Die Europische Geschichte Eine Chronologie FAU Erlangen Nrnberg
Die Europäische Geschichte Eine Chronologie FAU Erlangen- Nürnberg/ Institut für Politische Wissenschaft PS: Europäische Integration und europäisches Regieren: das Mosaik von Ansätzen der Politischen Wissenschaft Dozent: Dr. Petra Bendel Miroslava Koeva 19. 11. 2004
1950 Die Stunde Null: am 09. Mai verkündet der französische Außenminister Robert Schuhmann seinen Plan zur friedlichen Integration Europas: Mit Hilfe einer Gemeinschaft für Kohle und Stahl sollen die Stahlindustrien Deutschlands und Frankreichs unter europäische Kontrolle fallen und so die Möglichkeit eines Krieges ausschließen (künftige Friedenssicherung, Aussöhnung mit Deutschland) 1951 Gründung der EGKS: Belgien, Deutschland, Frankreich, Italien, Luxemburg und Niederlande (Errichtung einer wirtschaftlichen Zusammenarbeit (Nahziel), Grundstein für eine politische Einigung (Fernziel)) 1952 23. 07. In Kraft getreten.
1953/54 Verhandlung der EGKS- Staaten über die Gründung einer Europäischen Verteidigungsgemeinschaft (EVG) mit gemeinsamer europäischen Armee, Entwurf für eine europäische Verfassung (gescheitert) 1957 25. 03. Unterzeichnung der „Römischen Verträge“ von den „sechs“EAG und EWG auf Vorschlag von Spaak. Ziel: Schaffung eines gemeinsamen Marktes- die 4 Freiheiten; Vereinbarung einer gemeinsamen Außenhandelspolitik und Agrarpolitik 1958 01. Traten in Kraft
1959 Die Zusammenarbeit auf weitere Gebiete wie Landwirtschaft, Fischerei, Verkehrswesen und Außenhandel 1967 Vertrag über die Fusion der Exekutivorgane: EGKS, EWG und EURATOM werden unter dem Dach der Europäischen Gemeinschaft EG zusammengeschlossen. Ein gemeinsamer Rat und die Kommission werden für die drei Gemeinschaften eingerichtet- effizienter gestalteten Verwaltung 1968 Verwirklichung der Zollunion: Einführung eines gemeinsamen Außenzolls
1970 Ø Gründung der Europäischen Politischen Zusammenarbeit (EPZ) Ø übertragene Kompetenzen in der Außenhandelspolitik auf die EG Ø „Werner- Plan“ für Verwirklichung der Währung- und Wirtschaftsunion (WWU) 1972 Die Staats- und Regierungschefs der EG beschließen in Paris den Ausbau der Gemeinschaft zu einer „Europäischen Union“ (EU); sie verabschieden einen Zeitplan zur Verwirklichung der WWU 1973 „Norderweiterung“: Großbritannien, Irland und Dänemark
1978 Gründung des Europäischen Währungssystems. Ziel: Begrenzung der Wechselkursschwankungen der beteiligten Währungen; gemeinsame Verrechnungseinheit ECU 1979 zum ersten Mal Direktwahlen zum Europäischen Parlament 1981 Süderweiterung der EU- Griechenland 1986 Süderweiterung der EU- Spanien und Portugal
1987 am 01. 07. In- Kraft- Treten der „Einheitlichen Europäischen Akte“- erste größere Reform der EG- Verträge- institutionelle, Erweiterung der Gemeinschaftskompetenzen, Einigung auf rechtlichen Rahmen für die politische Zusammenarbeit 1991 Auf dem Gipfel von Maastricht am 9. /10. Dezember 1991 einigten sich die Staats- und Regierungschefs auf den Vertrag zur Europäischen Union (EUV); Grundlage die drei bestehenden Gemeinschaftsverträge, die Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik sowie die Zusammenarbeit in den Bereichen Justiz und Inneres; die drei Säulen; Ziele- die Förderung eines ausgewogenen und dauerhaften wirtschaftlichen und sozialen Fortschritts, insbesondere durch die Schaffung eines Raumes ohne Binnengrenzen, die Stärkung des wirtschaftlichen und sozialen Zusammenhalts und die Errichtung einer Wirtschafts- und Währungsunion, neue Handlungsspielräume, weiterführende Bestimmungen in den Bereichen Kultur, Bildung, transeuropäische Netze, Industrie, Forschung und Entwicklung, Umwelt sowie Verbraucherschutz.
