugewerbe und im verarbeitendem Gewerbe sind die sozialen Belastungen vergleichsweise gering 33 24 weiblich Teilzeit männlich 42 32 Teilzeit weiblich Vollzeit männlich 43 24 Vollzeit weiblich 42 Westdeutschland Ostdeutschland 35 27 produzierendes Gewerbe 15 Baugewerbe 12 Handel/Verkehr/Gastgewerbe 39 Unternehmensdienstleistungen 36 öffentliche Verwaltung 47 Bildung/Erziehung 55 Gesundheit 48 sonstige Dienstleistungen 30 prekär beschäftigt 28 nicht prekär beschäftigt 34 40 60 80 100
Verhältnis von Anforderungen und eigener Leistungsfähigkeit Situation eher negativ 0 Trifft zu/Trifft eher zu 10 Zusammengefasste Beurteilung inkompatibler Anforderungen 30 40 50 60 70 80 90 100 55 Monotone Arbeit 67 Unterforderung Überforderung 20 62 22 - 55% beurteilen zusammengefasst das Verhältnis der Anforderungen des Arbeitsplatzen zu den eigenen Fähigkeiten als „eher negativ“ (= mindestens zwei der drei Fragen wurden negativ beantwortet). - 67% beklagen eine monotone Arbeit, d. h. sie müssen „häufig das Gleiche tun“. - 62% sind der Auffassung, sie „könnten mehr, als von ihnen verlangt wird“ (Unterforderung). - 22% sind der Auffassung, sie müssten „Dinge tun, für die sie eigentlich zu wenig ausgebildet“ sind (Überforderung).
Verhältnis von Anforderungen und eigener Leistungsfähigkeit Situation eher negativ 0 - - Ein Missverhältnis von Anforderungen und individuellen Fähigkeiten zeigt sich besonders im Bereich „Handel/Verkehr/ Gastgewerbe“, wo hauptsächlich Monotonie genannt wird, sowie im Baugewerbe, wo neben „Monotonie“ von den Fachkräften eher eine Unterforderung und von den Hilfsarbeitskräften eher eine Überforderung genannt wird. Prekär Beschäftigte sehen sich überdurchschnittlich „Monotonie“ und „Unterforderung“ ausgesetzt (je ca. 77%). 20 40 insgesamt 55 männlich weiblich 55 56 Teilzeit männlich Teilzeit weiblich Vollzeit männlich Vollzeit weiblich 52 56 54 56 Westdeutschland Ostdeutschland 55 58 produzierendes Gewerbe Baugewerbe Handel/Verkehr/Gastgewerbe Unternehmensdienstleistungen öffentliche Verwaltung Bildung/Erziehung Gesundheit sonstige Dienstleistungen prekär beschäftigt nicht prekär beschäftigt 51 62 67 59 53 32 44 54 70 53 60 80 100
Zeitliche Belastungen und Entgrenzungserfahrungen Vertraglich vereinbarte Arbeitszeit <21 Std. pro Woche 0 21 - <35 Std. pro Woche 10 20 junge abhängig Beschäftigte <35 11 10 Westdeutschland 11 8 Ostdeutschland 10 35 - <40 Std. pro Woche 30 40 50 40 Std. u. mehr pro Woche 60 70 30 12 90 100 49 35 16 80 45 62 - 79% der jungen Arbeitnehmer/-innen ist in Vollzeit-Arbeitsverhältnissen (35 Std. und mehr) beschäftigt. - 11% haben eine Teilzeitstelle mit weniger als 21 Stunden pro Woche. - 10% haben eine vertragliche Arbeitszeit von 21 bis unter 35 Stunden (in Westdeutschland gilt das nur für 8% der jungen Beschäftigten, in Ostdeutschland für doppelt so viele). - 30% haben eine vertragliche Arbeitszeit von 35 bis unter 40 Stunden, was besonders für Westdeutschland aufgrund der noch anders geregelten tariflichen Arbeitszeiten gilt). - 49% haben eine vertragliche Arbeitszeit von 40 Stunden oder sogar mehr, was insbesondere für Ostdeutschland gilt. - Die durchschnittliche vertraglich vereinbarte Arbeitszeit bei Vollzeit beträgt 39, 4 Stunden pro Woche und bei Teilzeit 22 Stunden pro Woche.
Zeitliche Belastungen und Entgrenzungserfahrungen Arbeitszeitlage Situation eher negativ 0 10 20 Zusammengefasste Beurteilung der Arbeitszeitlage 39 Spätschicht 40 Schichtarbeit ständige Erreichbarkeit 30 40 50 60 70 80 54 Wochenendarbeit Nachtschicht Sehr häufig/Oft 12 25 26 - 54% der jungen Arbeitnehmer/innen beurteilen ihre Arbeitszeitlage „eher negativ“ (= mindestens eine der fünf Fragen wird negativ beantwortet). - 40% arbeiten „sehr häufig“ bzw. „oft“ in Spätschicht (18. 00 bis 23. 00 Uhr). - 39% müssen „sehr häufig“ bzw. „oft“ an Wochenenden arbeiten. - 25% arbeiten „sehr häufig“ bzw. „oft“ im Schichtbetrieb. - 12% arbeiten „sehr häufig“ bzw. „oft“ in Nachtschicht (23. 00 bis 6. 00 Uhr). - 26% müssen auch außerhalb der Arbeitszeit per Telefon oder E-Mail erreichbar sein. 90 100
Zeitliche Belastungen und Entgrenzungserfahrungen Arbeitszeitlage keine normale Arbeitszeitlage 0 - - - bei Teilzeitbeschäftigung wird oft keine normale Arbeitslage (= wochentags zwischen 6. 00 und 18. 00 Uhr) erreicht Viele junge Beschäftigte müssen vor allem in Ostdeutschland außerhalb einer normalen Arbeitszeitlage tätig sein In den Wirtschaftsbereichen „Handel/Verkehr/Gastgewerbe“, „sonstige Dienstleistungen“ und „Gesundheit“ muss am häufigsten außerhalb normaler Arbeitszeitlagen gearbeitet werden 20 40 insgesamt 54 männlich weiblich 54 54 Teilzeit männlich Teilzeit weiblich Vollzeit männlich Vollzeit weiblich 67 59 52 50 Westdeutschland Ostdeutschland 52 60 produzierendes Gewerbe Baugewerbe Handel/Verkehr/Gastgewerbe Unternehmensdienstleistungen öffentliche Verwaltung Bildung/Erziehung Gesundheit sonstige Dienstleistungen prekär beschäftigt nicht prekär beschäftigt 44 49 72 45 35 41 63 71 55 60 60 80 100
Zeitliche Belastungen und Entgrenzungserfahrungen Überstunden und Mehrarbeit weniger Stunden als vereinbart wie vereinbart mehr Stunden als vereinbart keine Überstunden 1 - <5 Überstunden 5 - <10 Überstunden 10 - <15 Überstunden und mehr 0 Verhältnis vertraglich zu tatsächlich geleisteter Arbeitszeit 10 3 20 30 40 50 27 Anzahl der Überstunden (Kategorien) 60 70 80 90 100 70 28 22 10 9 - 70% der jungen Arbeitnehmer/-innen arbeiten „sehr häufig“ bzw. „oft“ länger als vertraglich vereinbart. - 7 Stunden beträgt die durchschnittliche Zahl der Überstunden. - 28% leisten 1 bis unter 5 Überstunden wöchentlich. - 22% leisten 5 bis unter 10 Überstunden wöchentlich. - 10% leisten 10 bis unter 15 Überstunden wöchentlich. - 9% leisten 15 und mehr Überstunden wöchentlich.