1993 Ø Januar: Verwirklichung des europäischen Binnenmarktes, die innergemeinschaftlichen Grenzen für Güter fallen weg. Ø Dezember: Auf einem Sondergipfel in Brüssel werden die Standorte für die europäischen Institutionen festgelegt. Ø November: Inkrafttreten des Vertrags von Maastricht. 1995 Ø Januar: Finnland, Österreich und Schweden treten der EU bei. Ø März: Inkrafttreten des Schengener Abkommens zwischen den Benelux-Staaten, Deutschland, Frankreich, Spanien und Portugal
1997 am 16. /17. Juni Verabschiedung des Vertrags von Amsterdam. Regierungskonferenz zur Revision der Gemeinschaftsverträge; Teile der Zusammenarbeit in der Innen- und Justizpolitik wurden Mitwirkungsmöglichkeiten der Gemeinschaftsorgane zugänglich gemacht. Die demokratische Legitimation der EU stieg, denn der Anwendungsbereich des Mitentscheidungsverfahrens, bei dem das Europäische Parlament gleichberechtigt neben dem Rat an der Entscheidungsfindung mitwirkt, weitete sich deutlich aus. Gleichzeitig wurde eine Flexibilitätsklausel eingeführt, die für definierte Anwendungsfälle ein Handeln der EU auch dann ermöglicht, wenn sich nicht alle EU-Staaten beteiligen wollen 1999 01. 05 trat in Kraft
1999 Ø Ø Ø Die WWU tritt in Kraft. Teilnehmende Länder: Belgien, Deutschland, Frankreich, Irland, Italien, Luxemburg, Niederlande, Österreich, Portugal und Spanien. Die Europäische Sicherheits- und Verteidigungspolitik (ESVP) wird auf dem Gipfel von Köln beschlossen Juni: Javier Solana wird vom Europäischen Rat als erster Hoher Vertreter der EU für die GASP ernannt. (“Mr. GASP”) 2000 Vertrag von Nizza, 11. 12. : Reform der institutionellen Regelungen, die auf ein Europa der 27 Länder vorbereiten sollen; Mitgliedstaat nur noch ein Mitglied der Kommission benennen dürfen, Abgrenzung der Kompetenzen zwischen der EU und den Mitgliedstaaten, Prüfung der Rechtsverbindlichkeit der Grundrechtscharta, Rede um die Verfassung der EU
2002 Die gemeinsame Währung „Euro“ wird als Bargeld eingeführt 2003 Ø 01. 02. In- Kraft- Treten des Vertrags von Nizza Ø April: in Athen werden die Beitrittsverträge mit 10 ost- und südosteuropäischen Ländern unterzeichnet. Ø Juni: der Konvent zur Zukunft der Europäischen Union legt den Entwurf eines Verfassungsvertrages der EU vor. Ø Dezember: auf der Regierungskonferenz in Brüssel scheitert die Annahme der Verfassung 2004 01. 05. Beitritt von Polen, Ungarn, Tschechien, Slowakei, Slowenien, Malta, Zypern, Lettland, Litauen und Estland zur EU
Wichtige WEB- Sites zur Information über die EU http: //www. entdeckeeuropa. de/frames. html http: //www. bpb. de/themen/HYVG 22, , 0, Die_Europ%E 4 ische_Union. html http: //www. eiz-niedersachsen. de/frames-eiz. html http: //www. politikerscreen. de/direct. asp? page=/lexikon_detail. asp http: //europa. eu. int/index_de. htm http: //www. europaspiegel. de/ http: //www. politikon-osnabrueck. de/ilias/le-html/course 77/index. htm http: //www. europadigital. de/
- Slides: 15