Zeitliche Belastungen und Entgrenzungserfahrungen Überstunden und Mehrarbeit mehr Stunden als vereinbart 0 Zahl der Überstunden 20 40 insgesamt 70 männlich 75 weiblich - - Junge Arbeitnehmer leisten – wenn sie vollzeitbeschäftigt sind – häufiger Überstunden als junge Arbeitnehmerinnen. Teilzeit männlich Teilzeit weiblich 48 Westdeutschland Ostdeutschland Mehrarbeit wird vor allen im Baugewerbe und im produzierenden Gewerbe geleistet. Im Baugewerbe ist die durchschnittliche Zahl der Überstunden (11, 3 Std. ) am höchsten. sonstige Dienstleistungen 7, 0 7, 6 6, 4 7, 5 69 6, 1 71 6, 8 67 79 78 69 78 58 Bildung/Erziehung Gesundheit 100 7, 0 77 Vollzeit weiblich Mehrarbeit kommt in Westdeutschland etwas häufiger vor, die Zahl der produzierendes Gewerbe durchschnittlichen Überstunden ist Baugewerbe Handel/Verkehr/Gastgewerbe aber mit 8 Std. in Ostdeutschland Unternehmensdienstleistungen höher als im Westen (6, 8 Std. ). 80 9, 8 60 Vollzeit männlich öffentliche Verwaltung - 66 60 8, 0 5, 9 11, 3 7, 8 6, 3 4, 3 72 52 7, 5 6, 7 64 6, 3 prekär beschäftigt 72 7, 0 nicht prekär beschäftigt 70 7, 0
Zeitliche Belastungen und Entgrenzungserfahrungen Arbeit in der Freizeit Wie häufig erledigen Sie in Ihrer Freizeit Aufgaben für Ihren Betrieb? Sehr häufig/Oft 0 10 junge abhängig Beschäftigte <35 50 60 70 80 90 100 26 Techniker/-innen 14 3 Dienstleistungsberufe/Verkäufer/-innen 15 Handwerks- u. verwandte Berufe Hilfsarbeitskräfte 40 30 Akademische Berufe Bediener/-innen v. Masch. ; Montageberufe 30 14 Führungskräfte Bürokräfte u. verwandte Berufe 20 Sehr häufig/Oft 11 3 10 - 14% der jungen Arbeitnehmer/innen erledigen auch in der Freizeit Aufgaben für den Betrieb. - Insbesondere Führungskräfte und Vertreter/innen akademischer Berufe arbeiten besonders häufig in der Freizeit.
Zeitliche Belastungen und Entgrenzungserfahrungen Arbeit in der Freizeit - - Männliche Teilzeitkräfte arbeiten häufig in akademischen Berufen im Bereich Forschung/Entwicklung, wo eine Entgrenzung von Arbeit und Freizeit traditionell „üblich“ ist. Aufgaben für den Betrieb werden stark überdurchschnittlich im Bereich Bildung/Erziehung in der Freizeit erledigt. Sehr häufig/Oft 0 20 Arbeit in der Freizeit 14 männlich 14 weiblich 14 Teilzeit männlich Teilzeit weiblich 26 13 Vollzeit männlich 13 Vollzeit weiblich 15 Westdeutschland 15 Ostdeutschland 14 produzierendes Gewerbe 5 Baugewerbe 21 Handel/Verkehr/Gastgewerbe 10 Unternehmensdienstleistungen 18 öffentliche Verwaltung 5 Bildung/Erziehung Gesundheit 45 21 sonstige Dienstleistungen 15 prekär beschäftigt 12 nicht prekär beschäftigt 15 40 60 80 100
Zeitliche Belastungen und Entgrenzungserfahrungen Krank zur Arbeit gehen Wie oft ist es bei Ihnen in den letzten 12 Monaten vorgekommen, dass Sie gearbeitet haben, obwohl Sie sich richtig krank gefühlt haben? Einmal 0 junge abhängig Beschäftigte <35 10 22 20 Zweimal oder öfter 30 40 50 60 70 80 90 100 48 - 70% der jungen abhängig Beschäftigten sind in den letzten 12 Monaten mindestens einmal zur Arbeit gegangen, obwohl sie sich „richtig krank gefühlt“ haben. - 22% sind einmal in 12 Monaten trotz Krankheit zur Arbeit gegangen, 48% sogar zweimal oder noch häufiger. - Die Mehrzahl der jungen Beschäftigten nimmt damit gesundheitliche Risiken in Kauf. - Dass junge Beschäftigte nicht selten trotz Krankheit zur Arbeit gehen, dürfte mit dem zunehmenden Arbeitsdruck und den Sorgen um den Arbeitsplatz zusammen hängen.
Zeitliche Belastungen und Entgrenzungserfahrungen Krank zur Arbeit gehen einmal zweimal und öfter 0 - - Junge Frauen gehen häufiger krank zur Arbeit als junge Männer, wobei dies bei Teilzeit arbeitenden Frauen besonders häufig der Fall ist. Besonders im Gesundheitsbereich sowie im Baugewerbe werden häufig gesundheitliche Risiken eingegangen, indem auf eine Krankmeldung verzichtet wird. 50 insgesamt 22 männlich 21, 4 weiblich 22, 8 Teilzeit männlich 25 Teilzeit weiblich 48 44, 7 50, 8 22 28 48 Vollzeit männlich 22 Vollzeit weiblich 20 53 Westdeutschland 22, 3 48, 2 Ostdeutschland 22, 5 42, 8 produzierendes. . . 20, 8 44, 6 Baugewerbe Handel/Verkehr/Gast. . . 9, 1 15, 4 Unternehmensdienst. . . 27, 2 26, 1 Gesundheit sonstige. . . prekär beschäftigt nicht prekär. . . 46 66, 9 öffentliche Verwaltung Bildung/Erziehung 100 19, 0 53, 3 41, 9 33, 6 53, 6 32, 9 29, 2 19, 1 22, 6 48, 2 39, 3 45, 6 48, 0
Zeitliche Belastungen und Entgrenzungserfahrungen Zunehmende Arbeitsintensivierung Ich habe den Eindruck, dass ich in den letzten Jahren immer mehr in der gleichen Zeit schaffen muss Trifft zu/Trifft eher zu 0, 0 10, 0 20, 0 junge abhängig Beschäftigte <35 30, 0 60, 0 70, 0 80, 0 90, 0 100, 0 77, 0 Akademische Berufe 51, 9 Techniker/-innen 57, 7 Bürokräfte u. verwandte Berufe 76, 8 Dienstleistungsberufe/Verkäufer/-innen 48, 9 Handwerks- u. verwandte Berufe Hilfsarbeitskräfte 50, 0 56, 0 Führungskräfte Bediener/-innen v. Masch. ; Montageberufe 40, 0 55, 1 39, 5 69, 7 Anm. : Nur Befragte, die schon 2 Jahre oder länger im gleichen Betrieb beschäftigt sind - 56% der jungen abhängig Beschäftigten beschreiben eine wachsende Arbeitsintensivierung. Sie geben an, immer mehr in der gleichen Zeit leisten zu müssen. Bei den älteren Beschäftigten ist dieser Anteil mit 64% sogar noch höher. - Neben Führungskräften gilt dies insbesondere für Büroberufe und für Hilfsarbeitskräfte.
Zeitliche Belastungen und Entgrenzungserfahrungen Zunehmende Arbeitsintensivierung Trifft zu/Trifft eher zu 0 - - Junge Frauen – insbesondere in Vollzeit – haben häufiger die Erfahrung gemacht, immer mehr in der gleichen Zeit leisten zu müssen. Eine zunehmende Arbeitsintensität wird vor allem im Baugewerbe konstatiert. 20 40 insgesamt 56 männlich 52 weiblich Teilzeit männlich 61 21 Teilzeit weiblich 48 Vollzeit männlich 56 Vollzeit weiblich 67 Westdeutschland 57 Ostdeutschland 55 produzierendes Gewerbe 54 Baugewerbe 83 Handel/Verkehr/Gastgewerbe 55 Unternehmensdienstleistungen 57 öffentliche Verwaltung 51 Bildung/Erziehung 60 Gesundheit sonstige Dienstleistungen 51 28 prekär beschäftigt 53 nicht prekär beschäftigt 56 60 80 100
Zeitliche Belastungen und Entgrenzungserfahrungen Zunehmende Arbeitsintensivierung Wie häufig fühlen Sie sich bei der Arbeit gehetzt und stehen unter Zeitdruck? Häufig/Oft 0 10 20 insgesamt 30 70 80 90 54 Techniker/-innen 58 Bürokräfte u. verwandte Berufe 57 42 Handwerks- u. verwandte Berufe Hilfsarbeitskräfte 60 69 Akademische Berufe Bediener/-innen v. Masch. ; Montageberufe 50 51 Führungskräfte Dienstleistungsberufe/Verkäufer/-innen 40 52 39 67 - 51% der jungen abhängig Beschäftigten fühlen sich bei der Arbeit „sehr häufig“ bzw. „oft“ gehetzt oder unter Zeitdruck. - Insbesondere Führungskräfte und Hilfsarbeitskräfte sehen sich unter Zeitdruck, aber auch unter Techniker/-innen und in Büroberufen ist mehr als jede/r Zweite Arbeitshetze und Zeitdruck ausgesetzt. 100
Zeitliche Belastungen und Entgrenzungserfahrungen Zunehmende Arbeitsintensivierung - - Junge Frauen – insbesondere in Vollzeit und aus Büroberufen bzw. aus dem Gesundheitsbereich – stehen am Arbeitsplatz überdurchschnittlich häufig unter Zeitdruck Junge Männer sind von Arbeitshetze und Zeitdruck insbesondere im Baugewerbe betroffen Häufig/Oft 0 20 40 insgesamt 51 männlich 47 weiblich Teilzeit männlich 55 34 Teilzeit weiblich 49 Vollzeit männlich 50 Vollzeit weiblich Westdeutschland Ostdeutschland produzierendes Gewerbe Baugewerbe Handel/Verkehr/Gastgewerbe Unternehmensdienstleistung. . . 58 50 56 47 60 44 53 öffentliche Verwaltung 48 Bildung/Erziehung 45 Gesundheit sonstige Dienstleistungen prekär beschäftigt nicht prekär beschäftigt 67 57 47 52 60 80 100
Zeitliche Belastungen und Entgrenzungserfahrungen Die Arbeit bleibt im Kopf Zu Hause nicht abschalten können Es fällt mir schwer, nach der Arbeit abzuschalten Häufig/Oft 0 10 20 insgesamt 60 70 80 90 100 40 Techniker/-innen 31 Bürokräfte u. verwandte Berufe 25 Dienstleistungsberufe/Verkäufer/-innen Hilfsarbeitskräfte 50 49 Akademische Berufe Bediener/-innen v. Masch. ; Montageberufe 40 28 Führungskräfte Handwerks- u. verwandte Berufe 30 31 18 20 26 - 28% der jungen abhängig Beschäftigten fällt es schwer, „nach der Arbeit abzuschalten“. - Besonders Führungskräfte und akademische Berufe nehmen die inhaltlichen Probleme der Arbeit mit nach Hause. - Aber auch in anderen Berufen kann jede/r Vierte bis Fünfte nach Feierabend nicht geistig von der Arbeit abschalten.
Zeitliche Belastungen und Entgrenzungserfahrungen Die Arbeit bleibt im Kopf Zu Hause nicht abschalten können Häufig/Oft 0 insgesamt - - Insbesondere jungen Frauen in Vollzeit aus dem Bereich „Bildung/Erziehung“ fällt es schwer, nach der Arbeit abzuschalten. Männlichen Beschäftigten aus dem produzierenden Gewerbe gelingt es noch am häufigsten, sich in der Freizeit nicht mehr gedanklich mit der Arbeit befassen zu müssen. männlich 20 28 21 weiblich 36 Teilzeit männlich 27 Teilzeit weiblich 26 Vollzeit männlich 21 Vollzeit weiblich 42 Westdeutschland 28 Ostdeutschland 33 produzierendes Gewerbe 18 Baugewerbe 30 Handel/Verkehr/Gastgewerbe 28 Unternehmensdienstleistung. . . 31 öffentliche Verwaltung 31 Bildung/Erziehung 53 Gesundheit 30 sonstige Dienstleistungen 31 prekär beschäftigt nicht prekär beschäftigt 22 29 40 60 80 100
Zeitliche Belastungen und Entgrenzungserfahrungen Die Arbeit bleibt im Kopf Im Urlaub nicht abschalten können Selbst im Urlaub muss ich manchmal an Probleme bei der Arbeit denken Häufig/Oft 0 10 insgesamt 20 50 60 70 80 90 44 Akademische Berufe 26 Techniker/-innen 18 7 Dienstleistungsberufe/Verkäufer/-innen 14 Handwerks- u. verwandte Berufe 9 Bediener/-innen v. Masch. ; Montageberufe 9 Hilfsarbeitskräfte 40 16 Führungskräfte Bürokräfte u. verwandte Berufe 30 23 - 16% der jungen abhängig Beschäftigten müssen sogar im Urlaub an Probleme der Arbeit denken. - Besonders Führungskräfte und akademische Berufe nehmen die inhaltlichen Probleme der Arbeit mit in den Urlaub. 100
Zeitliche Belastungen und Entgrenzungserfahrungen Die Arbeit bleibt im Kopf Im Urlaub nicht abschalten können Häufig/Oft 0 insgesamt 16 männlich 13 weiblich - - Insbesondere junge Frauen in Vollzeit aus dem Bereich „Bildung/Erziehung“ nehmen Probleme der Arbeit mit in den Urlaub. Auch jede/r fünfte Beschäftigte aus dem Baugewerbe und aus dem Gesundheitsbereich kann im Urlaub gedanklich nicht von der Arbeit abschalten. 20 Teilzeit männlich 19 9 Teilzeit weiblich 14 Vollzeit männlich 12 Vollzeit weiblich 22 Westdeutschland 16 Ostdeutschland 14 produzierendes Gewerbe 13 Baugewerbe 21 Handel/Verkehr/Gastgewerbe 12 Unternehmensdienstleistungen 15 öffentliche Verwaltung 18 Bildung/Erziehung Gesundheit 29 20 sonstige Dienstleistungen 9 prekär beschäftigt 3 nicht prekär beschäftigt 17 40 60 80 100
Zeitliche Belastungen und Entgrenzungserfahrungen Die Arbeit bleibt im Kopf Zu Hause an Schwierigkeit bei der Arbeit denken Ich muss auch zu Hause an Schwierigkeiten bei der Arbeit denken Häufig/Oft 0 10 20 insgesamt 50 60 70 80 90 100 57 Akademische Berufe 54 Techniker/-innen 35 Bürokräfte u. verwandte Berufe 29 Dienstleistungsberufe/Verkäufer/-innen 34 Handwerks- u. verwandte Berufe Hilfsarbeitskräfte 40 34 Führungskräfte Bediener/-innen v. Masch. ; Montageberufe 30 26 19 36 - 34% der jungen abhängig Beschäftigten müssen zu Hause an „Schwierigkeiten bei der Arbeit denken“, d. h. sie denken zu Hause auch an Konflikte am Arbeitsplatz, an belastende Rahmenbedingungen des Arbeitsplatzes, an ungelöste soziale und emotionale Probleme usw. - Besonders Führungskräfte und Vertreter/innen akademischer Berufe sowie Hilfskräfte nehmen diese Schwierigkeiten gedanklich mit nach Hause.
Zeitliche Belastungen und Entgrenzungserfahrungen Die Arbeit bleibt im Kopf Zu Hause an Schwierigkeit bei der Arbeit denken Häufig/Oft 0 insgesamt männlich 20 34 30 weiblich - - - Insbesondere junge Frauen in Vollzeit aus dem Bereich „Bildung/Erziehung“ nehmen Probleme der Arbeit mit in den Urlaub. 57% der jungen abhängig Beschäftigten aus den sonstigen Dienstleistungen müssen zu Hause an Schwierigkeiten bei der Arbeit denken. Auch über 40% der Beschäftigten aus dem Baugewerbe und aus der öffentlichen Verwaltung nehmen gedanklich die Schwierigkeiten der Arbeit mit nach Hause. Teilzeit männlich 39 18 Teilzeit weiblich 29 Vollzeit männlich 30 Vollzeit weiblich 45 Westdeutschland 35 Ostdeutschland 36 produzierendes Gewerbe Baugewerbe Handel/Verkehr/Gastgewerbe Unternehmensdienstleistungen öffentliche Verwaltung 27 44 28 36 42 Bildung/Erziehung Gesundheit 40 56 34 sonstige Dienstleistungen 57 prekär beschäftigt 33 nicht prekär beschäftigt 35 60 80 100
ANHANG Weitere Auswertungen
Dimension "Führungsqualität und Unternehmenskultur“ Situation eher negativ Trifft nicht zu/Trifft eher nicht zu 0 10 Zusammengefasste Beurteilung Dimension "Führungsqualität und Unternehmenskultur" Offenes Arbeitsklima Betrieb bzw. die Behörde wird m. M. nach gut geführt 30 40 50 60 70 80 90 100 15 Wertschätzung und Beachtung durch Vorgesetzte Hilfe und Unterstützung von Kollegen/-innen 20 21 5 24 19 - 15% der jungen abhängig Beschäftigten beurteilen die Faktoren der Führungsqualität und der Unternehmenskultur zusammenfassend als „eher negativ“ (= mindestens zwei von vier Fragen werden negativ beantwortet). - 24% sind der Meinung, in ihrem Arbeitsbereich herrsche kein offenes Klima, „in dem sich jeder traut, die eigene Meinung frei zu äußern“. - 21% sind der Meinung, dass Vorgesetzte ihnen nicht genügend „persönliche Wertschätzung und Beachtung“ entgegenbringen. - 19% sind der Meinung, ihr Betrieb/ihre Behörde würden nicht gut geführt. - 5% erhalten keine Hilfe von Kollegen, wenn sie diese brauchen.
Dimension "Führungsqualität und Unternehmenskultur“ Situation eher negativ 0 - - - Junge Frauen sind hinsichtlich der Unternehmenskultur etwas kritischer eingestellt. Die Führungsqualität und Unternehmenskultur wird in Westdeutschland etwas negativer beurteilt als in Ostdeutschland. 20 insgesamt 15 männlich 12 weiblich Teilzeit männlich Teilzeit weiblich Vollzeit männlich 18 4 18 13 Vollzeit weiblich 19 Westdeutschland 16 Ostdeutschland 12 Im Baugewerbe und im Bereich „Bildung/ produzierendes Gewerbe Erziehung“ werden die Faktoren der Baugewerbe Unternehmenskultur etwas häufiger negativ Handel/Verkehr/Gastgewerbe beurteilt. Unternehmensdienstleistungen 10 22 17 17 öffentliche Verwaltung 10 Bildung/Erziehung 19 Gesundheit 17 sonstige Dienstleistungen 14 prekär beschäftigt 16 nicht prekär beschäftigt 15 40 60 80 100
Dimension "Weiterbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten" Situation eher negativ Trifft nicht zu/Trifft eher nicht zu 0 Zusammengefasste Beurteilung Dimension "Führungsqualität und Unternehmenskultur" 10 20 Kann eigene Ideen in die Arbeit einbringen. 50 60 70 80 90 33 19 21 Habe im Betrieb Aufstiegschancen. Vorgesetzte unterstützen berufliche Entwicklung. 40 24 Qualifizierungswünsche werden durch Angebote unterstützt. Arbeit ermöglicht, Wissen und Können weiterzuentwickeln. 30 42 28 - 24% der jungen abhängig Beschäftigten beurteilen die Faktoren hinsichtlich der Weiterbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten im Betrieb zusammenfassend als „eher negativ“ (= mindestens drei von fünf Fragen werden negativ beantwortet). - 42% glauben nicht, in ihrem Betrieb Aufstiegschancen zu haben. - 33% sind der Meinung, dass ihre Qualifizierungswünsche nicht durch geeignete Angebote unterstützt werden. - 28% sind der Meinung, dass Vorgesetzte sie nicht ausreichend bei ihrer Weiterbildung und ihrer beruflichen Entwicklung unterstützen. - 21% können keine eigenen Ideen in die Arbeit einbringen. - 19% meinen, ihre Arbeit würde die Weiterentwicklung von Wissen und Können nicht ausreichend ermöglichen. 100
Dimension "Weiterbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten" - - - Junge Frauen beurteilen die Weiterbildungsund Entwicklungsmöglichkeiten etwas skeptischer. Insbesondere bei den sonstigen Dienstleistungen, im Bereich „Handel/Verkehr/Gastgewerbe“ und im Baugewerbe werden die Weiterbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten vielfach „eher negativ“ beurteilt. Prekär Beschäftigte beurteilen die Möglichkeiten etwas häufiger „eher negativ“ als andere Beschäftigte. Situation eher negativ 0 20 insgesamt 24 männlich 21 weiblich 29 Teilzeit männlich 4 Teilzeit weiblich 18 Vollzeit männlich 13 Vollzeit weiblich 19 Westdeutschland 23 Ostdeutschland 27 produzierendes Gewerbe 18 Baugewerbe 34 Handel/Verkehr/Gastgewerbe 36 Unternehmensdienstleistungen 19 öffentliche Verwaltung 22 Bildung/Erziehung 15 Gesundheit 19 sonstige Dienstleistungen prekär beschäftigt nicht prekär beschäftigt 36 30 23 40 60 80 100
Dimension „Gestaltungsmöglichkeiten" Situation eher negativ Trifft nicht zu/Trifft eher nicht zu 0 Zusammengefasste Beurteilung der Gestaltungsmöglichkeiten Kann Arbeit selbstständig planen und einteilen Einfluss auf die Arbeitsmenge Einfluss auf die Gestaltung der Arbeitszeit 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 37 33 46 44 - 37% der jungen abhängig Beschäftigten beurteilen ihre Gestaltungsmöglichkeiten am Arbeitsplatz zusammenfassend als „eher negativ“ (= mindestens zwei von drei Fragen werden negativ beantwortet). - 46% haben keinen Einfluss auf die zu bewältigende Arbeitsmenge. - 44% haben keinen Einfluss auf die Gestaltung ihrer Arbeitszeit. - 33% können ihre Arbeit nicht selbstständig planen und einteilen.
Dimension " Gestaltungsmöglichkeiten" Situation eher negativ 0 - - - Die Gestaltungsmöglichkeiten am Arbeitsplatz werden vor allem im Gesundheitsbereich, im Baugewerbe und im Bereich „Handel/Verkehr/Gastgewerbe“ als „eher negativ“ beurteilt. Die größten Gestaltungsspielräume werden in der öffentlichen Verwaltung, im Bereich „Bildung/Erziehung“ und bei den Unternehmensdienstleistungen gesehen. Prekär Beschäftigte sehen deutlich weniger Gestaltungsspielräume als andere Beschäftigte. 20 insgesamt 37 männlich weiblich 38 37 Teilzeit männlich Teilzeit weiblich Vollzeit männlich Vollzeit weiblich 37 37 39 36 Westdeutschland Ostdeutschland 37 38 produzierendes Gewerbe Baugewerbe Handel/Verkehr/Gastgewerbe Unternehmensdienstleistungen öffentliche Verwaltung Bildung/Erziehung Gesundheit sonstige Dienstleistungen prekär beschäftigt nicht prekär beschäftigt 36 47 42 28 25 28 49 32 54 35 40 60 80 100
Regionale Verteilung Zusammenfassende Bewertung der Einkommenssituation als „eher negativ“ in Prozent Einschätzung der Einkommenssituation Situation eher negativ 0 10 20 30 40 50 60 Schleswig-Holstein 58 Niedersachsen/Bremen 39 Nordrhein-Westfalen Rheinland-Pfalz/Saarland Baden-Württemberg 45 30 41 49 Bayern 46 Berlin 47 Brandenburg/Mecklenburg-Vorp. - Die Einkommenssituation wird im Nordosten und in der Mitte schlechter beurteilt als in den anderen Bundesländern. Sachsen-Anhalt Thüringen 80 67 Hamburg Hessen 70 72 45 47 60
Regionale Verteilung Sorge, den Arbeitsplatz zu verlieren („trifft zu“ in Prozent) Sorge vor dem Verlust des Arbeitsplatzes trifft zu 0, 0 5, 0 10, 0 15, 0 Schleswig-Holstein 20, 0 15, 9 Hamburg 17, 8 Niedersachsen/Bremen Nordrhein-Westfalen 11, 9 7, 9 Hessen 12, 9 Rheinland-Pfalz/Saarland 12, 3 Baden-Württemberg Bayern Berlin - Die Sorge um den Arbeitsplatzverlust in Ostdeutschland deutlich ausgeprägter als in Westdeutschland. Brandenburg/Mecklenburg-Vorp. Sachsen-Anhalt Thüringen 10, 9 7, 5 9, 0 13, 0 15, 6 13, 9 17, 5
Regionale Verteilung Durchschnittliche Anzahl der Überstunden pro Woche (Mittelwert in Stunden) Durchschnittliche Anzahl der Überstunden pro Woche Stunden pro Woche 0, 0 2, 0 4, 0 6, 0 8, 0 Schleswig-Holstein Hamburg 5 6 Nordrhein-Westfalen 7 Hessen 6 5 Baden-Württemberg 7 Bayern 7 Berlin - In den ostdeutschen Bundesländern werden (mit Ausnahme Sachsens) die meisten Überstunden geleistet. 10 Brandenburg/Mecklenburg-Vorp. Sachsen 11 6 Sachsen-Anhalt Thüringen 12, 0 8 Niedersachsen/Bremen Rheinland-Pfalz/Saarland 10, 0 9 7
Regionale Verteilung Zunehmende Arbeitsintensivierung („trifft zu“ in Prozent) Zunehmende Arbeitsintensivierung trifft zu 0, 0 10, 0 20, 0 30, 0 40, 0 50, 0 60, 0 70, 0 80, 0 Schleswig-Holstein 62 Hamburg 67 Niedersachsen/Bremen 67 Nordrhein-Westfalen 48 Hessen Rheinland-Pfalz/Saarland 60 33 Baden-Württemberg 57 Bayern 66 Berlin Brandenburg/Mecklenburg-Vorp. - Eine zunehmende Arbeitsintensivierung wird sowohl in Bayern als auch in Niedersachsen/ Bremen am häufigsten genannt. Sachsen-Anhalt Thüringen 64 51 51 55 63
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